Gedanken zur Botschaft vom 2. November 2016

Gedanken zur Botschaft vom 2. November 2016

10.11.2016

Liebe “Kinder von Medjugorje”,

Gepriesen seien Jesus und Maria!

 

  1. Am 2. November, dem Allerseelentag, hatte Mirjana ihre monatliche Erscheinung beim Blauen Kreuz, umgeben von vielen Menschen, die vor allem wegen Allerheiligen gekommen waren. Nach der Erscheinung gab sie uns folgende Botschaft:

„Liebe Kinder! Zu euch zu kommen und mich euch zu offenbaren ist eine große Freude für mein mütterliches Herz. Das ist ein Geschenk meines Sohnes für euch und für die Anderen, die kommen. Als Mutter rufe ich euch auf, liebt meinen Sohn über allem. Um Ihn von ganzem Herzen zu lieben, müsst ihr Ihn erkennen. Ihr werdet Ihn mit dem Gebet erkennen. Betet mit dem Herzen und den Gefühlen. Beten bedeutet, an Seine Liebe und Sein Opfer zu denken. Beten bedeutet zu lieben, zu geben, zu leiden und darzubringen. Euch, meine Kinder, rufe ich auf, Apostel des Gebets und der Liebe zu sein. Meine Kinder, es ist die Zeit des Wachens. In diesem Wachen rufe ich euch zum Gebet, zur Liebe und zum Vertrauen auf. Während mein Sohn in eure Herzen schauen wird, möchte mein mütterliches Herz, dass Er in ihnen bedingungsloses Vertrauen und Liebe sieht. Die vereinte Liebe meiner Apostel wird leben, wird siegen und das Böse entlarven. Meine Kinder, ich war der Kelch des Gottmenschen, ich war das Mittel Gottes. Deshalb rufe ich euch, meine Apostel, auf, ein Kelch der wahrhaftigen reinen Liebe meines Sohnes zu sein. Ich rufe euch auf, das Mittel zu sein, durch das all jene, die die Liebe Gottes nicht kennen gelernt haben, die nie geliebt haben, begreifen, annehmen und sich retten werden. Ich danke euch, meine Kinder.“

 

  1. „Ich war ein Kelch des Gottmenschen“. Zum ersten Mal in den 35 Jahren der Erscheinungen hat uns die Muttergottes gesagt, dass sie „der Kelch des Gottmenschen“ war; und heute lädt sie uns dazu ein, solche Kelche zu werden.  Viele fragen sich, was sie damit meint.  Wir müssen im Gebet versuchen, diese Einladung zu verstehen, denn wir sollten sie als eine Offenbarung der Muttergottes sehen.  Sie will uns ganz deutlich auf einen Weg führen, den wir nicht erwarten.

Es gibt keine heilige Messe ohne Kelch.  Bei der Opferung wird der Wein in den Kelch gegossen.  Bei der Wandlung, also bei der Transsubstantion, wird der Wein in Christi Blut verwandelt durch die Worte des Priesters, der in diesem Moment ein anderer Christus (alter Christus) wird.  „Das ist mein Blut“, sagt er, „das für euch und für alle zur Vergebung der Sünden vergossen wird.“  Der Kelch wird das Gefäß des Blutes Christi, das dem Vater geopfert wird.  Ein Kelch ist daher ein heiliges Gefäß, das nur für die Zelebration der Messe verwendet wird; es ist heilig wegen seinem göttlichen Inhalt.

Vom Augenblick der Verkündigung an wurde Maria für neun Monate, als sie den Gottmenschen in ihrem Leib trug, ein lebendiger Tabernakel.  Aber nicht nur in ihrem Leib, sondern sie trug Ihn in ihrem ganzen Sein.  Diese besondere Vereinigung der Herzen und Seelen des Gott-Kindes und Seiner Mutter geschah auf eine solche Art und Weise, dass Maria alles erfuhr, was ihr Sohn in ihrem Leib durchmachte, ganz besonders aber Seine irrsinnige Liebe für die Menschheit, die sich hier bereits wie ein Fluss von Seinem Göttlichen Herzen ausgoss.  Nach der Seiner Geburt trug sie Ihn weiterhin mit zunehmender Intensität.

Der Kelch ist ein Gefäß überfließender Liebe.  Wenn die Juden die Kiddush verrichten, mit anderen Worten, das Brot und den Wein bei ihrem Sabbat-Mahl segnen, gießen sie den Wein in einen Kelch, bis er überfließt, als Zeichen des Überflusses der Geschenke Gottes an den Menschen.

Im Evangelium nach Lukas (22:42) sieht Jesus einen Kelch auf sich zukommen, als Er im Garten Gethsemane betete.  Der Kelch ist ein Kelch großer Leiden, sodass Jesus sogar Seinen Vater anfleht:  „Vater, wenn Du willst, nimm diesen Kelch von mir!“ Dann aber fügte Er hinzu:  „Aber nicht mein, sondern Dein Wille soll geschehen.“

 

  1. Wir suchen Wächter! In dieser Botschaft wollen wir nicht vergessen:  „Meine Kinder“,  sagte uns Maria, „es ist die Zeit des Wachens. In diesem Wachen rufe ich euch zum Gebet, zur Liebe und zum Vertrauen auf.“  Eine Zeit des Wachens ist aber eine Zeit des Wartens, wo wir uns fragen, was kommen wird.  Wir bereiten uns auf etwas vor.  Es ist eine Zeit, in welcher wir unsere Wachsamkeit verstärken, weil etwas sehr Wichtiges bald folgen wird.  Wir müssen immer auf der Hut sein, nicht vom Feind überrascht zu werden, wenn er uns angreifen will.  Somit sind wir wie die Wächter auf der Stadtmauer Jerusalems, die die Muttergottes immer wieder auf ihren Posten gesehen hatte, wenn sie auf ihren Pilgerreisen in die heilige Stadt kam.

Die Gospa bereitet uns durch ihre Botschaften vor, ohne uns aber genau zu sagen, was unser wartet.  Sie braucht es uns ja nicht zu sagen, denn wenn wir uns durch ihre Fürsorge vorbereiten, so ist das genug.  Sie sagt uns aber auch: „Während mein Sohn in eure Herzen schauen wird, möchte mein mütterliches Herz, dass Er in ihnen bedingungsloses Vertrauen und Liebe sieht.“  Schauen wird“?  Warum benutzt sie plötzlich die Zukunft, wo Jesus doch ständig in unsere Herzen schaut?  Es ist, weil sie in die Zukunft schaut.  Sie will uns versichern, dass Jesus hier sein wird, dass Er uns anschauen wird, dass Er uns nicht verlassen wird, dass wir nichts zu fürchten haben.  Deswegen sind wir eingeladen, mehr denn je uns Seiner bedingungslosen Liebe zu übergeben.  Ich glaube, wir sollten diese Botschaft auswendig lernen.

Wollen wir um die Gnade bitten, wie Maria ein lebendiger Kelch zu werden, in welchen Jesus Seine Liebe gießen kann, bis er überfließt, ein gereinigter Kelch, der das göttliche Blut enthält, damit dieses Blut dem Vater als ein eucharistisches Opfer dargebracht wird.  Dieser Kelch wird von einigen, die zum Martyrium berufen sind, aufgeopfert und sie werden ermächtigt, auf ganz besondere Weise am Opfer Jesu für die Vergebung der Sünden und die Rettung der Menschheit teilzunehmen.

Jakobus und Johannes hatten Jesus gebeten, an Seiner Rechten und Linken in Seinem Reich zu sitzen.  Sie hatten sich wirklich unterstanden, eine solche Bitte auszusprechen!  Jesus hat ihnen aber geantwortet, indem er sie fragte, ob sie bereit seien, Seinen Kelch zu trinken.  „Ihr werdet in der Tat meinen Kelch trinken“, sagte Er.  Dies war der beste Weg, auf ihre Frage zu antworten, es war aber auf jeden Fall nicht, was sie erwartet hatten.  Man kann keinen Platz im Himmelreich Gottes erreichen, indem man mit einen Zauberstab wedelt, nein, man muss mit Christus eins werden in Seinem Tod und Seiner Auferstehung.  Den Kelch mit Jesus zu teilen und selbst ein solcher Kelch zu werden, wie Maria, ermächtigt uns, die Erlösung viel weiter zu verbreiten, besonders aber bei jenen, die die Liebe Gottes noch nicht kennen, oder bei jenen, die sie ablehnen.  Dann werden wir, als Jünger mit Jesus vereinigt und dem Beispiel Marias folgend, erkennen, wie unser christliches Leben eine fortwährende Messe in dieser Welt, die in so großer Dunkelheit leidet, wird.

 

  1. November ist der Monat, in dem wir an all jene denken, die diese Welt vor uns verlassen haben. Da wir hier nur zehn Minuten vom Komarica Friedhof, wo Pater Slavko begraben ist, entfernt wohnen, gehe ich oft dorthin, um neun Tage hintereinander zu beten, um die heiligen Seelen um besondere Gunst zu bitten.  Ich weiß, dass sie immer ganz besonders für uns Fürsprache einlegen.  Die Muttergottes hatte Vicka und Jakov gesagt, als sie mit ihr das Fegefeuer besuchten: „Wenn ihr für die Seelen im Fegefeuer betet, ermächtigt ihr sie, eure Fürbitter zu werden, die euch dann in eurem Leben helfen, ganz besonders aber, dass ihr euch  nicht an weltliche Dinge bindet…“

In ihrem Tagebuch hat die heilige Faustina das Folgende geschrieben: „Vor dem Allerseelentag ging ich am Abend auf den Friedhof.  Obwohl er verschlossen war, gelang es mir doch, das Tor zu öffnen.  Ich sagte dann: ‚Wenn ihr irgendetwas braucht, meine lieben kleinen Seelen, so will ich euch gern helfen, solange es meine Regeln erlauben.‘  Daraufhin hörte ich diese Worte:  ‚Erfülle Gottes Willen.  Wir sind insoweit glücklich, als wir den Willen Gottes erfüllt haben.‘

Später kamen diese Seelen zu mir und baten mich, für sie zu beten.  Und ich betete sehr viel für sie.  Am Abend, als die Prozession zum Friedhof zurückkehrte, sah ich eine große Anzahl Seelen, die mit uns in die Kapelle zogen und mit uns beteten.“  (Aus dem Tagebuch §518-519)

 

  1. Hier ist ein gutes Gebet, um von Jesus die Gnade eines guten Todes zu erwirken:

„O göttliches Herz Jesu, gewähre mir die Gnade, mein Leben allezeit nach Deinem Willen zu leben, sowohl in den schönsten, erfreulichsten und wichtigsten Stunden meines Leben, als auch in schwierigen Zeiten.  Gewähre mir, jederzeit für die letzte Stunde bereit zu sein.

Schenke mir den Mut, alles für Deine Liebe zu geben, auch mein Leben, wenn notwendig.  O Jesus, durch Dein heiliges und schmerzhaftes Leiden, bitte gewähre mir, dass mich die Stunde meines Todes als Dein treuer Diener, sowie als wahrer Büßer nach einer guten Beichte und mit dem Sterbesakrament versehen, wach findet.

O Herr, verlasse mich nicht in meinem letzten Kampf auf Erden, wenn ich gegen Satan kämpfen muss, der dann zornig sein wird.  Möge unsere heilige Mutter, die Mutter der Barmherzigkeit, der heilige Michael, sowie alle Engel mir beistehen und mich gegen alle Versuchungen in dem Augenblick beschützen, wenn ich von dieser Welt scheiden muss.

Mögen sie mich dann trösten und in meinen Qualen stärken.  Schenke mir, Herr, in dieser Stunde, einen lebendigen Glauben, eine starke Hoffnung, eine glühende Liebe und viel Geduld.  Gewähre mir, dass ich bei vollem Verstand bin, mich in Deine Hände ausliefern und mich, wie ein kleines Kind, Deinem heiligen Frieden übergeben möge.  In Deiner unendlichen Güte und großen Barmherzigkeit, O Jesus, denke an mich! Amen”

 

Liebste Gospa, mit Dir als Mutter sind wir sicher.

Deine Botschaften sind ausgezeichnete Wegweiser

in dieser chaotischen Welt!

 

Schwester Emmanuel +

Gerne können Sie diesen Beitrag in folgenden sozialen Netzwerken teilen:

Send this to a friend