„Mich aber habt ihr nicht immer bei euch“

„Mich aber habt ihr nicht immer bei euch“

10.04.2017

Heute können wir lesen, wie Maria aus Wertschätzung Jesus die Füße mit wertvollem Nardenöl salbt und mit ihren Haaren trocknet (Joh 12, 1-11).

Sie möchte ihm, in der Zeit, die sie noch hat, ihre Liebe ausdrücken. Ähnlich erging es vermutlich auch Veronika, als sie Jesus, der dann schon auf dem Weg nach Golgotha war, das Schweißtuch reichte.

„An die Hauswand gedrückt steht sie, eingekeilt in die Menge. Jesus geht ganz nah an ihr vorbei. Sie sieht Ihm in die Augen, sieht den geschundenen Menschen, dem Blut und Schweiß in die Augen rinnen.

Stumm hält sie Ihm ihr Tuch hin. Nur eine Geste, vielleicht ohne nachzudenken, aus ihrem Innersten heraus als Ausdruck ihres Mitgefühls. Ganz ohne Hintergedanken tut sie es und doch beschert es ihr das Einzigartige – das Abbild des Herrn.

Herr, mutig reicht Dir Veronika ein Tuch, in das Du Dein Antlitz drückst. Wie wenig bin ich mir bewusst, dass Du auch in mein Innerstes Dein göttliches Antlitz drückst. Jede Begegnung mit Dir in der Eucharistie lässt mich teilhaben an Deiner Liebe und Gegenwart. Lass mich öfter das Rendezvous der Liebe mit Dir in der heiligen Beichte erfahren, damit auch ich verzeihen, versöhnen und Frieden stiften kann.“

Betrachtung aus: Das Beten des Kreuzweges.

Foto: (C) Gebetsaktion

 

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