Gedanken zur Botschaft vom 25. Jänner 2019 von Pater Hans Grafl

Gedanken zur Botschaft vom 25. Jänner 2019 von Pater Hans Grafl

28.01.2019

Maria, gib mir dein Herz, um das Samenkorn der Hoffnung und des Glaubens zu empfangen. Unsere Heimat ist im Himmel. Du bringst uns den Himmel. In deinem Ambiente, in deinem Mutterherzen, kann der Same des Wortes wachsen. Maria, du warst offen für den Heiligen Geist. Ich will mein Herz in der Stille und im Gebet dem Heiligen Geist öffnen, mit Ihm das Wort Gottes lesen, auf die Stimme des Vaters im Himmel hören; wie ein kleines Kind liebevoll in die Augen des Vaters im Himmel schauen und Ihm mein Leben anvertrauen:

Vater, mein Leben ist in deiner Hand, du kennst mich, du sorgst für mich. Vater, ich vertraue auf dich!

Dieses Gebet bete ich öfters; ich habe es auch vor und nach meiner OP gebetet. Immer wieder hörte ich in meinem Herzen das Wort: Fürchte dich nicht! (Jes 41). Die Angst lähmt – genauso wie die Sorgen, der Hass und die Zweifel. Demgegenüber steht das Wachstum im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe. „Nichts soll dich ängstigen, nichts dich erschrecken, alles geht vorüber. Gott allein bleibt derselbe!“ (Theresa von Àvila).

Der Same in der Natur braucht Sonne und Regen. Der Regen sind Bedrängnisse, Prüfungen und Leiden. Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld vertieft und festigt unseren Glauben und unsere Hoffnung (Röm 5,1-5). Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist.

Im Alltag, auch in der Krankheit, stoße ich immer wieder an meine Grenzen: Bei Schwierigkeiten, Versuchungen, Leiden bete ich gerne, wie es Jesus Sr. Faustyna gelehrt hat: „Jesus, ich vereine mein Leiden und das Leiden meiner Lieben mit deinem Leiden und schenke es dem Vater im Himmel.“ So nehmen wir unsere Verantwortung als Christen wahr und auch unsere Mitmenschen, ihre Sorgen und Leiden zu Gott mit.

Beim Betrachten dieser Monatsbotschaft erleben wir innerlich die unermessliche Liebe der Muttergottes, wie sie uns mit ihren Worten tief im Herzen berührt und uns zum Wesentlichen unseres Seins führt. All unser Tun und Streben soll auf Gott ausgerichtet sein, und darin werden wir den Frieden in unserer Seele und das Glück, in Seiner Nähe sein zu dürfen, erfahren.

Muttergottes, danke für dein Kommen!

Foto: (C) Gebetsaktion

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