Gedanken zur Botschaft vom 25. September 2017

Gedanken zur Botschaft vom 25. September 2017

26.09.2017

Die Gottesmutter spricht in der Botschaft von der Versuchung und von den Seelen, die in der Sünde leben und die der Versuchung erlegen sind. Die Sünde ist immer etwas gegen die Natur und gegen die Freiheit. Sie beginnt mit den sündigen Gedanken und Neigungen. Wenn wir sie gut beobachten, erkennen wir, dass sie nicht von uns herkommen. Die sündigen Gedanken kommen von außen, während der Wunsch diese Gedanken zu tun, von uns selber kommt. Vielleicht versuchen wir der Versuchung der sündigen Gedanken zu widerstehen, wenn nicht, dann haben wir viele Entschuldigungen dafür. Wir sagen oft, dass wir aus Neugierde etwas getan und frei gehandelt haben.

Wenn wir nun einmal dem Druck der Versuchung nachgegeben haben, wird das sündige Tun oft zur Gewohnheit, wir werden abhängig und sind nicht frei. Wenn es zur Gewohnheit geworden ist beginnen wir es mit dem Verstand zu begründen und behaupten, dass wir richtig gehandelt haben.

Niemand bekennt gerne, dass er den bösen Neigungen nachgegeben hat. Wenn wir tun, was uns der sündige Gedanke (die Versuchung) suggeriert hat, versuchen wir unser Tun auf verschiedene Weisen zu begründen. Wenn wir zum Beispiel die Geduld verloren und uns über jemanden geärgert haben, dann ist es für uns schwer zu bekennen, dass wir uns nicht kontrollieren konnten. Wir entschuldigen uns, dass wir das aus Liebe zur Gerechtigkeit getan haben. Schließlich ist Christus auch zornig gewesen, als er die Händler aus dem Tempel geworfen hat (Joh 2,14ff).

Die Gottesmutter, als geistliche Begleiterin, gibt uns in der Botschaft den Rat und eine Medizin, wie wir den Versuchungen widerstehen können: durch Gebet, Fasten, großzügige Entsagung und Opfer. Christus möchte uns befreien, sodass wir wirklich frei sein können für die Liebe Gottes. Wir sollen auch füreinander einstehen und besonders für die Priester und alle Geweihten beten, damit sie Jesus noch glühender lieben. Der Heilige Geist soll ihre Herzen mit Freude erfüllen, sodass sie den Himmel und die himmlischen Geheimnisse bezeugen können.

Im Heiligen Geist sind wir als Brüder und Schwestern füreinander verantwortlich. Wie Christus uns geliebt und sich für uns hingegeben hat, als wir noch in Sünde waren, so sollen auch wir füreinander einstehen. Dann wird das Licht vor den Menschen leuchten damit sie die guten Werke sehen und unseren Vater im Himmel preisen (vgl. Mt 5,16).

Pater Ignaz Domej

Gerne können Sie diesen Beitrag in folgenden sozialen Netzwerken teilen:

Send this to a friend