Karfreitag: „Und Er hauchte Seinen Geist aus“

Karfreitag: „Und Er hauchte Seinen Geist aus“

30.03.2018

Weit ragen der ausgestreckte Arm und das Kreuz in den Himmel. Verdunkelt hat sich die Sonne, fahles Licht liegt über der Landschaft. Die Sonne wirkt, als wolle sie in sich selbst zusammenschrumpfen, um nicht Zeuge des Unfasslichen zu werden.

(…)

Herr, Golgota ist der Berg der Erfüllung und unseres Heils. So sehr hat Dein Vater die Welt geliebt, dass Er Dich, Seinen Sohn, für uns hingab. Deine Arme scheinen die Welt umarmen zu wollen, denn gleich hast Du den Willen Deines Vaters vollendet. „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“(Lk 23, 46), hast Du gerufen und nach diesen Worten hast Du Deinen Geist ausgehaucht. Dein Sterben gibt unserem Leben Hoffnung und Zuversicht. Du hast uns das ewige Leben geschenkt, mich mit Deinem Vater versöhnt und befreit von der Erbsünde. Herr, durch dieses Dein Opfer dürfen wir Deinen Leib wahrhaft im Brot des Lebens und Dein Blut im Kelch des Heiles verehren. Für diese Gaben der Eucharistie danke ich Dir. In allem hast Du Dich als Diener aller gezeigt. Herr, lass auch mich demütig sein und ohne Stolz stets um Verzeihung bitten. Ersticke meinen Hochmut und führe mich zu wahrer Selbsterkenntnis. Herr, wenn mein Leben zu Ende geht, mache mir bewusst, dass sich nun das Tor zum neuen Leben mit Dir öffnet.

Auszug aus „Das Beten des Kreuzweges“ (erhältlich im Online-Shop der Gebetsaktion)
Foto: (C) Gebetsaktion Medjugorje

 

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