Die Hoffnung auf das ewige Leben nennt die Muttergottes in ihrer Botschaft vom 25. Februar 2017 als die Wurzel unseres Glaubens. Auch im heutigen Evangelium geht es um das ewige Leben im Reich Gottes und wie schwer es für uns Menschen ist, aus eigener Kraft dahinzugelangen.
Doch Gott ist barmherzig, für Ihn ist nichts unmöglich und seine Gnade ist unermesslich. Darum können wir jubeln und uns an ihm freuen. Der heutige Psalm (Ps 32 (31), 1-2.5.6-7) bringt dies sehr schön zum Ausdruck:
R Freut euch am Herrn und jubelt, ihr Gerechten! – R
1 Wohl dem, dessen Frevel vergeben
und dessen Sünde bedeckt ist.
2 Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt
und dessen Herz keine Falschheit kennt. – (R)
5 Ich bekannte dir meine Sünde
und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir.
Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen.
Und du hast mir die Schuld vergeben. – (R)
6 Darum soll jeder Fromme in der Not zu dir beten;
fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen.
7 Du bist mein Schutz, bewahrst mich vor Not;
du rettest mich und hüllst mich in Jubel. – R
Darum lasst uns schon heute dem Aufruf der Muttergottes zu Gebet und Umkehr folgen und uns für die kommende Fastenzeit bereit machen!
Seminare in Schweigen, Fasten und im Gebet auf der Insel Krk
Das Heiligtum der Gottesmutter von Gorica in Baška auf der Insel Krk ist eines der ältesten Heiligtümer in Kroatien. Vor 602 Jahren gegründet, befindet sich in diesem Heiligtum eine Niederschrift jener ersten Statuten aus dem Mittelalter über Bruderschaften in Kroatien.
Pater Marinko Barbiš ist der Leiter und Restaurator des Heiligtums. Er lebt und arbeitet dort schon seit mehr als 25 Jahren. Er leitet auch seit mehr als 15 Jahren ein Therapiezentrum, in dem Drogenabhängige und Kriegsgeschädigte posttraumatisch Heilung fanden. Darum werden in diesem Heiligtum auch verschiedene Seminare zur geistlichen Erneuerung gehalten, so etwa Seminare in Schweigen, Fasten und im Gebet und ähnliche Begegnungen ganz nach dem Vorbild von Medjugorje.
Pater Marinko war selbst Teilnehmer an solchen Seminaren in Medjugorje. Zu erwähnen ist auch noch, dass in diesem Heiligtum schon viele Menschen auf die Fürsprache der Gottesmutter Erhörung ihrer Gebete erfahren haben.
Pater Barbi sprach im Radio MIR Medjugorje: „In Medjugorje habe ich zwar an verschiedenen Seminaren teilgenommen, aber auch Anregungen, sodass ich schon acht Jahre lang diese Seminare leite. Das alles, was in Medjugorje seinen Anfang genommen hat, hat auch schon bei uns und in unserer Gegend Einzug gehalten. Das verbindet uns in bestimmter Weise. Ich habe schon viele Pilgergruppen nach Medjugorje geleitet, auch mit Jugendlichen. Auch an Exerzitien für Priester habe ich in Medjugorje teilgenommen.“
Begründer der Hagiotherapie Prof. Tomislav Ivancic verstorben
Mit großer Trauer erfuhren wir vom Heimgang am 17. Februar 2017 des bekannten kroatischen Theologen und Priesters Prof. Tomislav Ivancic. Er wurde am 30. November 1938 in Davor geboren. Tomislav Ivancic studierte und promovierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Er war Zeit seines Lebens ein unermüdlicher aktiver Priester, Theologe, Wissenschaftler und Freund, der sich immer für die Gesundung und das Heil der Seele einsetzte. Obwohl er an der theologischen Fakultät in Zagreb ordentlicher Universitätsprofessor der Fundamentaltheologie war, und von 1998 bis 2001 diese auch als Dekan leitete, organisierte er unzählige Seminare in Kroatien und auch viele in Österreich und anderen Ländern. Er gilt als der Begründer der sogenannten „Hagiotherapie“; dies ist eine Therapie, die sich auf besondere Weise bemüht, die geistige Heilung zu erlangen.
Selbstverständlich war Prof. Tomislav Ivancic auch sehr eng mit dem Geschehen von Medjugorje verbunden. Bereits im September 1982 besuchte er das erste Mal Medjugorje und auf die Bitte vom damaligen Pfarrer Pater Pervan hat er viel Zeit mit den Sehern verbracht.
In einem ausführlichen Interview für unsere Quartalszeitschrift MEDJUGORJE Nr. 98 beschreibt Prof. Ivancic sehr beeindruckend die authentischen Aussagen der Seher. Ihn hat es damals selbst brennend interessiert, welche Art der Erlebnisse und Wahrnehmungen die Seher hatten. Er erkannte sehr bald, dass es sich bei den Erscheinungen um übernatürliche Phänomene handelt, welche eine große Veränderung in der Zukunft bewirken werden. Auch er schöpfte aus den Worten der Muttergottes in Medjugorje für seinen persönlichen geistigen Weg große Kraft. Hier zur Zeitschrift (ab Seite 16)
Wir alle, die wir den lieben Professor Tomislav Ivancic kannten und aus seinen Seminaren so viel Gutes für ihr Leben mitgenommen haben, versprechen ihm, dass wir seinen Weg der Heiligung unserer Seelen, weitergehen werden. Wir sind überzeugt, dass auch er, wie Pater Slavko, schon im Himmel wiedergeboren wurde.
Professor Tomislav Ivancic – Danke Dir für Dein so reiches geistiges Leben und Zeugnis für Gott.
Die neue Ausgabe unserer Quartalszeitschrift ist da!
Anfang der Woche wurde die 124. Ausgabe unserer Quartalszeitschrift Medjugorje versandt. Alle Abonnenten sollten sie also bereits jetzt oder demnächst in den Postfächern finden.
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Highlights aus dem aktuellen Heft:
Ausschnitte aus dem neuen Buch über die Seherin Mirjana
Exklusivinterview mit Filmemacher Michael Mayr
Erzbischof Henryk Hoser, Sonderbeauftragter für Medjugorje
Am 11. Februar 2017 beauftragte der Heilige Vater Msgr. Henryk Hoser, SAC, den Erzbischof von Warschau-Praga (Polen) sich als Sonderbeauftragten des heiligen Stuhles zur Verfügung zu stellen.
Ziel dieser Sendung ist, mehr über die pastorale Situation dieser Wirklichkeit zu erfahren, vor allem aber die Bedürfnisse der dorthin reisenden Pilger zu erkunden, und mögliche pastorale Anregungen für die Zukunft vorzuschlagen. Die Sendung hat einen ausschließlich pastoralen Charakter.
Der Auftrag von Msgr. Hoser wird neben seiner Tätigkeit als Erzbischof von Warschau-Praga voraussichtlich bis in die kommenden Sommermonate dauern.
Information des Provinzialates der herzegowinischen Provinz der Franziskaner bezüglich der Ernennung eines Sonderbauftragten vom Heiligen Stuhl für Medjugorje
Am Gedenktag der Erscheinungen der seligsten Jungfrau Maria von Lourdes hat in den Mittagsstunden die Presse des Heiligen Stuhles die Nachricht veröffentlicht, dass Papst Franziskus seine Exzellenz Msgr. Henryk Hoser, den polnischen Erzbischof der Diözese Warschau-Praga als Sonderbeauftragten für Medjugorje ernannt hat.
Im Namen der Franziskaner der herzegowinischen Provinz, der die pastorale Verantwortung der Pfarre Medjugorje anvertraut ist, möchte ich in demütiger Dankbarkeit dem Bischof von Rom, dem heiligen Vater Franziskus danken für seine aufrichtige Hirtensorge und seine Aufmerksamkeit mit dieser Ernennung.
Gleichzeitig heiße ich seine Exzellenz, den Erzbischof Hoser herzlich willkommen. Unsere Provinz und die Franziskaner, die Medjugorje pastoral betreuen, nehmen seine Exzellenz als Sonderbeauftragten des Heiligen Stuhles mit Ehrfurcht und Wohlwollen auf. Wir versprechen eine ehrliche und vollkommene Mitarbeit, und auch unsere Gebete für eine fruchtbare und gesegnete Arbeit zur Ausführung der uns übertragenen Aufgabe sind ihm sicher.
Mostar, 11. Februar 2017
Pater Miljenko Šteko, Provinzial
Zur Person Henryk Hoser (Auszüge aus Wikipedia):
Bevor er 1969 in die Gesellschaft des Katholischen Apostolats (SAC) des heiligen Vinzenz Palotti eintrat, studierte Henryk Hoser an der Medizinischen Akademie in Warschau und erwarb 1966 ein Diplom im Fach Medizin. Von 1970 bis 1974 studierte er Philosophie und Katholische Theologie am Priesterseminar der Pallotiner in Polen.
Am 16. Juni 1974 zum Priester geweiht, war er von 1975 bis 1995 als Missionar in Ruanda tätig, wo er sich besonders für Gesundheit und Familie einsetzte (1978 Gründung eines Zentrums für Gesundheit und Sozialdienst in Kigali, u. A. Sekretär der bischöflichen Kommission für Gesundheit und der bischöflichen Kommission für die Familie). Während seiner Missionarszeit in Ruanda war er auch 10 Jahre lang Regionaloberer der Gesellschaft des Katholischen Apostolates und außerdem im Auftrag der Kongregation für die Evangelisierung der Völker in verschiedenen Missionsländern tätig. Für die Kongregation der Völker wurde er später auch zum Sekretär und schließlich zum Konsultor ernannt.
Am 22. Jänner 2005 wurde er zunächst von Papst Johannes Paul II. zum Titularerzbischof von Tepelta ernannt. Am 19. März 2005 erfolgte die Bischofsweihe durch Crescenzio Kardinal Sepe. Papst Benedigt XIV. ernannte ihn am 24. Mai 2008 zum Erzbischof von Warschau-Praga.
2009 wurde er zum Mitglied der Zweiten Sonderversammlung der Bischofssynode für Afrika ernannt. 2011 erhielt er die Ehrenbürgerwürde der Stadt Warschau.
Jesus und die Muttergottes rufen uns immer wieder zur Liebe auf – zur Liebe unserem Nächsten gegenüber und zur Liebe Gottes.
Rufen wir uns am heutigen Tag diese Botschaften der Liebe wieder in Erinnerung:
„Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“
(Joh 15,12)
„Liebe Kinder! Heute lade ich euch ein, in eurem Leben die Liebe gegenüber Gott und dem Nächsten zu leben. Ohne Liebe könnt ihr, liebe Kinder, nichts tun. Deshalb, liebe Kinder, lade ich euch ein, untereinander in Liebe zu leben. Nur so werdet ihr, liebe Kinder, mich und alle um euch, die in diese Pfarre kommen, lieben und annehmen können. Alle werden dann meine Liebe durch euch erfahren. Darum bitte ich euch, liebe Kinder: Fangt heute an zu lieben, mit innigster Liebe; mit jener Liebe, mit der ich euch liebe!“
(Botschaft vom 29. Mai 1986)
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.“
(Mt 22,37-40)
„Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch auf, alle Botschaften, die ich euch gebe, mit besonderer Liebe zu leben und zu verwirklichen. Liebe Kinder, Gott will nicht, dass ihr lau und unentschlossen seid, sondern dass ihr euch ganz Ihm hingebt. Ihr wisst, dass ich euch liebe und dass ich aus Liebe für euch brenne. Deshalb, liebe Kinder, entscheidet auch ihr euch für die Liebe, damit auch ihr brennt und Tag für Tag die Liebe Gottes erkennt. Liebe Kinder, entscheidet euch für die Liebe, damit sie in euch allen vorherrscht, aber nicht die menschliche Liebe, sondern die Liebe Gottes. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
(Botschaft vom 20. November 1986)
Papst Franziskus ernennt Bischof Henryk Hoser als Sonderbeauftragten für Medjugorje.
Vatikan ernennt den polnischen Erzbischof von Warschau-Praga Henryk Hoser als päpstlichen Sonderbeauftragten für die pastorale Situation und die Bedürfnisse der Pilger von Medjugorje.
Es ist dies in jeder Hinsicht ein Zeichen der besonderen Fürsorge von Papst Franziskus für Medjugorje selbst und für alle Gläubigen, die an diesen Ort pilgern, betonte im ersten Interview für Radio MIR Medjugorje Univ.-Prof. Dr. Mijo Nikic. Wichtig ist, dass alle liturgischen Feierlichkeiten im Einklang der Heiligen Kirche sind.
Papst Franziskus möchte aus erster Hand von seinem Sonderbeauftragten Erzbischof Henryk Hoser erfahren, wie die Pilger Medjugorje erleben und wie aktiv sie auch an den Sakramenten teilnehmen.
Es wird vom Vatikan betont, dass es sich hier ausschließlich um einen pastoralen Einsatz bis zum kommenden Sommer handelt. Es wird aber noch auf keine Stellungnahme zur Authentizität der Erscheinungen, bei noch immer laufenden Untersuchungen, hingewiesen.
Trotzdem deuten wir es als sehr positiv, dass man die große pastorale Aufgabe, welche seit Jahrzehnten auf den Schultern der Franziskaner lastet, auch von höchster Stelle mit einem Sondergesandten unterstützt.
Es haben sich in Medjugorje Millionen von Menschen bekehrt, und sie versuchen nach den Botschaften (Gebet, Umkehr, Fasten, Beichte) zu leben.
Möge der Heilige Geist die Herzen aller für diesen großen Gnadenstrom öffnen. Beten wir gemeinsam dafür.
Das heutige Evangelium erzählt von zwei Frauen, die Jesus bei sich aufnehmen. Die eine, Marta, bewirtet ihn herzlich, die andere, Maria, ist in seine Worte vertieft.
Im Schott können wir dazu lesen:
ZUM EVANGELIUM Wer einen Gast in sein Haus aufnimmt, scheint zunächst der Gebende zu sein, in Wirklichkeit aber ist er der Empfangende, der Beschenkte. Das war schon bei Abraham deutlich (Gen 18) und erscheint in der Lehrerzählung von Maria und Marta noch klarer. Jesus lässt sich bewirten, aber „nur eines ist notwendig“: die Gabe, die er bringt und die er selber ist. Jesus ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen (Mt 20,28); er dient uns mit seinem Wort und mit seinem Leben, das er für uns als Lösepreis gibt. Sein Wort hören und aufnehmen, das ist das eine Notwendige, und das hat auch Marta getan. In der christlichen Überlieferung gilt Marta, die gastliche Hausfrau, als Vertreterin des tätigen Menschen im Gegensatz zum kontemplativen, „beschaulichen“ Menschen, den Maria darstellt. Es wäre aber kaum im Sinn des Evangeliums, wollte man die beiden Lebensformen als Gegensätze gegeneinander ausspielen. Jesus, der müde Wanderer, kam gern in das Haus der beiden Schwestern; er ist auch heute auf den Dienst beider angewiesen. – Joh 11,1; 12,1-3; 1 Tim 5,10.
Dies gilt auch für die Botschaften der Muttergottes – es braucht sowohl Menschen, die die Worte in sich aufnehmen und im stillen Gebet verinnerlichen, als auch jene, die sie leben und in die Welt hinaustragen. Beide Lebensformen sind gleich wichtig. Welche Rolle nehmen wir selbst ein?
Humanitärer Verein „Hände Mariens“ braucht Ihre Hilfe
Der humanitäre Verein „Marijine ruke“ (Hände Mariens) wurde im Juli 2016 in Medjugorje mit dem Ziel, Armen und Bedürftigen zu helfen, gegründet. Vor dieser Gründung waren die Mitglieder drei Jahre lang als Einrichtung für Bedürftige in der Pfarre Medjugorje tätig.
In kurzer Zeit schlossen sich dem Verein an die 90 freiwillige Helfer an, vornehmlich junge Menschen aus Medjugorje und Brotnje. Sie wollen ihre Zeit uneigennützig den in Not geratenen Nächsten widmen. Die Mitglieder treffen einander regelmäßig zum Gebet, zu Arbeitsbesprechungen und nehmen aktiv an Hilfeleistungen teil. Über den Verein und auch darüber, wie man helfen kann, sprach der Vorsitzende des Vereines, Jakov Colo in Radio „MIR“ Medjugorje:
„Wir treffen einander jeden Montag zum gemeinsamen Rosenkranzgebet und bitten den Herrn, dass er unsere Liebe und Freude und den Frieden in uns vermehre, so dass wir das alles auf andere Menschen übertragen können. Danach erstellen wir für die ganze Woche den Arbeitsplan. Es gibt verschiedene Anträge, die monatlich von rund 200 Menschen im Pfarramt eingebracht werden; denen müssen wir die Lebensmittelpakete austeilen. Es gibt auch größere Familien mit etwa fünf, sechs oder acht, ja sogar mit zehn Kindern, die wir besuchen, damit auch diese Leute ein anständiges Leben führen können. Neuerdings besuchen wir auch Altenheime. Ich lade unsere Pfarrangehörigen, aber auch alle anderen Menschen, die uns helfen wollen, ein, sich bei uns zu melden.“
Alle Geschenke, ob Lebensmittel, Hygieneartikel, andere Gebrauchsgegenstände oder auch Geldspenden können im Pfarramt Medjugorje an allen Werktagen von 8 bis 16 Uhr abgegeben werden. Finanzielle Unterstützung aus dem Ausland ist durch Überweisung auf das Konto: Raiffeisen bank, Zmaja od Bosne bb Sarajevo IBAN: BA391610000163330066
BIC: RZBABA2S
möglich.
Mehr Informationen finden Sie unter der Vereinshomepage www.marijine-ruke.ba (kroatisch).
In der Botschaft vom 2. Februar ruft uns Maria abermals zum Gebet auf und betont dabei wieder: „Deshalb ihr, Apostel meiner Liebe, betet mit dem Herzen und zeigt mit Werken die Liebe meines Sohnes.“
Dazu passen sehr gut einige Gedanken von Pater Slavko zum Herzensgebet:
„Es ist ein besonderes Anliegen Mariens, uns zum Herzensgebet zu führen. (…) Doch was bedeutet eigentlich ‚Herzensgebet‘? Ein Pilger sagte einmal: ‚Ich habe etwas für mich Lebenswichtiges gelernt: In einer Aufnahme, die während einer Erscheinung gemacht worden ist, sieht man, wie alle Seher ihren Blick auf einen bestimmten Punkt richten. Man sieht, wie sie die Lippen bewegen und dann wieder ganz ruhig und ohne jede Bewegung bleiben. Einmal ist der Gesichtsausdruck der Seher ganz ernst, dann ist er plötzlich wieder freudig. – Da habe ich verstanden: Gebet ist nicht das strikte Heruntersagen einer Formel, sondern es ist die Begegnung mit einer lebendigen Person! – Seither ist mein Beten anders geworden.‘
(…)
Maria trägt uns zuerst die nötigsten Formeln des Gebetes auf. Wenn wir uns darin geübt haben, und sei es vorerst auch nur mit den Lippen, werden wir besser verstehen können, worum es eigentlich geht. Nämlich nicht in erster Linie um eine bestimmte Anzahl von Ave Maria und Vaterunser, sondern es geht darum, durch diese Formeln vorzudringen in das, was wir ‚Herz‘ nennen, in das innere Leben, auf den Grund der Seele.
Viele werden sich nun fragen: ‚Ja, was soll ich denn konkret tun, um eines Tages mit dem Herzen beten zu können?‘ Die Antwort ist diese: Das Herzensgebet kann man nicht erzwingen. Man kann nicht sagen: ‚Jetzt bete ich mit dem Herzen!‘, und schon gelingt es. Eine solche Entscheidung kann man wohl treffen, aber durch sie allein kommt es noch nicht zum Herzensgebet. Wenn wir uns wünschen, mit dem Herzen beten zu können, sollten wir uns verhalten wie einer, der sich eine schöne Blume wünscht. Zuerst wählt er den Samen aus. Dann bereitet er die Erde vor, sorgt für genügend Wasser, Licht und Wärme. Tag für Tag achtet er darauf, dass nicht Unkraut den Samen oder dann die Pflanze erstickt. Tagtäglich beobachtet und begleitet er das Wachstum. Und eines Tages (…) erblüht diese Blume.“
Im vergangenen Sommer besuchten Jean Jacques Meyong und Marie-Laure Chovin aus Frankreich Medjugorje. Hochwürden Jean ist zurzeit in der Nähe von Mailand im pastoralen Bereich tätig. Er war mit Pilgern aus Italien schon zehn Mal hier, mit Pilgern aus Frankreich war er jedoch zum ersten Mal unterwegs. In Radio MIR Medjugorje erzählte er:
„Ich komme gerne nach Medjugorje, denn hier geht man in die Schule einer Lebenserneuerung. Mein Leben hat sich hier total verändert. Ich führte auch vorher ein christliches Leben, auch schon als Priester. Mit der Zeit fühle ich aber, wie sich in Medjugorje mein Herz nach und nach ändert. Wenn ich hier bin, gehe ich gerne in den Beichtstuhl, um Beichte zu hören, wenigstens zwei Stunden pro Tag, damit auch andere eine Veränderung erleben. Mithilfe der Gospa bekommen wir hier ein erneutes Leben.
Zuerst sollte ich eine Pilgergruppe begleiten, aber das tat ich nicht gern, darum war ich besonders vorsichtig. Dennoch habe ich schon am Anfang gemerkt, dass hier etwas Besonderes geschieht, etwas Neues. Ich fühlte, wie sich die Herzen öffnen. Ein Pilger aus Italien schilderte mir, dass er am Anfang nur die Menschen beim Beichten betrachtete. Bei seiner 6. Pilgerfahrt entschloss er sich nach 42 Jahren zu beichten; er wusste selbst nicht, warum. Er kehrte mit einem neuen Herzen zurück nach Hause. Solche Bekehrungen erlebte ich hier!
Für mich ist Medjugorje eine Schule für ein neues Leben. Hier wird tatsächlich viel gebeichtet. Ich selbst ging hier zur Beichte und kehrte mit einem friedvollen Herzen nach Hause zurück. Ich führte in meiner Pfarre eine Eucharistische Anbetung ein und bemerkte, dass das die Menschen ändert. Ich begegnete einem jungen Mann aus einer reichen Familie. Er hatte in seinem Leben alles, aber etwas wirklich Gutes zu tun, das fiel ihm gar nicht einmal ein. Er forderte von den Eltern regelmäßig ein Taschengeld – immer mehr. Er wusste selbst nicht, warum. Dann kam er nach Medjugorje, nachdem seine Schwester ihn überredet hatte. Er kam alleine hierher. Bei seiner Heimkehr hatte er das Bedürfnis, alle um Vergebung zu bitten. Nun nimmt er wenigstens drei Mal in der Woche an der Hl. Messe teil. Seine Veränderung ist sehr deutlich spürbar; er will sogar am Pilgerweg nach Santiago de Compostela teilnehmen. Er hat auch ein Buch herausgebracht, in dem er schildert, wie seine Bekehrung in Medjugorje begonnen hat.
Ich durfte erfahren, wie hier die Menschen ihr Leben ändern. Für mich ist es nicht so wichtig, dass viele Menschen nur zur Beichte gehen, vielmehr beeindruckt mich die Tatsache, dass sie das mit dem Wunsch, ihr Leben zu ändern, verbinden und die Kraft aufbringen, ihr Gewissen gründlich zu erforschen. Sogar das Eheleben ändert sich. Die Menschen fühlen Frieden in ihren Herzen und sprechen auch mit anderen darüber. Sie laden viele ein, nach Medjugorje zu kommen. So werden sie zu Missionaren. Das ist mit ein Grund, warum ich auch ich immer wieder gerne nach Medjugorje komme und jedes Mal neue Früchte entdecke.“
Frau Marie-Laure ist zum zweiten Mal auf Pilgerreise in Medjugorje. Das erste Mal war sie mit ihrer Mutter 1981 zu Beginn der Erscheinungen hier.
„Ich war noch sehr jung und hatte nicht alles verstanden. Danach ging das Leben normal weiter und ich habe mich nicht besonders mit Medjugorje beschäftigt. In meinem Leben gab es viele Schwierigkeiten. Ich glaubte zwar an Gott und an die Gospa, aber sie waren für mich nicht erstrangig. Vor zwei Jahren habe ich sehr viel darüber nachgedacht, aber ich wusste nichts damit anzufangen.
Eines Morgen erwachte ich und dachte über Medjugorje nach. Daraufhin begann für mich ein neuer Lebensweg. Ich sprach mit meinem Mann, dass ich nach Medjugorje möchte, und so bin ich nun mit meinem Mann, meinem Bruder und meiner Schwester und mit Hochwürden Jean Jacques hier. Wie sehr sich alles auch verändert hat, die Kirche habe ich sofort erkannt, und sogleich erfasste mich ein sonderbares Gefühl. Hier fühle ich einen Frieden wie sonst nirgends, und wir haben das Empfinden, als hätte uns die Gospa schon erwartet. Wir sprechen über alles – über den Frieden hier, über die Beichte, über das Fasten. Wir nehmen auch an der Hl. Messe teil.“