Anbetung Jesu im Allerheiligsten Sakrament des Altares in Medjugorje
Zahlreiche Pilger loben die Anbetung des allerheiligsten Sakramentes des Altares in Medjugorje. Die Anbetungsstunden finden ab 1. September in Medjugorje an jedem Dienstag und Samstag von 21 bis 22 Uhr statt und an jedem Donnerstag nach der Abendmesse.
Am jedem 25. des Monates ist die ganze Nacht hindurch Anbetung, das Allerheiligste bleibt bis 7 Uhr zur stillen Anbetung ausgesetzt. Diese Anbetungen werden seit 2005, dem Eucharistischen Jahr, am 25. eines jeden Monats in Medjugorje abgehalten.
Die Gottesmutter spricht in der Botschaft von der Versuchung und von den Seelen, die in der Sünde leben und die der Versuchung erlegen sind. Die Sünde ist immer etwas gegen die Natur und gegen die Freiheit. Sie beginnt mit den sündigen Gedanken und Neigungen. Wenn wir sie gut beobachten, erkennen wir, dass sie nicht von uns herkommen. Die sündigen Gedanken kommen von außen, während der Wunsch diese Gedanken zu tun, von uns selber kommt. Vielleicht versuchen wir der Versuchung der sündigen Gedanken zu widerstehen, wenn nicht, dann haben wir viele Entschuldigungen dafür. Wir sagen oft, dass wir aus Neugierde etwas getan und frei gehandelt haben.
Wenn wir nun einmal dem Druck der Versuchung nachgegeben haben, wird das sündige Tun oft zur Gewohnheit, wir werden abhängig und sind nicht frei. Wenn es zur Gewohnheit geworden ist beginnen wir es mit dem Verstand zu begründen und behaupten, dass wir richtig gehandelt haben.
Niemand bekennt gerne, dass er den bösen Neigungen nachgegeben hat. Wenn wir tun, was uns der sündige Gedanke (die Versuchung) suggeriert hat, versuchen wir unser Tun auf verschiedene Weisen zu begründen. Wenn wir zum Beispiel die Geduld verloren und uns über jemanden geärgert haben, dann ist es für uns schwer zu bekennen, dass wir uns nicht kontrollieren konnten. Wir entschuldigen uns, dass wir das aus Liebe zur Gerechtigkeit getan haben. Schließlich ist Christus auch zornig gewesen, als er die Händler aus dem Tempel geworfen hat (Joh 2,14ff).
Die Gottesmutter, als geistliche Begleiterin, gibt uns in der Botschaft den Rat und eine Medizin, wie wir den Versuchungen widerstehen können: durch Gebet, Fasten, großzügige Entsagung und Opfer. Christus möchte uns befreien, sodass wir wirklich frei sein können für die Liebe Gottes. Wir sollen auch füreinander einstehen und besonders für die Priester und alle Geweihten beten, damit sie Jesus noch glühender lieben. Der Heilige Geist soll ihre Herzen mit Freude erfüllen, sodass sie den Himmel und die himmlischen Geheimnisse bezeugen können.
Im Heiligen Geist sind wir als Brüder und Schwestern füreinander verantwortlich. Wie Christus uns geliebt und sich für uns hingegeben hat, als wir noch in Sünde waren, so sollen auch wir füreinander einstehen. Dann wird das Licht vor den Menschen leuchten damit sie die guten Werke sehen und unseren Vater im Himmel preisen (vgl. Mt 5,16).
Sabrina Covic-Radojicic wurde 1966 in Osijek (Kroatien) geboren. Sie ist in Paris aufgewachsen und hat zahlreiche Aufenthalte in den Vereinigten Staaten verbracht.
„Ich wollte dem Himmel helfen die Welt zu retten, also habe ich Reisen organisiert.“
Aktuell liegt der Fokus ihrer Arbeit auf zwei Projekten. Das ist zum Einen der Gebetsmarathon, der jeden 5. und 6. eines Monats in variierender Form (Psalmen, Jesus-Gebet, Hymnos Akathistos, Rosenkranzgebet, Lobpreis, eucharistische Anbetung, Lesung des Wort Gottes, Kreuzweg, Andachten etc.) in anerkannten Marienheiligtümern veranstaltet wird. Ziel dieser Initiative ist es, Menschen zu ermutigen und sie dabei zu unterstützen, sich freundschaftlich zu einer geistlichen Brüderschaft zu verbinden, damit sich schließlich eine eigene Dynamik entwickelt.
Weiters organisiert Sabrina gemeinsam mit dem ehemaligen Erzbischof von Malines-Bruxelles, Msrg. Andre Leonard in Frankreich und in Bosnien und Herzegowina die sogenannte „Maranatha-Bewegung“, eine internationale, katholische, ökumenische und interreligiöse Gebets-Bewegung für die Heilung der Menschheit. Näheres zu Sabrina Covic-Radojicic und aktuelle Infos zum Projekt „Maranatha“ finden Sie unter: http://maranatha-conversion.com/ger/ sowie http://www.maranatha-medjugorje.com/.
Wir freuen uns, dass sie immer wieder mit interessanten Veröffentlichungen an die Gebetsaktion herantritt und wünschen ihr auch in Zukunft alles Gute für ihre Arbeit. Möge die Muttergottes sie begleiten!
Am Sonntag, 17. September, feierte Schwester Kerstin in der Fatimakapelle in Trössing bei Gnas in der Südsteiermark ihre Ewige Profess in der Gemeinschaft „Maria Königin des Friedens“. Vertreter der Gebetsaktion haben diese wunderschöne, tief spirituelle Feier miterlebt und mit Schwester Kerstin über ihre Motivation zu diesem in der heutigen Zeit besonders mutigen Schritt sowie über ihre Beziehung zu Jesus, zur Muttergottes und zu Medjugorje gesprochen. Schwester Kerstin lebt derzeit großteils in Medjugorje und steht gemeinsam mit Schwester Ivanka im Haus der Begegnung den deutschen Pilgern zur Verfügung.
Interview mit Schwester Kerstin am 18. September 2017
Wann und warum bist Du in die Gemeinschaft eingetreten?
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Ich bin im Februar 2009 in die Gemeinschaft eingetreten. Ich habe eigentlich nie daran gedacht, Ordensschwester zu werden. In meinem Leben habe ich viel gesucht, und dann habe ich erkannt, dass ich keine größere Liebe finden kann, als die Liebe Jesu. Es hat mich immer wieder überwältigt, dass Gott mich so sehr liebt, dass er sein Leben für mich hingegeben hat.
In meiner Jugendzeit war ich in einem Gebetskreis in meiner Pfarre. Durch den Gebetskreis war ich sehr viel mit den Kapuzinern unterwegs und die franziskanische Spiritualität habe ich kennen und lieben gelernt. Als ich beim Weltjugendtag in Australien war, habe ich die Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“ besser kennengelernt und die Mitglieder der Gemeinschaft mit Fragen „bombardiert“. Am meisten angesprochen hat mich damals die franziskanisch-marianische Lebensform, gemeinsam ein Ziel zu haben – Christus – und in einer Gemeinschaft zu sein, die einen wachsen lässt und sich gegenseitig auf diesem Weg trägt.
Was bedeutet für Dich Medjugorje?
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Medjugorje ist für mich ein ganz besonderer Ort. Ohne Medjugorje und ohne die Gospa wäre ich wahrscheinlich nicht mehr Ordensschwester. In einer Zeit, in der ich auch selbst in einer Krise war, hat mich die Gospa in Medjugorje an die Hand genommen und wieder zu ihrem Sohn geführt. Sie hat mir Menschen zur Seite gestellt, die mich begleitet haben und mein Herz geöffnet, sodass ich den Ruf Gottes von Neuem erleben durfte.
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Wie hast Du Dich für einen solchen gottgeweihten Weg in unserer Zeit entscheiden können?
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Das Ordensleben hat mich als 15-Jährige schon fasziniert. Die Brüder und Schwestern waren für mich immer etwas Besonderes. Ich selbst habe keine Geschwister. Wenn ich gottgeweihte Personen beobachtet habe, haben sie einen inneren Frieden ausgestrahlt. Ich habe in meinem Leben auch viel gesucht, vor allem wie jeder Mensch, nach der großen Liebe seines Lebens. Nach manchen ausprobieren, habe ich gemerkt, dass nur Jesus es ist, der meine Sehnsucht stillen kann und dass nur ER mir diesen Frieden schenken kann. Gott hat mich einfach überwältigt, und ich möchte versuchen, ein Bleistift in der Hand Gottes zu sein, der einen Liebesbrief an die Welt schreibt, so wie die heilige Mutter Teresa gesagt hat. Ich glaube, dass es in unserer Zeit viele junge Menschen gibt, die eine Berufung zum gottgeweihten Leben spüren, aber denen oft der Zuspruch oder der Mut fehlt. Sie möchte ich ermutigen: Habt Mut diesen Schritt zu gehen! Das Leben mit Gott ist ein Abenteuer, lasst euch von ihm verwenden und führen!
Wie hast Du die Feierlichkeit der Ewigen Profess erlebt?
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Es war der schönste Tag meines Lebens, ich durfte mich ganz an Gott und an die Gemeinschaft binden. Ich habe in der Feier der Profess ganz tief gespürt, dass Jesus auch mir sein Ja gegeben hat. Allein im Wetter hat Er mir Seine große Liebe gezeigt. Es hat bis kurz vor Beginn der Feier noch geschüttet und beim Einzug war strahlender Sonnenschein. In der Kirche war eine so tiefe Atmosphäre, und ich habe gespürt, wie die Menschen, die gekommen sind, sich mit mir freuen, um mit mir zu feiern. Die Feier der Liturgie habe ich total genossen und es war einfach beeindruckend.
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Liebe Schwester Kerstin, wir wünschen Dir auf Deinem geistigen Weg viel Kraft, Gottes Segen und die Liebe unsere himmlischen Mutter.
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Kontakt: fatima@maria-frieden.at
Bilder von der wunderschönen Feier finden Sie in unserer Bildergalerie.
Botschaften der Königin des Friedens gehen bis in die Südafrikanische Republik
Matthias Nsamba wurde 1970 in Uganda geboren und dient heute in der Südafrikanischen Republik als Priester. Alles, was er in Medjugorje erlebt hat, möchte er auch seinen Gläubigen vermitteln. So wurde die Idee geboren, ein Heiligtum der Königin des Friedens zu errichten, deren Ziel es ist, die Botschaften aus Medjugorje in Südafrika zu verbreiten.
Märtyrer und Marienverehrer
In Radio „MIR“ Medjugorje erzählte Hochwürden Matthias: „Ich stamme aus einer großen Familie, ich habe fünf Schwestern und vier Brüder. Es gereicht mir zur Ehre, dass einige aus meiner Familie Märtyrer in Uganda geworden sind. Sie haben für ihren Glauben ihr Blut vergossen. Die Märtyrer von Uganda wurden zum Samen des Glaubens in der katholischen Kirche in Uganda. 1965 hat König Muanga eine große Hinrichtung veranlasst, und es kam zu Massentötungen. Das möge ein Zeichen sein, dass ich in Uganda in einer fest im katholischen Glauben verwurzelten Familie, in einem Land überzeugter Katholiken aufgewachsen bin.
Jährlich besuchen etwa drei Millionen Gläubige dieses Heiligtum, und wir gedenken der Märtyrer von Uganda. Meine Berufung zum Priester verdanke ich der seligen Jungfrau Maria. Oft habe ich meine Mutter gefragt, warum wir Maria unsere Mutter nennen, und ob sie denn Kinder habe. Sie sagte mir, dass Jesus ihr Kind ist, und da sagte ich, dass ich auch ihr Kind sein möchte. Sie hat mir geraten, mit einem Priester zu sprechen. So bin ich nach einem eingehenden Gespräch 1985 ins Priesterseminar eingetreten. Am 5. Oktober 1985, am Rosenkranzfest der seligen Jungfrau Maria wurde ich zum Diakon geweiht und im darauffolgenden Jahr zum Priester.
Priesterdienst in Südafrika und die Verwandlung durch Medjugorje
Wir sprechen oft von den politischen Ereignissen, die Teil der Wirklichkeit in Uganda waren. Das ganze Gemeindeleben war zerstört. Darum liegt auch die Zahl der Katholiken nur bei 5%. Das war auch der Grund, warum ich nach Südafrika gegangen bin, denn hier herrschte Priestermangel. In vielen Gegenden werden die Katholiken bedrängt. Das ist ein Zeichen dafür, dass der katholische Glauben hier nicht sehr verwurzelt ist. So ist es nicht verwunderlich, dass wenn man von Medjugorje spricht, laufend Wunder durch Gott und die Gospa geschehen.
In Irland hörte ich zum ersten Mal von Medjugorje. Eine Gruppe irischer Pilger aus Knock in Irland bat mich, sie nach Medjugorje zu begleiten. So kam ich hierher. Viel habe ich von Medjugorje gehört und gelesen. Bis dato hatte ich mich noch nicht entschließen können, die Zeit war noch nicht gekommen. So fühlte ich, dass nun der Augenblick gekommen war. Gott sei Dank, dass es diesmal gelungen war. Es war nicht leicht ein Visum zu bekommen. Die Gottesmutter hat geholfen. Ich habe hier die Gnade Gottes erfahren. Ich spürte, dass hier Gott anwesend ist und die Gottesmutter lebt. Ich hatte als Priester wenig Lust, den Rosenkranz zu beten. Mein priesterliches Gebetsleben war bisher armselig gewesen, Medjugorje hat das geändert. Gerade deswegen bin ich der Gottesmutter dankbar. Auch das Fasten fiel mir schwer, und auch das hat sich geändert. Weil sich mein Gebetsleben geändert hat, hat das auch auf meine Pfarrkinder gewirkt. Sie haben eine Gebetsgruppe gebildet, man hat vielfach zu beten und zu fasten begonnen, ob jung oder alt. Wir lesen die Botschaften und verwirklichen sie, so gut wir können. Ich selbst fühle mich als marianischer Priester, und wir sind alle Kinder Mariens, sie führt uns. Es ist erbaulich zu sehen, wie viele Menschen hier zur Beichte gehen und die Menschen werden verändert. Hier findet der Mensch Frieden.“
Mariologe Rene Laurentin am 10. September verstorben
Der weltbekannte Mariologe Prof. Rene Laurentin ist am 10. September nach einem gotterfüllten Leben im 100. Lebensjahr von uns gegangen. Prof. Laurentin war einer der ersten namhaften Theologen, der sich schon sehr früh für die Echtheit der Erscheinungen von Medjugorje eingesetzt hat. In zahlreichen Publikationen versuchte er das Phänomen von den Marienerscheinungen theologisch aufzuarbeiten und der Öffentlichkeit näherzubringen. Da er sich sein ganzes Leben lang intensiv mit dem Phänomen der Marienerscheinungen befasste, war er vom Kommen der Muttergottes in Medjugorje überzeugt. So begann er auch in den 90 Jahren ein Jahrbuch über Medjugorje zu veröffentlichen, wo er besonders auch die innerkirchliche Problematik der Anerkennung von Medjugorje thematisierte.
Bei einem Besuch in Wien übergab er im Jahre 1999 die Rechte für die weitere Herausgabe dieses Jahrbuches der Wiener Gebetsaktion-Medjugorje. Er war gerade mit der Gebetsaktion immer verbunden und hat die fundierte Dokumentation der Geschehnisse des Pilgerortes geschätzt und auch unterstützt. In einem Gespräch ermutigte er uns sich für die Echtheit und Anerkennung einzusetzen. Seine mahnenden Worte waren : „Die Muttergottes hat an vielen Orten angeklopft, und an vielen Orten ist die Tür nicht aufgemacht worden. Aber in Medjugorje scheint es ein gewaltiger Eingriff des Himmels zu sein, welcher durch keine weltliche Macht zu stoppen ist.“
Lieber Prof Laurentin! Nach deinem erfüllten, so gottverbundenen, heiligmäßigen Leben bist du nun zu deinem Vater heimgegangen. Wir, von der Gebetsaktion, danken dir für all Dein ehrliches Bemühen und unerschrockenes Eintreten für die Wahrheit und das Zeugnis für unsere liebe Mutter, der Königin des Friedens! Möge dir Gott deinen unermüdlichen Einsatz für die Muttergottes vergelten. Ruhe in Frieden und halte Fürsprache für uns.
Gedanken zur Botschaft von Mirjana Dragicevic-Soldo vom 2. September 2017
In der Botschaft an Mirjana Dragicevic-Soldo am 2. September 2017 spricht die Muttergottes von der Liebe und dem Schmerz ihres Sohnes. Sieht man sich die Bilder der Fotodokumentation dieser Erscheinung an, ist am Gesicht der Seherin Mirjana ersichtlich, dass sie nach dieser intensiven Begegnung mitgenommen in der Stille verweilte bevor sie die aktuelle Monatsbotschaft diktierte.
Wir haben für Sie diesmal auch eine Fotogalerie der Bilder vor, während und nach der Erscheinung auf unsere Homepage gestellt. Ebenfalls möchten wir auch eine beeindruckende Videoaufnahme veröffentlichen, die während dieser Erscheinung am 2.9.2017 aufgenommen wurde.
Ein tiefes Mysterium
Es ist ein tiefes Mysterium, wie die Seherin Mirjana die Begegnung mit der Muttergottes erlebt.  Für alle Außenstehenden ist es ein Phänomen, wie sich ihr jedes Mal während der Erscheinung, auf eine ganz besondere Art und Weise die Augen für eine andere Dimension öffnen. Ihr ganzes Gesicht verändert sich, in ihren strahlenden Augen kann der Betrachter die unermessliche Schönheit dessen erahnen, was ihre Augen sehen wenn sie sich einer himmlischen Dimension öffnen. Sie wird so nicht nur zur Seherin, sondern auch zur Überbringerin einer transzendenten Botschaft der Muttergottes!
Der Hauptgrund des Kommens der Muttergottes ist das Vermitteln des lebendigen Glaubens. Die Anwesenheit und das Miterleben dieser Erscheinungen bedeutet für so viele Suchende und auch für alle, die schon fest im Glauben verankert sind, jedes Mal von Neuem ein Entzünden einer liebenden Flamme und eine Stärkung der inneren lebendigen Beziehung zu Gott, und geboren von Gott , ihrem Sohn Jesus Christus.
Liebe und Schmerz
Und wer könnte uns besser von der Liebe und dem Schmerz erzählen, als Seine Mutter, die mit Ihm gelebt und gelitten hat. Jesus kam auf die Erde um uns zu erlösen, obwohl er wusste, dass Er dafür viel leiden wird müssen. Auch die Muttergottes wusste über dieses sich selbst auferlegte Leid, und versuchte es durch ihre Liebe zu verbergen. Was musste wohl Maria mit ihrem reinen, mütterlichen Herzen auf sich nehmen, um den Plan Gottes zu erfüllen. Und diesen schwierigsten Weg ihres irdischen Lebens versucht sie in dieser Botschaft über Mirjana auch uns näher zu bringen.
Sinn des Leidens
Eine der Kardinalsfragen unserer Gesellschaft ist die Frage nach dem Sinn des Leidens. Es wird in der modernen Forschung alles unternommen, um den Menschen das Leiden zu ersparen. Unzählige Versuche, unzählige Investitionen wurden in der langen Menschheitsgeschichte bereits unternommen, um das Leiden und den Schmerz zu besiegen und ihn zu beseitigen. Wir alle aber wissen aus unserem eigenen Leben, dass auch wir immer wieder den Schmerz, sei er körperlich oder seelisch, annehmen müssen. Viele heilige Vorbilder sind schon vor uns diesen Weg des Kreuzes gegangen, um die wahre Erlösung bei Gott zu finden. Das Leiden und das Aufopfern läutert unsere Seele. Es scheint ein integrativer Bestandteil unseres Daseins zu sein. Auch wenn wir oft sehr lange die Sonnenseite des Lebens erleben dürfen, kommt früher oder später die Zeit der Prüfung, die Zeit, in der wir die Lasten unseres irdischen Lebens nicht mehr so leicht tragen können. Und gerade dafür spricht unsere liebende himmlische Muttergottes so tiefe Worte in der Monatsbotschaft vom 2. September 2017. Sie offenbart uns die Sinnhaftigkeit des irdischen Leidens und des Schmerzes. Durch das vorbildhafte Leben empfängt man ein Stück Himmel hier auf Erden. Die Muttergottes möchte, dass wir glücklich sein und uns ganz unter ihren Schutzschirm stellen mögen. Vertrauen wir ihrer Liebe und öffnen ihr unsere Herzen, obwohl wir so oft im Alltag den leisen mütterlichen Ruf fast überhören.
Herzliche Einladung zur Dankprozession am 12. September 2017
Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Erscheinungen in Fatima und aus Dank für 62 Jahre Staatsvertrag, lädt das Stift Heiligenkreuz zu einer Dankprozession unter der geistlichen Leitung von Subprior Prof. P. Dr. Bernhard Vosicky OCist vom Heldenplatz (Papstkreuz) zur Minoritenkirche ein.
Anschließend besteht die Möglichkeit zur Mitfeier der Heiligen Messe mit Hw. Abt Dr. Maximilian Heim OCist.
Es berührt mich immer wieder, wenn ich auf den Erscheinungsberg gehe und dort sitze und bete und die vielen Menschen beobachte. Es kommen Menschen aus den verschiedensten Ländern, Nationen und Kulturen zur Gottesmutter. Die Gospa versammelt alle ihre Kinder um sich.
In den Augen der Menschen erkennt man, dass sie bei der Königin des Friedens einfach Kind sein können. Die vielen Pilger kommen mit ihren Sorgen, Nöten, Freuden und Anliegen und bitten Maria um Hilfe. Maria, unsere Mutter, nimmt alle ihre Kinder in ihre Arme und führt sie zu Jesus, ihrem Sohn.
Immer wieder darf ich in Medjugorje erleben, dass die Menschen getröstet und in einem inneren Frieden nach Hause zurückkehren, weil Maria, die Königin des Friedens und der Versöhnung, in ihrem Leben wirkt. In Medjugorje dürfen wir diese einzigartige Liebe der Mutter erfahren. Papst Benedikt XVI. sagt über Maria: „Wir haben eine Mutter im Himmel. Weil sie in Gott und mit Gott ist, ist sie jedem von uns nahe, sie kennt unser Herz, sie kann unsere Gebete hören, sie kann uns mit ihrer mütterlichen Güte helfen, und sie ist uns, wie der Herr gesagt hat, als ‚Mutter‘ gegeben, an die wir uns in jedem Augenblick wenden können.“
Ich denke, dass es nichts Schöneres gibt, als die Gewissheit, dass wir geliebte Kinder Gottes sind und eine Mutter haben, die uns das nie vergessen lässt. Haben wir nur den Mut, zu unserer himmlischen Mutter zu kommen und ihr alles anzuvertrauen, denn, wenn du „Maria die volle Freiheit gibst, über Dich zu verfügen zur Ehre ihres Sohnes, wenn Du ganz ihr gehörst, ist Dir die Heiligkeit sicher.“ (heilige Mutter Teresa)
Beitrag unserer Korrespondentin aus Medjugorje, Sr. Kerstin
Pater Antonio-Mario Cirko: „Ich bin gekommen, um vor Maria meine Priesterlichen Gelübde zu erneuern. Â
Pater Antonio sprach in Radio „MIR“ Medjugorje über sein Priestertum sowie seine Beziehung zu Medjugorje:
Hier begann meine Berufung zum Priester
Ich bin schon lange mit Medjugorje verbunden. Meiner Familie und mir selbst hat Medjugorje geholfen, die Schönheit des Glaubens zu begreifen und ein sakramentales Leben zu führen. Schon als Knabe kam ich mit meinen Eltern und meiner Schwester hierher. Ich erinnere mich an eine Gegebenheit als 11-Jähriger: Pater Slavko feierte die Heilige Messe, und meine Mutter betete: „Danke, liebe Mutter Maria, dass wir als Familie nach Medjugorje kommen konnten. Es war für mich als Zeichen, dass du als Mutter meine einfachen Gebete erhört hast.“
Pater Slavko hat sich damals nach der Heiligen Messe anstatt sich in die Sakristei umziehen zu gehen, durch die Menge gewühlt, er kam direkt auf mich zu und gab mir einen Rosenkranz. Ich habe Pater Slavko noch nicht gekannt. Da haben wir erkannt, dass uns Gott kleine Zeichen seiner Liebe gibt. Das ist mir heute noch als Priester in Erinnerung.
Von Kindheit an bin ich mit Medjugorje verbunden
Mein Verwandter, der verstorbene Franziskaner, Pater Mile Cirko, sagte immer wieder, schon als ich noch ein Kind war, dass ich Priester werden sollte. Das hat sich in meinem Herzen eingeprägt. Ich bin überzeugt, dass Gott durch ihn gewirkt hat, er hat in meinem Herzen den Samen gesät, der ständig heranwuchs bis ich mich endlich dazu entschloss, bei den Franziskanern in Zagreb ins Noviziat einzutreten. Ich erinnere mich daran, wie ich als Kind immer beim heiligen Antonius eine Kerze anzündete. Meine Mutter fragte mich ein paar Jahre später, warum ich hier eine Kerze anzünde. Ich sagte ihr, dass ich das schon länger mache, weil ich Priester werden will.
Die Gegenwart Gottes im Orden der Karmelianer und als Pfarrer spüren
Jetzt habe ich meinen Kindheitstraum, in einer Marienpfarre Priester zu werden, verwirklicht. Ich bin wirklich glücklich, dass uns Gott und Maria immer die Gnade schenken, dass wir niemals vom Weg abirren, wenn wir ihnen nachfolgen.
Die Muttergottes wird uns immer begleiten und zu Jesus führen. Ich denke jeden Tag daran, dass die Gottesmutter hier in Medjugorje täglich erscheint – immer, besonders wenn ich die vielen Menschen betrachte, die in langen Schlangen bei den Beichtstühlen anstehen, und wenn ich die volle Kirche betrete. Ich bin immer glücklich, so oft ich nach Medjugorje komme, besonders bei der abendlichen Anbetung, denn das ist für mich eine Zeit der Gnade.
Lassen wir Gottes Garten in uns wachsen und gedeihen
„Friede, Friede, Friede, nur Friede! Zwischen Gott und Mensch muss wieder Friede herrschen. Der Friede soll auch unter den Menschen sein!“ Diese Botschaft hat die Gottesmutter der Seherin Marija am dritten Tag der Erscheinungen gegeben, und es ist die Hauptbotschaft von Medjugorje. Die Gottesmutter kommt, um ihre Kinder mit Gott zu versöhnen.
Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass Kinder, wenn sie ein Problem haben oder in Gefahr sind, zur Mama laufen, aber wenn die Kinder in Gefahr sind und sie sehen es nicht, dann kommt die Mutter zu ihnen. So ist es auch in Medjugorje. Maria kommt zu uns und zeigt uns einen anderen Weg. Es ist der Weg der Versöhnung mit Gott. Sie möchte uns an die Hand nehmen und zu Jesus ihrem Sohn führen, und sagt uns, wie bei der Hochzeit zu Kana „Was er euch sagt, das tut!“ (Joh 2,5).
Maria weiß, wenn wir mit Gott versöhnt sind und diesen Frieden in unseren Herzen erfahren, dann sind wir Menschen des Friedens. Gott wartet auf uns mit ausgestreckten Armen und es ist nie zu spät zu Ihm zu kommen. Er verurteilt uns nicht, er klagt uns nicht an, sondern er sieht uns mit seinem liebevollen Blick an und schenkt uns seine Liebe.
Dieser Weg der Versöhnung beginnt vor allem mit dem Gebet. Im Gebet treten wir in Beziehung mit Gott. In der Botschaft vom 25. August heißt es: „Vergesst nicht, dass das Gebet der geheime Schlüssel der Begegnung mit Gott ist“. Es ist nie zu spät damit zu beginnen. Aber eines der wichtigsten Dinge ist, dass man dem Gebet treu ist und nicht aufhört.
Es ist wie wenn man einen Garten anlegen möchte: Zuerst muss man all das Unkraut entfernen, damit Gott etwas säen und pflanzen kann. Durch das Sakrament der Versöhnung reißt er das Unkraut in uns aus. Wenn das Unkraut entfernt ist und Gott begonnen hat den Garten in uns anzulegen und die Pflanzen zu setzen, dann ist es unsere Aufgabe, den Garten zu bewässern. Es kostet viel Kraft und Ausdauer aus dem Brunnen zu schöpfen und zu gießen, auch das Gebet braucht oft Ausdauer, aber wenn wir ausharren, dann begegnen wir immer wieder Gott und er macht uns zu Menschen des Friedens, die von innen her blühen und die Liebe Gottes ausstrahlen.
Gedanken von unserer Korrespondentin, Sr. Kerstin aus Medjugorje
Gegen Ende des Monats August sind viele Pilger aus aller Welt in Medjugorje. Das Informationsbüro verzeichnet Pilger aus Frankreich, Italien, USA, Irland, England, Deutschland, Österreich, Ungarn, der Ukraine, Spanien, aus der Slowakei, Schottland, Portugal, Belgien, Ruanda, Polen, aus dem Libanon, Albanien, Korea, Slowenien, Rumänien, Norwegen, Malta, Tschechien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien. Beim Außenaltar wird das abendlich liturgische Gebetsprogramm gestaltet.
Am Sonntag, dem 10. September 2017 feiert die Pfarre das Fest der Kreuzerhöhung. Der feierliche Gottesdienst auf dem Kreuzberg beginnt um 11 Uhr. Als Hauptzelebrant ist Pater Antonio Sakota, Vikar der Kirche zu den Heiligen Petrus und Paulus in Mostar. Traditionell feiert die Pfarre Medjugorje den Tag der Kreuzerhöhung am darauffolgenden Sonntag nach Mariä Geburt – dem Geburtstag der seligen Jungfrau Maria.
Weihbischof Stephan Turnovszky aus Wien ist mit dem Malteserorden und mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen nach Medjugorje gekommen. Am Samstag, den 1. September, stand er der deutschsprachigen Pilgermesse vor.
Weihbischof Stephan Turnovszky sprach über das Tagesevangelium der fünf törichten und fünf klugen Jungfrauen und versuchte den Pilgern die Botschaft des Evangeliums zu verkünden. Die Jungfrauen machen sich auf den Weg, um den Bräutigam, Christus, zu empfangen. Die beiden Gruppen der Jungfrauen stehen für die Menschen, die sich nicht durch die Lampen sondern durch das Öl in den Lampen unterscheiden. Der Weihbischof machte deutlich, dass sich für ihn die Menschen physisch nicht unterscheiden, denn der Mensch ist Mensch und er hat sein Leben von Gott empfangen. So wie sich die Jungfrauen durch das Öl unterscheiden, unterscheiden sich die Menschen auch durch ihr Inneres. Es geht um die Lichthaftigkeit und um das Leuchten des Herzens. Für Jesus ist es wichtig, ob man ein lichterfüllter Mensch ist.
Ein weiterer Aspekt des Evangeliums ist die Frage des Teilens. Die törichten Jungfrauen schlagen vor, das Öl zu teilen, aber in diesem Gleichnis hat Gott einen Einwand. Dies ist ein interessantes Detail des Evangeliums, da es ungewöhnlich ist, nicht zu teilen. Weihbischof Turnovszky erkennt darin die Verantwortlichkeit des Lebens. Die Verantwortung für das eigene Leben kann man nicht teilen, jeder Mensch ist für das Leben vor Gott selbst verantwortlich. Die Position dem Schöpfer gegenüber kann einem niemand abnehmen. Es ist wichtig, dass man sich dabei hilft Ja zu Gott zu sagen, aber letztendlich bleibt es die ureigenste Herzensentscheidung des Menschen.
Am Ende der Predigt ging der Hauptzelebrant noch auf die Lesung des Apostels Paulus an die Thessalonicher ein. Paulus legt zwei Lebensbereiche ans Herz, die praktische Beispiele dafür sind, wie man das eigene Leben zum Leuchten bringen kann. Diese zwei Bereiche sind die Ehe und Familie und die Geschäftsbeziehungen. Der Völkerapostel appelliert, dass nicht Lust, Begierde und Egoismus die Ehe und Familie beherrschen sollen, sondern die Zuneigung, Aufmerksamkeit und die Liebe. Bei den Geschäftsbeziehungen ist ihm wichtig, dass man seinen Bruder nicht betrügt. Er betont, dass man auf die Familie und auf die Redlichkeit im Beruf Acht geben soll.
Weihbischof Stephan Turnovszky wünschte den Pilgern, dass der Besuch in Medjugorje die Freude in ihnen entzünde. Die Wallfahrt an diesen Ort möge auch das Leben der Pilger zum Leuchten bringen, damit sie zu Gott Ja sagen und dieses konkret machen im Umgang mit den Menschen ihres Umfeldes. Maria, die Königin des Friedens, möge die Fürsprecherin sein, damit dieses Ja zu Gott und den Menschen gesprochen werden kann.
Am 25. August 2017 überbrachte uns die Seherin Marija Pavlovic-Lunetti eine sehr tiefe Botschaft, die an uns alle gerichtet ist. Die Muttergottes ruft uns auf, Menschen des Gebetes zu werden, und so lange zu beten, bis uns das Gebet zur Freude und zur Begegnung mit dem Allerhöchsten wird.
Sehr viele Menschen versuchen schon seit Jahren, nach den Botschaften zu leben und sie aktiv in ihr Leben zu integrieren.
Das Gebet ist die zentrale Botschaft von Medjugorje seit so vielen Jahren. Für uns, die wir im Alltag wenig Zeit für die Stille und das Gebet finden, scheinen sehr oft die sichtbaren Erfolge das Wichtigste zu sein, sei es im Beruf oder bei sonstigen weltlichen Projekten. Diese Erfolge sind oft auch notwendig. Doch die Muttergottes lädt uns besonders in dieser Augustbotschaft erneut zum Innehalten und zur Sammlung ein, um im längeren Gebet die Freude und die Nähe Gottes zu erfahren. Alles, was wir mit Freude erleben, ist nicht schwer. Das Gebet empfinden wir aber viel zu oft als Pflicht. Wenn wir mit uns selbst ehrlich sind, praktizieren wir es oft wie eine Pflichtübung. Aus einer inneren Verpflichtung heraus glauben wir, ein Vater Unser, ein Ave Maria, einen Rosenkranz beten zu müssen. Es scheint aber, dass uns die Muttergottes genauer kennt, als wir es wissen. Gerade deshalb ruft sie uns auf, so lange zu beten, bis das Gebet zur Freude und zur Begegnung mit dem Allerhöchsten wird!
Nehmen wir uns Zeit für das Gebet, für das stille Gebet, in dem wir die tiefe Dimension der Nähe Gottes erleben werden. Es scheint, dass uns die Muttergottes in dieser Botschaft in besonders eindringlicher Weise zur mystischen Erfahrung der Größe und Weite der Liebe Gottes liebevoll einlädt, die von alleine unsere Herzen verwandeln und uns zu Menschen der Liebe und des Friedens machen wird. Sie betont ausdrücklich, dass Satan stark ist. In der heutigen Welt voller Versuchungen neigen wir viel zu schnell dazu, unsere guten Vorsätze zu vergessen. Satan will uns von Gott entfernen, von der Urquelle unseres Seins. Er will uns entfernen von der Urquelle unseres wahren inneren Friedens, entfernen von der Urquelle der Glückseligkeit, von der so viele Heilige in ihren Biographien zu berichten haben.
Muttergottes, gib, dass wir erkennen, dass unser tiefes Gebet der geheime Schlüssel der Begegnung mit Gott wird. Das wirklich erlebte Gebet wird uns zu neuen Menschen machen, so dass wir als Zeugen des Kommens der Muttergottes diesen goldenen Schlüssel der Freude und des inneren Friedens auch unseren Mitmenschen weitergeben können. Muttergottes, wir danken dir für dein Kommen. Hab Geduld mit einem jedem von uns und führe uns auf dem Weg des freudig erlebten Gebetes. In der Nähe Gottes werden wir auch alle unsere Schwierigkeiten leichter meistern.