In dieser Monatsbotschaft spricht die Muttergottes in erster Linie über die große Gnade, die wir durch die Botschaften erfahren. Wir alle wissen, wie sich unser Leben gerade durch die vielen Botschaften, die wir schon bekommen haben, doch zum Guten verändert hat. Es ist die ständige persönliche Ansprache unserer lieben Muttergottes, die unser Herz berührt. Und möge unser Herz auch aus Stein sein, so verändert es sich doch, wenn immer wieder liebevoll der Aufruf der Muttergottes unsere Ohren und danach allmählich auch unsere Herzen erreicht. Seien wir ganz ehrlich, wie oft haben wir den Aufruf zum Gebet schon gehört, bis wir eines Tages doch die große Dimension des Betens erfahren haben? Es ist die Gnade Gottes, die uns verändert.
Schon Jahrzehnte bekommen wir die Monatsbotschaften als Gabe des Himmels für unser geistiges Leben. Es ist für unsere Seele wie der täglich Morgentau, der uns geistig nicht austrocknen lässt.
Die Eltern können die Kinder nicht erziehen – die Kinder kopieren die Eltern. Dies ist eine alte pädagogische Weisheit, die wir oft nicht wahrhaben wollen. Deshalb ist unser Vorbild für unsere Kinder, für die nächste Generation, so wichtig. Deshalb betont auch die Muttergottes in der Botschaft am 25. Oktober 2018 die nächste Generation. Unsere Liebe zur Muttergottes müssen wir auch in unseren Familien sanft weitergeben. Die Kraft, die aus dieser Beziehung entsteht, ist eine tragende Säule unseres christlichen Fundaments für das Gelingen einer Familie, wo Kinder Schutz und Geborgenheit von den Eltern erfahren sollen. Die Kinder kopieren die Eltern! Seien wir uns wahrlich dieser Tatsache bewusst und folgen wir den Botschaften der Muttergottes auch für das Wohl unserer Kinder. Wenn wir heiligmäßig zu leben versuchen, werden auch unsere Kinder von der ehrlichen, nicht vorgespielten Spiritualität eines Tages berührt werden. Die Muttergottes zeigt uns mit ihrem Kommen und regelmäßigen Botschaften, mit welch unermesslichen Liebe sie jeden von uns in ihr Herz einschließt.
Auch wenn unser Alltag mit viel Arbeit ausgefüllt ist, nehmen wir uns doch ein wenig Zeit für das Gebet, sei es das Rosenkranzgebet oder das Lesen in der Heiligen Schrift. Die große Kraft, die wir daraus bekommen werden, wird unseren Alltag erhellen.
Viele Pilger aus allen Teilen Österreichs haben sich um den Nationalfeiertag auf den Weg nach Medjugorje gemacht. Sie dankten der Gottesmutter für ihre Begleitung und ihren Schutz und Österreich wurde wieder der Gottesmutter geweiht.
Die deutsche Messe fand um 9.00 Uhr in der Kirche statt. P. Francesco von den Kalasantinern feierte mit vielen Priestern, Diakonen und tausenden Pilgern die heilige Messe. In seiner Predigt rief er die Menschen dazu auf sich der Gottesmutter anzuvertrauen, denn sie führt uns zu ihrem Sohn. Nach der Feier der heiligen Messe gingen alle in Prozession zur Gottesmutterstatue vor der Kirche um dort das Österreich der Gottesmutter zu weihen.
Ein besonderes Highlight dieses Tages war, das Erzbischof Henryk Hoser, Apostolische Visitator der Pfarrei Medjugorje, zu den österreichischen Pilgern sprach. Mit einem freundlichen „Grüßgott“ begrüßte er die Österreicher und freute sich, dass so viele gekommen sind. Er betonte, dass die Österreicher eine große Verantwortung haben, da sie in der Vergangenheit vor allem am Balkan den Katholizismus wieder ausgebreitet haben. Er erzählte den Pilgern, dass er vor einem Monat im Stephansdom beim Friedensgebet gewesen sei und dass dies für ihn eine sehr schön Zeit gewesen ist. Kardinal Dr. Christoph Schönborn sagte ihm, dass der Stephansdom nie so voll ist, wie an diesem Abend.
Erzbischof Henryk Hoser hob hervor, dass Medjugorje ein Ort des Gebetes und der Stärkung ist. Dieser kleine Ort in der Herzegowina wurde vor 37 Jahren umgewälzt. Wenn man nach Medjugorje kommt, dann sieht man eine bescheidene Infrastruktur. Es gibt die Pfarrkirche und den Platz der die Kirche umgibt, das ist alles. Trotzdem kommen so viele Menschen aus vielen Nationen nach Medjugorje. Im Jahr sind es über 2 Millionen Pilger. Das was die Pilger so anzieht, ist das was im Herzen passiert. Medjugorje ist ein großer Ort der Bekehrung, und der Weg des Lebens wird wiedergefunden, dieser Weg ist auch das Ziel wo wir einmal hingehen werden. Medjugorje hilft den Menschen den Sinn des Heiligen wiederzufinden. Diesen Sinn des Heiligen haben wir vor allem in Westeuropa verloren. Die Kirche wird seit 50 Jahren als eine Einrichtung mit karitativen, sozialen Zielen und wie eine Bruderschaft angesehen. Darin wird eine Gesellschaft kultiviert wird, deren Werte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ist, wie in der französischen Revolution. Aber das was uns verbindet ist nicht, dass wir gleich sind als menschliche Wesen, sondern das wir alle Kinder Gottes sind. Wir haben den gleichen Vater wie Jesus Christus. Wir brauchen auch eine Mutter und die Mutter ist die Kirche. Denn von Beginn an, wird die Kirche als Mutter bezeichnet. Schon von den ersten Jüngern an ist die Kirche Mutter gewesen, weil Jesus Christus sich mit ihr vermählt hat. Die Kirche ist der mystische Leib Jesu. Deshalb verwendet auch der heilige Paulus als Bild für die Ehe, Christus und seine Kirche. Den zwischen Christus und der Kirche ist ein ähnliches Band, weil die Kirche Braut Christi ist. Erzbischof Henryk Hoser betont, dass die Kirche nicht nur eine soziale Realität, sondern auch eine Mystische Realität hat. So wie der Mensch aus Leib und Seele besteht, so hat auch die Kirche eine Seele, nämlich den Heiligen Geist. Der Heilige Geist schenkt ihr das Leben. Diesen Sinn des Heiligen müssen wir wiederentdecken. Denn wenn wir diesen Sinn verlieren, dann wird daraus eine Ideologie. Es gibt Menschen, Räume und Dinge die für Gott da sind und durch die Taufe sind wir Gottgeweiht, schon vom Moment der Zeugung an gehören wir Gott.
Medjugorje bietet uns zwei Dinge an, nämlich eine geheiligte Zeit und einen geheiligten Raum. Papst Franziskus sagt, dass die Zeit wichtiger ist als der Raum, weil wir den Raum oft wechseln aber die Zeit geht immer mit uns. Die Österreicher die jetzt in Medjugorje sind haben jetzt eine Heilige Zeit, nämlich die Zeit des Aufenthaltes. Diese Zeit verbringen wir mit dem Wort Gottes, der heiligen Messe, der Anbetung, der Verehrung des Kreuzes. Medjugorje befindet sich in einem Dreieck: Kirche – Erscheinungsberg – Kreuzberg.
Bischof Henryk Hoser erinnerte die Österreicher daran, dass sie dank des Rosenkranzgebetes von den Alliierten Besatzungsmächten frei geworden sind. Als die Russen Österreich besetzt haben, haben die Österreicher sich auf die Knie begeben und haben den Rosenkranz gebetet. Es war ein Wunder, da alles was Russland einmal in der Hand hatte, nicht so schnell losgelassen wurde. Die Freiheit Österreichs war eine Gabe, ein Geschenk des Rosenkranzgebetes. Bischof Hoser wünscht der Kirche Österreichs, dass sie zum Rosenkranzgebet zurückkehrt. Dieses wunderbare Gebet hat die Gottesmutter an allen Erscheinungsorten empfohlen. Denn es ist wie ein Katechismus. Im Gebet des Rosenkranzes geht man den Weg des Glaubens entlang und man betrachtet Jesus, Maria und die Kirche. Es ist ein heiliges Gebet, dass direkt zu Gott aufsteigt. In Medjugorje werden alle drei Teile des Rosenkranzes gebetet und am Donnerstag auch der vierte Teil, die lichtreichen Geheimnisse.
Medjugorje ist der Beichtstuhl der Welt. Viele Menschen nähern sich an diesem Ort wieder dem vergessenen Sakrament. Die Beichte und die Lossprechung befreien uns von den Schuldgefühlen und man erlebt eine Auferstehung. Sie ist ein Heilmittel unseres Herzens. Unser ist voll von Wunden und die Beichte ist wie ein Medikament, dass diese Wunden heilt. Erzbischof Hoser ermutigte die Pilger diese Chance der Beichte zu nutzen.
Am Ende des Vortrages bestärkte er die Pilger in Medjugorje den inneren Frieden zu suchen. Die Gottesmutter ist die Königin des Friedens und wir sollen sie um den Frieden bitten. Er traute alle Pilger ihrem mütterlichen Schutz an, denn ein Diener Mariens geht nie verloren.
„Liebe Kinder! Ihr habt die große Gnade, dass ihr durch die Botschaften, die ich euch gebe, zu einem neuen Leben aufgerufen seid. Meine lieben Kinder, dies ist eine Zeit der Gnade, eine Zeit und ein Ruf zur Umkehr für euch und die zukünftigen Generationen. Deshalb rufe ich euch auf, meine lieben Kinder, betet mehr und öffnet euer Herz meinem Sohn Jesus. Ich bin mit euch und ich liebe euch alle und segne euch mit meinem mütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“
Die Muttergottes ruft uns immer wieder dazu auf, ihr und ihrem Sohn Jesus zu folgen. Viele nehmen diesen Ruf als Aufforderung auf, nach Medjugorje zu kommen. Andere fragen sich, wozu man überhaupt nach Medjugorje kommen soll? Pater Pervan fasste es in einem Artikel (Aus: MEDJUGORJE Nr. 84) gut zusammen:
„Die Antwort ist einfach, aber auch bezeichnend: Der Mensch ist ein unheilbar religiöses Wesen, er ist auf Gott hin ausgerichtet, und das Kommen nach Medjugorje ist nur eine Antwort auf den Ruf Gottes, den der Mensch in sich verspürt hat oder den er als Unfrieden dauernd in sich spürt. Ohne Gott ist der Mensch unglücklich. Jemand hat zu Recht gesagt: ‚Niemand auf der Welt würde rauchen, wenn dem Menschen in dieser Welt nicht das Wichtigste fehlen würde.‘ In einer solchen Abhängigkeit – sei es vom Alkohol, von Zigaretten, von Drogen oder anderen Formen des Genusses, von Konsum und Kaufen – konzentriert sich die Sehnsucht des Lebens. Bei Kafka finden wir den Satz: ‚lch konnte die Nahrung nicht finden, die mir schmeckt. Glaub mir, hätte ich sie gefunden, wäre auch ich satt geworden so wie du.‘ Wer aber wird in seinem Leben wirklich satt durch vergängliche Nahrung, wer spürt nicht den existentiellen Hunger und Durst?
Der tägliche Hunger und Durst ist nur ein innerer Ausdruck für das Fehlen der wahren Nahrung, Wir dürfen nicht vergessen, wie das bei den Heiligen war, die sich jahrzehntelang nur von der Eucharistie, vom Brot Gottes, ernährt haben. Das genügte ihnen für das Leben in Fülle, das sich in der Ewigkeit ergoss. Alle Abhängigen in unserer Gesellschaft sind nur Träger der Symptome der ganzen Gesellschaft als solche. Das Gleiche gilt auch für die Abhängigkeit von der Arbeit und vom Erfolg. Auch das kann zu einer Krankheit werden, die unheilbar ist. Wenn dem Menschen nicht in so vielen Fällen jenes Wichtigste fehlen würde, gäbe es nicht so viel Abhängigkeit. Durch jede Abhängigkeit versucht der Mensch, die Leere in seinem Herzen auszufüllen, die Leere, die nach dem Höheren, dem Schöneren und dem Guten schreit. Der Mensch hält es nicht aus, in der Leere zu leben. Ein Leben der Leere, des existentiellen Hungers und Durstes zu führen. Jede Leere im Leben muss mit etwas gefüllt werden, vor allem die existentielle Leere, jener Ort im Herzen, der Gott, dem Ewigen, vorbehalten ist. Und deshalb gibt es so viele Abhängigkeiten auf der Flucht vor Verantwortung, in der Angst vor dem Scheitern des Lebens, in der Angst, beim Wesentlichen zu kurz zu kommen. Wir wären wirklich in der Schule Mariens, wenn wir ihre Konzentriertheit auf das Wesentliche hätten, auf Gott; wenn wir ihre Hinwendung zum Wort, zum Leben, hätten; wenn auch uns der Hunger und Durst nach dem Wort Gottes, nach der Nahrung Gottes, überfluten würde. Maria möchte, dass wir so wie sie werden, Christus-Träger (Christo-phori), die Christus in die gegenwärtige Welt bringen. Sie möchte, dass das Wort Gottes auch in uns Fleisch wird und zu leben beginnt. Es ist unser Wunsch, dass sich in allen gerade dieses Feuer Mariens entzündet, dass uns das Feuer Christi für das Gute und Heilige entzündet. So werden wir auf das Bedürfnis Mariens, den Menschen nahe zu sein, antworten. Sie kommt wegen unserer Bedürfnisse, wegen unseres Glücks, wegen unserer Rettung und wegen unserem Frieden. Darf man also die Stimme der Mutter überhören?“
Auf unsere Homepage finden Sie viele Angebote für Pilgerreisen nach Medjugorje. Folgen Sie dem Ruf der Muttergottes!
Der Oktober ist besonders der Rosenkranzkönigin geweiht. Sehr viele Pilger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz versammeln sich in diesem Monat bei der Gottesmutter. Es ist eine große Freude, jeden Tag die volle Kirche zu sehen. Jung und Alt feiern gemeinsam mit über 20 Priestern die Heilige Messe.
Gestern hatte ich eine ganz besondere Begegnung. Eine ältere Frau aus Österreich besuchte unser Haus der Begegnung in Medjugorje gemeinsam mit einem älteren aber sehr aktiven Pfarrer. Sie strahlte so eine Freude aus und sie liebt die Gospa von ganzem Herzen. Sie erzählte uns, wie sie in den 80-iger Jahren das erste Mal nach Medjugorje kam und die Liebe Gottes erfahren durften. Seitdem kommt sie jedes Jahr an diesen Ort, um Kraft für ihren Alltag zu sammeln. Sie war in Niederösterreich Religionslehrerin und Pastoralassistentin. Als sie in Pension ging hat sie sich weiterhin ganz für das Reich Gottes geschenkt. Es ist sehr schön, solchen Menschen zu begegnen, die von Gott ganz ergriffen sind und sich ganz für ihn in dieser Welt einsetzen. Medjugorje bedeutet ihr sehr viel, die Gottesmutter nimmt sie jedes Mal an der Hand und führt sie zu ihrem Sohn.
„Gebt Zeugnis mit eurem Leben.“ (22.2.1988) Dieser Ruf der Gottesmutter betrifft jeden von uns. In unserer heutigen Zeit braucht es Zeugen des Evangeliums in dieser Welt. Dabei ist es wichtig, das Evangelium durch unser Leben zu bezeugen. Die Menschen erkennen an unserem Handeln und Tun woran wir glauben, und wir leuchten von innen heraus. Diese innere Schönheit erlangen wir, wenn wir in lebendiger Beziehung mit Jesus Christus leben, und er in uns Wohnung nimmt, dann strahlt er durch uns.
Bericht unserer Korrespondentin aus Medjugorje, Schwester Kerstin
Die Kirche widmet der Muttergottes zwei Monate im Jahr – den Mai und den Oktober. Wir wollen ihr besonders in diesen Monaten für ihre Geduld und ihr Einstehen für uns, für ihre Kinder, bei ihrem Sohn Jesus danken. Dies können wir am besten durch das tägliche Gebet. In der Botschaft vom 2. Jänner 2017 sagte sie: „Euch, meine Apostel, ersuche ich um eure Rosen des Gebetes, die Werke der Liebe sein sollen. Das sind für mein mütterliches Herz die liebsten Gebete.“
Seit 1. September gilt in Medjugorje die Winterordnung, während derer das Rosenkranzgebet schon um 17.00 in der Kirche des heilige Jakobus beginnt. Im Anschluss daran findet die Heilige Messe um 18:00 statt. Sonntags wird der Rosenkranz am Erscheinungsberg, der Kreuzweg freitags am Kreuzberg jeweils um 14:00 gebetet.
Für alle, die nicht in Medjugorje sein können, wird das Abendprogramm per Livestream übertragen.
Beten auch wir mit, um der Muttergottes gerade im Marienmonat Oktober viele Rosen zu schenken.
In dieser Oktoberbotschaft überbringt uns die Seherin Mirjana in wunderschönen Worten die Botschaft der Muttergottes. Erneut ruft sie uns auf, mutig zu sein, nicht zu ermüden, denn auch schon die geringsten guten Werke, die wir zu tun versuchen, sind stärker als das Böse. Das Licht siegt immer über die Dunkelheit. So hat Pater Slavko vor Jahren das schöne Gleichnis gebracht, dass wenn wir in der Nacht in einem erhellten Raum das Fenster aufmachen, kommt nicht die Dunkelheit in den Raum, sondern das Licht durchdringt die Finsternis der Nacht. So ist dies auch ein kosmisches Gesetz, dass das Gute und die Liebe stärker sind als das Böse und der Hass.
Die Muttergottes weist uns besonders auf unsere innere reine demütige Haltung auf unserem Weg der Heiligkeit hin. Wir sollen nicht nur mit unseren Lippen ihre Schüler sein. Wir sollen in unserem Herzen die Worte im Gebet einwirken lassen. Dann werden wir ihre mütterliche Nähe spüren, wir werden plötzlich die tiefe Dimension der göttlichen Nähe erfahren. Wir werden die Größe und Barmherzigkeit ihres Sohnes erfahren. Jegliche Angst, innere Zwänge und Hast und Unruhe werden im Strahl dieser Erkenntnis unser Inneres verändern.
Die Muttergottes lädt uns so sanft ein, „Aposteln ihrer Liebe“ zu werden. Die Muttergottes braucht besonders in der heutigen Zeit strahlende Zeugen ihres Kommens, um den Menschen das Licht weiterzugeben. Wenn wir die Tagespolitik betrachten, werden auch wir sehr schnell von den negativen, suggestiven Berichterstattungen mitgezogen. Wie oft ärgern wir uns innerlich und meinen, dass wir nichts verändern können. Aber die Muttergottes sagt uns so hoffnungsvoll, dass sie uns durch das wahre Herzensgebet die positive Kraft schenkt, uns selbst ganz zum Positiven zu verändern. Nur der wahre Friede macht uns auch innerlich zufrieden und ruhig. Die Muttergottes schenkt uns durch ihre so zarten Worte das Schönste, das wir erfahren und begreifen können. Danke, Muttergottes, dass du uns so sehr liebst und uns schon so lange begleitest!
„Gelobt seist du, mein Herr, durch jene, die verzeihen“ – Heiliger Franziskus
Die franziskanische Familie feierte am 4. Oktober das Fest des heiligen Franziskus. Auch in Medjugorje wurde er groß gefeiert, da die Pfarre von den Franziskanern betreut wird. Dieses Fest begann hier schon am 3. Oktober am Abend. Es wird der Heimgang des heiligen Franziskus begangen. Alljährlich versammeln sich die Franziskanerinnen und Franziskaner in der ganzen Welt an diesem Abend zu einer Gedächtnisfeier, die traditionell „Transitus“ (lat. Übergang) heißt. Dabei werden Texte und Lieder aus der Biographie des heiligen Franziskus vorgetragen und meditiert. In Medjugorje wurde der Tranisitus nach der Heiligen Messe gefeiert. Die FRAMA (Franziskus-Jugend), der Drittorden, die Schulschwestern, Erzbischof Henryk Hoser und die Brüder versammelten sich gemeinsam, um an den Übergang des Heiligen zu gedenken.
Der heilige Franziskus war ein großer Heiliger, der nicht nur die Menschen in der damaligen Zeit berührte, sondern auch noch heute in unserer Zeit lebt und wirkt. Ein Mann, der alles verkaufte, alles hinter sich ließ, um Christus zu folgen. Er tat dies ohne Bedingungen und lebte das Evangelium auf radikale Art und Weise. Es ist nicht einfach, über ihn zu schreiben. Man kann sich seinem Geheimnis nur annähern und versuchen, sich ihm in einer großen Weite zu nähern, dann können wir beginnen, seine Tiefe zu erahnen. Er war ein Mann der Einfachheit, er liebte die Armen und stand ihnen bei, er war ein Mystiker und er war ein Mann des Friedens. Der Einsatz für den Frieden war für Franziskus eines der wichtigsten Anliegen in seiner Verkündigung. Im Sonnengesang heißt es: „Gelobt seist du, mein Herr, durch jene, die verzeihen um deiner Liebe willen und Krankheit ertragen und Drangsal. Selig jene, die solches ertragen in Frieden, denn von Dir, Höchster, werden sie gekrönt werden.“ Laut einer Quelle hat Franziskus diese Strophe für den Bischof und den Bürgermeister eingefügt, die miteinander im Streit waren. Die Bereitschaft, zu verzeihen, ist eines der grundlegenden Elemente für den Frieden. Dies wird uns dadurch geschenkt, dass wir an die Liebe Gottes erinnert werden. Aus dieser Liebe heraus sind wir fähig, alles zu ertragen und den Frieden und die Vergebung in der Welt zu fördern. Das und vieles mehr verbindet den heiligen Franziskus mit der Botschaft der Gottesmutter von Medjugorje. Die Gospa kommt als Königin des Friedens und der Versöhnung. Sie weiß, dass ohne Vergebung kein Friede möglich ist. Sie kommt, um uns zu Jesus Christus, ihrem Sohn zu führen, der die Liebe ist und uns Vergebung und Frieden schenkt. Der heilige Franziskus ist uns dabei ein großes Vorbild und Beispiel.
Bericht unserer Korrespondentin aus Medjugorje, Schwester Kerstin.
Botschaft der Muttergottes an die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo vom 2. Oktober 2018:Â
„Liebe Kinder! Ich rufe euch auf, mutig zu sein, nicht zu ermüden, denn selbst das kleinste Gute, auch das kleinste Zeichen der Liebe, besiegt das immer sichtbarere Böse. Meine Kinder, hört auf mich, damit das Gute obsiegt, damit ihr die Liebe meines Sohnes kennenlernt. Das ist das größte Glück – die Hände meines Sohnes, die umarmen; Derjenige, der die Seele liebt; derjenige, der sich für euch hingegeben hat und sich immer von Neuem in der Eucharistie gibt; derjenige, der die Worte des ewigen Lebens hat. Seine Liebe kennenzulernen und Seinen Fußspuren zu folgen, bedeutet, den Reichtum der Spiritualität zu haben. Das ist der Reichtum, der gute Gefühle gibt und die Liebe und Güte überall sieht.
Apostel meiner Liebe, ihr, meine Kinder, seid wie die Strahlen der Sonne, die mit der Wärme der Liebe meines Sohnes alle um sich erwärmen. Meine Kinder, die Welt benötigt Apostel der Liebe, die Welt benötigt viele Gebete, aber Gebete gesagt mit Herz und Seele und nicht nur mit den Lippen ausgesprochen. Meine Kinder, strebt nach Heiligkeit, aber in Demut; in der Demut, die meinem Sohn erlaubt, das zu tun, was Er durch euch tun will.
Meine Kinder, eure Gebete, eure Worte, Gedanken und Werke, all dies öffnet oder schließt die Tür ins Königreich des Himmels für euch. Mein Sohn hat euch den Weg gezeigt und euch Hoffnung gegeben, und ich tröste und ermutige euch. Weil, meine Kinder, ich hatte den Schmerz kennengelernt, aber ich hatte Glaube und Hoffnung. Nun habe ich für das Leben die Belohnung im Königreich meines Sohnes. Deshalb, hört auf mich, habt Mut und ermüdet nicht. Ich danke euch.“
Die Seherin Marija Pavlovic-Lunetti hat uns in der Monatsbotschaft am 25. September 2018 erneut eine wunderschöne, einfühlsame Botschaft der Muttergottes übermittelt.
Es ist Herbst, und die Natur schenkt uns reichlich Früchte. Die Schöpfung Gottes verschenkt sich im Übermaß, und wir bekommen die Früchte der Natur in Liebe geschenkt! Welch‘ schönes Bild in dieser Botschaft verwendet wird.
Die Muttergottes möchte uns in diesen schönen Herbsttagen, wo man besonders die Pracht der Farben in der Natur sieht und innerlich für das Schöne inspiriert wird, auf die Schönheit und Größe Gottes des Schöpfers hinweisen. Es ist nie zu spät, sich für die Heiligkeit zu entscheiden; es ist nie zu spät, aufzustehen; es ist nie zu spät, auf einem falschen Weg umzudrehen. Die Worte in der Botschaft sind wie immer mütterlich, fürsorglich und weich, in denen sie uns verspricht, dass uns Gott für diesen Entschluss der Umkehr segnen wird. Ja, Er wird uns hundertfach geben, wenn wir auf Ihn vertrauen.
Von vielen Heiligen wissen wir, dass sie durch viel Leid und Entbehrungen letztendlich doch alles, was sie sich gewünscht haben, in der Glückseligkeit der Nähe Gottes bekommen haben. Nicht hundertfach, sondern tausendfach belohnt Gott jeden, der aufrichtig und ehrlich den Weg der Heiligkeit geht.
Wir müssen aber auch wissen, dass wir ein definitivesJa zum Weg der Umkehr, zum Weg des Gebetes sagen müssen. Der Seher Ivan Dragicevic sagte in einem Interview anlässlich seines diesjährigen Aufenthaltes in Wien für das Friedensgebet im Dom, dass die Muttergottes uns alle in ihre Schule eingeladen hat. Und in jeder Schule bekommen die Schüler Aufgaben. Die Muttergottes freut sich, wenn wir die Aufgaben auch erfüllen. Wenn wir aber nur oberflächlich sind und nicht das wahre Gebet suchen und nach den Botschaften leben, dann bleiben wir in ihrer Schule etwas zurück. Die Muttergottes ist aber nicht nur unsere beste Mutter, sondern sie ist auch die beste Lehrerin, die uns auf unsere Fehler und Schwächen so hinweist, dass sie uns immer die neuerliche Chance gibt, doch noch ihre Aufgaben zu erfüllen und so ganz zu Gott zu gelangen.
Im Marienmonat Oktober wollen wir ganz besonders unserer Gottesmutter gedenken und unsere Beziehung mit ihr kräftigen. Besonders einfach geht das mit dem täglichen Rosenkranzgebet.
Immer wieder ruft uns die Muttergottes zum Gebet auf. Am 25. April 2001 sagte sie: „Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch zum Gebet auf. Liebe Kinder, das Gebet wirkt Wunder. Wenn ihr müde und krank seid und den Sinn eures Lebens nicht kennt, nehmt den Rosenkranz und betet; betet, bis euch das Gebet zur freudigen Begegnung mit eurem Erlöser wird. Ich bin mit euch; ich halte Fürsprache für euch und bete für euch, liebe Kinder. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“
Der Rosenkranz verbindet uns in Gedanken mit dem Leben, Leiden und der Auferstehung Jesu. Mit den freudenreichen, lichtreichen, schmerzhaften und glorreichen Geheimnissen wird die Heilige Schrift betrachtet und gebetet.
Wer mit dem Rosenkranzgebet beginnen möchte, dem steht etwa unser Rosenkranzfaltblatt zur Verfügung, der eine kurze Einführung über das Rosenkranzbeten gibt und die freudenreichen, schmerzhaften, glorreichen und lichtreichen Geheimnisse in einem Flyer übersichtlich darstellt. Zur Vertiefung steht Ihnen auch das Buch „Das Beten des Rosenkranzes“ zur Verfügung, das Betrachtungen zu allen Geheimnissen bietet.
Wem es schwerfällt, sich für das tägliche Gebet zu motivieren, oder wer im Gedanken mit anderen Rosenkranzbetern verbunden sein möchte, sollte sich die erfolgreiche App „Rosary Time“ auf sein Handy laden. Diese bietet neben Erklärungen und Hilfen auch eine Übersicht über die persönliche Gebetsstatistik und ermöglicht außerdem die Vernetzung mit Freunden. Weitere Informationen finden Sie unter http://rosarytime.com/, oder laden Sie sich die App gleich in Ihrem GooglePlay oder im iPhone-App-Store hinunter.
Verbinden wir uns im Oktober mit dem gemeinsamen täglichen Rosenkranzgebet und nehmen wir auch die Anliegen der Muttergottes für den Frieden mit in unser Gebet hinein!