Fest der Heiligen Familie

Heute, am ersten Sonntag nach Weihnachten, feiern wir das Fest der Heiligen Familie – dazu gehören Jesus und seine Mutter Maria, sowie sein Ziehvater Josef. Im Evangelium hören wir dieses Jahr die Geschichte als Jesus, nachdem er und seine Familie zum Paschafest nach Jerusalem gegangen war, dort drei Tage alleine im Tempel zurückblieb und auf die Vorwürfe seiner Mutter, wie er ihnen das antun konnte, antwortet: „Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?“

Dieses Fest wird seit dem 17. Jahrhundert gefeiert. Der Termine wurde im Laufe der Zeit einige Male verschoben. Der heutige Termin liegt in der Osteroktav am Sonntag nach Weihnachten, bzw. wird, falls dieser auf den Christtag am 25. Dezember fällt, auf den 30. Dezember verdrängt.

Gedanken zur Botschaft vom 25. Dezember 2018

In der Botschaft der Muttergottes vom 25. Dezember 2018 betont die Muttergottes, dass sie uns ihren Sohn Jesus bringt, „der der König des Friedens ist.“

Sind wir uns der Tiefe und Reichweite dieser Worte bewusst?

Er ist der König des Friedens – ein Herrscher. In der Bibel lesen wir, „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“ (Johannes 14,27) Und der heilige Augustinus betont „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir.“

Oft wird vom Weihnachtsfrieden gesprochen und Weihnachten als Fest der Familie und der Geschenke bezeichnet. Wenn man durch die Straßen geht, hat man das Gefühl, dass die Häuser und Bäuche voll sind, aber unsere Herzen immer leerer werden.

Besonders zu Weihnachten verdichtet sich unser Bewusstsein über das wirklich Wichtige. Den einem am Herzen liegenden Menschen möchte man ein Geschenk überreichen und mit ihnen Zeit verbringen. Zugleich hat man Vorstellungen vom perfekten Weihnachtsfest mit einem gedeckten Tisch, reichlich Geschenken und schönen, liebevoll hergerichteten Heimen.

Doch wie oft gehen wir tiefer? Der Weihnachtsfriede kommt nur von innen. Der Weihnachtsfriede kommt mit der Geburt Jesu – mit einem Kind, das klein, hilflos und nackt in der Krippe liegt. Gott macht sich klein und kommt uns damit noch näher. Niemand braucht davor Angst haben näher zu treten, niemand braucht sich zu schämen oder sich minderwertig zu fühlen, denn vor einem Kind fühlt sich jeder wohl. Einem Kind muss man nichts beweisen, es braucht nur Nähe. Unsere Anwesenheit und Liebe genügt. Ein Baby kann mit reichlich Geschenken nicht viel anfangen, doch zugleich hat es Angst und fühlt sich einsam, wenn es allein gelassen wird. Und so möchte auch die Muttergottes uns in dieser besonderen Zeit der Gnade auf diesem Weg des Friedens begleiten und führen.

Bleiben wir bei Jesus, lieben wir Ihn, und wir werden in uns eine Ruhe und einen Frieden haben, den unsere Mitmenschen nicht verstehen können. So werden wir zu Zeugen des Friedens und zum Vorbild für andere. Denn wir empfangen nicht nur für uns selbst, wir sind hineingeboren in unsere Familien, in eine Welt, die unser Zeugnis der Liebe und des Friedens braucht. Jeder Einzelne kann in seiner Umgebung dieses Zeugnis abgeben, das Zeugnis des wahren Friedens, welchen nur Gott gibt.

Jährliche Botschaft an Jakov Colo

Bei der letzten täglichen Erscheinung am 12. September 1998 sagte die Muttergottes zu Jakov Colo, dass er einmal im Jahr, am 25. Dezember, an Weihnachten eine Erscheinung haben werde. So war es auch dieses Jahr. Die Muttergottes kam mit dem Jesuskind im Arm. Die Erscheinung begann um 13.38 Uhr und dauerte 9 Minuten. Die Muttergottes ließ durch Jakov folgende Botschaft ausrichten:
„Liebe Kinder, an diesem Tag der Gnade rufe ich euch zur Liebe auf. Meine lieben Kinder, Gott liebt euch unermesslich, und deshalb, meine lieben Kinder, übergebt Ihm eure Herzen vollständig, voller Vertrauen, nicht zurückblickend und ohne Angst, damit Gott sie mit Seiner Liebe erfüllt. Fürchtet euch nicht, Seiner Liebe und Barmherzigkeit zu vertrauen, weil Seine Liebe stärker ist als jede eurer Schwächen und Ängste. Deshalb, meine Kinder, vertraut voller Liebe in euren Herzen auf Jesus und sagt Ihm euer Ja, denn Er ist der einzige Weg, der euch zum ewigen Vater führt.“

Botschaft vom 25. Dezember 2018

„Liebe Kinder! Ich bringe euch meinen Sohn Jesus, der der König des Friedens ist. Er gibt euch den Frieden, und der sei nicht nur für euch, sondern, meine lieben Kinder, tragt Ihn in Freude und Demut zu den anderen. Ich bin mit euch und ich bete für euch in dieser Zeit der Gnade, die Gott euch geben möchte. Meine Gegenwart ist ein Zeichen der Liebe während ich hier mit euch bin, um euch zu beschützen und zur Ewigkeit zu führen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“

Heute ist uns der Heiland geboren!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl,
alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.
Dies geschah zum ersten Mal;
damals war Quirinius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa
hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt;
denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.
Er wollte sich eintragen lassen mit Maria,
seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft,
und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.
Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe,
weil in der Herberge kein Platz für sie war.

In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld
und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Da trat der Engel des Herrn zu ihnen,
und der Glanz des Herrn umstrahlte sie.

Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen:
Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude,
die dem ganzen Volk zuteil werden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren;
er ist der Messias, der Herr.
Und das soll euch als Zeichen dienen:
Ihr werdet ein Kind finden,
das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer,
das Gott lobte und sprach:
Verherrlicht ist Gott in der Höhe,
und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

 

Die Gebetsaktion wünscht ein gesegnetes Fest und frohe Weihnachtsfeiertage!

Christus möchte in jedem von uns Gestalt annehmen

Am vierten Adventsonntag schauen wir auf Maria. Denn sie ist es, ohne deren „Ja“ Gott nicht hätte zur Welt kommen können. Gleichzeitig zeigt uns die Liturgie auch, dass wir wie Maria sein sollen. Maria hat auf einmalige Art und Weise den Sohn Gottes zur Welt gebracht, aber dies ist keineswegs etwas, das nur ihr allein zukommt.

In ihr hat Gott auf einmalige Art und Weise Wohnung genommen und ist Fleisch geworden. Aber für jeden gilt, dass in jedem von uns „Christus Gestalt annimmt“ (Gal 419) und so in uns neu zur Welt kommt. Das, was Gott an Maria getan hat, das kann und will Er durch den Heiligen Geist immer neu in uns bewirken. Denn er klopft an die Tür unserer Herzen und fragt: Bist du bereit, mir dein Fleisch, deine Zeit, dein Leben zu geben? Das ist die Stimme des Herrn, der auch in unsere Zeit eintreten möchte. Er möchte durch uns ins Leben der Menschen eintreten; Er sucht auch eine lebendige Wohnung, nämlich unser persönliches Leben. Lassen wir es zu, dass Jesus in unseren Herzen neu geboren wird, damit Er uns gebrauchen kann. Denn wir sollen, so wie Maria, Christus in die Welt tragen und mit unserem Leben, mit unseren Worten Zeugnis von Ihm geben. Maria, seine Mutter, ist uns dabei ein Vorbild. So wie die Gospa es in der Botschaft an Mirjana gesagt hat: „Apostel meiner Liebe, mögen eure Herzen neben dem Gebet und dem Opfer mit der Liebe und dem Licht meines Sohnes erleuchtet sein. Möge dieses Licht und diese Liebe all jene erleuchten, denen ihr begegnet, und sie zu meinem Sohn zurückbringen.“ (2. Dezember 2018)

Beitrag unserer Korrespondentin aus Medjugorje, Schwester Kerstin

Foto: (C) Gebetsaktion

O-Antiphone für die letzen sieben Tage vor der Ankunft des Herrn

Seit Samstag betet die Pfarre Medjugorje jeden Tag den Rosenkranz auf den Erscheinungsberg hinauf, um sich so auf das Kommen Jesu vorzubereiten. Um 14.00 Uhr treffen sich die Mitglieder der Pfarre und alle, die sich anschließen, bei der ersten freudenreichen Station. Es werden die freudenreichen und schmerzhaften Geheimnisse gebetet. Es ist schön zu sehen, wie sich die Menschen auf das Fest der Geburt unseres Herrn und Erlösers vorbereiten.

Vor allem die letzten sieben Tage vor Weihnachten haben einen besonderen liturgischen Akzent. Denn seit dem 7. Jahrhundert werden in den Tagen vor Weihnachten die sogenannten O-Antiphonen in der Vesper vor dem Magnifikat gesungen. Sie beginnen jeweils mit einer Anrufung mit aus dem Alten Testament entnommenen Anreden des erwarteten Messias unter verschiedenen Heilstiteln. Jede Antiphon endet mit dem Ausruf „Komm, o Herr…“, und damit wird der Charakter der Sehnsucht auf Rettung und Heil nochmals verstärkt.

  1. Dezember:
    O Sapientia – O Weisheit, hervorgegangen aus dem Munde des Höchsten, die Welt umspannst du von einem Ende zum andern, in Kraft und Milde ordnest du alles: O komm und offenbare uns den Weg der Weisheit und Einsicht.
  1. Dezember:

O Adonai – O Adonai, Herr und Führer des Hauses Israel, im flammenden Dornbusch bist du dem Mose erschienen und hast ihm auf dem Berg das Gesetz gegeben: O komm und befreie uns mit deinem starken Arm.

  1. Dezember:

O radix Iesse – O Sproß aus Isais Wurzel, gesetzt zum Zeichen für die Völker – vor dir verstummen die Herrscher der Erde, dich flehen an die Völker: O komm und errette uns, erhebe dich, säume nicht länger.

  1. Dezember:
    O clavis David – O Schlüssel Davids, Zepter des Hauses Israel – du öffnest, und niemand kann schließen; du schließt, und keine Macht vermag zu öffnen: O komm und öffne den Kerker der Finsternis und die Fessel des Todes!
  1. Dezember:
    O Oriens – O Morgenstern, Glanz des unversehrten Lichtes, der Gerechtigkeit strahlende Sonne: O komm und erleuchte die da sitzen in Finsternis und im Schatten des Todes!
  1. Dezember:
    O Rex gentium – O König aller Völker, ihre Erwartung und Sehnsucht; Schlussstein, der den Bau zusammenhält: O komm und errette den Menschen, den du aus Erde gebildet!
  1. O Emmanuel – O Immanuel, unser König und Lehrer, du Hoffnung und Heiland der Völker: O komm, eile und schaffe uns Hilfe, du unser Herr und unser Gott!

Die neue Ausgabe unserer MEDJUGORJE-Zeitschrift ist da!

Endlich ist es so weit – das lange Warten hat ein Ende! Nr. 131 der MEDJUGORJE-Zeitschrift ist eingetroffen.

Es erwarten die Leser wieder spannende Interviews, Berichte und wunderschöne Bilder vom aktuellen Geschehen in Medjugorje. Der emeritierte Bischof Henry Hoser schildert seine ersten Eindrücke von seinem Aufenthalt als Visitator in Medjugorje, und auch Pater Pervan nimmt zu den neuesten Entwicklungen in Medjugorje Stellung. Sabrina Covic-Radojicic spricht über das Feuer, das erneut in ihr für die Verkündigung der Botschaften von Medjugorje entbrannt ist, und Pater Ignaz Domej berichtet über die Gnaden der Kirche, Eucharistie und Anbetung in Medjugorje, zu denen uns die Muttergottes führen möchte. Eine Nachlese zum Friedensgebet im Wiener Stephansdom sowie ein Interview mit Seher Ivan, der aus diesem Anlass nach Wien gereist war, sollen auch den Lesern, die nicht dabei sein konnten, ein Gefühl der Atmosphäre dieser tollen jährlichen Veranstaltung im Geiste des Friedens geben. Ein Interview mit der Illustratorin des MEDJUGORJE-Kinderbuchs gewährt Einblick in die Entstehungsgeschichte dieses speziell für Kinder gestaltete Buchs über die ersten Tage der Erscheinungen. Weiters gibt es auch wieder viele neue Zeugnisse und Gedanken zu den Botschaften. Und schließlich stellt Pater Dragan Ruzic, Leiter von Majcino Selo in Medjugorje, das mittlerweile schon seit über 20 Jahren laufende und von Pater Slavko gegründete Projekt des Mutterdorfs zur Erhaltung und zum Schutz des Lebens in all seinen Formen vor und ruft zur finanziellen Unterstützung bei den notwendig gewordenen Renovierungsarbeiten auf.

Werden auch Sie Abonnent und bestellen Sie unsere vier Mal im Jahr erscheinende Zeitschrift MEDJUGORJE.

Viel Spaß beim Lesen!

Die Facetten des Advents

Der Advent – Zeit des Wachens – Zeit der Erwartung – Zeit der Stille – Zeit der Vorfreude – Zeit des Reifens – Zeit des Wachsens – Zeit der Reinigung

Der Advent hat viele Facetten, und jedes Jahr ist es etwas Neues, das uns in dieser wunderschönen Zeit des Jahres anspricht. „Dies ist die Zeit der Gnade und des Gebetes, die Zeit der Erwartung und des Schenkens“ (25. November 2018). Das sind die Worte der Gospa über diese Zeit. Gott, der Herr, schenkt uns diese Zeit immer wieder neu, damit wir unser Herz für Ihn bereiten können.

Mich sprechen in dieser kurzen aber intensive Zeit vor allem die Texte in der Liturgie an. An jedem Tag gibt es etwas Neues zu entdecken, jeden Tag werden wir mehr und mehr auf das Kommen Jesu vorbereitet, jeden Tag ein neuer Blick auf Gott. Am Zweiten Adventsonntag wurde unser Blick auf Johannes den Täufer gerichtet, und am dritten Adventsonntag richtet sich unser Schauen wieder auf Ihn. Johannes der Täufer ist der Vorläufer; er weist auf Jesus Christus, den Messias, hin und bereitet Ihm den Weg. „Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet Ihm die Straßen“ (Jes 40,3). Mit diesen Worten des Propheten Jesaja wird Seine Sendung in allen Evangelien beschrieben.

Mit der Predigt des Johannes kündigt sich Großes an. Er ruft die Menschen zur Bekehrung auf, und dazu gehört die Beichte – das Bekenntnis der Sünden. Dies ist die Reinigung: dass wir frei werden von all dem, was uns belastet, und die Versöhnung Gottes erfahren. Der Advent lädt uns wieder neu dazu ein, dass wir unsere Herzen reinigen von all dem Schmutz, der uns belastet. Die Gottesmutter ist in Medjugorje am 24. Juni 1981 erschienen, am Geburtstag des Johannes des Täufers. Meiner Meinung nach ist sie bewusst an diesem Tag gekommen. Denn auch sie weist auf Jesus Christus, ihren Sohn, hin, und sie hat Großes angekündigt.

Wenn wir unseren Blick auf die Früchte von Medjugorje richten, dann sehen wir, wie viel Großes Gott in den letzten 37 Jahren getan hat. Die Gottesmutter wird nicht müde, uns zur Bekehrung aufzurufen, und sie hilft uns dabei. Bitten wir Maria, dass sie uns in dieser Zeit des Advents hilft, uns mit Gott und den Mitmenschen zu versöhnen und unsere Herzen zu reinigen.

Gedanken unserer Korrespondentin aus Medjugorje, Schwester Kerstin

Foto: (C) Gebetsaktion

Kalender, CD oder Kinderbuch: Weihnachtsfreude mit kleinen Geschenken rund um MEDJUGORJE verbreiten

Weihnachten naht mit riesigen Schritten. Haben Sie schon alle Geschenke beisammen?

Warum nicht ein besinnliches Geschenk für Ihre Liebsten besorgen und den MEDJUGORJE-Kalender für 2019 verschenken? Die Botschaften und wunderschöne Bilder auf Medjugorje begleiten sie durchs neue Jahr und erinnern sie bei jedem Blick aufs Neue an die Liebe der Muttergottes und ihres Sohnes Jesus, dessen Geburt wir mit großer Freude erwarten.

Oder wie wäre es etwa mit der neuen Botschaften-CD „Zum Herzen meines Sohnes“? Auch für die Kleinsten unter uns haben wir etwas zu bieten: das Kinderbuch „Meine lieben Kinder, ich liebe euch“. Schmökern Sie durch unseren Shop. Medjugorje-Liebhaber und Anhänger der Muttergottes werden bei uns sicher fündig.

Denn was gibt es Schöneres und Passenderes als zu Weihnachten die Botschaften von Frieden, Liebe und den Aufruf zur Nachfolge Christi, des Königs des Friedens, auf dem Weg der Heiligkeit zu verbreiten?

Viel Spaß beim Stöbern und eine gesegnete Adventzeit wünscht

die Gebetsaktion

Eine kostbare Fracht

Die Gemeinschaft „Oase Maria Königin des Friedens“ durfte bei ihrer letzten Pilgerfahrt nach Medjugorje die wertvollen Untersuchungsdokumente an den Sehern von Medjugorje, die Prof. Dr. Andreas Resch, Leiter des Institutes für Grenzwissenschaften in Innsbruck, mit insgesamt 12 Ärzten und Psychologen im Jahre 1998 durchgeführt hat, als besonderes „Pilgermaterial“ mitnehmen. Unser kleines Spezial-Oasenteam, mein Mann, Dr. Thomas Lang, unsere Tochter, Mag. Angelika Lang, und meine Wenigkeit durften diese besonderen Unterlagen im Beisein von Pater Marinko Sakota, Pfarrer von Medjugorje, und Pater Ivan Landeka, Mitarbeiter dieser wissenschaftlichen Untersuchung und damaliger Pfarrer dieser Pfarre, Seiner Exzellenz, dem emeritierten Erzbischof Henryk Hoser übergeben.

Das Interesse schien groß. Für Prof. Andreas Resch war es eine besondere Freude. Er nannte dieses Geschehen einen historischen Augenblick, was es auch sichtlich war.

Erzbischof Henryk Hoser ist ja der Gesandte des Vatikans und hat das pastorale Geschehen in Medjugorje zu beobachten. Umso passender schien auch die Übermittlung der wertvollen Dokumente zu diesem Zeitpunkt. Er hat uns selbst gesagt: Ich bin vom Heiligen Vater geschickt!“ Er war sehr väterlich, liebenswürdig, interessiert und humorvoll.

Die Fotos geben darüber Aufschluss.

Bericht von Maria E. Lang-Pertl.

 

 

 

Advent in Medjugorje

Wir befinden uns am Anfang der Adventzeit, zu Hause und in den Pfarren ist es vorweihnachtlich geschmückt, am Adventkranz brennt schon die erste Kerze. Die Weihnachtsmärkte schwärmen schon seit ca. zwei Wochen mit Menschenmassen, die sich an den Angeboten der verschiedenen Stände erfreuen und sich mit Punsch oder Glühwein bei winterlichen Temperaturen die Hände wärmen. Einige haben vielleicht auch schon Kekse gebacken.

Am 4. Dezember haben wir den Gedenktag der heiligen Barbara mit den traditionellen Barbarazweigerln begangen, am 6. Dezember gedenken wir des barmherzigen Bischofs von Myra, des heiligen Nikolaus, der sein Vermögen, das er geerbt hatte, an die Armen verteilte und dem viele Wunder zugesprochen werden. Und morgen, am 8. Dezember, feiern wir die Unbefleckte Empfängnis der Gottesmutter Maria.

Wie sieht der Advent in Medjugorje aus?

Die Tradition des Adventkranzes gibt es mangels Nadelwäldern in Medjugorje nicht, doch auch dort ist bereits alles adventlich geschmückt. Von Montag bis Samstag kann man jeden Tag um 6.00 Früh die Rorate-Messen mitfeiern. Schon ab halb 6 gibt es Beichtgelegenheit.

Einige Pilgergruppen sind anlässlich des Feiertages angereist. Am Abend des 8. Dezember findet eine festliche Abendmesse zu Ehren Mariä Empfängnis statt. Weitere Möglichkeiten zur Feier der Heiligen Messe gibt es an diesem Tag auch am Vormittag um 8.00 und um 11.00 Uhr.

Betrachtung zur Botschaft des 2. Dezembers von Pater Petar Ljubicic

Liebe Freunde,

seit Jahren lädt uns unsere himmlische Mutter â€“ die Königin des Friedens, unsere mächtige Fürsprecherin â€“ durch Mirjana an jedem Zweiten im Monat ein: zu festem, starkem und tiefem Glauben, zur täglichen Bekehrung, zur Umkehr und zu wahrer Liebe. Ohne diese können wir keine ehrlichen und überzeugten Gläubigen sein und so in andere Tugenden wachsen.

Die Muttergottes liebt uns als wahre Mutter unermesslich. Sie sagt selbst: „Im Namen der Liebe, zu eurem Heil, nach dem Willen des himmlischen Vaters und nach meinem Sohn, bin ich hier unter euch!“ Sie nennt uns Apostel ihrer Liebe, die mit der Liebe und dem Licht Jesu erleuchtet sein mögen.

Wir alle sind uns einig: der Mensch war nie verunsicherter und bedrückter, besorgter und unzufriedener, sündhafter und kränker, nie befand er sich in größerer Not und Mühsal als heute. Viele sind heute aus spiritueller Sicht hungrig. Es ist wahr, sie haben alles, und trotzdem hungern sie. Alle besitzen so viel, und trotzdem beschweren sie sich und jammern über dieses Leben. Sie suchen etwas mehr, wonach sich ihr Herz sehnt: Frieden und wahre Freude, geistliche Freude und Lebensglück …

Wir sind uns alle mehr oder weniger bewusst, dass es kein Leben ohne Schwierigkeiten gibt. Das gab es noch nie und wird es auch nicht geben. Wenn wir uns das vor Augen führen ist unser Leid nur halb so groß, und das Leben ist leichter.

Die Muttergottes, erscheint als Königin des Friedens. Der Frieden ist die Fülle des Glücks, der vollkommenen Freude und der Liebe, er ist die Frucht des Geistes. Dies ist das größte Gut, das wir haben können, nach dem wir uns sehnen und das wir am meisten benötigen. Es ist ein unermesslich großes Geschenk, mit dem Gott den Menschen beglückt, wenn er sich Ihm öffnet und anvertraut.

Friede bedeutet Zufriedenheit mit sich selbst und mit der Realität, die uns umgibt. Friede ist die Freude darüber, dass wir leben, das Gefühl, dass wir geliebt sind und dass wir andere lieben können. Es daher ist nicht überraschend, dass der Frieden die erste Voraussetzung ist, um glücklich zu sein. Der Mensch kann reich sein, er kann alles haben, was sein Herz begehrt, aber wenn er keinen Frieden im Herzen hat, bleibt er unglücklich. Der Frieden ist daher eine Bedingung des Glücks für jeden Einzelnen, für jede Familie und jede Nation.

Zum Frieden kommt man nur mit festem Glauben an Gott, mit der Umkehr, dem Herzensgebet und mit Buße-tun. Die Muttergottes sagt uns: Glaubt an Gott, und zwar fest. Habe volles Vertrauen in meinen Sohn Jesus. Gebt euch Ihm vollkommen hin. Ihr werdet erfahren, wie gut und barmherzig Gott ist, und wie Er euch die Kraft für das Leben gibt. Die Muttergottes selbst sagt, dass sie gekommen sei, um „den Glauben jedes Gläubigen zu erwecken“ (30. April 1984). Sie ist gekommen, um uns zu lehren, fest und hingebungsvoll zu glauben. Die Muttergottes hat unsere Aufmerksamkeit darauf gerichtet, dass das Geschenk des Glaubens nicht ohne unsere eigenen Bemühungen und Anstrengungen aufrechterhalten werden kann. Es ist in der Tat ein unverdientes Geschenk, für das man mit ganzem Wesen kämpfen und es pflegen soll, um es zu bewahren. Um unseren Glauben zu bewahren und im Glauben konstant zu wachsen, hat die Muttergottes uns als tägliche Nahrung das Gebet empfohlen, besonders die Heilige Messe, das Rosenkranzgebet, die Anbetung Jesu im Allerheiligsten Sakrament, das häufige Empfangen der heiligen Sakramente und das Lesen der Heiligen Schrift.

Lasst uns die Hoffnung der Muttergottes sein! Lasst uns Jesus und unsere Brüder und Schwestern aufrichtig lieben, um so jeden Moment des Lebens in einen Moment des Heils für uns selbst und für unsere Brüder und Schwestern zu verwandeln!

Pater Petar Ljubicic

Botschaft von 2. Dezember 2018

„Liebe Kinder! Wenn ihr zu mir, als Mutter, reinen und offenen Herzens kommt, wisset, dass ich euch zuhöre, ermutige, tröste und vor allem bei meinem Sohn Fürsprache halte. Ich weiß, dass ihr einen starken Glauben habt und ihn auf die richtige Weise zeigen wollt. Was mein Sohn von euch ersucht, ist der aufrichtige, starke und tiefe Glaube – dann ist jede Weise, wie ihr ihn zeigt, gültig. Der Glaube ist ein wunderbares Geheimnis, das man im Herzen wahrt. Er ist zwischen dem himmlischen Vater und all Seinen Kindern, man erkennt ihn an den Früchten und der Liebe, die man für alle Geschöpfe Gottes hat. Apostel meiner Liebe, meine Kinder, habt Vertrauen in meinen Sohn. Helft, dass alle meine Kinder Seine Liebe kennen lernen. Ihr seid meine Hoffnung – ihr, die ihr euch bemüht, meinen Sohn aufrichtig zu lieben. Im Namen der Liebe, zu eurem Heil, nach dem Willen des himmlischen Vaters und nach meinem Sohn, bin ich hier unter euch. Apostel meiner Liebe, mögen eure Herzen neben dem Gebet und dem Opfer mit der Liebe und dem Licht meines Sohnes erleuchtet sein. Möge dieses Licht und diese Liebe all jene erleuchten, denen ihr begegnet, und sie zu meinem Sohn zurückbringen. Ich bin mit euch. Auf besondere Weise bin ich bei euren Hirten. Mit meiner mütterlichen Liebe erleuchte und ermutige ich sie, dass sie mit Händen, die von meinem Sohn gesegnet sind, die ganze Welt segnen. Ich danke euch. “

Seid wachsam!

In der letzten Botschaft vom 25. November 2018 bereitet uns die Gottesmutter auf die Zeit des Advents und auf Weihnachten vor. „Dies ist die Zeit der Gnade und des Gebetes, die Zeit der Erwartung und des Schenkens.“ Es steht uns die Zeit der Erwartung bevor, der Advent. Eine der schönsten Zeiten im Jahr. In der Natur wird es kalt, und alles hat sich still gelegt. So wie sich die Natur zurückgezogen hat, sollen auch wir Menschen in uns gehen, still werden, uns vorbereiten auf den, der Kommen wird, und versuchen, die Wohnungen unseres Herzens zu reinigen und zu putzen.

Schon am ersten Adventsonntag werden wir in den Lesungen wachgerüttelt. Dort heißt es: „Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt“ (Mt 24,42). Der Advent ruft uns auch zur Wachsamkeit auf. Denn es ist die Erwartung der Wiederkunft Christi, und wir denken auch an das erste Kommen Jesu in diese Welt. Deshalb müssen wir wach sein, denn wir wissen weder den Tag noch die Stunde.

Diese Worte des Evangelisten erinnern uns aber auch daran, dass das Leben nicht nur eine irdische Dimension hat, sondern wir bewegen uns auf ein Jenseits hin. Papst Benedikt hat in der Generalaudienz vom 27.11.2011 dies mit einer Pflanze verglichen: „„Wir sind wie eine kleine Pflanze, die aus dem Erdboden aufkeimt und sich zum Himmel hin öffnet. Eine kleine Pflanze, die denken kann, der Mensch, mit Freiheit und Verantwortung begabt, sodass ein jeder von uns zur Rechenschaft darüber gerufen werden wird, wie er gelebt und wie er seine Fähigkeiten genutzt hat: ob er sie für sich behalten oder ob er sie auch zum Wohl der Brüder und Schwestern hat Frucht bringen lassen.“

Mit der Hilfe der Gottesmutter Maria, der Königin des Friedens, wollen wir in diesen Advent gehen, wir wollen sie darum bitten, dass sie uns hilft, unsere Herzen wach zu halten, unseren Blick auf Gott richten, unsere innere Wohnung für Ihn bereiten und Frucht bringen in dieser Welt.

Gedanken unserer Korrespondentin aus Medjugorje, Schwester Kerstin

Foto: (C) Gebetsaktion

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