Betrachtung zur Botschaft der Muttergottes vom 25. August 2019
Die Botschaft vom 25. August 2019 zeichnet sich durch eine besondere Klarheit aus. Wir sollten nur Punkt für Punkt der Gottesmutter Maria, unserer viel geliebten Gospa, folgen, dann gelingt unser Leben und ist vom Himmel reich gesegnet. Extra heißt es, der Himmel wird es uns danken, wenn wir den Rat der Gottesmutter folgen. Also genau aufgepasst, so sollen wir vorgehen: beten, arbeiten, Zeugnis geben mit dem Rosenkranz.
Beten ist Basis und Voraussetzung für jedes Christenleben. Ohne Beten gibt es kein Christsein, da Gebet die Verbindung mit Gott ist. Wir beten mit Worten, aber noch mehr mit dem Herzen, so wird das immerwährende Gebet möglich. Was immer wir tun oder lassen, unser Herz ist mit Gott. Wir lassen Gott niemals bei Seite! Wir leben, arbeiten und sterben durch IHN, mit IHM und in IHM, so beten wir bei jeder Heiligen Messe und opfern uns mit Jesus Christus im Heiligen Geist Gott dem Vater auf. Das ist das Gebet, immer mit Gott verbunden sein! Dann wird uns jede Arbeit, sei sie nun körperlich oder geistig, beruflich oder privat, bedeutsam oder vergnüglich, erfüllen, glücklich machen und zum Segen.
Maria sagt uns: Gott wird eure Mühe hundertfach segnen, es wird euch gut gehen auf Erden, die Seelen der Ungläubigen werden die Gnade der Bekehrung spüren, der Himmel wird sich freuen und euch die Opfer danken. Mehr können wir nicht erreichen, da haben wir alles gewonnen, das ist die Heiligkeit, für die wir uns entscheiden sollen. Hierfür haben wir im Heiligen Ludwig Maria Grignon von Montfort ein besonderes Vorbild, an den der Hl. Papst Johannes Paul II. besonders erinnerte am 16. Oktober 2002 zu Beginn des 25. Jahres seines Papstdienstes bei der Ankündigung eines Jahres des Rosenkranzes.
Wie der Hl. Ludwig Maria sollen wir durch das Leben gehen in der einen Hand den Rosenkranz und in der anderen das Kreuz. Dieser Heilige hat ganz und gar erfüllt was die Gottesmutter von uns will, Gebet und restlosen Einsatz für die Menschen. So bestehen wir auch diese unsere schwierigen Zeiten und gehen Christus froh und mutig entgegen, unerschrocken wir Johannes der Täufer, dessen Enthauptung wir am 29. August feiern. Johannes konnte nicht anders als Zeugnis geben für die Wahrheit, für ein aufrechtes Leben – unerschrocken auch vor Herodes und seiner unrechtmäßigen Frau Herodias. Auch die Christen heute müssen immer mehr mit Ablehnung rechnen in unseren westlichen Ländern der Gottferne und erst recht in den Ländern von Fundamentalismus und Extremismus! Es ist erschreckend und erschütternd, dass wir schweigen angesichts der frappierenden Tatsache, dass alle fünf Minuten ein Christ wegen des Glaubens um sein Leben kommt, alle fünf Minuten ereignet sich ein Martertod, ein Martyrium.
Der Martertod ist deswegen, weil wir nicht recht glauben, der Hungertod, weil wir zu wenig lieben: Alle 5 Sekunden verhungert ein Kind! Es ist unglaublich, aber leider wahr! Die Welt steht in Flammen, aber leider sind es nicht Flammen der Liebe. Deswegen ruft uns die Gottesmutter so eindringlich zu beten, zu arbeiten und die Liebe Gottes bezeugen.
20. Internationale geistliche Erneuerung für Ehepaare
Die 20. Internationale geistliche Erneuerung für Ehepaare findet vom 6. bis 9. November 2019 in Medjugorje statt.
Das Thema der geistlichen Erneuerung lautet: „Folge mir nach! “ (Mk 10,21)
Der Vortragende der geistlichen Erneuerung ist Pater Marinko Šakota, Ortspfarrer der Pfarrei Medjugorje.
Die geistliche Erneuerung findet im Saal des Johannes Paul II. statt. Der Kostenbeitrag
beträgt 40 € je Ehepaar. Anmelden können Sie sich per E-Mail: seminar.marija@
medjugorje.hr (für Marija Dugandžić). Die Teilnehmerzahl ist räumlich begrenzt;
deshalb bitten wir Sie, sich so bald wie möglich anzumelden. Ebenso bitten wir alle
Ehepaare sich selbst eine Unterkunft in Medjugorje zu besorgen.
Mittwoch, 6. November 2019
14.00 Uhr Registrierung der
Teilnehmer
16.00 Uhr Beginn der geistlichen
Erneuerung
17.00 Uhr Abendliches
Gebetsprogramm in der Kirche
Donnerstag, 7. November 2019
9.00 Uhr Morgengebet
9.30 Uhr Vortrag, Gespräch
12.00 Uhr Stille Anbetung des
Allerheiligsten
Altarsakraments
15.00 Uhr Vortrag, Gespräch
17.00 Uhr Abendliches
Gebetsprogramm in der Kirche
Freitag, 8. November 2019
6.00 Uhr Gebet auf dem Kreuzberg
10.30 Uhr Vortrag, Gespräch
12.00 Uhr Stille Anbetung des
Allerheiligsten
Altarsakraments
15.00 Uhr Vortrag, Gespräch
Beichtvorbereitung vor dem
Allerheiligsten
17.00 Uhr Abendliches
Gebetsprogramm in der Kirche
Samstag, 9. November 2019
7.00 Uhr Gebet auf dem
Erscheinungsberg
10.00 Uhr Erfahrungsaustausch,
Zeugnislegungen
Abschließende Heilige Messe
„Liebe Kinder! Betet, arbeitet und legt mit Liebe für das himmlische Königreich Zeugnis ab, damit es euch hier auf Erden wohl ergehe. Meine lieben Kinder, Gott wird eure Mühe hundertfach segnen, ihr werdet Zeugen in den Völkern sein, die Seelen der Ungläubigen werden die Gnade der Bekehrung spüren, und der Himmel wird für eure Bemühungen und Opfer dankbar sein. Meine lieben Kinder, legt mit dem Rosenkranz in eurer Hand Zeugnis ab, dass ihr mein seid, und entscheidet euch für die Heiligkeit. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
Das von Papst Pius XII. im marianischen Jahr 1954 eingeführte Fest Maria Königin wurde 1969 auf den 22. August, den Oktavtag des Maria-Himmelfahrt-Fests, verlegt. Bei diesem Fest wird die Mutter Gottes als Königin des Himmels und der Erde gefeiert.
Die katholische Kirche gewährt einen Teilablass jedem Gläubigen, der das Salve Regina betet:
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsre Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir, verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu,
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria!
Sowie im 5. Geheimnis des glorreichen Rosenkranzes
…. der dich, o Jungfrau im Himmel gekrönt hat.
Der südoststeirische Gnadenort Maria Fatima ist ein Zentrum des Gebetes, der von der Gemeinschaft Maria Königin des Friedens betreut wird. Hier ist es ein großes Anliegen Gott für den Frieden zu danken und immer wieder neu darum zu bitten.
Donnerstag 15. August 2019 – Mariä Aufnahme in den Himmel
„Mariä Himmelfahrt“ ist eines der ältesten christlichen Hochfeste. Es findet jährlich am 15. August statt und wurde im 5. Jh. n. Chr. von Kyrill von Alexandria eingeführt. Der Glaube an die leibliche Aufnahme der Mutter Gottes in den Himmel ist seit dem 6. Jh. bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII. als Dogma verkündet.
In der lauretanischen Litanei beten wir: „Du Königin, aufgenommen in den Himmel“.
Was an Maria geschieht, soll einst auch an uns geschehen.
An diesem Tag finden in der katholischen Kirche verbreitet Prozessionen und Kräutersegnungen statt. Die geweihten Kräuter sollen vor Krankheit und Unglück bewahren.
Betrachtung zur Botschaft der Muttergottes vom 2. August 2019
Die monatliche Botschaft von Medjugorje vom 2. August 2019 fällt in den Beginn des 30. Jugendfestivals, das erstmals von Kardinälen und Bischöfen besucht ist, nachdem Papst Franziskus im Mai Medjugorje als Wallfahrtsort offiziell anerkannt hat.
In all dem sieht die Gottesmutter die Liebe ihres Sohnes zu uns. Dennoch erkennen wir diese Liebe Jesu immer noch zu wenig, sagt die Gottesmutter, ansonsten würden wir nicht aufhören, Jesus anzubeten und ihm zu danken!
Das Herz des Glaubens ist die Hl. Eucharistie – unser großer Gott in dem kleinen, unscheinbaren Stück Brot! Damit zeigt uns Jesus, er verlässt uns nie; im Gegenteil, wenn wir von Ihm weggehen, geht er uns nach.
Die Gottesmutter will uns neu einladen zum Herz des Glaubens, das die Eucharistie ist! Wenn wir der Messfeier und der Eucharistischen Anbetung die Treue halten, sind wir ganz mit Jesus! Den Weg finden wir in Gebet und Fasten, und dann werden wir zu den großen Früchten der Gottesmutter.
Wir werden ihre Blumen, ihre Apostel, ihre Liebe und Träger des Lichts.
„Seid Zeugen der Liebe Gottes!“ (Erzbischof Rino Fisichella)
Erzbischof Henryk Hoser hielt am 5. Tag des Jugendfestivals die Katechese am Vormittag. Er verwies am Beginn, dass das ganze Leben eine Pilgerfahrt ist und wir auf ein Ziel zugehen. Die Zeit der Jugend ist eine besondere Zeit, in der viele Fragen gestellt werden, nach der Wahrheit, nach ihrem eigenen Weg. Aber sie gerade oft auf falsche Ideologien und flüchten in Alkohol, Drogen, Sex, Pornographie. Das ist traurig und sie geraten in eine Einsamkeit und versinken in Angst, Depression, Bulimie und geraten in verschiedene Abhängigkeiten. Besonders das Internet ist eine große Gefahr. Es ist wichtig die jungen Menschen in ihrer Einsamkeit zu helfen.
Vor allem versuchte Erzbischof Hoser den Jugendlichen zu helfen sich zu entscheiden. Wenn man eine Entscheidung trifft, muss man wissen was man verlässt, um zu entscheiden was ich will. Entscheiden ist etwas Wichtiges in unserem Leben und wir verlassen was das Gegenteil ist. Anhand des Beispiels des Reichen Jünglings versuchte er dies zu erläutern. Er kam zu Jesus und fragte was er tun muss um in das Reich Gottes zu gelangen. Jesus verwies auf die zehn Gebote. Die Gebote sind wie Verkehrszeichen in unserem Leben und führen uns zum anderen und zur Freiheit. Nachdem der junge Mann sagte, dass er dies alles tue, antwortete ihm Jesus, dass er alles verkaufen solle und sagte: „Komm, folge mir nach!“ Der Weg ist Jesus nachzufolgen nachdem wir unsere Güter und uns selbst aufgegeben haben. Erzbischof Hoser erzählte den Jugendlichen seine Berufung. Er war schon junger Arzt, als er im Evangelium las. Es war für ihn wie ein Licht, so wie für die Heilige Edith Stein. Er spürte in sich den Ruf: „Werde Priester!“ Dieses sehnen nachdem Priestertum kam immer wieder zurück und er entschied sich Priester zu werden.
Leider ging der Jüngling traurig weg und auch die Jünger Jesu waren entsetzt über die Antwort. Denn es übersteigt all ihre Kräfte. Aber mit der Kraft Gottes ist alles möglich. Jesus sagt uns, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Erzbischof Hoser ermutigte die tausenden jungen Menschen Jesus zu folgen.
Nach der Katechese von Erzbischof Henryk Hoser sprach ein P. Branko aus der Slowakei. Er hat in Medjugorje seine Priesterberufung entdeckt. Das erste mal kam er zum Jugendfestival nachdem er in der GEBETSAKTION MEDJUGORJE davon gelesen hat.
Ein sehr mitreisendes Zeugnis gab Br. Jack OFMConv. aus Australien. Er begeisterte die Jugendlichen mit seiner Liebe zu Gott. Mit Feuer im Herzen erzählte er von seinen Enttäuschungen mit Gott, aber wenn man nicht aufgibt wie Gott wirken kann. Nachdem Tod seiner Schwester haben sich seine Eltern getrennt und nach 14 Jahren Funkstille vor 4 Monaten wieder zueinander gefunden. Außerdem gab er Zeugnis von seiner Berufung.
Den Nachmittag eröffnete Erzbischof Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, mit einer Katechese über die Evangelisierung. Denn wir sollen Trägers des Evangeliums werden. Anhand des Beispiels aus der Apostelgeschichte, wie Philippus einen Äthiopier taufte. (Apg 8,26-40). Diese Stelle zeigt uns, dass wir Punkte für die Evangelisation wichtig sind: 1. Sympathie erwecken und die Freude weitergeben. 2. Man muss fähig sein einen Dialog zu führen. 3. Das Evangelium verstehen. Philippus fragte den Äthiopier ob er versteht, was er in der Heiligen Schrift liest. Es reicht nicht nur zu lesen, sondern man muss auch verstehen. 4. Mit dem Herzen sprechen. Wir müssen glaubwürdige Zeugen sein und die Wahrheit vermitteln, die das Evangelium uns offenbart. Nach der Begegnung mit Philippus wollte der Äthiopier sich taufen lassen und auch er hat dann weiter das Evangelium verkündet. Wenn man dem Herrn begegnet kann man nicht neutral bleiben. Für die Evangelisation ist am wichtigsten der Heilige Geist, denn er öffnet unsere Lippen damit wir das Evangelium verkünden können. Der Geist Gottes ändert unsere Herzen. Er forderte die Teilnehmer des Festivals auf, dass man der Jugend das Evangelium bringt, denn wir leben in einer sehr leeren und oberflächlichen Zeit. Wir sollen dem Wort Gottes Gehorsam sein wie Maria und uns an ihr ein Beispiel nehmen, denn sie ist die Ikone des Glaubens. Sie ist die erste Missionarin des Evangeliums. Wenn wir den Jugendlichen das Evangelium bringen, dann finden sie den Sinn des Lebens. Wir sollen Zeugen der Liebe Gottes sein.
Danach sprach Colleen Willhard wie sie von einer unheilbaren, tödlichen Krankheit in Medjugorje geheilt wurde. Gott hat sie auf wunderbare Art und Weise nach Medjugorje geführt und sie ist der Seherin Vicka begegnet. Diese Begegnung hat ihr Leben verändert und ihr körperliche Heilung geschenkt.
Die Abschlussmesse des Jugendfestivals feierte Erzbischof Rino Fisichella gemeinsam mit drei Bischöfen, 714 Priestern, Zehntausenden Jugendlichen und 2, 856 000 Millionen User über Livestream. Er vertiefte in seiner Predigt das Evangelium, nämlich das Wunder der Brotvermehrung. Er ermutigte die jungen Menschen all ihr vertrauen auf Gott zu setzen und ihm alles zu übergeben, so wie Maria, denn für Gott ist nichts unmöglich. Am Ende seiner Predigt zitierte er einen Kirchenvater: „Nimm die Kraft die von oben kommt und das wird dein Herz ändern.“
Der Abend endete mit der eucharistischen Anbetung und der Missio. Vertreter der Länder bekamen einen Stab und einen Rosenkranz überreicht und zurück in Länder gesandt.
Das 30. Jugendfestival endete am 6. August um 5.00 Uhr in der früh auf dem Kreuzberg. P. Marinko feierte mit den Jugendlichen die Heilige Messe.
Mit diesen Worten begann der Generalvikar von Rom, Angelo Kardinal De Donatis, die Predigt des Eröffnungsgottesdienstes am 01.08.2019 zum 30. Jugendfestival in Medjugorje. Erstmalig in der 30-jährigen Geschichte dieses Großereignisses besucht der Generalvikar von Rom die vielen Jugendlichen aus 80 Ländern der Erde und die 620 Priester, die angereist sind, wie auch die bereits 1,7 Mio. User über den Live-Stream per Internet. Tosender Beifall brandete von den vielen tausenden Jugendlichen auf, als Kardinal De Donatis die persönlichen Grüße und den Segen des Papstes übermittelte. „Darüber hinaus sind weitere Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe angekündigt“, wie Erzbischof Henryk Hoser, der Apostolische Visitator für Medjugorje auf unbestimmte Zeit, zu Beginn des 30. Jugendfestivals in Medjugorje während der Pressekonferenz den anwesenden Journalisten und Journalistinnen aus der ganzen Welt mitteilte:
Generalvikar von Rom, ITALIEN, Angelo Cardinal De Donatis
Erzbischof von Vrhbosna (Sarajevo), Bosnien und Herzegowina, Vinko Kardinal Puljić
Erzbischof von Valencia, SPANIEN, Antonio Cardinal Cañizares Llovera
Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, VATIKAN, Erzbischof Rino Fisichella
Sekretär der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens, VATIKAN, Erzbischof José Rodríguez Carballo, O.F.M.
Apostolischer Nuntius in Bosnien-Herzegowina, Erzbischof Luigi Pezzuto
Erzbischof von Białystok, POLEN, Erzbischof Tadeusz Wojda, S.A.C.
Bischof von Triest, ITALIEN, Erzbischof Giampaolo Crepaldi
Bischof von Fréjus-Toulon, FRANKREICH, Bischof Dominique Rey, Comm. l’Emm.
Bischof von Sisak, KROATIEN, Bischof Vlado Košić
Weihbischof von Kielce, POLEN, Bischof Marian Florczyk
Weihbischof von Rom, ITALIEN, Bischof Daniele Libanori, S.J.
Gemeinsam mit Pfarrer Marinko Šakota berichtete Erzbischof Henryk Hoser weiter über die Wichtigkeit des Festivals und Medjugorjes für die ganze Welt. „Vor 30 Jahren begann Pater Slavko Barbarić mit einigen Jugendlichen, aber wer hätte gedacht, dass nach so vielen Jahren Tausende junge Menschen nach Medjugorje kommen, um Gott zu suchen und zu finden.“
Der Erzbischof und Apostolische Visitator, Henryk Hoser, erläuterte weiter, dass das Jugendfestival eines der stärksten Bedeutungen für Medjugorje habe, da zu dieser Zeit die meisten Pilger kämen. Es seien die jungen Pilger, die das Zeichen für unsere Zukunft, für eine bessere Welt darstellten; In diesem Jahr zum 30. Mal beim Festival. Er betonte, dass alle Laien und freiwilligen Mitarbeiter einen besonderen Dienst leisteten und damit zum Gelingen dieses Festivals beitrügen vor allem seien dies; die Mitglieder der Pfarrei. Aber auch die Arbeit der Medien sei wichtig, da sie die Botschaft von Medjugorje in die ganze Welt hinaustrügen.
Medjugorje ist eine einfache Pfarrei und sie hat nichts anderes, es ist kein Heiligtum, es gibt keine Basilika. Es ist eine Pfarrei die versucht diese Wirklichkeit zu leben. Menschen aus über 80 Kontinenten kommen in diese Pfarrei in der sie die Einheit und den Frieden finden. „Die Menschen entdecken hier, dass sie Söhne und Töchter eines Vaters und einer Mutter sind und wir alle stehen unter dem Wirken des Heiligen Geistes“, erklärte der Erzbischof. Vor allem die jungen Menschen die durch das Phänomen von Medjugorje berührt werden erkennen, dass es noch eine Dimension des Lebens gibt. Diese ist oft verborgen oder sogar vergessen, aber im Laufe des Festivals kommt sie zum Vorschein, nämlich die geistige Dimension unseres Lebens die die vertikale Dimension ist.
In Medjugorje bedarf es vor allem an Zeit und Raum. Diese Räume der Begegnung mit Gott sind die Kirche, der Erscheinungsberg, der der Gottesmutter gewidmet ist und der Kreuzberg. Im Jahr 1892 wurde die Pfarrei Medjugorje gegründet, und der Schutzpatron der Pfarrei ist der heilige Jakobus, der auch der Patron der Pilger ist. 1969 wurde die Pfarrkirche eingeweiht, eine viel zu große Kirche, aber heute ist sie eine Weltkirche geworden die viel zu klein ist. Eine weitere Vorbereitung auf das Phänomen von Medjugorje war die Errichtung des Kreuzes am Kreuzberg. Im heiligen Jubiläumsjahr unserer Erlösung 1933 wurde das Kreuz aufgestellt. In den letzten 38 Jahren wurde vieles geschaffen und daran gearbeitet den Pilgern das wertvollste weiterzugeben.
„Medjugorje hat ein wöchentliches Programm, deshalb muss man wirklich eine Woche in Medjugorje sein“, empfahl Hoser. „Es gibt ein unterschiedliches Angebot an Katechesen, Messen in den verschiedenen Sprachen, Geistliche Exerzitien und verschieden Seminaren.“ Besonders bedeutend sind die Fastenseminare. Die Teilnehmer nähren sich vom Wort Gottes, der Anbetung, Katechesen und Brot und Wasser. Dies ist ein Angebot, dass uns hilft einfach zu leben, denn wir verbrauchen viel und produzieren Berge an Müll. Die Erfahrung des Fastens schenkt uns eine körperliche Befreiung und öffnet uns für das Geistige. Eine wichtige Bedeutung gibt Erzbischof Hoser auch dem Abendprogramm: Es würden alle Geheimnisse des Rosenkranzes meditiert, die Heilige Messe gefeiert und der Herr im Allerheiligsten Altarsakrament angebetet.
Ein weiteres Phänomen ist, dass Medjugorje als der „Beichtstuhl der Welt“ betrachtet wird. Die Pilger entdecken das Sakrament, das ihnen den Frieden in das Herz zurückbringt, dazu geschehen sehr viele Bekehrungen durch das Sakrament der Versöhnung. Henryk Hoser betonte, dass all dies die Massen nach Medjugorje zöge. Vor allem während des Jugendfestivals sehe man die Wunder die geschehen.
Im Anschluss an Erzbischof Henryk Hoser stellte P. Marinko Šakota das Programm des Festivals vor. Das Thema des Festivals: „Folge mir nach“ (Mk 10,21). Die Besonderheit dieses Jahres zeigt sich darin, dass 14 Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe an dem Festival teilnehmen und die Heilige Messe mit den Jugendlichen feiern werden. Darunter sind der Generalvikar von Rom, Angelo Kardinal de Donatis, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung Erzbischof Rino Fisischella, Erzbischof José Rodríguez Carballo Sekretär der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens, Erzbischof von Vrhbosna Bosnien und Herzegowina Vinko Kardinal Puljić und viele mehr. Sie werden in diesen Tagen die Heilige Messe feiern und auch die Katechesen halten. P. Marinko betonte, dass es in jedem jungen Menschen die Sehnsucht nach der Wahrheit, der Freude und des Friedens gäbe.
Auf die Frage, warum so viele Kardinäle und Bischöfe nach Medjugorje kämen, erwiderte Erzbischof Hoser, dass sich durch die Entscheidung des Heiligen Vaters eine große Tür geöffnet habe. Außerdem ist Hoser persönlich davon überzeugt, dass Medjugorje ein neues Modell der Neuevangelisierung anbiete.
Am Ende der Konferenz wurde noch die Briefmarke vorgestellt, die für das Jugendfestival gestaltet wurde.
Medjugorje:
Internationales Jugendfestival startet mit Papst-Gruß
Zehntausende Jugendliche und erstmals auch Vertreter des Vatikans bei Großtreffen im bosnischem Marienwallfahrtsort
Sarajevo (kath.net): Im Medjugorje ist am Donnerstagabend zum 30. Mal das Internationale Jugendfestival gestartet – und zwar mit prominenter Beteiligung auch aus dem Vatikan. Der Generalvikar von Rom, Kardinal Angelo de Donatis, feierte mit über 50.000 Jugendlichen aus 97 Ländern den Eröffnungsgottesdienst und übermittelte dabei Grüße und Segenswünsche von Papst Franziskus. Erst im Mai hatte der Papst offizielle Pilgerfahrten in den bosnischen Wallfahrtsort erlaubt. Wie es damals hieß, seien die hier seit dem Jahr 1981 berichteten Erscheinungen der Gottesmutter Maria damit noch nicht anerkannt, sondern würden weiter von der Kirche geprüft.
Am Jugendfestival nehmen heuer 620 Priester sowie 14 Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe teil, darunter die Kurienerzbischöfe Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rates für die Förderung der Neuevangelisierung, und Jose Rodriguez Carballo, Sekretär der Kongregation für die Institute geweihten Lebens, weiters der Erzbischof Luigi Pezzuto, Apostolischer Nuntius für Bosnien und Herzegowina, die Kardinäle Antonio Canizares Llovera (Valencia) und Vinko Puljic (Bosnien) sowie Erzbischof Henryk Hoser, der vom Papst im Vorjahr zum Apostolischen Visitator für die Pfarre Medjugorje beauftragt wurde.
Die Entscheidung des Papstes vom Mai habe eine „große Tür geöffnet“, begründete Erzbischof Hoser in einer Pressekonferenz am Donnerstag die Anwesenheit derart vieler Kardinäle und Bischöfe; zuvor wäre dies nicht möglich gewesen. In den 1990er-Jahren hatte die römische Glaubenskongregation noch befunden, Pfarreien und Diözesen dürften keine offiziellen Pilgerfahrten in den herzegowinischen Ort organisieren. Nun stehe der bosnische Wallfahrtsort im Vatikan unter der Obhut des Staatssekretariates, doch er selbst sehe ihn als „ein neues Modell der Neuevangelisierung“, erklärte Hoser.
In dem Pilgerort gebe es wichtige „Räume der Begegnung mit Gott“ wie die beiden umliegenden Berge und die 1969 gebaute Pfarrkirche zum Hl. Jakob, so der Apostolische Visitator weiter. Das für den einwöchigen Aufenthalt konzipierte Pilgerprogramm – mit Katechesen, Gottesdiensten in den verschiedenen Sprachen, Geistlichen Exerzitien und Fastenseminaren – helfe dabei, „einfacher zu leben“, schenke körperliche Befreiung und öffne für das Geistige. Beim täglichen Abendprogramm werde der Rosenkranz meditiert, die Hl. Messe gefeiert und Gott im Altarsakrament angebetet, zudem sei Medjugorje der „Beichtstuhl der Welt“: Viele Pilger fänden im Sakrament der Versöhnung inneren Frieden.
Ortspfarrer Marinko Sakota blickte bei der Pressekonferenz auf die Anfänge des Jugendfestivals in Medjugorje zurück. Beim Start durch damaligen Wallfahrtsdirektor P. Slavko Barbaric mit einigen Jugendlichen sei die Entwicklung zu einem Großereignis derartiger Dimensionen nicht absehbar gewesen. Das diesjährige Treffen, das unter dem Motto „Folge mir nach“ steht und noch bis Dienstag dauert, verfolgten zum Auftakt am Donnerstag laut Angaben der Pfarre bereits über 1,7 Millionen Menschen weltweit über Livestream mit. Vor Ort nehmen aus Österreich größere Gruppen u.a. aus Wien, Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland teil.
Artikel in der Kronenzeitung vom Sonntag, 4. August 2019 anlässlich des 30. Jugendfestivals Medjugorje Mladifest 2019
(C) Kronenzeitung vom 4. August 2019
Brücke zum Himmel – Aufbruchsstimmung beim Internationalen Jugendfestival in Medjugorje das mit Papst-Gruß startete: Mehr als 60.000 Jugendlichen aus 97 Ländern feiern mit 620 Priester sowie 14 Kardinälen, Erzbischöfen und Bischöfen die Muttergottes. Unter ihnen auch Hunderte Österreicher wie der Wiener Student Max D. (li. u.) Der Heilige Vater hatte ja Pilgerfahrten in den bosnischen Wallfahrtsort erlaubt. Ein besonderes Erlebnis war für viele bei der Erscheinung von Seherin Mirjana (oben li.) dabeizusein.
„Richtet euer Herz nach Gott aus.“ Kardinal Puljić
Der Sonntag des 30. Jugendfestivals begann am Vormittag mit den Heiligen Messen in den Sprachen.
Am Nachmittag gab Sr. Brigitta eine Klarissin Zeugnis über ihre Berufung über Video. Sie war früher eine der Jugendlichen die in der Menge saß und beim Jugendfestival den Ruf Gottes verspürte. Danach gestaltete die Gemeinschaft Cenacolo den restlichen Nachmittag.
Am Abend feierte Erzbischof von Vrhbosna (Sarajevo) Bosnien und Herzegewoina Vinko Kardinal Puljić die Heilige Messe gemeinsam mit Nuntius Luigi Pezzuto, dem koreanischen Bischof und 537 Priester. 2, 514 300 Millionen User verfolgten über Internet die Heilige Messe. Erzbischof Puljić ermutigte die jungen Menschen ihre Identiät auf Gott zu bauen und ihr Herz auf Gott auszurichten, ihm zuzuhören und sich den anderen zu schenken.
Nach der Heilige Messe fand das Bühnenspiel der Gemeinschaft Cenacolo statt. „Folge mir nach“ war das Thema und die Mädchen und Burschen der Gemeinschaft begeisterten die Teilnehmer des Jugendfestivals.
„Man muss Medjugorje einfach kennen lernen!“ Erzbischof Henryk Hoser
Wie jeden Morgen begann der Tag mit dem gemeinsamen Morgenlob. Bischof Dominique Rey, Comm. IÉmm. aus der Diözese Frejus-Toulon sprach über Charismen. Charismen sind Gaben die vom Heiligen Geist kommen und zum Wachstum der Kirche beitragen. Jeder Einzelne ist ein Charisma und ein Geschenk Gottes für die anderen, die Kirche und die Welt. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir die Gaben und Charismen nicht für uns selber bekommen sondern für die anderen und in der Beziehung zu den anderen erkennen wir auch wer wir sind. Um ein Geschenk Gottes zu sein müssen wir annehmen lernen, dass wir uns selbst hingeben, denn zu lieben bedeutet sich selbst zu geben. Außerdem bringt ein Charisma Frucht. Es gibt außergewöhnliche Charismen aber auch einfache, die auf unseren Talenten und Fähigkeit aufgebaut sind, aber auch durch unsere Armut kann Gott wachsen lassen.
Wenn die Kirche ohne Charismen ist verliert sie ihre Seele und wird trocken, steril und evangelisiert nicht mehr. Aber auch ein Charisma ohne die Kirche geht in die falsche Richtung und es führt zu einer Sekte, wenn das Charisma nicht den anderen dient. Sie sind gegeben damit die Kirche strahlt. Ein Charisma ist zur Heiligkeit ausgerichtet, denn das Ziel ist die Begegnung mit Jesus, die Bekehrung. Vor allem die Heiligen sind Menschen durch die das Licht Gottes strahlt und durch geht. Das Ziel des Charismas ist die Liebe. Es ist wichtig, dass das Charisma gereinigt wird, so wie die Trauben zum Wein werden durchgehen auch die Charismen einen Prozess des Reifens und der Reinigung.
Unter dem Kreuz Jesu stehen zwei Person die sehr bedeutend sind. Diese Personen sind Johannes und Maria. Sie sind zwei ausdrücke des Lebens der Kirche für uns. Johannes stellt die Institution dar, denn Jesus hat ihn beim letzten Abendmahl zum Priester ernannt. Er zeigt, dass Jesus sich gibt durch die Sakramente, den Dienst am Wort und den Nächsten, denn ein Charisma muss im Verhältnis zu den Sakramenten stehen und ist etwas Universelles der Kirche. Die zweite Gestalt ist Maria. Sie zeigt uns wie wir die Charismen empfangen, entwickeln und Leben. Sie empfängt von Gott und gibt es an den nächsten weiter, sie behält nichts für sich. Maria hilft uns in diese Vorsehung, Transparenz und Reinheit einzutauchen um alle Gnaden die die Kirche uns gibt einzufangen, zu Leben und auszustrahlen.
Danach gab es ein sehr lebendiges Zeugnis aus Hong Kong. Ein junger Mann erzählte wie er ganz China nach Medjugorje bringen wollte und da er dazu 7000 Jahre braucht entschied er Medjugorje nach Hong Kong zu bringen. Die Gottesmutter gemeinsam mit ihm begann ein Jugendfestival in Hong Kong zu organisieren. Außerdem bestätigte er, dass durch Fasten und Gebet vieles verhindert werden kann und sogar einen Taifun umkehren lässt. Mit Patrick aus Frankreich endete der Vormittag des 3. Tages beim Jugendfestival.
Emanuela Perrone eine Italienerin gab ein starkes Zeugnis darüber wie sie zum Glauben in Medjugorje kam. In jungen Jahren riet sie eine Freundin zur Abtreibung und dachte, dass sie ihre Weiblichkeit durch Beziehungen zu Frauen entdeckt, aber dann fuhr sie nach Medjugorje und ihr Leben nahm eine gewaltige Wendung. Heute ist sie eine verheiratete Frau und Mutter von einem Kind im Himmel und einem auf der Erde.
Danach kam eine große Frucht von Medjugorje die Millionen von Menschen die Möglichkeit geben in die Schule zu gehen und Essen zu bekommen: Mary´s Meals.
Am Abend feierte der Apostolische Visitator für Medjugorje Erzbischof Henryk Hoser gemeinsam mit zwei Bischöfen und 689 Priestern die Heilige Messe. Ein Rekord wurde über den Livestream aufgestellt, denn über 2 Millionen Menschen verfolgten die Heilige Messe über Internet und noch zehntausende über TV Fernesehen. Erzbischof Henryk Hoser sprach in seiner Predigt darüber, dass man Medjugorje einfach kennen lernen muss. Er sprach über das Herz, dass die Sehnsucht nach Gerechtigkeit hat. Vor allem die jungen Menschen schreien wenn sie Ungerechtigkeit sehen. Junge Menschen kämpfen für ihre Freiheit aber sie kennen oft die Grenzen nicht, die man ihnen zeigen muss. Gott schenkt uns die Freiheit. Er kennt das Herz eines jeden von uns und liest in unserem Herzen. Wir sollen zu Wohnungen für Gott werden. Die Gottesmutter führt uns auf diesem Weg ob in Tschenstochau, Lourdes, Fatima, Kibeho oder Medjugorje. Erlauben wir der Königin des Friedens, dass sie uns führt.
Kardinal Christoph Schönborn schickte auch an diesem Jahr wieder eine Nachricht:
„Liebe Brüder und Schwestern, liebe Jugendliche! Wie jedes Jahr freut es mich, Euch einen Gruß zum Großen Jugendtreffen zu schicken. Schritt für Schritt hat unser Heiliger Vater in den vergangenen Jahren Zeichen gesetzt, dass Medjugorje ein gesegneter Ort ist, an dem die Muttergottes, die Gospa, den Menschen so nahe ist und so viel Hilfe schenkt. Wir können ihm alle nur von Herzen danken für seine kluge und liebevolle Hirtensorge. In der Person von Erzbischof Hoser hat er einen persönlichen Vertreter auf Dauer nach Medjugorje geschickt. Zur Eröffnung des Mladifestes kam sein eigener Vikar, Kardinal De Donatis. Alle diese Zeichen zeigen, dass die Kirche dankbar anerkennt, was so viele Menschen seit Jahrzehnten in Medjugorje erfahren und was Euch bewegt, trotz der sommerlichen Hitze so zahlreich an diesen Gnadenort zu kommen. Hier ist der Himmel uns nahe, hier schenkt die Gospa so viel Trost und Bekehrung, hier entdecken viele von Euch die Freude der Beichte, des Sakraments der Vergebung. Hier erlebt Ihr die Gemeinschaft im Glauben, hier knüpft Ihr Freundschaften, hier erleben viele innere Heilung von Wunden des Lebens. Ich freue mich schon jetzt, dass ich zum nächsten Mladifest, so Gott will, wieder nach Medjugorje kommen kann. Betet für Papst Franziskus, dem wir so viel verdanken. Im Glauben und im Gebet verbunden Euer P. Christoph Kard Schönborn“
Der Abend endete mit der Prozession der Gottesmutterstatue durch die Jugendlichen. Es war ein berührendes Erlebnis wie alle Jugendlichen wie sie eine Hand auf das Herz legten und die andere zu ihre und sich ihr geweiht haben. Sie führte uns zu Jesus im Allerheiligsten Sakrament des Altares.
Der erste Tag des Jugendfestivals startete bei der Gospa. Die Teilnehmer des Jugendfestivals trafen sich in den frühen Morgenstunden bei der Gottesmutterstatue am Erscheinungsberg und beteten gemeinsam mit P. Marinko und Seher Ivan die freudenreichen Geheimnisse des Rosenkranzes.
Der Sekretär der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens Erzbischof José Rodríguez Carballo OFM hielt die erste Katechese beim 30. Mladifestival in Medjugorje. So wie schon Kardinal de Donatis überbrachte auch er Segenswünsche von Papst Franziskus an die Jugendlichen und die jung gebliebenen Pilger. Er sah es als göttliche Vorsehung, dass der erste Tag am Festtag von Portiuncula beginnt. An diesem Tag ist es möglich einen vollkommenen Ablass zu gewinnen, deshalb sprach Carballo über die Barmherzigkeit Gottes.
Die Barmherzigkeit Gottes ist ein Geschenk seiner Liebe an jeden Einzelnen von uns. Denn die Barmherzigkeit offenbart sich immer in der Großherzigkeit des kostenlosen. Wenn wir die Erfahrung der Liebe Gottes machen, dann sind wir neue Männer und Frauen in Gott und werden zu erlösten Personen.
Im zweiten Teil seiner Katechese ging er auf die beiden Gleichnisse des Verlorenen Schafes und des Barmherzigen Vaters ein. Er zeigt auf, dass für Gott jeder wichtig ist. Denn es ist unlogisch, dass der Hirte 99 zurücklässt um einem Einzigen Nachzugehen, aber für Gott ist jeder wichtig und wenn er das Verlorene gefunden hat, dann feiert er ein Fest.
In diesem Gleichnis sehen wir die mütterliche Zärtlichkeit die sich in der väterlichen Liebe offenbart. Der Vater nimmt uns so an, wie wir sind, mit unseren Sünden. Weiters richtete er einen Blick auf den älteren Sohn, der nicht in das Herz Vaters eingedrungen ist. Er kann die göttliche Liebe nicht verstehen und freut sich nicht. Dies ist sehr traurig, denn wenn wir in das Herz des Vaters eindringen, dann herrscht die Liebe und die Freude Gottes in unserem Herzen. Der Evangelist Lukas lässt das Gleichnis offen, denn er überlässt die Konklusion jedem Einzelnen. Erkenne ich, dass ich der Jüngere Sohn bin, der nach Hause zum Vater kehrt und um Vergebung bittet? Oder bin ich der ältere Sohn, der in das Haus des Vaters einzieht um gemeinsam zu feiern?
Der Erzbischof legte den Jugendlichen das Sakrament der Beichte, das Sakrament der Freude ans Herz, denn man kann nicht nach Medjugorje kommen, zum väterlichen Haus ohne zum Fest der Freude zu kommen, das hat keinen Sinn. Am Ende der Katechese segnete er die Jugendlichen mit dem Segen des Heiligen Franziskus.
Der Internationale Chor sang immer dazwischen immer wieder Lieder und die jungen Pilger priesen Gott im Tanz und Lobpreis. Nach der Katechese gab ein kroatisches Ehepaar Zeugnis darüber, wie sie sich kennen gelernt hatten und entschieden bis zur Ehe in Reinheit zu Leben und aufeinander zu warten.
Danach kam eine Gruppe junger Menschen aus Argentinien und der USA die vor zwei Jahren in ihrer Pfarrei eine Anbetung eingeführt hatten. Den Impuls dafür bekamen sie in Medjugorje und es war ihnen ein Anliegen vor allem für die Armen und für Menschen in schweren Lebenssituationen diese Anbetung zu widmen. Sie stellten eine Band zusammen die Spanisch und Englisch singen um diese zum Herrn zu führen.
Am Nachmittag stellten Jugendliche aus Kroatien gemeinsam mit Bischof Vlado Košić das erste Jugendfestival in Sušak vor. Sie ermutigten, dass man auch in den Ländern ein Mladifest organisiert, um die Botschaft der Gottesmutter in die Welt hinauszutragen. Danach stellte sich die geistliche Bewegung „Totus Tuus“ vor, deren Wurzeln in Medjugorje liegen und in Deutschland und Kroatien weit verbreitet sind. Die Gründer und die Jugendlichen gaben Zeugnis von ihrem Leben und wie sie zum Glauben kamen.
Die Heilige Messe feierte an diesem Abend der Nuntius von Bosnien und Herzegowina Erzbischof Luigi Pezzuto gemeinsam mit 8 Erzbischöfen und Bischöfen und 687 Priester. Es verfolgten am zweiten Tag 1, 996 700 Millionen User das Jugendfestival über Internet. Am Beispiel der Gottesmutter Maria erläuterte der Nuntius das Thema des Festivals „Folge mir nach“. Jesus nachzufolgen bedeutet sein Ja zu uns anzunehmen. Gott ist der erste der sich uns zuneigt, der uns liebt. Maria war die erste Jüngerin des Wortes Gottes bevor sie zur Mutter wurde. Wenn wir mit Ja antworten, dann werden wir mit dem Leben Gottes und seiner Gnade erfüllt und können so wie Maria freie, starke und freudige Gläubige sein.
Nach der Heiligen Messe beteten die zehntausend Jugendlichen vor dem Kreuz. Von der Osterkerze aus, die den Auferstandenen Symbolisiert kam das Licht – Jesus Christus – an alle Jugendlichen und sie wurden beauftragt dieses Licht weiterzugeben.
„Liebe Kinder! Groß ist die Liebe meines Sohnes. Wenn ihr die Größe Seiner Liebe erkennen würdet, würdet ihr nicht aufhören, Ihn anzubeten und Ihm zu danken. Er ist immer in der Eucharistie lebendig bei euch, weil die Eucharistie Sein Herz ist; die Eucharistie ist das Herz des Glaubens. Er hat euch nie verlassen. Und als ihr versucht habt, von Ihm fortzugehen, ist Er nicht von euch gegangen. Deshalb ist mein mütterliches Herz glücklich, wenn es sieht, wie ihr von Liebe erfüllt zu Ihm zurückkehrt, wenn ich sehe, dass ihr auf dem Weg der Versöhnung, Liebe und Hoffnung zu Ihm kommt. Mein mütterliches Herz weiß, dass ihr, wenn ihr auf dem Weg des Glaubens geht, Sprossen, Knospen seid, aber mit Gebet und Fasten werdet ihr Früchte sein, meine Blumen, Apostel meiner Liebe. Ihr werdet Träger des Lichtes sein und ihr werdet mit Liebe und Weisheit alles um euch herum erleuchten. Meine Kinder, als Mutter bitte ich euch: Betet, denkt nach, betrachtet. Alles, was euch passiert – Schönes, Schmerzhaftes, Freudiges, Heiliges – bewirkt, dass ihr geistig wachst, dass mein Sohn in euch wächst. Meine Kinder, überlasst euch Ihm, glaubt Ihm, vertraut Seiner Liebe, möge Er euch führen. Möge die Eucharistie der Ort sein, an dem ihr eure Seelen nähren werdet, um daraufhin die Liebe und Wahrheit zu verbreiten, meinen Sohn zu bezeugen. Ich danke euch.“
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Segensgrüße von Papst Franziskus zum 30. Jugendfestival
Das 30. Jugendfestival in Medjugorje eröffnete der Generalvikar von Rom Angelo Kardinal de Donatis. Mit den persönlichen Grüßen und Segenswünschen von Papst Franziskus begann er seine Predigt. Die zehntausend Jugendlichen, die aus 97 Ländern gekommen sind, sind in Jubel ausgebrochen. Gemeinsam mit de Donatis feierten noch einige, von den 14 erwarteten Kardinälen, Erzbischöfen, Bischöfen und 620 Priester die Heilige Messe. Über Livestream waren 1, 747 100 Millionen User mit dabei. Die Jugendlichen strahlten über das Gesicht und man konnte in ihren Augen die Sehnsucht nach dem Herrn und die Freude erkennen.
Kardinal de Donatis gab den Jugendlichen drei Perlen mit: 1. Sie sollen ihren Verstand reinigen und das Gute bewahren und das Böse und schlechte wegwerfen. Jeder Christ soll ein guter Fischer sein, der das Gute vom Schlechten trennt. Das Evangelium ruft alle aus die Gedanken zu reinigen, um Jesus Christus anzunehmen. 2. Die jungen Menschen sollen sich auf das Gericht Gottes am Ende der Zeit vorbereiten. Das Gericht ist ein Licht der Wahrheit und eine Erfrischung. Das letzte Gericht ist für den Gläubigen ein Triumph der göttlichen Liebe und die Begegnung mit dem Bräutigam. Alles wo man nicht geliebt hat, kommt ans Licht. Kardinal de Donatis gab den Jugendlichen den Rat, dass die Gewissensprüfung und die Beichte ein gutes Mittel auf unserem irdischen Weg sind um in der Wahrheit zu wachsen. 3. Die Jugendlichen sollen nicht vergessen, dass sie eine neue Schöpfung sind, die aber auf den Wurzeln des alten gründet. Denn das Alte Testament bereitet auf das Neue Testament vor, aber ohne das Alte Testament können wir das Neue Testament nicht verstehen. Es braucht sich gegenseitig um sich öffnen zu können.
Der erste Tag des Jugendfestivals endete mit der Eucharistischen Anbetung.
Pressekonferenz Erzbischof Henryk Hoser zum Jugenfestivals
Erzbischof Henryk Hoser gab gemeinsam mit Pfarrer Marinko Šakota zu Beginn des 30. Jugendfestivals in Medjugorje eine Pressekonferenz und berichtete über die Wichtigkeit des Festivals und von Medjugorje für die ganze Welt. Vor 30 Jahren begann Pater Slavko Barbarić mit einigen Jugendlichen aber wer hätte gedacht, dass nach so vielen Jahren Tausende junge Menschen nach Medjugorje kommen, um Gott zu suchen und zu finden.
Apostolischer Visitator Henryk Hoser berichtete am Beginn der Pressekonferenz, dass das Jugendfestival eines der stärksten Bedeutungen für Medjugorje hat, da zu dieser Zeit die meisten Pilger nach Medjugorje kommen. Es sind die jungen Pilger, die das Zeichen für unsere Zukunft, für eine bessere Welt sind. In diesem Jahr wird das 30. Jugendfestival gefeiert. Er betonte, dass einen besonderen Dienst alle Laien und freiwilligen Mitarbeiter Leisten die zum Gelingen dieses Festivals beitragen. Dies sind vor allem die Mitglieder der Pfarrei. Aber auch die Arbeit der Medien ist wichtig, da sie die Botschaft von Medjugorje in die ganze Welt hinaus tragen.
Medjugorje ist eine einfache Pfarrei und sie hat keinen anderen, es ist kein Heiligtum, es gibt keine Basilika. Es ist eine Pfarrei die versucht diese Wirklichkeit zu leben. Menschen aus über 80 Kontinente kommen in diese Pfarrei in der sie die Einheit und den Frieden finden. Die Menschen entdecken hier, dass sie Söhne und Töchter eines Vaters und einer Mutter sind und wir alle stehen unter dem Wirken des Heiligen Geistes. Vor allem die jungen Menschen die durch das Phänomen von Medjugorje berührt werden erkennen, dass es noch eine Dimension des Lebens gibt. Diese ist oft verborgen oder sogar vergessen, aber im Laufe des Festivals kommt sie zum Vorschein, nämlich die geistige Dimension unseres Lebens die die vertikale Dimension ist.
In Medjugorje bedarf es vor allem an Zeit und Raum. Diese Räume der Begegnung mit Gott sind die Kirche, der Erscheinungsberg der der Gottesmutter gewidmet ist und der Kreuzberg. Im Jahr 1892 wurde die Pfarrei Medjugorje gegründet und der Schutzpatron der Pfarrei ist der heilige Jakobus, der auch der Patron der Pilger ist. 1969 wurde die Pfarrkirche eingeweiht, eine viel zu große Kirche, aber heute ist sie eine Weltkriche geworden die viel zu klein ist. Eine weitere Vorbereitung auf das Phänomen von Medjugorje war die Errichtung des Kreuzes am Kreuzberg. Im heiligen Jubiläumsjahr unserer Erlösung 1933 wurde das Kreuz errichtet. In den letzten 38 Jahren wurde vieles geschaffen und daran gearbeitet den Pilgern das wertvollste weiterzugeben.
Medjugorje hat ein wöchentliches Programm, deshalb muss man wirklich eine Woche in Medjugorje sein. Es gibt ein unterschiedliches Angebot an Katechesen, Heiligen Messen in den verschiedenen Sprachen, Geistliche Exerzitien und verschieden Seminare. Besonders bedeutend sind die Fastenseminare. Die Teilnehmer nähren sich vom Wort Gottes, der Anbetung, Katechesen und Brot und Wasser. Dies ist ein Angebot, dass uns hilft einfach zu leben, denn wir verbrauchen viel und produzieren Berge an Müll. Die Erfahrung des Fastens schenkt uns eine körperliche Befreiung und öffnet uns für das Geistige. Eine wichtige Bedeutung gibt Erzbischof Hoser auch dem Abendprogramm. Es werden alle Geheimnisse des Rosenkranzes meditiert, die Heilige Messe gefeiert und der Herr im Allerheiligsten Altarsakrament angebetet.
Ein weiteres Phänomen ist, dass Medjugorje der Beichtstuhl der Welt ist.Die Pilger entdecken das Sakrament das ihnen den Frieden in das Herz zurückbringt. Es geschehen sehr viele Bekehrungen durch das Sakrament der Versöhnung. Henryk Hoser betont, dass all das die Massen nach Medjugorje zieht. Vor allem während des Jugendfestivals sieht man die Wunder die geschehen.
Im Anschluss an Erzbischof Henryk Hoser stellte P. Marinko Šakota das Programm des Festivals vor. Das Thema des Festivals ist „Folge mir nach“(Mk 10,21). In diesem Jahr ist besonders, dass 14 Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe an dem Fesitval teilnehmen und die Heilige Messe mit den Jugendlichen feiern werden. Darunter sind der Generalvikal von Rom Angelo Kardinal de Donatis, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung Erzbischof Rino Fisischella, Erzbischof José Rodríguez Carballo Sekretär der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens, Erzbischof von Vrhbosna Bosnien und Herzegowina Vinko Kardinal Puljić und viele mehr. Sie werden in diesen Tagen die Heilige Messe feiern und auch die Katechesen halten. P. Marinko betonte, dass es in jedem jungen Menschen die Sehnsucht nach der Wahrheit, der Freude und des Friedens gibt.
Auf die Frage warum so viele Kardinäle und Bischöfe nach Medjugorje kommen erwiderte Erzbischof Hoser, dass durch die Entscheidung des Heiligen Vaters sich eine große Tür geöffnet hat. Außerdem ist Hoser persönlich davon überzeugt, dass Medjugorje ein neues Modell der Neuevangelisierung anbietet.
Am Ende der Konferenz wurde noch die Briefmarke vorgestellt, die für das Jugendfestival gestaltet worden ist.