„Gott führt bei denen, die Ihn lieben alles zum Guten“ – Betrachtung zur Botschaft vom 25. April 2020

„Möge diese Zeit euch eine Anregung zur persönliche Bekehrung sein.“ Mit diesem ersten Satz der Botschaft vom 25. April 2020 ruft uns die Muttergottes auf, diese besondere Zeit zur Bekehrung zu nutzen. Zuerst geht es immer um die persönliche Beziehung zu Gott, die persönliche Erfahrung mit dem Göttlichen, das persönliche Wissen im Herzen, dass man geliebt ist. Es ist kein Zufall, dass du lebst, dass du auf dieser Welt bist. Gott hat einen Plan mit deinem Leben. Gott, der Allmächtige, der dich beim Namen kennt. Doch um diesen Plan zu erkennen und ihm treu zu folgen, braucht es die tiefe und innige Beziehung zu Gott. Daher ist eine stetige Bekehrung zu Ihm notwendig, ein Hindrehen, und Hinhören. Gott soll in unserem Leben den ersten Patz einnehmen.

Bekehrung bedeutet immer auch ein Ändern des Gewohnten, es braucht ein aktiv werden – Umkehr ist nicht immer leicht, sondern bedarf das Eingeständnis, dass der begonnene Weg nicht der richtige war. Daher ist eine Veränderung in den Gewohnheiten notwendig. Aber genau wie das Fasten zu Beginn anstrengend und mühsam erscheint, uns aber in Wahrheit frei macht, so ist es auch mit dem Gebet und der persönlichen Bekehrung.

„Meine lieben Kinder, in Abgeschiedenheit, bittet den Heiligen Geist, dass er euch im Glauben und im Vertrauen auf Gott stärkt.“ Die letzten Wochen haben uns eine neue Dimension der Abgeschiedenheit gezeigt. Das Haus nur aus wenigen Gründen verlassen zu dürfen hat unsere Freiheit massiv eingeschränkt. Viel Zeit in Ruhe und Stille wurden uns geschenkt. Doch wie damit umgehen? Viele große Heiligen haben die Zeiten des Freiheitsentzugs genutzt um daran zu wachsen, zu reifen und noch stärker zu Gott zu finden. Gott, der die einzige Konstante in unserem Leben bleibt. Die Zeiten mögen sich ändern, Gott bleibt immer derselbe. Daher ist es wichtig, dass der Heilige Geist uns im Glauben und im Vertrauen auf Gott stärkt. Nur dadurch haben wir keine Angst vor der Nacht, vor dem Morgen. Wir wissen, dass Gott, bei denen die Ihn lieben alles zum Guten führt. So wird Er uns Kraft, Zuversicht und Hoffnung geben, selbst wenn die Situation hoffnungslos erscheinen mag. Wir werden eine Freude und Stärke besitzen, die nicht von dieser Welt ist, wir werden so „würdige Zeugen der Liebe sein, mit der Gott euch durch meine Anwesenheit beschenkt.“ Die einzige wahre Liebe ist Gott. Die Muttergottes kommt zu uns. Seit 38 Jahren erscheint sie täglich und gibt uns Botschaften. Sie leitet uns und bezeugt mit ihrem Kommen, dass Gott existiert, dass Hoffnung, Glaube und Liebe real sind und dass der wahre Friede nur von Gott kommt und wir Ihm vertrauen sollen. Die Muttergottes braucht unser tägliches ‚JA’. Es reicht nicht nur die Theorie zu kennen, die Bücher und Botschaften zu lesen und ihren Inhalt zu bejahen. Es braucht das konkrete Folgen des Rufes der Muttergottes.

Schwimmen lernt man nicht in der Theorie, sondern nur mit dem Sprung ins Wasser und dem konstanten Üben. Genauso ist es auch mit dem Gebet. Wir müssen in das Gebet hineintauchen und immer wieder dabei bleiben. Und wir werden den lebendigen Gott in unserem Leben erleben.

Es bedarf eines aktiven Gebetslebens, einer aktiven Beziehung zu Gott. Immer wieder Inne zu halten und auf Gott zu hören und mit Ihm zu reden, Ihm alles hinzuhalten und um Seinen Segen zu bitten. Der Teufel schläft nicht. „Denn erlaubt den Versuchungen nicht, euer Herz zu verhärten und das Gebet wie eine Wüste sei.“ Es geschieht so schnell, dass man der Welt und ihren Reizen folgt. Diese Zeit der Abgeschiedenheit können wir dazu nutzen unser Leben in Ruhe zu betrachten. Für all die schönen Dinge dankbar zu sein, aber auch kritisch Sachen zu hinterfragen. Möchte ich mein Leben weiterhin so leben? Wie möchte ich eines Tages vor Gott stehen? Auf welches Leben möchte ich zurückschauen? In Wahrheit haben wir nicht wirklich viel in der Hand, außer: unser eigenes Leben, unser Bemühen nach dem Guten, Wahren und Schönen zu streben. „Seid der Abglanz der Liebe Gottes und bezeugt den auferstandenen Jesus mit eurem Leben“ Die Welt wird eine bessere, wenn wir Zeugen der Liebe sind. Jesus ist wahrhaftig auferstanden. Er ist kein Toter, er lebt und hat uns versprochen bei uns zu sein alle Tage, jeden Tag, ganz nah und barmherzig. Wir müssen nur die Tür unseres Herzens aufmachen. Ihn einlassen, erlauben dass Er uns zum Guten verändert.

„Ich bin mit euch und ich liebe euch alle mit meiner mütterlichen Liebe.“ Wir können selbstbewusst und im Vertrauen unser Leben mit Blick auf Gott leben, denn wir haben die Gewissheit, dass uns die Muttergottes liebt und begleitet. Wir müssen uns nicht nach dem Jubel der Massen oder Menschen richten, wir können auf unser Herz hören und Gott wird zu unserem Herz sprechen.

KMA

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Botschaft der Muttergottes vom 25. April 2020

„Liebe Kinder! Möge diese Zeit euch eine Anregung zur persönlichen Bekehrung sein. Meine lieben Kinder, in Abgeschiedenheit, bittet den Heiligen Geist, dass Er euch im Glauben und im Vertrauen auf Gott stärkt, damit ihr würdige Zeugen der Liebe sein werdet, mit der Gott euch durch meine Anwesenheit beschenkt. Meine lieben Kinder, erlaubt den Versuchungen nicht, euer Herz zu verhärten und dass euer Gebet wie eine Wüste sei. Seid der Abglanz der Liebe Gottes und bezeugt den auferstandenen Jesus mit euren Leben. Ich bin mit euch und ich liebe euch alle mit meiner mütterlichen Liebe. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

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Video zur Botschaft der Muttergottes vom 25. April 2020

„Medjugorje ist da, wo ich bin“ – Auszug aus „Begegnungen mit Pater Jozo Zovko“

Auszug aus dem Buch „Begegnungen mit Pater Jozo Zovko“

Frage Sabrina Čović-Radojičić : Was haben Sie gefühlt, als es für Sie unmöglich war, nach Medjugorje zurückzukehren, um das fortzusetzen, was Sie begonnen hatten?“ 

Antwort Pater Jozo Zovko: „Das war eine große Prüfung. Ein inneres Leiden, das mich dennoch nicht zerbrochen hat, im Gegenteil; es hat mir geholfen, einen anderen Weg einzuschlagen: Medjugorje ist da, wo ich bin. Medjugorje leben heißt, den Ruf der Muttergottes zu leben. Wenn ich die Botschaften lebe und davon Zeugnis ablege, dann verwirkliche ich Medjugorje. Und ich habe mir folgende Aufgabe gestellt: Wo immer ich auch bin, muss ich das Klima von Medjugorje schaffen, sowohl in meiner Pfarre als auch im Herzen der Gläubigen.

Ich liebe den Rosenkranz, ich fühle mich so gut, wenn ich einen Rosenkranz in der Hand habe! In meinem Herzen habe ich gespürt, dass es nichts Schöneres gibt, als die Leute zu lehren, den Rosenkranz zu halten und ihn zu beten. Im Rosenkranz sehe ich wirklich eine Waffe, die Waffe Davids. Aus diesem Grund habe ich in meinem Herzen nie gespürt, dass ich fünfzig Mal, hundert Mal, tausend Mal das Gleiche wiederhole. In jedem „Gegrüßet seist du, Maria“ sehe ich eine neue Gnade, einen neuen Segen. Wie die klugen Jungfrauen, die ihre Lampen geschützt haben, sehe ich in jedem „Gegrüßet seist du, Maria“ einen neuen Öltropfen. Ich spüre, dass dieses Öl in diese Lampe einfließt; fünfzig, hundert, tausend neue Öltropfen, die die Lampe füllen werden, die angezündet bleiben und dem Menschen Licht geben können; ihm Schutz, Segen und Frieden geben.“

Das Buch „Begegnungen mit Pater Jozo Zovko“ von Sabrina Čović-Radojičić können Sie in unserem Shop bestellen: https://www.gebetsaktion.at/shop/begegnungen-mit-pater-jozo-zovko/ 

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Schwester Emmanuel berichtet aus Medjugorje

Lokale Nachrichten: Von außen gesehen hat sich nichts verändert. Das Dorf bleibt einsam und verlassen! Im Innern geschehen aber viele schöne Dinge, der Zusammenhalt zwischen den Gemeinschaften wird stärker, Menschen helfen sich gegenseitig mit Einkaufen und Besorgungen.  Sie haben Zeit, sich am Telefon zu unterhalten, was unter normalen Umständen fast unmöglich war.  Der Herr stärkt unsere brüderliche Zusammengehörigkeit, etwas, das Er sehr gut macht!

Wir beten für drei Leute in der Gemeinde, die Opfer des Covid geworden sind. Pater Ante, der nach Mostar ins Krankenhaus kam, ging am 18. April im Alter von 77 Jahren zum Vater.  Er hatte schon mit einigen Viren in Afrika zu kämpfen gehabt. Auch zwei Ordensschwestern vom Altersheim in Miletina sind zu ihrer Ruhe gebettet worden.  Pater Ante starb, wie der heilige Johannes Paul II. während der Vigil zum Barmherzigkeitssonntag im April 2005 gestorben ist. Die anderen Franziskaner sind, Gott-sei-Dank, gesund.  Sie freuen sich sehr, dass sie in ihrer Gemeinschaft ein normales Leben führen können, indem sie den vorgeschriebenen Abstand halten.

Die Live-übertragene Medjugorje Abendmesse wurde von einer großen Anzahl Menschen verfolgt (Am 16. April von ungefähr 3,5 Millionen!). Es ist schön zu sehen, wie die geistige Kommunion verstanden und praktiziert wird, solange wir nicht zur sakramentalen Kommunion zurückkehren können. http://www.medjugorje.hr/it/multimedia/live-streaming/

Was macht Pater Jozo Zovko?  Er lebt in seiner Gemeinschaft in Zagreb wie alle anderen Franziskaner dieser Gemeinde.  Es ist noch nicht sicher, ob er bei seinen Sommerexerzitien auf der Insel Badija wie in früheren Jahren wird predigen können.  Die Exerzitien, die vor diesem Datum geplant waren, werden, so Gott will, auf den Oktober verschoben.

Die Seher sind mit ihren Familien eingeschlossen, genauso wie wir alle. Marija Pavlovic-Lunetti hat uns diese schöne schwesterliche Nachricht geschickt:  “Möge der Herr euch, meine Liebsten, segnen!  Mit dem Auferstandenen Jesus in unseren Herzen und der Gospa bei uns, haben wir an nichts Mangel.  Wir beten, gerade wie es uns die Gospa von allem Anfang an gelehrt hat.  Das Gebet nimmt den ersten Platz ein, sowie die Bekehrung in der Familie.  Einen großen Kuss euch allen!  Eure Marija”

Wir haben die „finducovitd19“ („endofcovid19“) Initiative vor Ostern unterstützt und haben ein schönes Zeichen von Gottes Segen bekommen.  Am Karsamstag war die Anzahl der Nationen, die von Covid-19 betroffen waren, 193.  An diesem Tag, gemäß der Statistiken, haben Christen aus 193 Nationen sich verpflichtet, mit uns zu beten und um 15 Uhr den Namen Jesu anzurufen.  An diesem Tag war die Anzahl der Verstorbenen 103.000 und auf unserer Homepage haben wir herausgefunden, dass 103.000 Leute gebetet haben.  Gott liebt es, uns solch kleine Zeichen der Ermutigung zu geben. Wir werden weiterhin um 15 Uhr den Namen Jesu bis zum Ende der Pandemie anrufen. contact@finducovid19.com

Neue Hoffnung!  Nachdem sich 24 Länder dem Unbefleckten Herzen Marias und dem Göttlichen Herzen Jesu am 20. März geweiht haben, hat auch Frankreich einen kleinen Schritt unternommen.  Msgr. Marc Aillet von Bayonne lud die Gläubigen ein, für die Weihe Frankreichs an die Herzen von Jesus und Maria vereint zu sein, die er am Barmherzigkeitssonntag, dem 19. April, privat vornehmen wird.  Diesem Bischof ein herzliches Dankeschön!

Liebste Gospa, wir sind so gesegnet, Dich bei uns zu haben!  Du hast uns oft gesagt:  “Ich bin bei euch und ich setzte mich für euch bei Gott ein.”  Jetzt, inmitten dieser Krise, freuen wir uns mehr denn je über Deine mütterliche Zärtlichkeit und die Macht Deines Gebetes!  Danke, dass Du nie ermüdest, uns zu unterstützen, komme was mag!

Ihre Schwester Emmanuel + (Gemeinschaft der Seligpreisungen)

www.sremmanuel.org

Medjugorje und die Barmherzigkeit Gottes

Heute feiert die Kirche weltweit den Barmherzigkeitssonntag. Dieses Fest hat Jesus selbst ausdrücklich gewünscht. Der polnischen Ordensfrau Schwester Faustina Kowalska offenbarte Jesus, dass der erste Sonntag nach Ostern der Barmherzigkeit Gottes gewidmet sein soll. Schwester Faustina (1905-1938) schrieb alle Offenbarung über die Barmherzigkeit Gottes, die sie von Jesus empfangen hat, in ihrem Tagebuch auf. Bei der Heiligsprechung von Schwester Faustina am 30. April 2000 wurde der erste Sonntag nach Ostern dann vom heiligen Papst Johannes Paul II. für die ganze katholische Kirche als Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit festgelegt.

Man kann die interessante Frage stellen, ob es einen inneren, inhaltlichen Zusammenhang zwischen dem Fest der Barmherzigkeit und den Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje gibt?

Am dritten Tag der Erscheinungen von Medjugorje, am 26. Juni 1981, ereignete sich Folgendes: Nach der Erscheinung am Podbrodo geht Marija Pavlović, eine der sechs Seher, allein zurück. Als sie auf die Höhe der kleinen Senke kommt, die Lokvetina (=Lache) genannt wird, erscheint ihr die Muttergottes noch einmal. Diesmal nur ihr. Hinter der Muttergottes ist ein dunkles Kreuz ohne Korpus zu sehen. Die Muttergottes ist sehr traurig, beginnt zu weinen und sagt: „Friede, Friede, Friede und nur Friede!“ Danach wiederholt sie unter Tränen zweimal: „Zwischen Gott und Mensch soll wieder Friede herrschen. Der Friede soll unter den Menschen sein!“ Die Muttergottes betet und Marija betet mit ihr. In dieser Stimmung beginnt auch die Seherin Marija zu weinen. Nach einer Weile verschwand die Muttergottes wieder.
Das war der Tag, an dem die Gottesmutter das erste Mal um Frieden gebetet hatte. Sie offenbarte damit, warum sie nach Medjugorje gekommen ist und was ihre Hauptbotschaft ist. Sie kommt, um die Botschaft vom Frieden zu bringen. Die Muttergottes möchte, dass sich die Menschen mit Gott versöhnen, beten, fasten und Buße tun. Rasch beginnt sich die Botschaft von Maria, als der Königin des Friedens in der ganzen Welt zu verbreiten…

Im Jahr 1936 schreibt Schwester Faustina in ihr Tagebuch: „Einmal hörte ich die Worte: „Meine Tochter, künde der ganzen Welt von Meiner unbegreiflichen Barmherzigkeit. Ich wünsche, dass das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen wird, besonders für die armen Sünder. An diesem Tag ist der Innerste meiner Barmherzigkeit geöffnet; Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle Meiner Barmherzigkeit nähern. Jene Seele, die beichtet und die heilige Kommunion empfängt, erhält vollkommenen Nachlass der Schuld und der Strafen; an diesem Tag stehen die Schleusen Gottes offen, durch die Gnaden fließen. Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären. Jede Seele wird die ganze Ewigkeit über Meine Liebe und über Meine Barmherzigkeit nachsinnen. Das Fest der Barmherzigkeit ging aus Meinem Inneren hervor; Ich wünsche, dass es am ersten Sonntag nach Ostern feierlich begangen wird. Die Menschheit wird keine Frieden finden, solange sie sich nicht zur Quelle Meiner Barmherzigkeit hinwendet.“ (TB 699)

Jesus sagt: „Die Menschheit wir keinen Frieden finden, solange sie sich nicht zur Quelle Meiner Barmherzigkeit hinwendet.“ In Medjugorje bittet die Muttergottes eindringlich und unter Tränen um den Frieden. „Friede, Friede, und nur Friede“, sagt sie. Dieser Friede, den die Menschheit sucht, und zu dem die Muttergottes uns hinführen möchte, kommt aus dem geöffneten Herzen Jesu. Im Herzen Jesu, als dem Blut und Wasser strömen, findet der einzelne Mensch und die Menschheit als ganze Frieden. Der blassblaue Strahl aus dem Herzen Jesu ist ein Symbol für die Reinigung der Seele, die in Taufe und Beichte geschieht. Der rötliche Strahl ist ein Symbol für das Blut Jesu, für die Vereinigung mit Gott in der Heiligen Eucharistie und Kommunion. Wasser reinigt, Blut vereinigt.
Am Herzen Jesu werden wir Frieden finden. Diesen Frieden erhalten wir jedoch nur, wenn wir umkehren und unsere Sünden erkennen und beichten. Friede kommt aus der Versöhnung mit Gott. Maria weiß, wie schwer uns das oft fällt und gibt uns deshalb Orte, an denen es uns leichter fällt zu beten und zu beichten. Viele Medjugorje-Pilger kennen die Erfahrung, dass über Medjugorje gleichsam der Himmel offensteht und die Gnade in ganz besonderer Weise spürbar ist. Diese Gnaden der Berührung Gottes bewegen einen dann ganz sanft und fast automatisch dazu, sich mit Gott und dem Nächsten im Sakrament der Beichte versöhnen zu wollen. Unzählige Menschen haben in Medjugorje das Sakrament der Beichte wiederentdeckt und Medjugojre zum Beichtstuhl der Welt gemacht.. Jesus ist bereit, uns alles zu vergeben, uns einen Neuanfang zu schenken und unsere Seele mit unzähligen Gnaden und Geschenken zu veredeln. Alles was wir dazu tun müssen, ist zur Quelle der Barmherzigkeit zu kommen und mit Vertrauen aus seinem geöffneten Herzen Gnaden zu schöpfen. Jede Seele darf zum Herzen Jesu kommen, egal wie tief sie in Sünde verstrickt ist. Gerade für diese Seelen empfindet Jesus am meisten Mitleid.

„Zwischen Gott und Mensch soll wieder Friede herrschen. Der Friede soll unter den Menschen sein!“, sagt die Muttergottes. „Die Menschheit wir keinen Frieden finden, solange sie sich nicht zur Quelle Meiner Barmherzigkeit hinwendet., sagt Jesus. Nehmen wir diese Worte des Himmels heute ganz tief in unser Herz hinein. Nur aus dem Herzen Jesu kommen die Reinigung der Seele und die Vereinigung mit Gott. Nur bei Jesus findet die Menschheit den Frieden, zu dem uns die Muttergottes in Medjugorje hinführen möchte.

Katharina Ebner, MA

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Der Auferstandene ruft jeden persönlich beim Namen!

Predigt von Dr. Ignaz Hochholzer am Ostersonntag, 12. April 2020

Wir richten unseren Blick auf Petrus, der heute in der Lesung so mutig zu den Menschen über Jesu Leben, Kreuz und Auferstehn spricht! Wir wissen wie oft sich Petrus, nicht als Fels erwiesen hat, sondern überschwänglich und schwach bis hin, dass er Jesus dreimal verleugnet hat. Das hat Jesus sogar angekündigt: „Noch ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnet haben“. Darauf dürfen auch wir heute vertrauen: Wir sind schwach, folgen Jesus nicht immer recht, aber durch die Auferstehung werden wir stark. Wir erstarken, wenn wir das Geheimnis von Jesu Leben, Sterben und Auferstehn recht im Gebet betrachten und verinnerlichen. Das gibt uns Kraft und Zuversicht, Stärke und Mut – gerade jetzt in einer Situation von so viel Ungewissheit, Verwirrung und Angst!

Da kommt Jesus auf uns zu und fragt, wie Maria von Magdala: „Warum weinst du?“ Sie weint, weil man ihr den liebsten Menschen genommen hat. Da spricht sie Jesus an – offenbar mit seiner unverkennbaren Stimme, er spricht sie beim Vornamen an: „Maria!“ Da erst erkennt sie Jesus und kann nur ein Wort hervorbringen, nämlich die übliche Anrede für Jesus und da findet sie plötzlich wieder Halt, Trost und neue Kraft –„Rabbuni, Meister!“

Auch wir dürfen uns heute so an den Auferstanden wenden, Ihn ganz persönlich bitten in unseren Anliegen mit der schlichten Anrede „Rabbuni, Meister“. Es braucht nicht lange Gebete und Litaneien. Jesus einfach anreden – „Rabbuni, Meister!“

Die Wiener können heute nicht anders als 75 Jahre zurückdenken, in dieser Nacht von gestern auf heute brannte der Stephansdom. Das Dach ist eingestürzt, die größte Glocke, die Pummerin, heruntergefallen, die Orgel völlig demoliert! Was hat der damalige Kardinal Innitzer echt Wienerisch gesagt? „Na, dann mia´s man wieder aufbaun! den Steffl!“ So ist es auch geschehn! Alles wurde wieder hergestellt unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, wo die Leute ohnedies nur Hunger und Elend hatten. Heute sollte die wieder neu renovierte Orgel gesegnet werden, es will offenbar nicht sein. Fügen wir uns in Gottes Hand; wenn nicht heuer Orgelweihe, würde wahrscheinlich Kardinal Innitzer sagen, „Na dann halt später!“ So müssen wir zur Zeit viele Kompromisse eingehen, fügen wir uns willig, bereitwillig, es ist der Auferstandene, der uns alle, jeden persönlich beim Namen ruft!

Amen.

Foto © Gebetsaktion

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