Gott ist unsere Zuflucht und Stärke – Betrachtung zur Botschaft vom 25. Oktober 2020

Die Seherin Marija Pavlović-Lunetti hat seit mehr als 39 Jahren die außerordentliche Gnade, dass sie jeden Abend die Muttergottes sehen und mit ihr sprechen darf. Man kann sich vorstellen was für eine Vertrautheit zwischen ihnen herrschen muss! Schon aus unserem normalen alltäglichen Leben wissen wir, eine Person, die man täglich sieht, prägt das eigene Leben sehr. Wir Menschen sind keine Einzelgänger, sondern wir brauchen einander, lernen voneinander und beeinflussen und prägen einander.

Einmal im Monat, jeweils am 25., spricht die Muttergottes nun Worte, die sich nicht nur an die Seherin Marija, sondern an alle Menschen, an alle Kinder der Muttergottes richten.

Am 25. Oktober 2020 gab die Muttergottes wieder eine Botschaft, die sich innerhalb weniger Stunden – in verschiedenste Sprachen übersetzt – auf der ganzen Erde verbreitete. Die Worte der Muttergottes waren einfach, doch sehr bedeutungsvoll. Es lohn sich, sie Satz für Satz zu betrachten.

„Liebe Kinder! In dieser Zeit rufe ich euch auf, dass ihr zu Gott und zum Gebet zurückkehrt.“

Schon in vielen Botschaften hat die Muttergottes dazu aufgerufen, zum Gebet und zu Gott zurückzukehren. Doch das Wichtige ist die Beifügung „in dieser Zeit“. Wir sind hier und jetzt, in dieser Zeit, in diesen Tagen, in diesem konkreten Monat aufgerufen, mehr zu beten und Gott zu suchen. Wie leicht vergisst man in den Verpflichtungen des Alltags auf das Gebet. Wie leicht ist man versucht, in den Schwierigkeiten des Lebens bei Menschen und menschlicher Klugheit Hilfe zu suchen. Aber nein, in dieser Zeit – die voller Schwierigkeiten und Leiden ist – sollen wir ganz bewusst bei Gott Hilfe suchen und Ihm die erste Stelle in unserem Leben geben.

„Ruft alle Heiligen um Hilfe an, damit sie euch Vorbild und Hilfe seien.“

Ein paar Tage vor Allerheiligen werden wir daran erinnert, dass der Himmel bewohnt ist von unzähligen Heiligen – von den großen und bekannten Heiligen, aber auch von den vielen unbekannten Heiligen des einfachen Lebens, deren Namen nur Gott kennt. Auch aus unseren eigenen Familienstammbäumen gibt es Heilige, die in der Ewigkeit Gottes vor Seinem Thron stehen und Ihn anbeten. Genau jetzt empfiehlt uns die Muttergottes, alle Heiligen, um Fürbitte anzurufen. Sie lädt uns aber auch dazu ein, uns die Heiligen zum Vorbild zu nehmen. In der unüberschaubar großen Schar von Heiligen gibt es sehr verschiedene Persönlichkeiten, unterschiedlich in Herkunft, Lebensstand und Berufung. Doch alle Heiligen vereint ein Wesenszug: sie alle haben Gott kompromisslos und konsequent an die erste Stelle ihres Lebens gesetzt. Darin sollen wir sie uns immer zum Vorbild nehmen.

„Satan ist stark und kämpft darum, so viele Herzen wie möglich zu sich zu ziehen. Er will Krieg und Hass.“

Diese Feststellung der Muttergottes ist sehr ernst und wörtlich zu nehmen. Satan ist stark, er kämpft gegen uns und sein Ziel ist Hass und Krieg. Der Krieg, den Satan möchte ist ein Krieg im zweifachen Sinn. Zum einen will er Krieg zwischen Gott und Mensch. Dieser bricht dann aus, wenn der Mensch gegen Gott und die göttliche Ordnung rebelliert. Krieg zwischen Gott und Mensch herrscht, wenn der Mensch die Gebote Gottes – die in die Schöpfung und ins Herz des Menschen eingeschrieben sind – missachtet. Krieg herrscht, wenn der Mensch Gott leugnet, Ihn vergisst und sich selbst zur höchsten Autorität macht; wenn der Mensch lügt, stiehlt, betrügt, den Nächsten ausbeutet, verachtet, ignoriert oder ihm sogar das Leben nimmt. Vor allem das Gebot nicht zu töten, wird heute in nie dagewesener Weise gebrochen, ja sogar gesetzlich legitimiert! Man denke nur an das furchtbare Unrecht der Abtreibung, wenn wehrlose Babys am eigentlich sichersten Ort der Welt – im Schoß ihrer Mutter – grausam getötet werden. Aber nicht nur am Anfang des Lebens, sondern auch am Ende des menschlichen Lebens maßt sich der Mensch immer mehr an, die Stelle Gottes einzunehmen und über Leben und Tod zu entscheiden. Euthanasie, die Tötung auf Wunsch, ist schon in einigen Ländern erlaubt und wird aktuell auch bei uns intensiv diskutiert. All das ist Ausdruck des Krieges zwischen Gott und Mensch. Im zweiten Sinn ist Krieg der Unfriede zwischen Menschen und zwischen Völkern. Auch diese Gefahr ist real und letztlich eine Konsequenz aus dem Krieg zwischen Gott und Mensch.

In den ersten Tagen der Erscheinungen von Medjugorje sagte die Muttergottes, die bis heute gültigen Worte: „Friede, Friede, Friede und nur Friede. Zwischen Gott und Mensch und den Menschen untereinander muss wieder Frieden herrschen.“ (26. Juni 1981) Satan will Krieg, doch gerade deshalb hat uns Gott Vater die „Königin des Friedens“ geschickt, damit sie uns hilft, seine Pläne zu durchkreuzen. Wir dürfen wissen: Maria ist es, die der Schlange ihr giftiges Haupt zertreten wird, am Ende wird ihr unbeflecktes Herz triumphieren. Als Königin des Friedens möchte sie uns helfen, in unserem Leben den Frieden zu verwirklichen – den Frieden zwischen uns und Gott sowie den Frieden untereinander, damit die Pläne des Satans scheitern.

„Deshalb bin ich so lange bei euch, um euch auf den Weg des Heils zu führen, zu Dem, Der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.“

Die Muttergottes erscheint deshalb schon so lange in Medjugorje, weil sie uns auf dem Weg zu Gott führen möchte. Gott Vater hat es ihr erlaubt, schon so lange bei uns zu sein. Lassen wir uns von ihr führen und an der Hand nehmen! Ergreifen wir ihre Hand im Rosenkranzgebet, im Beten von Litaneien und im stillen Herzensgebet. Maria führt uns immer zu Jesus. Jesus hat von sich selbst gesagt, dass Er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist (vgl. Joh 14,6). Jesus ist der einzige Weg zu Gott, Er ist die ewig gültige, unveränderliche Wahrheit und Er ist das Leben, das den Tod besiegt.

„Meine lieben Kinder, kehrt zurück zur Liebe zu Gott, und Er wird eure Stärke und Zuflucht sein.“

Wir müssen uns eingestehen, dass wir die derzeitige Krise nicht aus eigener Kraft lösen können. Die Komplexität und Vielschichtigkeit der Corona-Krise übersteigen unser menschliches Vermögen und unsere Kräfte. Wir brauchen Gott. Wir brauchen Seine Hilfe und Führung. Er ist der gute Hirte, der uns aus jedem dunklen Tal herausführen kann. Gott hat Sein Volk nie verlassen, sondern immer geführt. Denken wir nur an die große Heilstat des Alten Bundes: Gott hat das Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens herausgeführt und ihm die Freiheit geschenkt. Er war ihre Stärke und Zuflucht. Wenn wir ebenfalls unsere Stärke in Ihm suchen und uns in jeglicher Not zu Ihm flüchten, wird Er auch uns herausführen aus allen Nöten und uns den Weg in die Freiheit zeigen.

„Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“  

Wie rührend ist es, dass sich die Muttergottes in jeder Botschaft bei uns bedankt. Sie dankt uns gleichsam im Voraus dafür, dass wir ihre Worte hören und befolgen. Tun wir wirklich, wozu uns die Muttergottes einlädt. Beten wir in diesen Tag mehr, rufen wir die Heiligen an und ahmen wir sie nach, suchen wir den Frieden mit Gott und untereinander, ergreifen wir die Hand der Muttergottes und lassen wir uns von ihr führen. Sie wird uns zum dreifaltigen Gott führen, der unsere Stärke und Zuflucht ist, und der auch in den schwierigsten und hoffnungslosesten Situationen den Ausweg kennt.

Katharina Ebner, MA

Foto © Gebetsaktion

Botschaft der Muttergottes vom 25. Oktober 2020

„Liebe Kinder! In dieser Zeit rufe ich euch auf, dass ihr zu Gott und zum Gebet zurückkehrt. Ruft alle Heiligen um Hilfe an, damit sie euch Vorbild und Hilfe seien. Satan ist stark und kämpft darum, so viele Herzen wie möglich zu sich zu ziehen. Er will Krieg und Hass. Deshalb bin ich so lange bei euch, um euch auf den Weg des Heils zu führen, zu Dem, Der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Meine lieben Kinder, kehrt zurück zur Liebe zu Gott, und Er wird eure Stärke und Zuflucht sein. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

Foto © Gebetsaktion

Video zur Botschaft der Muttergottes vom 25. Oktober 2020

Schwester Kerstin berichtet aus Medjugorje

Nach längerer Zeit hat mich die Gospa wieder nach Medjugorje gerufen. Mit einem negativen PCR-Test in der Tasche und gemeinsam mit meiner Mitschwester habe ich mich auf den Weg nach Medjugorje gemacht. Es war schön wieder einmal nach Hause zur Gospa zu kommen. Es ist ungewöhnlich ruhig in Medjugorje. Normalerweise würden tausende von Pilger in Medjugorje sein, jede Stunde am Vormittag würde eine Heilige Messe in einer anderen Sprache gefeiert werden, die Berge wären voll von Pilgern und beim Abendprogramm wären all die Bänke voll. Aber stattdiesen gibt es vereinzelte Pilger und alles ist ruhig und still. Für diese Zeit ungewöhnlich. Wenn ich an die letzten Jahre zurückdenke, hätten wir jetzt sehr viel Programm und würden uns auf den Nationalfeiertag vorbereiten, an dem viele Österreicher an diesem Wallfahrtsort kommen.

Aber trotzdem ist es besonders zu dieser Zeit in Medjugorje zu sein. Jeden Tag gehe ich in dieser kurzen Zeit, in der ich hier sein darf auf die Berge. Es ist eine Pilgerfahrt nach innen, eine Zeit, die die Gospa mir geschenkt hat. Aber diese Wallfahrt nach innen können wir an jedem Ort, egal wo wir sind, begehen. Am 25. Juni 2020 hat sie uns gesagt: „Meine lieben Kinder, kehrt zurück zum Gebet und öffnet eure Herzen in dieser Zeit der Gnade und geht den Weg der Bekehrung.“ Das Gebet trägt uns in all den schwierigen Zeiten unseres Lebens. Man merkt in Medjugorje auch die Angst, um die Existenz der Menschen. Viele Einheimische leben vom Wallfahrtsort, indem sie Pilger beherbergen, sie begleiten, Restaurants haben etc.. Aber man merkt auch, dass viele ihre Zuflucht im Gebet gefunden haben, denn Gott und die Gospa sind bei ihnen. Auch sie gehen diesen Weg nach innen. Die Gospa hat diese Zeit geschenkt, um zu ihr und zu ihrem Sohn neu zurückzukehren. Diese Zeit der Krise lehrt uns auf die anderen zu blicken und denen zu helfen, die in Not sind. Meine lieben Kinder, seid Gebet für all jene, die nicht beten, seid Freude für all jene, die keinen Ausweg sehen, seid Träger des Lichts in der Dunkelheit dieser friedlosen Zeit“ (25. Mai 2020).

Die Corona-Krise wird uns noch eine längere Zeit beschäftigen, aber fürchten wir uns nicht und verlieren wir nicht das Vertrauen auf Gott. Viele Pilger wären jetzt gerne in Medjugorje bei der Gospa. Aber sie ist überall und sie wartet mit offenen Armen auf uns, dass wir zu ihr Zuflucht nehmen. In diesen Tagen habe ich gelernt meinen Blick neu auf Gott auszurichten, egal wo ich bin. Wir brauchen diese Orte, an denen wir auftanken können, Orte an denen der Himmel die Erde berührt. Aber das Wesentliche ist Gott und Ihm können wir überall begegnen. Öffnen wir die Augen unseres Herzens und wir werden Ihn in der Schönheit der Natur, im Nächsten, im Gebet und in unserem Herzen entdecken. Ich bete für Sie und wünsche allen Lesern und Leserinnen Gottes Segen und den Schutz der Gottesmutter Maria.

Sr. Kerstin Oswald

Foto © Gebetsaktion

„Der Rosenkranz ist mein Lieblingsgebet“ – Gedenktag heiliger Johannes Paul II.

Heute, am 22. Oktober, dürfen wir das Fest des heiligen Papstes Johannes Paul II. feiern. Johannes Paul II. hatte eine besondere Liebe zur Muttergottes und zum Rosenkranzgebet. In seinem Schreiben über den Rosenkranz („rosarium virginis mariae“) schrieb er:

„Auch ich selbst habe in der Folge keine Gelegenheit verabsäumt, um zum häufigen Rosenkranzgebet zu ermutigen. Seit meinen Kinder- und Jugendjahren hat dieses Gebet einen wichtigen Platz in meinem geistlichen Leben eingenommen. Das Rosenkranzgebet hat mich in Augenblicken der Freude und der Prüfung begleitet. Viele Sorgen habe ich in dieses Gebet hineingelegt und habe dadurch stets Stärkung und Trost erfahren. Der Rosenkranz ist mein Lieblingsgebet. Er ist ein wunderbares Gebet, wunderbar in seiner Schlichtheit und seiner Tiefe.

Danke, Johannes Paul II., für deine vorbildliche Liebe zum Rosenkranzgebet! Bitte heute in besonderer Weise für uns, dass wir und die ganze Kirche die Tiefe dieses schlichten Gebetes neu entdecken mögen!

Foto © Gebetsaktion

Predigt zur Seligsprechung von Carlo Acutis

Predigt von Ignaz Hochholzer am 11. Oktober 2020 über den seliggesprochenen Carlo Acutis (geb. 3. Mai 1991, verstorben 12. Oktober 2006)

Rechtzeitig lädt ein König zur Hochzeit seines Sohnes. Als der Zeitpunkt herankommt, schickt er seine Diener aus, die Gäste herbei zu bitten, doch da kommt die unglaubliche Enttäuschung. Die Geladenen haben Wichtigeres zu tun, verachten die Einladung und quälen die Diener. In seinem Zorn nimmt der König Rache, lässt viele töten und die Stadt in Schutt und Asche legen. Wenn man bedenkt, dass dieses Evangelium etwa 80-90 nach Christus geschrieben wurde, so war das nur kurz nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem im Jahre 70 nach Christus. Die Gleichnisrede ging unter die Haut. Zudem ist für das Volk Israel das Jahr 587 vor Christus das wohl schlimmste Strafgericht mit der Zerstörung der heiligen Stadt Jerusalem und der Babylonischen Gefangenschaft.

Das Verhalten der Geladenen und die Reaktion des Königs ist auch eine Anspielung auf die Ablehnung und Tötung Jesu und seiner ersten Boten. Wie sehr aber der Evangelist Jesu Gleichnis auch als ernste Mahnung an uns Christen versteht, zeigt die wohl erst später hinzugefügte Szene, dass bei den von den Straßen hereingeholten Gästen einer ohne Hochzeitsgewand war. Seine Teilnahme am Hochzeitsmahl war nicht mit der nötigen Hochachtung, Ehrfurcht und Respekt. Es braucht Vorbereitung, Taufe allein genügt nicht, wir müssen alles tun, um uns der Einladung Gottes durch ein Leben als Christen würdig zu erweisen.

Gestern Abend, 10. Oktober 2020, hat in Assisi eine ganz außerordentliche Seligsprechung stattgefunden. Ein erst 15-jähriger, Carlo Acutis, am 12. Oktober 2006 verstorben, wurde zur Ehre der Altäre erhoben. Er ist im Frühjahr 1991 in London geboren, wo seine italienischen Eltern nur kurz beruflich waren. Schon im Herbst ging es wieder zurück nahe Mailand, wo er aufgewachsen ist. Was hat Carlo mit unserem Evangelium zu tun oder auch mit dem wunderbaren Bericht vom Hochzeitsmahl bei Jesaja. Carlo erkannte schon in jüngsten Jahren Größe und Bedeutung von Messe und Eucharistie. Er war fasziniert von den vielen Wunderberichten die Heilige Eucharistie betreffend. Er sammelte diese und stellt sie ins Internet. Er wollte sie allen zugänglich machen und wollte alle Orte  besuchen, wo sich Hostienwunder ereignet haben. Doch dazu ist es leider nicht gekommen, er ist in jungen Jahren an Leukämie verstorben.

Unglaublich wie er Größe und Bedeutung des Himmlischen Hochzeitsmahles mit der kurzen und treffenden Aussage erkannt hat: “Die Messe ist die Autobahn in den Himmel.” Nützen auch wir diese Autobahn! Sie ist der Weg in die Kirche, zur Heiligen Messe und Anbetung. Sie ist das Hochzeitskleid, das der kleine Carlo im täglichen Rosenkranzgebet gesehen hat, in der häufigen Beichte wie auch in der Fürsorge und Liebe zu den Armen und Hilfsbedürftigen. So fühlte er sich auch in Assisi am wohlsten, wo seine Eltern ein Haus hatten, darum war es sein Wunsch in Assisi begraben zu werden. Nehmen wir Einladung und Hochzeitsgewand ernst, freuen wir uns und danken wir dazu gehören zu dürfen. Wir sind, wie es Paulus in der Lesung ausdrückt, von Gott maßlos beschenkt.

Pater Ignaz Hochholzer

Foto: www.carloacutis.de

Der Rosenkranzmonat Oktober beginnt

Der Oktober gilt traditionell als Rosenkranzmonat. In diesem Monat sind wir Gläubigen besonders eingeladen, den heiligen Rosenkranz zu beten und uns mit ihm zu beschäftigen. Ein Höhepunkt dieses Monates ist dabei der 7. Oktober, an dem Maria als Rosenkranzkönigin geehrt und gefeiert wird. Dieses Fest wurde 1572 zur Erinnerung an den Sieg über die Türken in der Seeschlacht bei Lepanto (7. Oktober 1571) von Papst Pius V. eingeführt.

In Medjugorje ruft uns die Muttergottes seit den ersten Tagen der Erscheinungen intensiv zum Gebet auf. Immer wieder sagt sie ganz einfach und zugleich unglaublich nachdrücklich: „Betet, betet, betet!“ und legt uns dabei besonders das Rosenkranzgebet ans Herz.

In einer Botschaft an die Seherin Mirjana Dragičević-Soldo sagt die Muttergottes über das Rosenkranzgebet: „Betet jeden Tag den Rosenkranz – diesen Blumenkranz, der mich als Mutter direkt mit euren Schmerzen, Leiden, Wünschen und Hoffnungen verbindet.“ (2. September 2019) Und an anderer Stelle: „Meine Kinder, schenkt mir den Rosenkranz, die Rosen die ich so sehr liebe. Meine Rosen sind eure Gebete.“ (vgl. 2. Dezember 2017) Das sind nur zwei Botschaften von vielen, in denen die Muttergottes über das Geheimnis des Rosenkranzgebetes spricht.

Gott möchte uns gerade durch das schlichte Gebet des Rosenkranzes, in dem wir uns vermittelt durch die Muttergottes an Ihn wenden, große Gnaden zu schenken. An mehreren Stellen sagt die Muttergottes, dass durch das Rosenkranzgebet sogar Kriege aufgehalten werden können. Der Mensch muss sich eingestehen, dass er die vielfältigen und komplexen Probleme, vor denen Kirche und Welt heute stehen, nicht aus eigener Kraft lösen kann. Wir brauchen die Hilfe Gottes. Schwester Lucia von Fatima hat einmal gesagt: „In diesen letzten Zeiten, in denen wir leben, hat die allerseligste Jungfrau dem Rosenkranz eine neue Wirkkraft verliehen. Es gibt kein einziges noch so schwerwiegendes Problem, sei es ein materielles, spirituelles, nationales oder internationales, das nicht durch unser Rosenkranzgebet und unser Opfer gelöst werden kann. Mit dem Rosenkranz werden wir uns retten, heiligen, unseren Herrn trösten und das Heil vieler Seelen erlangen.“

Wenn wir Gläubigen diese geistliche Wirklichkeit tatsächlich begreifen würden, würden wir den Rosenkranz nicht mehr aus der Hand legen!

Greifen wir im Monat Oktober ganz bewusst und ganz neu zum Rosenkranz und bringen wir durch dieses Gebet unsere eigenen Anliegen und die der Welt vor Gott und die Muttergottes. Gott will und kann in unserem Leben und in unserer Zeit Wunder tun. Wunder der Bekehrung, der Heilung, der Erneuerung und der Rettung.

Eine besondere Empfehlung, um in das Geheimnis des Rosenkranzes tiefer einzutauchen, ist das Buch Das Beten des Rosenkranzes mit Betrachtungen zu den einzelnen Geheimnissen des Rosenkranzes von Pater Slavko und anderen Priestern. Pater Slavko hat einmal gesagt, dass er sich sein Leben ohne seine täglichen drei Rosenkränze gar nicht vorstellen könnte und an seinem vorbildlichen Leben sehen wir, welche Früchte dieses Gebet in seinem Leben gebracht hat. Sie finden dieses Buch in unserem Shop unter: https://www.gebetsaktion.at/shop/das-beten-des-rosenkranzes/

Foto © Gebetsaktion

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