„Ich bringe euch meinen Sohn“ – Botschaftsbetrachtung 25. Dezember 2021

Am 25. Dezember 2021 hat uns die Muttergottes eine wunderschöne Weihnachtsbotschaft überbracht, die es sich lohnt Satz für Satz Gedanken für Gedanken zu betrachten.

„Ich bringe euch meinen Sohn!“

Bei den nun schon vielen Botschaften der Gottesmutter vom Weihnachtstag ist immer Jesus im Mittelpunkt, da die Gottesmutter an diesem Tag mit dem Jesuskind besonders festlich gekleidet erscheint. Damit will uns die Gottesmutter einmal mehr die Realität unseres Christusglaubens vor Augen führen. Die Person Mariens und ihr Erscheinen soll nur eines bewirken, dass wir Jesus und seiner Botschaft näher kommen, deshalb verweist die Gottesmutter immer wieder ausdrücklich auf die Bibel.

„Jesus gibt uns seinen Frieden“

Nach vierzig Jahren Erscheinungen in Medjugorje immer noch nichts Neues, es geht immer um den Frieden. Das ist nicht verwunderlich, wenn Jesus der Mittelpunkt ist, als Friedensspender, so geht dies zurück auf Nazareth, Betlehem und Golgota vor 2000 Jahren. Da hat alles begonnen, da hat Jesus den Frieden gestiftet, den er uns heute neu geben will. Lassen wir nicht ab von Jesus, gehen wir heute zur Krippe, vor das Kreuz und in die Kirche, da ist unser Friede.

„Ohne Frieden haben wir keine Zukunft und keinen Segen“

„Friede, Friede, Friede nur Friede”, so hat die Gottesmutter am dritten Tag der Erscheinungen in Medjugorje 1981 gesagt und sie wiederholt es bis heute. Nahezu beschwörend ist dieser Friedensaufruf. Offenbar ist es immer notwendig, vom Frieden zu sprechen, Frieden einzuüben, für den Frieden kämpfen, leiden und leben. Der Kampf muss wohl ein innerer sein, am ehesten mit sich selbst einzig mit dem Wurfgeschoss der Gottesmutter, die berühmten fünf Steine – Rosenkranz, Eucharistie, Bibel, Fasten und Beichte. Wir setzen sie immer noch zu wenig ein. Sie sind die Lösung unserer Probleme und schenken uns Zukunft und Segen.

„Die Rückkehr zum Gebet bewirkt Frieden.“

Die Gottesmutter hebt erneut das Gebet hervor als Garant der Verbindung mit Gott, Verbindung zum Reich Gottes und unseren Herzensfrieden. In der Aufgebrachtheit unserer Tage erreichen wir nichts. Die vielen Diskussionen und Demonstrationen können uns nicht von der Pandemie befreien. Besser ist schon still ein Licht anzünden, aber das Heil finden wir erst im Gebet sowie Österreich die Befreiung von den Besatzungsmächten erst erreicht hat, wie sich zigtausend zum Rosenkranzgebet zusammengefunden haben. Da liegt unser Friede und unsere Freiheit. Gebet bringt Friede, Freude und Glaube. Viele klagen, dass sie keinen Zugang zum Gebet finden. Gebet ist eine Übung, die wir in Tun erlernen und dann erst erfahren wir allmählich die Früchte von Friede, Freude und Glaube. Wenn der Glaube so schwach ist, dann auch deswegen, weil wir uns nicht damit befassen, den Glauben nicht einüben sowie auch jeden klar ist, dass es keine Muskelkraft gibt ohne beharrliches und regelmäßiges Training, eben Ausdauertraining. Dazu möchte uns die Gottesmutter führen, deswegen kommt sie so lange, nun schon seit über vierzig Jahre. Die Gottesmutter ist unermüdlich, sie gibt nicht auf und will unbedingt für uns Friede, Freude und Glaube erreichen.

„Ohne Glaube gibt es kein Leben“

Es soll nicht so weit kommen, dass gilt, was manche Wissenschaftler schon behaupten, nicht das Virus ist das Problem, sondern der Mensch. Unser Verhalten wird zum Problem. Der Himmel will für uns Leben, die Fülle des Lebens, nicht ein Siechtum und Lähmung. Glaube ist nicht langweiliges Leben, sondern die Quelle des Glaubens schenkt uns sprudelndes Wasser, das reinigt, erfrischt und begeistert.

„Bringt den Frieden Jesu und Mariens in eure Familie und in eure Umgebung.“

Feuer greift weiter, so ist es auch mit Friede und Freude! In der Begeisterung von den erhaltenen Gnaden können wir nicht lässigen Schrittes dahintrotten, sondern wir beginnen zu laufen, um zu lieben und zu helfen sowie Maria übers Gebirge eilte zu ihrer Cousine Elisabeth, um ihr zu helfen. Entfachen wir einen Sturm der Liebe und Hilfe für die vielen, die heute leiden und in Not sind. So werden wir alle Angst und Kleinmut ablegen, alle Hindernisse überwinden und als Helfer in die Arme Gottes laufen.

Dr. Ignaz Hochholzer

Foto © Gebetsaktion

Jährliche Erscheinung an Jakov Čolo am 25. Dezember 2021

Bei der letzten täglichen Erscheinung am 12. September 1998 sagte die Muttergottes zu Jakov Čolo, dass er einmal im Jahr, am 25. Dezember, am Weihnachtstag, eine Erscheinung haben wird. So war es auch dieses Jahr. Die Erscheinung begann um 14:25 Uhr und dauerte 9 Minuten. Danach übermittelte Jakov die Botschaft:

„Liebe Kinder, ihr seid und heißt Kinder Gottes. Wenn eure Herzen nur diese unermessliche Liebe spüren würden, die Gott für euch hat, würden eure Herzen Ihn in jedem Moment eures Lebens anbeten und Ihm danken. Deshalb, meine lieben Kinder, heute, an diesem Tag der Gnade, öffnet eure Herzen und bittet den Herrn um die Gabe des Glaubens, damit ihr wahrhaftig des Namens ‚Kinder Gottes‘ würdig werden könnt, die reinen Herzens danken und ihren himmlischen Vater ehren. Ich bin bei euch und segne euch mit meinem mütterlichen Segen.“

Foto © Gebetsaktion

Botschaft der Muttergottes vom 25. Dezember 2021

„Liebe Kinder! Heute bringe ich euch meinen Sohn Jesus, damit Er euch Seinen Frieden gibt. Meine lieben Kinder, ohne Frieden habt ihr keine Zukunft, keinen Segen, deshalb kehrt zum Gebet zurück, denn die Frucht des Gebets sind die Freude und der Glaube, ohne den ihr nicht leben könnt. Den heutigen Segen, den wir euch geben, bringt ihn in eure Familien und bereichert all jene, denen ihr begegnet, damit sie die Gnade spüren, die ihr empfangt. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

Video zur Botschaft der Muttergottes vom 25. Dezember 2021

Foto © Gebetsaktion

„Ich bin euer Friede“ – Ein gesegnetes Weihnachtsfest

Liebe Freunde von Medjugorje!

Im Namen der gesamten Gebetsaktion Medjugorje Wien wünschen wir Ihnen ein gesegnetes, friedvolles, besinnliches und schönes Weihnachtsfest! 

Wie aber wird unser Weihnachtsfest friedvoll und besinnlich? Es wird dann voller Frieden sein, wenn wir dem Jesuskind, dem kleinen König des Friedens, die Türe unseres Herzens öffnen.

In vielen Herzen herrschen Unfrieden, Chaos, Unruhe, Verwirrung und Traurigkeit. Unsere Herzen sind oft ganz weit weg vom weihnachtlichen Frieden. Doch genau an diese Herzen klopft das kleine Jesuskind und bittet um Einlass. Wir müssen Jesus nichts beweisen, er sucht keine perfekte Herberge, sondern er sucht überhaupt eine Herberge. Er sucht einen Ort, an dem er liebevoll erwartet und aufgenommen wird. Jesus möchte geliebt werden. Zu Weihnachten steht Jesus vor unseren Herzen und klopft an. Doch werden wir Ihm öffnen?

Jedes Jahr zu Weihnachten erscheint die Muttergottes den Sehern von Medjugorje mit dem Jesuskind im Arm und gibt die Weihnachtsbotschaft für die ganze Welt. Außer zu Weihnachten 2012. Am 25. Dezember 2012 ereignete sich Folgendes: Nach der Erscheinung sagte die Seherin Marija: „Heute hat die Gospa keine Botschaft gegeben. Es war das Jesuskind, das gesprochen hat. Es sagte nur: ‚Ich bin euer Frieden. Lebt meine Gebote.‘ Dabei saß das Jesuskind auf dem Arm Seiner Mutter und gab von dort aus die Botschaft mit einer großen Autorität. Es hatte die Stimme eines in etwa 7-jährigen Jungen.

Jesus selbst ist unser Frieden. Frieden ist nicht die Abwesenheit von etwas, sondern Frieden ist die Gegenwart von Jemandem! Frieden ist eine Person. Jesus sagt: „Ich bin euer Frieden.“ Wenn wir Jesus im Herzen haben, dann können wir selbst dann im Frieden sein, wenn es äußerlich tobt und stürmt. Mit Jesus haben wir alles, was wir brauchen. Jesus ist das größte und das eigentliche Geschenk von Weihnachten.

Jesus bittet uns dieses Weihnachten ganz neu: „Lebt meine Gebote.“ So einfach und doch so unglaublich konkret und lebensrelevant. Frieden und das Leben der Gebote Gottes gehören untrennbar zusammen. Eine Welt, die so fern ist von den Geboten Gottes, kann gar nicht im Frieden sein! Alle Probleme unserer Zeit hängen damit zusammen, dass sich der Mensch von Gott abgewandt hat und versucht seinen eigenen Weg zu gehen. Das Resultat ist Unfriede, Krieg, Spaltung und jeden Art von Unmenschlichkeit. Nur wenn wir zurückkehren zu den Geboten Gottes, wird echter Frieden zu herrschen beginnen.

Um Weihnachten im Herzen erleben zu können, brauchen wir eine Umkehr des Herzens. Umkehr ist die große Botschaft von Medjugorje!

Als Gebetsaktion Medjugorje Wien sehen wir es als unsere Aufgabe an, die Botschaften der Muttergottes von Medjugorje zu verbreiten. Wir möchten die Stimme der Muttergottes in dieser Welt hörbar machen. Die Muttergottes lädt uns seit 40 Jahren ein, umzukehren, den Weg der Sünde zu verlassen, und ein Leben des Gebetes nach den Geboten Gottes zu führen. Sie lädt uns ein, unsere Herzen für das leise und beständige Klopfen des Jesuskindes zu öffnen. In der Rückkehr zu den Geboten Gottes und der persönlichen Beziehung zu Jesus liegt der Schlüssel für den Weihnachtsfrieden. Diesen Frieden verspüren wir dann nicht nur am Weihnachtsfest, sondern ebenso an jedem anderen Tag des Jahres. Dann wird Weihnachten das, was es in Wahrheit ist: das Geburtsfest unseres Herrn Jesus Christus und der Start in ein ganzes Leben mit Ihm.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen von Herzen ein friedvolles Weihnachtsfest!

Ihre Freunde der Gebetsaktion Medjugorje Wien

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Weihnachtsgruß von Seher Ivan Dragičević

Zum Weihnachtsfest 2021 richtet der Seher Ivan Dragičević einen bestärkenden Weihnachtsgruß an uns alle:

„Liebe Freunde in Christus,

Zur Zeit der Geburt Jesu bemühte sich die heilige Familie, den richtigen Ort für die Geburt Jesu zu finden. Betlehem war laut, verwirrend, unterdrückt und gewalttätig. Die Menschen waren gebrochen und verwundet. Alle hatten eine Ausrede, sodass sie die heilige Familie nicht willkommen hießen: Sie waren überarbeitet, unvorbereitet oder hatten keine Zeit. Dennoch wurde Jesus – ob sein Volk bereit war oder nicht  – in einem Stall in der Stille der Nacht geboren, umgeben von Licht. Schon als Baby in den Armen seiner Mutter begann Jesus, sich selbst als Heil für ihren Schmerz anzubieten. Und von allen Menschen dort haben ihn als erste die Hirten erwartet, mit schlichten, offenen Herzen. Heute möchte Jesus inmitten des Lärms, des Durcheinanders, der Gewalt und der Unterdrückung in einem neuen Stall geboren zu werden – im Stall unserer Herzen. Er sehnt sich danach, uns den Frieden zu schenken, den kein Mensch geben kann. Er will jede unserer Wunden heilen und uns mit bleibender Freude erfüllen.

Meine Freunde, lasst uns wie Hirten sein und den Friedensfürsten, den kleinen Jesus, der in unseren Herzen von neuem geboren wird, einfach und offen erwarten. Haben wir keine Angst! Es gibt tatsächlich eine sehr freudige Nachricht: Jesus Christus ist der Herr! Er ist das Heil für unsere Krankheiten. Er ist der Balsam für unsere Wunden. Er ist unsere einzige Hoffnung. Er ist unser einziges Licht. Er ist unsere einzige Freude! Mit dieser Freude wollen wir gemeinsam diesen kleinen Gott in unseren Herzen erwarten, den Friedensfürst, den Herrn der Herren, den wunderbaren Ratgeber, den allmächtigen Gott.

Wir wünschen euch ein gesegnetes und sehr frohes Weihnachtsfest und Gottes Segen in Fülle!

Von Herzen, euer Ivan mit Laureen, Kristina, Mikayla, Daniel und Matthew.

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Jahrbuch „40 Jahre Erscheinungen“ ab sofort erhältlich

Seit 40 Jahren erscheint die Muttergottes in Medjugorje! Jeder, der in diesen 40 Jahren mit einem offenen Herzen nach Medjugorje gepilgert ist, wird bestätigen können, dass es ein einzigartiger Ort ist, an dem etwas Besonderes spürbar ist! Es ist die Atmosphäre der Muttergottes, die diesen Ort erfüllt.

In unserem Jahrbuch „40 Jahre Erscheinungen“ haben wir die wichtigsten Ereignisse in diesem 40 Jahr der Erscheinungen Jahr, die Botschaften der Muttergottes sowie viele interessante Interviews und berührende Zeugnisse zusammengefasst. Stimmungsvolle Bilder aus Medjugorje machen unser Jahrbuch zu einem schönen Buch, das man gerne in die Hand nimmt und liest.

Bestellen Sie unser Jahrbuch über unseren Shop: https://www.gebetsaktion.at/shop/j40-jahrbuch-40/ und freuen Sie sich mit uns über 40 Jahre Gegenwart der Muttergottes in Medjugorje!

Gaudete – freut euch im Herrn zu jeder Zeit!

„Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!“, so heißt es ihm Eröffnungsvers vom Dritten Adventsonntag.

Dieser Freudenaufruf soll sich auch in der Farbe vom Messgewand und der Dritten Kerze am Adventkranz zeigen, nämlich rosa, das helle Lila, ein abgeschwächtes violett. Dieses Wort der Freude ruft uns Paulus in der Zweiten Lesung zu und schon der Prophet Zefanja kündet Israel Freude „Juble Tocher Zion! Jauchze Israel!“

Haben auch wir Grund zu solcher Freude, zu solchem Jubel? Wozu gehen die Leute jetzt zu zigtausenden jeden Samstag auf die Straße? Ist es nicht die Einstellung, alles steht mir zu und alles, was verlangt wird, ist eine Zumutung. Dagegen sagt der junge Präsident John F. Kennedy zu seiner Angelobung am 20.Jänner 1961: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst.“ Auch zur Zeit ist Amerika herausgefordert durch eine Naturkatastrophe. Beten wir für die vielen Opfer. Das führt uns zum Evangelium, zu Johannes den Täufer in der Wüste, zu dem die Leute in Scharen gezogen sind mit der Frage: „Was sollen wir tun?“ Das ist der Wendepunkt, der Knackpunkt – nicht von andern fordern, immer nur verlangen und alles besser wissen, sondern tun, wenn es auch nicht viel ist, so ist doch schon die geringste, kleinste gute Tat besser, als der klügste Vorschlag. Hand anlegen ist gefragt, was kann ich tun, was können wir tun, dann werden wir verspüren können, der Herr ist nahe.

Das ist der Grund der Freude – der Herr ist nahe. So kommen wir zu innerer Ruhe, Friede und Freude in fester Verbundenheit mit Gott. Hören wir heute auf Johannes den Täufer, befolgen wir sein Wort: wer zwei Gewänder hat, gebe eines davon dem, der keines hat. So gehen die Ratschläge weiter. Die Liebe, Gutes tun ist immer konkret, direkt und lässt uns den nahen Gott verkosten, verspüren, seine Freude erfahren nach dem Prophetenwort: „Fürchte dich nicht, Zion! Lass die Hände nicht sinken! Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt.“

Dr. Ignaz Hochholzer

Foto © Gebetsaktion

Andenkenbild Pater Slavko Barbarić

Am 24. November 2000 ging Pater Slavko Barbarić in die Ewigkeit heim. Doch die Erinnerung an ihn bleibt unvergessen.

Unzählige Menschen erinnern sich an seine ermutigenden Worte, sein heiligmäßiges Gebet vor dem Allerheiligsten oder seine Milde und Väterlichkeit bei der Beichte.

Als Erinnerung an Pater Slavko, der unser Fürsprecher im Himmel sein möchte, haben wir ein kleines Andenkenbild an Pater Slavko gestaltet.

Es ist ganz neu in unserem Shop unter: https://www.gebetsaktion.at/shop/sb-andenkenbild-pater-slavko/

8. Dezember – Maria, voll der Gnade

Der 8. Dezember ist ein großer Marienfeiertag. Wir feiern die Empfängnis Mariens im Schoß ihrer Mutter Anna, bevor wir dann neun Monate später, am 8. September, die Geburt Mariens feiern.

Im Kirchenjahr gibt es nur drei Personen, bei denen wir jeweils ihre Empfängnis sowie ihren Geburtstag feiern. Es sind Jesus Christus, Maria und der heilige Johannes der Täufer.

Mit dem Fest Mariä Empfängnis feiern wir also den zarten Beginn des Lebens Mariens. Dieser Lebensbeginn war ein ganz besonderer und einmaliger. Denn Maria wurde ohne den Makel der Erbsünde geboren, wie die Theologen sagen. Das bedeutet, Gott hat Maria im Vorhinein erlöst, sie ist die „Vorerlöste“, damit sie würdig war, den Sohn Gottes zu empfangen und die Mutter Gottes zu werden.

Untrennbar verbunden mit ihrer Unbefleckten Empfängnis ist ihre Gnadenfülle. Maria war vom ersten Augenblick ihres Daseins an nicht nur frei von der Erbsünde, sondern auch voll der Gnade! Beim Licht gibt es mehrere Grade: es gibt das schwache Licht der Kerze, das stärkere Licht der Morgenröte und das intensive Licht der Mittagssonne. Ähnlich ist es bei der Gnade. Auch von der Gnade kann man unterschiedlich stark erfüllt sein. Maria war von Anfang an die Fülle der Gnade geschenkt. Alles was edel, schön, rein, tugendhaft und gottgefällig war, legte Gott ab dem Moment ihrer Empfängnis in sie hinein. So ist Maria ganz unversehrt von allem Sündhaften und ganz erfüllt von allem Guten, aller Gnade. Diese Fülle der Gnade hat sich dann im Laufe des Lebens der Gottesmutter noch entfaltet, doch schon im Anfang war alles da.

Wir dürfen die große Gnade erleben, dass die Muttergottes in den letzten Jahrhunderten an vielen Orten auf der ganzen Welt erschienen ist und Botschaften für die aktuelle Zeit und Situation gegeben hat.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts erschien die Muttergottes im französischen Lourdes dem 14-jährigen Mädchen Bernadette Soubirours. Insgesamt 18-mal zeigte sich die „schöne Dame“ in der Grotte von Massabielle. Am 25. März 1858 fragte Bernadette die Dame: „Mademoiselle, würden Sie mir die Güte erweisen, mir zu sagen, wer Sie sind?“ Die Dame lächelte, antwortete aber nicht. Bernadette fragte ein zweites und drittes bis sie schließlich beim vierten Mal eine Antwort bekam. Die Dame öffnete ihre gefalteten Hände und breitete sie zur Erde aus. Dann faltete sie die Hände wieder über der Brust, hob die Augen zum Himmel und sagte: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.“

Dieses Dogma der „Immaculata Conceptio“ (der unbefleckten Empfängnis) wurde im Jahr 1854 – also vier Jahre vor den Erscheinungen in Lourdes – von Papst Pius IX. als Dogma verkündet. Das eher lernschwache Mädchen Bernadette wusste weder davon, noch konnte sie mit dem Begriff Unbefleckte Empfängnis etwas anfangen. In den Erscheinungen von Lourdes bestätigte der Himmel selbst den Glauben der Kirche, dass Maria im Heilsplan Gottes eine ganz besondere Stellung hat und deshalb von aller Erbsünde bewahrt wurde und voll der Gnade ist.

In den Schwierigkeiten und Herausforderungen der derzeitigen Situation kann man sich die Frage stellen, ob wir überhaupt Zeit haben, um über die Unbeflecktheit Mariens nachzudenken und über ihre Schönheit zu staunen. Ich glaube ja! Denn die Muttergottes ist uns nicht wie eine Porzellanpuppe gegeben, die wir nur bewundern und bestaunen dürfen, sondern sie ist uns als Mutter, Fürsprecherin und Helferin gegeben. Auch die Marienerscheinungen sind nicht den Frommen gegeben, um ihre religiösen Gefühle zu berühren, sondern Gott reicht uns in dieser Stunde der Geschichte im Kommen der Muttergottes Seine rettende Hand!

„Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen“, sagte die Muttergottes in Fatima. Als Österreich nach dem 2. Weltkrieg von den vier Siegermächten besetzt und Wien aufgeteilt war, pilgerte der junge Ordensmann Pater Petrus Pavlicek nach Mariazell und bat die Muttergottes um Hilfe für sein geliebtes Österreich. Da vernahm er die Stimme: „Tut, was ich euch sage, und es wird Friede sein!“ Daraufhin gründete er den Rosenkranzsühne-Kreuzzug, an dem Tausende Beter teilnahmen. Am 15. Mai 1955 wurde das Unvorstellbare Wirklichkeit: der Staatvertrag wurde unterzeichnet – Österreich war frei!

Seit 1981 erscheint die Muttergottes in Medjugorje. Am 40. Jahrestag der Erscheinungen bat die Muttergottes: Heute rufe ich euch alle auf: Betet mit mir für Frieden und Freiheit, denn Satan ist stark und möchte mit seinen Täuschungen möglichst viele Herzen von meinem mütterlichen Herzen wegführen. Deshalb entscheidet euch für Gott, damit es euch wohl ergehe auf der Erde, die Gott euch gegeben hat.“ (25. Juni 2021) Wir sollen für Frieden und Freiheit beten – zwei Werte, die derzeit bedroht wie schon lange nicht mehr.

Auch und gerade in den Stürmen der derzeitigen Situation dürfen wir voll Vertrauen auf Maria schauen. Sie ist so wunderschön gestaltet, weil sie Gott zur Mutter Seines Sohnes und zu unserer aller Mutter machen wollte. Maria hat als demütigstes und schönstes Geschöpf Gottes eine unglaubliche Kraft des Gebetes und der Fürbitte! Sie ist die Tochter des Vaters und hat durch die Reinheit ihres Herzens eine Nähe und einen Zugang zum Herz Gottes wie kein anderer Mensch es je haben wird. Bitten wir deshalb Maria in dieser Zeit voll Glauben und Vertrauen um ihr Gebet, um ihre Hilfe, um ihre Fürbitte.

In Österreich werden derzeit in vielen Städten und Orten Gebetsinitiativen mit dem Namen „Österreich betet“ veranstaltet. Dabei wird jeweils am Mittwoch-Abend um 18 Uhr der Rosenkranz gebetet. Was für eine schöne Initiative des Glaubens! Mit diesen „Gebets-Aktionen“ drücken wir aus, dass wir unsere Hilfe auf Gott setzen und nicht auf unsere eigenen, menschlichen Lösungen.

Freuen wir uns an diesem Tag der Gnade über die besonderen Gnadenvorzüge der Gottesmutter und seien wir gewiss, dass sie uns auch in dieser Situation der Geschichte helfen wird, wenn wir sie darum bitten und ihren Bitten folgen.

Maria hilft immer, sie hilft jederzeit!

Katharina Ebner MA

NEU in unserem Shop: Muttergottesbild

Aufgrund der großen Nachfrage nach diesem Muttergottesbild haben wir es als neues Produkt in unserem Shop aufgenommen!

Es ist auf festem Papier entweder im A4 oder A5-Format gedruckt. Ideal zum Aufstellen in der Gebetsecke oder im Herrgottswinkel!

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Unser Herzen auf Weihnachten vorbereiten – Anregungen aus der aktuellen Botschaft

Die Zeit des Advent ist da und damit die Zeit der Vorbereitung auf das hohe Fest der Geburt Jesu, unseres Erlösers.

Der Advent ist eine sehr marianische Zeit. Denken wir doch daran, dass die Gottesmutter Maria das kleine Jesuskind neun Monate in ihrem Schoß getragen hat, bevor sie ihn der Welt geschenkt hat. Der himmlische Vater hat ihr seinen eigenen Sohn anvertraut, der in ihr durch den Heiligen Geist Mensch geworden ist. So ist Maria die Mutter Gottes geworden und durch ein einzigartiges Wunder der Gnade vor, während und nach der Geburt Jungfrau geblieben.

So ist Maria zugleich Mutter wie auch Jungfrau. Sie ist Ehefrau und zugleich eine gottgeweihte Jungfrau. Damit ist Maria das Vorbild für alle Frauen: für die gottgeweihten Frauen wie auch für die Ehefrauen und Mütter.

Ebenso wie es für das Weihnachtsfest eine materielle Vorbereitung braucht (Kekse backen, Geschenke kaufen, Christbaum besorgen und vieles mehr), so braucht es vor allem auch eine geistliche Vorbereitung. Wir müssen nicht nur unsere Häuser, sondern vor allem unsere Herzen auf Weihnachten vorbereiten.

Dazu gibt uns die Muttergottes in der Botschaft vom 25. November 2021 ein paar Hilfen an die Hand.

Maria sagt: „Ich bin bei euch in dieser barmherzigen Zeit“. Wir leben noch immer in der Zeit der Barmherzigkeit. Jesus offenbarte der heiligen Schwester Faustina, dass wir momentan in der Zeit der Barmherzigkeit leben, die der Zeit der Gerechtigkeit vorausgeht. Jesus wird als gerechter Richter wiederkommen, doch zuvor gibt Er jedem von uns die Möglichkeit Gottes Barmherzigkeit zu empfangen und durch sie unser Leben zu ändern. Eine Vorbereitung des Herzens auf Weihnachten braucht notwendigerweise eine Reinigung unseres Herzens in der Beichte. In der Beichte steht das barmherzige Herz Jesu weit für uns geöffnet. Jesus wartet auf uns im Priester, im Beichtstuhl. Gott möchte uns in der Beichte die Vergebung unserer Fehler schenken, sowie uns neue Kraft, Hoffnung und Mut geben. Die Vorbereitung auf Weihnachten beginnt mit der Reinigung des eigenen Herzens durch die Beichte.

Weiters sagt die Muttergottes: „Mögen eure Herzen mit Freude und Glauben an Gott erfüllt sein“. Wie schön und strahlend ist doch ein Mensch, der wirklich von Freude und Glauben erfüllt ist! Er ist wie das Salz der Erde und wie das Licht der Welt. Um selbst von Freude und Glauben erfüllt zu sein, müssen wir uns im Gebet von Gott erfüllen lassen. Ein von Freude und Glauben erfülltes Herz kann man nicht machen, sondern man muss es sich von Gott schenken lassen. Besonders im Gebet möchte uns Gott Freude und Glauben schenken. Zu beten bedeutet, sich Gott und Seiner Liebe auszusetzen, sich Gott zu überlassen. Wenn wir vor Gott unser Herz öffnen, dann wird Er es erfüllen. Besonders das tägliche Lesen in der Heiligen Schrift hilft uns, ein gläubiges und freudiges Herz zu bekommen. Denn die Bibel ist voll von Gottes Trost, Seinem Zuspruch und Seinen Verheißungen! Wir müssen uns am Gottes Wort und an Seinen Verheißungen festhalten und sie in unserem Inneren tragen. Gottes Wort ist wie eine Medizin. Eine Medizin müssen sie jedoch einnehmen, damit sie wirksam werden kann. Wenn wir Gottes Wort lesen, es betrachten und in uns tragen, dann wird es uns tiefe Freude und festen Glauben schenken. Vor allem wenn es im Außen tobt und stürmt, gibt uns das Wort Gottes Festigkeit und Halt! Probieren wir es aus!

„damit ihr, meine lieben Kinder, volles Vertrauen in Seinen heiligen Willen habt“, so geht der oben angefangene Satz der Muttergottes weiter.

Dieser Advent soll eine Zeit sein, in der wir volles Vertrauen in Gottes Willen entwickeln. Vertrauen in Gottes Willen zu haben, ist die Frucht eines Herzens, das von Freude und Glauben erfüllt ist. Unser Vertrauen in Gottes Willen ist wie ein Gradmesser, der uns zeigt, wie stark unser Glaube an Gott ist. Wenn ich wirklich zutiefst davon überzeugt bin, dass Gott mich liebt, dann vertraue ich auch vollkommen dem Weg, den Er mich führt. Gottes Willen für unser Leben zu vertrauen, ist nicht immer einfach. Wir haben oft einen sehr starken Eigenwillen und glauben besser zu wissen, was das Beste für uns ist. Oft hadern wir mit Gott, wenn Er in unserem Leben anders handelt, als wir es uns wünschen würden. Sehen wir diese Adventszeit als Zeit, in der wir im Vertrauen in Gottes Willen wachsen dürfen. Je mehr wir die Liebe Gottes annehmen und in unser Herz aufnehmen, desto mehr können wir auch Seiner Führung vertrauen. Der himmlische Vater will nur das Beste für seine Kinder. Gott will nur das Beste für dich und für mich. Bitten wir die Muttergottes, dass sie uns hilft, Gottes Willen zu vertrauen. Sie hat Gott in vollkommener Weise vertraut und sich von Ihm Schritt für Schritt führen und leiten lassen. Maria ist das beste Vorbild und die größte Hilfe, die es in unserem Glaubensleben gibt!

Schließlich sagt die Muttergottes: „Deshalb bin ich bei euch, denn Er, der Allerhöchste, schickt mich unter euch, um euch zur Hoffnung anzuregen, und ihr werdet Friedensstifter in dieser friedlosen Welt sein.“ Die Muttergottes ist bei uns, um uns Hoffnung zu schenken und aus uns Friedensstifter zu machen. Wie sehr braucht die Welt derzeit Hoffnung und Menschen des Friedens! Wir brauchen sie mehr denn je! Hoffnung zu haben, bedeutet für mich, alles von Gott zu erwarten. Ich erwarte mir das Glück meines Lebens und die Lösung der Probleme nicht von mir selbst, sondern von Gott. Gott ist es, der aus allem noch etwas Gutes machen kann, der uns heil durch diese schwierige Zeit begleiten kann und der uns das tiefste Glück schenken kann. Von Gott müssen wir alles erwarten und nicht von menschlichen Lösungen! Ein Mensch, der alles von Gott erwartet, ist auch in der Lage, anderen Menschen den Frieden zu bringen. Denn Frieden herrscht dort, wo Jesus – der König des Friedens – regiert. Frieden ohne Gott ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Ende der Pandemie ohne Gott ebenfalls. Nur wenn wir uns ganz auf Gott verlassen, Ihn wirken lassen und alles von Ihm erwarten, nur dann, wird uns wahre Hilfe zuteil. Nur Gott kann unserer friedlosen Welt Frieden schenken. Gemeinsam mit Ihm, in tiefen Verbundenheit mit Ihm, wird Sein Frieden auch durch uns beginnen in die Welt zu fließen.

Katharina Ebner MA

Foto © Gebetsaktion

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