Veränderung beginnt im Herzen – Gedanken zur Botschaft vom 25. Oktober 2022

Beim Lesen der Botschaft vom 25. Oktober 2022 bin ich an folgender Aussage hängen geblieben: „Verliert nicht die Hoffnung auf die Veränderung des menschlichen Herzens.“ Die Veränderung des menschlichen Herzens.

Hier steht nicht Verbesserung oder Bekehrung, Umkehr oder ähnliches, sondern hier steht „Veränderung“. Wir sollen glauben, dass das Herz des Menschen fähig ist, sich zu verändern!

Das klingt banal, doch ist es überhaupt nicht! Im Alltag gehen wir nämlich eher davon aus, dass alles und jeder so bleibt, wie er oder es ist. „Der ist immer so“, „du tust nie..“, „sie verhält sich schon wieder gleich“, „immer dasselbe“, „schon wieder ist er/sie so und so“, sind Gedanken, die wir oft denken oder aussprechen. Wir gehen eher davon aus, dass wir selbst und die anderen gleichbleiben, dass schlechte Angewohnheiten bleiben und Situationen bestehen bleiben, als dass sich etwas ändert. Oder trittst du einem bekannten Menschen wirklich mit der Offenheit gegenüber, dass er sich in der Zwischenzeit zum Guten verändert haben könnte?

Auch uns selbst gegenüber gestehen wir uns oft nicht die Möglichkeit einer Veränderung ein. Wir sind leicht resigniert über unsere Schwächen oder Fehler oder glauben nicht wirklich, dass sich festgefahrene Situationen im Leben noch verändern können. Vor allem mit dem Alter kommt die Tendenz dazu, das Gegebenen als unveränderlich anzunehmen. Es ist so, wie es ist. Ich bin so, wie ich bin. Die Menschen in meinem Umfeld sind eben so und so und nicht anders.

Die Muttergottes hat ein überaus jugendliches Herz! Sie ist nicht resigniert oder erschöpft, sondern glaubt und hofft darauf, dass ihre Kinder fähig sind, sich zu verändern. Die Muttergottes glaubt, dass mein Herz und dein Herz sich noch verändern kann!

Es ist schon interessant, dass hier vom Herzen die Rede ist. Das Herz des Menschen soll sich verändern. Das Wort Veränderung beinhaltet keine Bewertung, es ist sehr neutral. Es ist nicht gesagt, dass aus einem bösen Herzen ein gutes Herz werden soll, sondern es ist nur von Veränderung die Rede.

Das kann heißen:

  • Aus einem Herzen, das voll Misstrauen ist, soll ein immer mehr vertrauendes Herz werden.
  • Aus einem verletzten Herzen soll ein geheiltes Herz werden.
  • Ein zerbrochenes Herz soll wieder zusammengesetzt werden und langsam wieder ganz werden.
  • Ein entmutigtes Herz soll langsam wieder Mut fassen.
  • Ein verschlossenes Herz darf wieder lernen, sich ein Stück weit zu öffnen.
  • Ein unterkühltes Herz darf sich an der Liebe wieder erwärmen.

Unsere Herzen dürfen sich verändern. Dort, wo jeder Einzelne von uns steht, darf Veränderung hin zum Geheilten, zum Ganzen, zum Integrierten, zum wahrhaft menschlichen hin geschehen.

Wenn wir auf das Herz der Muttergottes schauen, dann sehen wir ein Unbeflecktes Herz. Ihr Herz ist makellos, voller Liebe, Gnade und Licht. Ihr Herz strahlt in unvergleichlicher Schönheit. Doch das heißt nicht, dass ihr Herz vor dem Leiden verschont blieb. Die Muttergottes war Märtyrerin. Sie hat die Leiden ihres Sohnes im Herzen miterlitten und auch heute noch leidet und weint sie wegen ihren Kindern, wegen der Menschheit, die sich selbst für den Tod entschieden hat. Das Herz Mariens ist mitfühlend, es ist warm, es kennt die unterschiedlichsten Empfindungen, es kennt Freude und Leid, Trauer und Hoffnung, den Karfreitag und den Ostersonntag.

Gott ruft uns, mit ihm in Beziehung zu treten. Diese Beziehung geschieht von Herz zu Herz. In der Öffnung unseres Herzens für Gott wird sich dieses langsam verändern. Es lernt (wieder) zu vertrauen, es lernt sich immer tiefer zu öffnen, es lernt sich zu zeigen, es lernt Gefühle auszuhalten, es lernt wie es wieder neuen Mut und neue Hoffnung schöpfen kann.

Ein menschliches Herz, das nicht starr und gleichbleibend, sondern lebendig und veränderungsbereit ist, das ist die Hoffnung der Muttergottes.

Katharina Ebner

Foto: Gebetsaktion

Botschaft der Muttergottes vom 25. Oktober 2022

„Liebe Kinder! Der Allerhöchste erlaubt mir, mit euch zu sein und euch Freude und Weg in der Hoffnung zu sein, denn die Menschheit hat sich für den Tod entschieden. Deshalb sendet Er mich, um euch zu lehren, dass ihr ohne Gott keine Zukunft habt. Meine lieben Kinder, seid Werkzeuge der Liebe für all jene, die den Gott der Liebe nicht kennengelernt haben. Bezeugt froh euren Glauben und verliert nicht die Hoffnung auf die Veränderung des menschlichen Herzens. Ich bin bei euch und segne euch mit meinem mütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“

Worte aus Medjugorje – Eucharistie und die Botschaften von Medjugorje – von Pater Ignaz Domej

Papst Johannes Paul II. schreibt in der Enzyklika Redemptoris Mater (Nr. 44), dass „das christliche Volk immer eine tiefe Verbindung zwischen der Verehrung der heiligen Jungfrau und dem Kult der Eucharistie gesehen hat“ und dass „Maria die Gläubigen zur Eucharistie führt“. Überall in der Welt, wo die Botschaften von Medjugorje angenommen werden, erleben die Eucharistiefeier und die Eucharistische Anbetung eine Blüte.

Am Anfang des Jahres 1984 rief die Gottesmutter über Jelena Vasilj die ganze Pfarrgemeinde von Medjugorje auf, einmal wöchentlich zusammenzukommen.  Am Donnerstag den 1. März 1984 war das erste Treffen, um nach der Eucharistiefeier gemeinsam das Allerheiligsten Altarsakrament anzubeten. An diesem Abend gab die Gottesmutter die erste Donnerstagsbotschaft über die Seherin Maria Pavlović an die Pfarre. Die Gottesmutter bedankte sich: „Ich danke euch, dass ihr heute Abend meinem Ruf gefolgt seid. Ich wünsche, dass ihr immer, in immer größerer Anzahl, hier mit mir und meinem Sohn seid. Ich werde jeden Donnerstag eine besondere Botschaft für euch geben.“ Die Botschaften der Gospa sind an die Pfarrgemeinde gerichtet die Eucharistie feiert und sich um den Eucharistischen Herrn versammelt.

Parallel zur ersten Donnerstagsbotschaft, die durch Maria Pavlović gegeben wurde bekam an diesen Abend auch Jelena Vasilj eine Botschaft für die Pfarre als Anleitung zur Eucharistischen Anbetung. Jeden Donnerstag soll das Evangelium betrachtet werden, in welchem es heißt: „Sorgt euch nicht um morgen, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen“ (vgl. Mt 6,24-34). Jesus sieht in der ganzen Schöpfung den Vater. „Euer himmlischer Vater ernährt sie… Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet…“ Mit Christus sollten wir so verbinden, dass wir mit ihm in der ganzen Schöpfung unseren himmlischen Vater erkennen.

Weiters wünschte die Gottesmutter von der Pfarrangehörigen, dass sie jeden Donnerstag als Vorbereitung auf die persönliche Begegnung mit Jesus auf eine besondere Weise fasten: „Diejenigen, die rauchen, sollen an diesem Tag nicht rauchen. Diejenigen, die Alkohol trinken, sollen an diesem Tag keinen Alkohol trinken. Wenn sich jemand noch mehr weihen möchte, soll er an diesem Tag fasten.“ (15. März 1984, über Jelena Vasilj).

Drei Jahre später, am 16. März 1987, bat die Gottesmutter durch Marija Pavlović alle Gebetsgruppen von Medjugorje um eine Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes von Samstagabend (23 Uhr) bis Sonntagfrüh (6 Uhr): „Ich wünsche dass ihr in meinem Dienst seid und ganz mein Widerschein werdet.“

Nach der ersten Nachtwache bedankte sich die Gottesmutter mit überaus herzlichen Worten und sagte: „Liebe Kinder, wenn ihr wüsstet, wie viele Gnaden Gott euch schenkt, würdet ihr Tag und Nacht beten. Deshalb bitte ich euch als eure Mutter: Betet und regt andere zum Gebet an…“ Die Jugendlichen entschlossen sich daraufhin, jeden Samstag eine dreistündige Anbetung zu halten und jeden ersten Samstag im Monat die ganze Nacht vor dem Allerheiligsten zu beten.

Wenn wir auch die anderen Medjugorje-Botschaften im Licht der Eucharistie betrachten und meditieren, dann werden wir erkennen, dass „die Kirche die Wiege ist, in der Maria Jesus legt und in der sie ihn allen Völkern zur Anbetung und Betrachtung anvertraut.“ (Johannes Paul II., Incarnationis mysterium 11).

Pater Ignaz Domej

Schauen Sie den Impuls von Pater Ignaz Domej als You-Tube-Video an: https://www.youtube.com/watch?v=4BGankOO6ZQ

Erzbischof Cavalli und Pater Zvonimir Pavičić geben Termin für das Jugendfestival 2023 bekannt

Das 34. Jugendfestival findet vom 26. bis 30. Juli 2023 in Medjugorje statt und das Thema des Mladifestes sowie aller internationalen spirituellen Erneuerungen in Medjugorje im nächsten Jahr ist dem Matthäus-Evangelium entnommen: „Das hier sind meine Mutter und meine Brüder!“ (Mt 12, 49). Über die Änderung des Datums des nächsten Mladifestes sprachen für den Radiosender Mir Međugorje der apostolische Visitator mit besonderer Rolle für die Pfarrei Medjugorje, Erzbischof Aldo Cavalli, und P. Zvonimir Pavičić, der Pfarrer von Medjugorje.

„Alle, die Medjugorje kennen und regelmäßig nach Medjugorje kommen, wissen, dass das Mladifest immer Anfang August stattfindet, vom 1. bis 6. August. Allerdings legte in diesem Jahr der Papst den Weltjugendtag in Lissabon an das gleiche Datum vom 1. bis 6. August, sodass wir sofort reagieren und unseren Mladifest-Termin verschieben mussten, damit er nicht zur gleichen Zeit wäre. Wenn der Papst alle jungen Menschen der Welt an einen Ort einlädt, laden wir sie natürlich nicht zeitgleich zu uns ein. Aber es wird uns freuen, wenn sie nach Medjugorje kommen und genauso zur Begegnung mit dem Papst“, sagte P. Zvonimir Pavičić und bestätigte, dass der neue Termin des Mladifestes vom 26. bis 30. Juli 2023 ist.

„Das Mladifest wird um einen Tag verkürzt. Wir haben das getan, damit wir als Pfarre am 25. Juli unseren Patron, den hl. Jakobus, feiern könnten, aber damit wir auch einen Tag früher fertig werden, sodass die Pilger, die auch nach Portugal gehen wollen, um den Papst zu treffen, sich organisieren könnten und rechtzeitig ankommen. Andere geistliche Erneuerungen in der Gemeinde finden an ihren festgelegten Terminen statt. Ihre

Daten ändern sich von Jahr zu Jahr“, sagte P. Zvonimir Pavičić. Neben dem Jugendfest werden in der Pfarre zahlreiche weitere geistliche Erneuerungen organisiert: für die Veranstalter von Wallfahrten, für Priester, für Ehepaare, Fasten-, Gebets- und Schweigeseminare…

„Während der Zeit, die ich in Medjugorje verbracht habe, kann ich sehen, dass es ein Ort der Gnade ist, ein Ort, an dem das Übernatürliche auf das Natürliche trifft. Menschen, die herkommen, steigen in eine Atmosphäre der Gnade ein. Sie treten in diese Atmosphäre der Gnade, um Jesus zu begegnen, um der Jungfrau Maria zu begegnen, um zu beten… Es ist ein Ort der Gnade, den der Herr wollte, ein Ort des Gebets, ein Ort der Bekehrungen… Menschen, die herkommen, erfahren Gnade, beten, beichten, um ihr Leben zum Besseren zu wenden.

Alle diese Initiativen und Gebetstreffen haben sich im Laufe der Zeit entwickelt und haben nur ein Ziel: mit der Gnade zusammenzuarbeiten. Also mit der Gnade zusammenzuarbeiten, um Menschen beim Beten und bei der Umkehr zu helfen, und zwar über die Beichte, mit Hilfe von hochkarätigen Beichtvätern. Das ist das einzige Motiv aller unserer Initiativen und Projekte – mit der Gnade Gottes zusammenzuarbeiten“, sagte Msgr. Cavalli, der auch auf die große Anzahl der Pilger verwies, die dieses Jahr Medjugorje besuchten. „Ich habe wirklich viele Pilger getroffen. Sie kommen gerne, und sind zufrieden. Denn hier finden sie, wie sie mir alle sagten, Frieden, Ruhe, sie treffen den Herrn und in der Nähe der Jungfrau

Maria erlangen sie Gelassenheit, Heiterkeit und Frieden. Das brauchen wir alle im Inneren. Sie begegnen der Gnade Gottes, die sie ergreift. Der Herr löst nicht ihre Probleme, aber er gibt Kraft, Fähigkeit, Ausdauer und Intelligenz, um die Schwierigkeiten zu lösen. Der Herr schenkt ihnen Vergebung, Erneuerung des Lebens, gibt ihnen Hoffnung, dass sie gut leben können. Sie wissen, wenn sie nachhause zurückkommen, dass sie genau die gleiche Situation wie zuvor vorfinden werden, aber sie selbst haben sich verändert, sie haben sich im Inneren verändert. Sie änderten ihre Einstellung und erhielten die Fähigkeit, dem Herrn zu begegnen und ihre Probleme zu lösen“, sagte Erzbischof Cavalli und ging am Ende auf das für das folgende Jahr gewählte Thema ein: „Siehe, meine Mutter und meine Brüder!“ (Mt 12, 49).

Das ist der Gedanke, den drei Evangelisten, Markus, Lukas und Matthäus, zitieren. Die Verwandten Jesu kommen zusammen mit Maria zu Jesus, während er predigt und Wunder vollbringt. Jesus sprach zu seinen Jüngern, zu denen, die ihm zuhörten, und die ihm sagten: Deine Mutter und deine Brüder suchen dich. Jesus schaute auf die Jünger und alle, die dort versammelt waren, und dann sagte er: Das hier ist meine Mutter, das sind meine Brüder, das sind meine Verwandten. Wer den Willen Gottes tut, wer auf Gottes Wort hört und es im Leben umsetzt, ist mein Bruder und meine Mutter. Maria lebte so. Sie hat zugehört, verstanden und im Leben verwirklicht. So müssen auch wir, wenn wir ein Teil der Familie Jesu sein wollen, zuhören, verstehen und in die Praxis umzusetzen“, schloss Erzbischof Cavalli.

Quelle: www.medjugorje.hr

Foto: Gebetsaktion

Praktische Tipps für dein persönliches Rosenkranzgebet

Heute, am Fest des heiligen Rosenkranzes, möchten wir euch ein paar Anregungen und praktische Tipps mit auf den Weg geben, um den Rosenkranz gut und fruchtbar zu beten.

DER BEGINN IST ENTSCHEIDEND

Beim Beten des Rosenkranzes gibt es laut dem hl. Ludwig Maria Grignon von Montfort zwei Fehler, die es zu vermeiden gilt:

„Erstens: Das Gebet zu beginnen, ohne ein Gebetsanliegen zu haben.“

TIPP: Bete den Rosenkranz immer in einem bestimmten Anliegen. Bete ihn beispielsweise für den Frieden, um Erlangung einer bestimmten Gnade oder für einen anderen Menschen. Es gibt viele verschiedene gute Anliegen; wähle vor Beginn des Rosenkranzgebetes immer eines aus!

„Zweitens: Das Gebet ohne einen Moment innerer Sammlung zu beginnen.“

TIPP: Bevor du zu beten beginnst, sammle dich und werde dir der Gegenwart Gottes bewusst. Bedenke, dass du im Begriff bist etwas Heiliges zu tun – du wirst dich an die Muttergottes wenden und mit ihr gemeinsam das Leben Jesu betrachten. Maria wird für dich beten und Fürsprache für dich halten. Das Rosenkranzgebet ist etwas Heiliges, also sammle dich, bevor du zu beten beginnst!

DEN ROSENKRANZ GEMEINSAM BETEN

Am 2. Februar 1990 sagte die Muttergottes in Medjugorje: „Nehmt den Rosenkranz und versammelt eure Kinder und eure ganze Familie um euch. Das ist der Weg, der euch retten wird. Gebt euren Kindern ein gutes Beispiel.“

TIPP: Bete den Rosenkranz in Gemeinschaft mit anderen! Sei es mit deiner Familie, sei es mit deiner Gebetsgruppe oder gemeinsam mit Freunden. Der Rosenkranz ist ein Gebet, das sich hervorragend eignet, um es gemeinsam zu beten. Man wechselt sich ab und spricht gemeinsam die mündlichen Gebete, während sie jeder im Herzen betrachten kann. Der Rosenkranzgebet verbindet mündliches und inneres Gebet. Vor allem wenn man ihn gemeinsam in der Familie betet, bringt er der Familie besonderen Schutz und Segen.

VERWENDE EINEN GEWEIHTEN ROSENKRANZ, DER DIR FREUDE MACHT

„Betet! Der Rosenkranz sei immer in euren Händen, als Zeichen dem Satan gegenüber, dass ihr mir gehört“, sagte die Muttergottes am 25. Februar 1986 in Medjugorje.

Ein von einem Priester gesegneter Rosenkranz ist ein geheiligter Gegenstand. Er ist etwas Heiliges und ein starker Schutz für denjenigen, der ihn gläubig bei sich trägt und betet.

TIPP: Verwende einen Rosenkranz, der gesegnet wurde und der dir etwas bedeutet. Vielleicht hast du einen Rosenkranz, den du von einem Wallfahrtsort hast, der dir von einem lieben Menschen geschenkt wurde oder den du besonders schön findest. Verwende einen Rosenkranz, bei dem du Freude hast, allein wenn du ihn in die Hand nimmst.

VERWENDE DEINE VORSTELLUNGSKRAFT

Um den Rosenkranz bewusst zu beten, helfen uns oft innere Bilder und Vorstellungen, um in Gedanken nicht abzudriften, sondern gedanklich dabei zu bleiben.

TIPP: Stell dir das Geheimnis vor, das du betrachtest. Stell dir zum Beispiel den Stall von Bethlehem, Maria, Josef, die Hirten und das neugeborene Jesuskind vor, während du das Geheimnis „den, du o Jungfrau zu Bethlehem geboren hast“ betest. Oder stell dir vor, wie du der Muttergottes mit jedem Ave-Maria eine Rose schenkst – wie du ihr im wahrsten Sinne des Wortes einen Kranz aus Rosen übergibst. Oder wenn du den Rosenkranz für einen bestimmten Menschen oder ein Anliegen betest, verbinde dich innerlich mit dem Anliegen, für das du betest. Nutze deine Vorstellungskraft, um den Rosenkranz bewusst zu beten und nicht mit deinen Gedanken ganz wo anders zu sein.

Viel Freude beim Ausprobieren! Über Rückmeldungen an redaktion@gebetsaktion.at würden wir uns sehr freuen!

KE

Foto © Gebetsaktion

Fasst Mut, meine lieben Kinder – Gedanken zur Botschaft vom 25. September 2022

Betrachtung zur Botschaft der Muttergottes von Medjugorje, der Königin des Friedens, vom 25. September 2022.

Wieder spricht die Muttergottes uns persönlich an: „Liebe Kinder!“ 

„Betet, dass euch der Heilige Geist erleuchtet, damit ihr frohe Gottsucher und Zeugen der grenzenlosen Liebe werdet.“ 

Das Gebet zum Heiligen Geist, die dritte göttliche Person, ist im geistlichen Leben eminent wichtig. Es ist nicht das erste Mal, dass die Muttergottes uns auffordert, den Heiligen Geist persönlich anzurufen. Und diesmal: ihn zu bitten, dass er uns erleuchten möge. Werden wir also still bei dieser Bitte an den Heiligen Geist und hören wir ganz konzentriert hin, wenn er uns erleuchtet und führt. Durch diese Erleuchtung des Heiligen Geistes werden wir, jeder einzelne, frohe Gottsucher und Zeugen der grenzenlosen Liebe. Aber: Wir müssen sehr behutsam sein, denn der Heilige Geist ist sehr zart und fein, und man kann ihn betrüben, sodass er sich dann zurückzieht. Bitten wir ihn also, dass er uns erleuchtet und hilft, ihn selbst kennen-, beachten- und schätzenzulernen, damit wir, jeder persönlich, die grenzenlose Liebe erfahren und froh und dankbar bezeugen können.

„Ich bin bei euch, meine lieben Kinder, und ich rufe euch alle von neuem auf: Fasst Mut! Und bezeugt die guten Werke, die Gott in euch und durch euch tut.“ 

Wieder spricht uns die Königin des Friedens an als „meine lieben Kinder“ und versichert uns, dass sie bei uns ist. Wir sind nicht allein – auch nicht im geistlichen Leben, sondern in einer Vertrauensbeziehung mit der Königin des Friedens! Und sofort wieder die Ermutigung: „Fasst Mut!“ Man könnte sagen: „Fasst Mut zu guten Werken – im Bewusstsein, dass diese Gott, der Ewige Vater, in jedem und durch jeden tun möchte und tut, wenn wir uns von ihm führen lassen.

„Seid froh in Gott! Tut dem Nächsten Gutes, damit es euch wohlergehe auf Erden.“ 

Froh sein, Mut fassen: hier schon das dritte Mal, und das in dieser bedrängten, schweren Zeit! Aber: Die Muttergottes, die Königin des Friedens, weiß was sie sagt und wir mögen sie ernst nehmen. Denn sie hat uns nie Illusionen gemacht. „Froh in Gott“ ist etwas anderes, als das übliche, innerweltliche Frohsein. Froh sein in Gott bedeutet, ganz im Vertrauen auf Gott, unseren Himmlischen Vater, zu leben – in einer persönlichen Beziehung zu ihm. Und von dieser persönlichen Beziehung her „dem Nächsten Gutes tun“. Der Nächste kann aber auch „ein schwieriger Nächste“ sein. Beeindruckend ist in diesem Zusammenhang, dass bestimmt Ordensfrauen dreimal in der Woche zwischen Vesper und Komplet „aus Buße drei Vaterunser beten mit ausgestreckten Armen. Jedes Vaterunser hat eine bestimmte Person oder Personengruppe im Blick. Die Muttergottes weist uns darauf hin – ein biblisches Wort – damit es euch wohlergehe auf Erden. Es ist nicht egal – auch für uns selbst -, ob wir für den Nächsten beten oder nicht, ob wir ihm Gutes tun oder nicht.

„Und betet für den Frieden, der gefährdet ist, weil Satan Krieg und Unfrieden will.“ 

In einer früheren Botschaft sagte die Muttergottes, dass Satan seit Jahren Krieg und Unfrieden will. Ihre Aufforderung, für den Frieden zu beten, ist dringlicher und aktueller denn je. Die Muttergottes, die Königin des Friedens, möge nicht (wieder) traurig werden, weil wir diese Aufforderung innerlich nicht genügend „hören“ bzw. nicht wirklich ernst nehmen. Oder dass zu wenige ihrer Kinder sich diese Bitte wirklich zu Herzen nehmen. Gott ist allmächtig, sodass er auch Herzen aus Stein berühren kann, wenn wir ihn darum bitten – im Namen Jesu. Haben wir den Mut, dass wir ihn intensiv darum bitten, dass alle Menschen, überall auf der Welt, Gedanken des Friedens im Herzen zulassen und tragen, sodass nicht nur ein Waffenstillstand, sondern eine Wende zum echten Frieden stattfindet.

Und vergessen wir nicht: die Muttergottes, die Königin des Friedens, ist auch die Schlangenzertreterin. Rufen wir sie an! Und rufen wir auch den Heiligen Erzengel Michael an! Gott möge uns schützen vor Satan und seinen Plänen! Denn jenen Frieden, für den wir intensiv beten mögen, kann nur Gott geben!

Und die Muttergottes dankt uns, dass wir ihrem Ruf gefolgt sind! Die demütige Magd des Herrn! Danken wir ihr, dass sie bei uns ist, und dass sie uns als liebende, gütige Mutter anspricht.

Mag. Maria-Irma Seewann

Foto © Gebetsaktion

Oktober: Ein Monat dem Rosenkranz geweiht

„Meine lieben Kinder, das Gebet wirkt Wunder. Wenn ihr müde und krank seid und den Sinn eures Lebens nicht kennt, nehmt den Rosenkranz und betet. Betet, bis euch das Gebet zur freudigen Begegnung mit eurem Erlöser wird. Ich bin mit euch, halte Fürsprache und bete für euch, meine lieben Kinder.“ (aus der Botschaft vom 25. April 2001)

Die 31 Tage des Monats Oktober sind in besonderer Weise dem Gebet des heiligen Rosenkranzes gewidmet. Doch in der heutigen Zeit fällt es vielen schwer, einen Zugang zum Gebet, und im Besonderen zum Rosenkranzgebet, zu finden. Sie empfinden den Rosenkranz als ein sperriges, monotones und zu wenig individuelles Gebet, das heute völlig überholt ist. Wie ein Relikt aus alten Zeiten.

Wenn man allerdings nach Medjugorje pilgert, kann man feststellen, wie lebendig das Rosenkranzgebet hier praktiziert wird! Auf den Bänken um die Kirche, zwischen den Steinen am Erscheinungsberg, beim Aufstieg auf den Kreuzberg oder still vor der Muttergottes-Statue in der Kirche – überall gleiten die edlen Perlen des Rosenkranzes durch die Hände der Pilger. Es sind alte und junge Hände, helle und dunkle, geschundene oder jugendliche Hände, die den Rosenkranz umfangen und sich durch dieses Gebet mit Maria und Jesus verbinden.

Es gibt unzählige Schriften über die Bedeutung und die Wirkung des Rosenkranzgebetes. Doch für sich entdecken kann man den Rosenkranz nur, wenn man ihn betet! Rosenkranz-beten lernt man nur durch Rosenkranz-beten. Es ist eine Gebetsform, um die man sich immer wieder mühen muss, doch zahlt sich dieses Bemühen in jedem Fall aus, denn seine Früchte sind überreich!

Die Worte der Muttergottes von Medjugorje sind sehr einfach, doch voller Weisheit und mütterlicher Liebe. „Wenn ihr müde und krank seid und den Sinn eures Lebens nicht kennt, nehmt den Rosenkranz und betet“, lädt uns Maria ein. Nehmen wir den Rosenkranz zur Hand und beten wir ihn, lernen wir ihn zu beten! Sei es alleine in der Stille, sei es im Kreis der Familie, sei es in einer Gebetsgemeinschaft oder vor der Heiligen Messe.

Durch das Rosenkranzgebet verbinden wir uns mit der Muttergottes. Maria wiederum bringt uns und unsere Anliegen zu ihrem Sohn Jesus. Mit dem Rosenkranz betreten wir einen direkten Weg zu Gott: den Weg mit Maria zu Jesus. Wenn wir den Rosenkranz in die Hand nehmen, nimmt Maria uns an der Hand und geht mit uns zu unserem Erlöser, unserem Heiland, zu ihrem Sohn.

Die marianische Perlenschnur leuchtet in Medjugorje in allen möglichen Farben und Formen von den Souvenirständen. Nie aber strahlt der Rosenkranz so hell, wie wenn er durch die Hände eines Pilgers gleitet, der mit Liebe im Herzen zu Maria geht, um Jesus zu suchen und zu begegnen. Dann strahlt nicht nur der Rosenkranz, sondern vergoldet auch die Hände dessen, der ihn betet.

Katharina Ebner MA

Foto © Gebetsaktion

Wie betet man den Rosenkranz? Bestellen, nutzen und verschenken Sie unser beliebtes Rosenkranzfaltblatt: https://www.gebetsaktion.at/shop/rosenkranzfaltblatt/

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