Gedanken zur Botschaft vom 25. Dezember 2022

„Liebe Kinder! Heute bringe ich euch meinen Sohn Jesus, damit ihr Sein Friede und der Widerschein der Heiterkeit und der Freude des Himmels seid. Betet, meine lieben Kinder, dass ihr offen seid den Frieden zu empfangen, denn viele Herzen sind für den Ruf des Lichts verschlossen, der die Herzen verändert. Ich bin bei euch und ich bete für euch, dass ihr euch öffnet, um den König des Friedens zu empfangen, der eure Herzen mit Wärme und Segen erfüllt. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“

Über das Geheimnis der Menschwerdung Gottes sagte der heilige Augustinus einmal: „Christus ist uns als Kind gegeben. Wachsen wir mit ihm!“ An diese Aufforderung des Kirchenvaters musste ich denken, als ich die Botschaft der Gottesmutter gelesen habe. Auch sie ermutigt uns mit Christus zu wachsen und mehr und mehr von Glaube, Hoffnung und Liebe erfüllt zu werden. Dieses geistliche Wachstum regt sie auch durch ihre Botschaften an. Ihre Worte vom 25. Dezember können wir als ein Geschenk unserer himmlischen Mutter zum Weihnachtsfest sehen – ein Geschenk das uns hilft zu wachsen.

Die Muttergottes ruft uns wie so oft auf Friede zu sein und stellt uns damit in Frage: Bin ich wirklich ein Bote des Friedens oder trage ich eher zur Spaltung bei? Besonders in den Tagen des Weihnachtsfestes stellt man immer wieder fest: Eine Kleinigkeit, auf die jemand empfindlich reagiert oder ein herzloses Wort können dem Weihnachtsfrieden in einer Familie schnell ein Ende bereiten. Gleichzeitig macht das aber auch deutlich, dass wir es kaum schaffen selbst Frieden hervor zu bringen, sondern dass wir ihn nur von Christus her in uns tragen können. Das wird auch in der Aufforderung „Widerschein der Heiterkeit und der Freude des Himmels“ zu sein, deutlich. Bei diesen Worten habe ich an einen Ausspruch der Kinder von Fatima denken müssen. Sie machten einmal den Vergleich, dass die Sonne die Lampe unseres Herrn Jesus Christus ist und der Mond jene unserer Lieben Frau. Wir wissen, dass der Mond seinen Glanz vom Licht der Sonne hat. So spiegelt auch Maria die Heiligkeit ihres Sohnes wieder und auch wir sollen so einen Glanz des Himmels wiederspiegeln. Je mehr wir den Weg des
Friedens und der Umkehr zu gehen, desto mehr werden wir das Licht des Himmels in diese Welt tragen.

Das Gebet öffnet uns um etwas zu empfangen. Wer betet, wendet sich Gott zu und gesteht sich ein, dass er hilfsbedürftig und arm ist. Allerdings besteht auch eine Gefahr: Wer sich vertrauend öffnet, kann enttäuscht werden oder sein Herz mit allem möglichen Müll füllen. Wenn wir uns im Gebet öffnen, vertrauen wir, dass der Herr uns mit seiner Gegenwart erfüllt und der Friedensfürst in uns
Wohnung nimmt, wie einst im Stall von Betlehem. Das wird uns verändern. Maria spricht auch vom Licht. Das ist ein Symbol, welches uns in der Zeit des Advents und der Weihnacht begleitet. Leider bleiben viele auf dieser Ebene stehen. Als Christen müssen wir jedoch
bekennen: Christus ist das wahre Licht dieser Welt. Er will mit seiner Nähe und Gegenwart unser Leben verändern. Wärme und Segen werden uns erfüllen, wenn wir es schaffen ihn aufzunehmen „Ich bin bei euch“ – das ist ein Versprechen. Es ist bedeutend, wenn Menschen sich aus unterschiedlichen Gründen verlassen und einsam erleben. Maria verspricht, dass sie bei uns ist und aufrichten will. Sie ist Trost und Beistand im allein sein.

Br. Niklas Müller

Foto: Gebetsaktion

Jährliche Erscheinung an Jakov Čolo am 25. Dezember 2022

„Liebe Kinder!

Heute, wenn das Licht der Geburt Jesu die ganze Welt erleuchtet, bete ich auf besondere Weise, mit Jesus in meinen Händen, dass jedes Herz zu einem Stall von Bethlehem wird, in dem mein Sohn geboren wird, und dass euer Leben zum Licht Seiner Geburt wird.

Meine lieben Kinder, ihr lebt in Unfrieden und Angst. Deshalb, meine lieben Kinder, bittet Jesus heute, an diesem Gnadentag, euren Glauben zu stärken und der Herrscher eures Lebens zu werden, denn, meine Kinder, nur mit Jesus in eurem Leben werdet ihr keinen Unfrieden schauen, sondern für den Frieden beten und in Frieden leben, und ihr werdet keine Angst schauen, sondern Jesus, der uns von allen Ängsten befreit.

Ich bin eure Mutter, die unaufhörlich über euch wacht und ich segne euch mit meinem mütterlichen Segen.“

Botschaft der Muttergottes vom 25. Dezember 2022

„Liebe Kinder! Heute bringe ich euch meinen Sohn Jesus, damit ihr Sein Friede und der Widerschein der Heiterkeit und der Freude des Himmels seid. Betet, meine lieben Kinder, dass ihr offen seid den Frieden zu empfangen, denn viele Herzen sind für den Ruf des Lichts verschlossen, der die Herzen verändert. Ich bin bei euch und ich bete für euch, dass ihr euch öffnet, um den König des Friedens zu empfangen, der eure Herzen mit Wärme und Segen erfüllt. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“

24. Dezember: Maria bringt uns den Erlöser der Herzen

Liebe Freunde von Medjugorje!

„Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt, die Herrschaft liegt auf seiner Schulter.“ (Jes 9,6) Mit diesem Jubelruf wünschen wir Ihnen und Ihren Familien von Herzen ein gesegnetes und gnadenreiches Weihnachtsfest!

Seit die Muttergottes in Medjugorje erscheint, gibt es einen Tag im Jahr, der für die Seher ganz besonders ist. Es ist der Weihnachtstag. Bei der Erscheinung am 25. Dezember erscheint die Muttergottes mit dem Jesuskind in den Armen und trägt ein besonders festliches Kleid. Die Muttergottes kommt, um uns den Weihnachtsfrieden zu bringen – um uns Jesus zu bringen.

Die Muttergottes möchte, dass Jesus in unseren Herzen Platz findet, dass in uns Raum ist für ihn. Sie möchte ihn in die Krippe unseres Herzens legen. In der Stille unseres Herzens dürfen wir Jesus anbeten und Ihm unsere Liebe schenken. Das Jesuskind wird uns dann mit seinen kleinen Ärmchen umfangen und uns sein Lächeln schenken. Das neugeborene Christuskind lächelt, weil es der himmlische Vater ist, der sich durch seinen Sohn offenbart und das große Werk der Erlösung beginnt.

Am 25. Dezember 2000 schenkte uns die Gottesmutter diese liebenden Worte: „Liebe Kinder! Heute, da Gott mir gewährte, mit dem kleinen Jesus in meinen Armen mit euch zu sein, freue ich mich mit euch und ich danke Gott für alles, was Er in diesem Jubiläumsjahr getan hat. In diesem Kind bringe ich euch den Erlöser eurer Herzen und den, der euch zur Heiligkeit des Lebens aufruft.“ 

Von Herzen wünschen wir Ihnen, dass Sie an diesem Weihnachtsfest das Christuskind, unseren Erlöser und Retter, ganz persönlich in Ihr Herz aufnehmen können. Möge das hohe Weihnachtsfest Licht in die Dunkelheit unserer Herzen und der Herzen all derer, die Gottes Liebe nicht kennen, bringen. Beten wir für alle, die Jesus abweisen. Beten wir für die Kirche, um Segen und Schutz. Beten wir für die ganze Welt, die so sehr Erlösung braucht.

Im Gebet und in der Freude über das neugeborene Christuskind verbunden, 

Ihre Freunde der Gebetsaktion Medjugorje

Gruß des Sehers Ivan Dragičević zu Weihnachtnen 2022

Auch in diesem Jahr sendet uns der Seher Ivan Dragičević, der die Gnade hat noch jeden Tag die Muttergottes sehen zu dürfen, einen Weihnachtsgruß: 

„Meine lieben Freunde in Christus,

Der Prophet Jesaja sagt uns, dass „die Menschen in der Finsternis ein großes Licht gesehen haben“. Die Dunkelheit ist Sünde; das große Licht ist Jesus Christus.

In einer sehr komplizierten, dunklen und gewalttätigen Zeit der Geschichte entschied sich Jesus, diese Welt in Armut, Einfachheit und Stille zu betreten. Er entschied sich für Demut.

Jesus hat sich dafür entschieden, durch die ohne Sünde empfangene Jungfrau Maria geboren zu werden, um an unserer menschlichen Natur teilzuhaben. Die Jungfrau schenkt ihn uns weiterhin, die wir seine Liebe suchen.

Jesus hat sich entschieden, Teil einer Familie zu sein, die uns lehrt, dass die Liebe zueinander und der Glaube an Gott hilft, große Leiden zu überwinden.

Jesus ist unser Licht, um die Dunkelheit der Sünde und des Leidens in unserem Leben zu vertreiben.

Jesus ist unsere Hoffnung, um der Versuchung der Verzweiflung zu widerstehen.

Jesus ist unsere Freude, damit wir Kraft haben und der Fülle des Lebens begegnen können.

Jesus ist unser Friede, der uns zum Willen Gottes führt, und der Wille Gottes bringt uns wahren inneren Frieden.

Meine Freunde, die Muttergottes hat uns so oft eingeladen, offen zu sein, damit Jesus in unseren Herzen neu geboren wird.

Dies ist mein Gebet für Sie dieses Weihnachten: dass Sie – obwohl dieser Moment kompliziert und dunkel erscheint – niemals vergessen, dass dies wirklich eine Zeit der Gnade ist!

Suchen wir deshalb den Friedensfürsten und lassen wir uns von ihm mit seiner Freude erfüllen!

Möge die Freude über Gottes Kommen Sie und Ihre Familie sowie die ganze Welt erfüllen!

Frohe Weihnachten und Gottes Segen im neuen Jahr 2023!

Vereint im Gebet

Ivan Dragičević und Laureen, Kristina, Mikayla, Daniel und Mathew

Foto © Gebetsaktion

Weihnachtliche Grüße aus der Gebetsaktion

Liebe Freunde von Medjugorje!

Wir senden euch weihnachtliche Grüße aus der Kapelle der Gebetsaktion!

Wir bereiten uns alle auf das große Kommen Jesu Christi vor und die Muttergottes hilft uns dabei. Am 25. November 2022 sagte die Muttergottes in ihrer Botschaft: „Das Gebet öffnet die Herzen und gibt Hoffnung und der Glaube wird geboren und gestärkt.“ Versuchen wir wirklich den Glauben in uns zu erwecken, indem wir beten!

Beten wir besonders für die Seher, die für uns die Brücke sind von dieser Welt in die andere Welt. Sie überbringen uns die Botschaften der Muttergottes, die für uns wie Liebesbriefe der Muttergottes!

Die Gebetsaktion wünscht euch und euren Familie von Herzen gnadenreiche Weihnachten und ein glückliches Jahr 2023!

Hier finden Sie den Weihnachtsgruß als Video: Weihnachtliche Grüße aus der Gebetsaktion – YouTube

Dr. Maxmilian Domej sowie das gesamte Team der Gebetsaktion Medjugorje

Gott ist mit uns – Gedanken zum 4. Adventsonntag

Seit dem 8. Jahrhundert werden die letzten sieben Tage vor Weihnachten besonders gefeiert als der Hohe Advent mit den sogenannten O-Antiphonen beim kirchlichen Abendgebet beim Magnificat. Immer dringlicher wird der Ruf nach dem Kommen des Herrn,

O Sapientia,

O Adonai,

O Radix Jesse,

O Clavis David,

O Oriens,

O Rex gentium,

O Emmanuel.

Liest man die Anfangsbuchstaben der Lateinischen Worte rückwärts, erhält man die Worte ERO CRAS  (übersetzt: ich werde da sein). Das gilt für den 24. Dezember, für die Feier der Geburt Christi am 25. Dezember mit dem Jubel Christus „natus est“, Christus ist geboren, ero cras, morgen werde ich sein!

Da wollen auch die Lesungen vom 4. Adventsonntag hinführen. Während König Ahas für Zeichen von Gott nicht zugänglich war, tat Josef, was der Engel des Herrn ihm im Traum befohlen hatte. Er nahm Maria als seine Frau zu sich, obwohl Maria schwanger wurde, noch bevor sie zusammen gekommen waren. Josef hat die Nachricht des Engels angenommen, dass Maria ein Kind erwartet durch das Wirken des Hl. Geistes. So wurde Jesus als Kind Josefs angesehen und vom Gesetz her Nachkomme Davids. Das Kind, das geboren werden soll, trägt den Namen Immanuel, Gott mit uns, ein Mensch, dessen Wesen es ist, Gott mit uns zu sein.

In ihm und durch ihn ist Gott anwesend und nahe, näher und wirklicher als je zuvor. Von der Geburt her ist Jesus Sohn Davids und damit Messias Israels, seit der Auferstehung von den Toten ist er als Sohn Gottes in Macht und Herrlichkeit verehrt. Nach der Niedrigkeit des Erdenlebens, nach dem Knechtsgehorsam bis zum Kreuz erweist sich Jesus als Gottes Sohn erhaben über alles Geschaffene. Und es überkommt uns nach dem Lied:

„Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, dann jauchzt mein Herz dir großer Herrscher zu. Wie groß bist du, wie groß bis du! Seh ich dich auf Erden wandeln, Seh ich dich am Kreuz bezahle vieler Sünder Schuld, so jauchzt mein Herz dir zu, wie groß bist du!“

Weil Gott, der Höchste, sich so klein macht, können wir vor Ihm nur knien – gemeinsam mit den Hirten, Engeln und Königen aus dem Morgenland lasst uns anbeten den Herrn. Venite adoremus: kommt lasst uns anbeten den Herrn, Gott unser Heil, der du bist Zuversicht aller auf Erden.

Dr. Ignaz Hochholzer

Neuerscheinung: Meinen Kindern ganz nah!

Maria ist eine Mutter, die ihren Kindern ganz nahe ist. Sie ist eine Mutter, die uns versteht, die uns ermutigen, trösten und helfen möchte, um uns auf dem Weg ins Paradies zu führen.

Über viele Jahre hinweg empfing die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo beim Blauen Kreuz in Medjugorje Botschaften der Muttergottes. Das vorliegende Buch ist eine kreative Auseinandersetzung mit diesen Botschaften. Es will zeigen, was die Muttergottes von uns wünscht, worüber sie spricht und wie sie uns zum Ziel unseres Lebens führen will. Es möchte dem Leser helfen, einen eigenen Zugang zu den Worten der Muttergottes zu finden und die kostbaren Schätze zu entdecken, die in ihnen verborgen liegen.

Eine große Empfehlung, dieses schön gestaltete und zu Herzen gehende Buch zu lesen und zu verschenken!

Ab sofort erhältlich in unserem Shop: https://www.gebetsaktion.at/shop/b30-meinen-kindern-ganz-nah/

8. Dezember: eine Betrachtung des Unbefleckten Herzen Mariens

Wenn Maria in ihren Botschaften von ihrem Herzen spricht, verwendet sich am häufigsten den Begriff Unbeflecktes Herz:

„Ich lade euch zur Weihe an mein Unbeflecktes Herz ein.“ (25. 10. 1988)

Die Vernunft kann nur bis zu einem gewissen Grad in die Tiefe des Geheimnisses der Unbeflecktheit Mariens (Unbeflecktes Herz oder Unbefleckte Empfängnis) eindringen. Deswegen stellen sich folgende Fragen: Wie ist es möglich, dass ein Mensch von sündigen Eltern ohne Sünde empfangen werden kann? Wie ist es möglich, dass Marias Herz in den Begegnungen mit sündigen Menschen vor der Sünde beschützt wurde?

Trotz aller Fragen und Unklarheiten lädt Maria uns ein, uns ihr zu nähern: „Deshalb, Kinderlein, nähert euch meinem Unbefleckten Herzen.“ (25. 11. 1994)

Das Geheimnis der Sündenlosigkeit ist Gottes Gnade, ein reines Geschenk an Maria, das wir nur aus der Perspektive des Gebers – d.h. aus der Perspektive Gottes – begreifen können. Wenn wir davon ausgehen, dass für Gott alles möglich ist, werden wir Maria mit ganz anderen Augen sehen. In Maria gibt es zugleich Fülle (voll der Gnade) und Mangel (ohne Sünde). Gott erfüllte Maria vollständig mit Seiner Gnade, Liebe und Kraft, weshalb nichts Entgegengesetztes in ihr Herz eindringen konnte. Dieser Zustand der Fülle und Sündenlosigkeit half Maria, mit Gottes Gnade zusammenzuarbeiten und ermöglichte es ihr, vollkommen bereit und hingegeben zu sein, sodass sie diese Worte sagen und leben konnte: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ (Lk 1,38)

Was sagt die ohne Sünde Empfangene uns, die wir nicht ohne Sünde empfangen wurden?

Wir können nicht ohne Sünde oder voll der Gnade sein wie Maria, aber wir können im Vertrauen auf den Herrn wachsen und uns Seiner Liebe öffnen. Gott von ganzem Herzen zu lieben bedeutet, von ganzem Herzen „Ja“ zu Gott sagen, ohne zu zögern alles akzeptieren, was Gott für uns bestimmt hat, und dem Willen Gottes annehmen: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ Wenn wir alles, was wir im Alltag erfahren, so wie Maria annehmen, werde wir uns wirklich hingeben können.

Auszug aus: „In der Schule der Königin des Friedens“ von Pater Marinko Šakota

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein gesegnetes Hochfest Mariä Empfängnis!

Foto © Gebetsaktion

Nutzen wir den Advent für das Gebet!

In ihrer Botschaft am 25. November 2022 sagte die Muttergottes: „Liebe Kinder! Der Allerhöchste hat mich zu euch gesandt, um euch beten zu lehren. Das Gebet öffnet die Herzen und gibt Hoffnung, und der Glaube wird geboren und gestärkt.“ 

Eines der schönsten Gebete, das wir beten können ist das Rosenkranzgebet. Jetzt in der vorweihnachtlichen Adventszeit betet man die freudenreichen Geheimnisse und betrachtet die Empfängnis und die Geburt Jesu.

Vielen hilft es, vor jedem Geheimnis eine kurze Betrachtung zu lesen, um Jesus und Maria dadurch besser kennenzulernen. In unserem wertvollen kleinen Büchlein „Das Beten des Rosenkranzes“ finden sich zu allen vier Rosenkränzen kurze Betrachtungen von Pater Slavko, Pater Jozo Zovko, Pater Karl Wallner, Pater Benno und Kurt Kollars.

In der Betrachtung von Pater Karl Wallner zum Geheimnis „den du o Jungfrau vom Heiligen Geist empfangen hast“ lesen wir:

„Am Anfang unserer Erlösung steht ein großes Erschrecken: Maria erschrickt, als sie der Engel Gabriel besucht. Maria hat nicht damit gerechnet, sie hat sich diesen Augenblick nicht herbeimeditiert. Vielleicht war sie bei der Hausarbeit oder hat in der Heiligen Schrift gelesen, wir wissen es nicht. Gewiss ist nur, dass sie zutiefst erschrak, als der Engel Gottes bei ihr eintrat. Das Erschrecken Mariens ist etwas Heiliges, denn es sagt uns, dass Gott selbst in diesem Augenblick in die Geschichte eintritt. Gott ist nicht eine Phantasievorstellung; nein, der allmächtige Gott ist eine Wirklichkeit. Er wirkt in unsere Welt hinein, indem Er uns erlösen möchte.

Der Engel fragte Maria, ob sie Mutter des Sohnes Gottes sein möchte. Dies ist die schönste Frage, die Gott je an einen Menschen gestellt hat. Gott sehnt sich danach, Mensch zu werden, um uns zu erlösen. Doch Er respektiert unsere Freiheti; Er umwirbt uns, aber niemals zwingt Er uns. Deshalb darf Maria völlig frei zurückfragen: „Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?“ (Lk 1,34) Auch wir dürfen Gott Fragen stellen. Freilich müssen wir dann auch die Ohren spitzen, um Seine Antwort zu hören und zu verstehen. Gott antwortet immer. Maria hört, wie der Engel sagt: „Für Gott ist nichts unmöglich.“ (Lk 1,37)

Und dann beantwortet sie die schönste Frage, die Gott einem Menschen stellen konnte, mit der schönsten Antwort, die ein Mensch geben konnte: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort!“ (Lk 1,38) In diesem Augenblick, wo die werbende Liebe Gottes die richtige Antwort in der hin schenkenden Liebe Mariens gefunden hat, öffnet sich der Himmel: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ (Joh 1,14)

Auszug aus: Das Beten des Rosenkranzes. Betrachtung der Geheimnisse. S.19-20. Erhältlich unter: https://www.gebetsaktion.at/shop/das-beten-des-rosenkranzes/

Foto © Gebetsaktion

Gedanken zum 2. Adventsonntag

Die vier Adventsonntage sind uns eine besondere Einladung auf Gott hin und haben jeweils vom Eröffnungsvers einen besonderen Titel.

Der erste Adventsonntag ”Ad te levavi: zu dir erhebe ich meine Seele”, sich Gott zuwenden.

dann heute am zweiten Adventsonntag “Populus Sion”, Volk Gottes, der Herr kommt, höre auf IHN!

Nächsten Sonntag, der dritte im Advent “Gaudete”, freut euch

und dann am vierten Adventsonntag “Rorate”, Tauet ihr Himmel von oben, regnet herab den Gerechten!

Heute sind wir in der Zweiten Lesung aus dem Buch Jesaja angesprochen als Volk Sion, Populus Sion und erfahren eine gute Verheißung, die wir gerade jetzt dringend nötig haben, wo uns Krieg und Erkrankung der Umwelt bedrücken. Heute, Vierter Dezember, ist Barbaratag und nach alten Brauch werden meist von Kirsch – oder Apfelbäumen Zweige geschnitten und eingewässert, blühen sie am Weihnachtsmorgen auf, so bringt das Glück im Neuen Jahr und bedeutet gute Zukunft. Die Bibel ist von jeher Gute Nachricht, sie bringt uns die Verheißung schon durch die Propheten, so heute in der Ersten Lesung aus dem Buch Jesaja. Gott kommt, Gott kommt in irdischer Gestalt als “Spross aus der Wurzel Isaias”. Isaia war der Vater Davids, von ihm wird der Sprössling erhofft. David und Salomo hatten abgewirtschaftet, so liegt der Neuanfang weiter zurück in diesem besonderen davidischen Geschlecht, denn für Gott ist nichts unmöglich. So dürfen wir von diesem Baumstumpf Isaias die Fülle des Geistes des Herrn erwarten. Nur der Geist Gottes kann unsere Welt vor Übel bewahren und erretten aus jeder misslichen Lage. So kann nur die Fülle des Geistes zum rettenden Gericht für die Armen und Hilflosen werden und alles Unrecht und Krieg überwinden.

Nur der Geist Gottes kann Menschheit und Natur retten, bewahren, neu zum Aufblühen bringen. So soll die kommende Weihnacht nicht düster und dunkel sein, sondern im Geist Gottes neues Licht und Herrlichkeit aufstrahlen lassen. Gott erhellt die Finsternis unserer Nacht. Schon der Prophet Jesaja kündet es so unübertrefflich zuversichtlich und ermutigend, sodass wir uns alle erheben dürfen und neu Mut schöpfen: Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein, Kalb und Löwe weiden zusammen. Das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie die Wasser das Meer bedecken.

So bringt dieser Advent Frieden den Menschen und Heilung aller Schöpfung, wenn wir nur neu Gottes Geist über uns und alle Welt erflehen, erbitten, Raum geben und kommen lassen.

Komm, Du Geist der Güte und Liebe, Geist der Fülle, der alle Welt erschaffen hat, Du erhältst sie auch, weil Du uns nahe kommst.

In unserer Umkehr, da bricht die Herrschaft Gottes an, das Himmelreich, wie es uns Johannes der Täufer im Evangelium zusagt. Jetzt ist die rechte Zeit, die Zeit der Gnade, wenn wir dem Aufruf des Apostels Paulus in der Zweiten Lesung folgen: Nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat.

Dr. Ignaz Hochholzer

Foto © Gebetsaktion

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