Pressekonferenz Mladifest 2025

Pressekonferenz Mladifest 2025

04.08.2025

Papstbotschaft zum Mladifest

Erzbischof Aldo Cavalli sprach über das diesjährige 36. Jugendfestival – über das Programm, die Bedeutung und den Stellenwert dieses Treffens für junge Menschen und für die Kirche. Gleich zu Beginn erwähnte er, dass Papst Leo XIV. auch in diesem Jahr eine persönliche Botschaft an die Jugendlichen gesandt habe, um die Bedeutung dieses Ortes und dieser Begegnung besonders zu unterstreichen.

„Es ist eine tiefgründige Botschaft – menschlich und spirituell“, betonte Erzbischof Aldo Cavalli. „Sie bezieht sich auf das diesjährige Motto des Treffens: ‚Lasst uns zum Haus des Herrn gehen‘ (Ps 122,1). Dieser Psalm wurde schon in der Antike gesungen, wenn sich Menschen auf den Weg zum Tempel machten – zum Haus Gottes. Und Gott ist Liebe. Wer sich also zum Haus Gottes aufmacht, geht Ihm entgegen.“

Cavalli erläuterte weiter: „Hier betreten wir auf tiefere Weise den Raum des Glaubens. Wer führt uns zum Haus Gottes? Es ist der Herr Jesus. Und wer schenkt uns das Licht, um Jesus zu erkennen und die absolute Liebe zu erfahren? Es ist der Heilige Geist. Der Papst sagt den jungen Menschen: Fürchtet euch nicht! Der Heilige Geist ist es, der euch das Licht schenkt, damit ihr euren Weg verstehen könnt.“

Besonders hob der Erzbischof auch den letzten Teil der Botschaft von Papst Leo XIV. hervor: „Der Papst spricht darin eine Realität an, die wir hier in Medjugorje sehr häufig erleben – nämlich die zahlreichen Berufungen zum Priester- und Ordensleben. Erst vor wenigen Tagen begegnete ich zwei jungen Menschen, die mir sagten, dass sie Priester werden möchten. Solche Begegnungen haben wir hier oft.“

In seiner Botschaft ermutigt der Papst junge Menschen, auf den Ruf in ihrem Herzen zu hören: „Wenn ihr diesen Ruf in eurem Innern verspürt, dann antwortet mit einem Ja! Ihr werdet großartige Menschen, die viel Gutes für die Kirche und für die Menschheit tun können.“

„Jedes Jahr sendet der Heilige Vater eine persönliche Botschaft an die Jugendlichen, und jede einzelne ist anders, tiefgehend und bedeutungsvoll“, so Cavalli weiter. „Er tut das, weil er möchte, dass die Kirche diesen Ort der Schönheit und Gnade weiterhin aufmerksam begleitet und in seiner Tiefe versteht.“

Freu dich auf mehr:
Die vollständige Papstbotschaft zum 36. Jugendfestival in Medjugorje findest du heute Abend exklusiv auf unserer Website.

Mladifest 2025: Im Gedenken an Pater Slavko Barbarić – 25 Jahre nach seinem Tod

Das erste Jugendfestival in Medjugorje wurde 1989 vom inzwischen verstorbenen P. Slavko Barbarić ins Leben gerufen – ohne zu ahnen, dass daraus eines Tages das größte jährliche Treffen von Pilgerinnen und Pilgern in Medjugorje entstehen würde. In diesem Jahr jährt sich sein Todestag zum 25. Mal. Wie P. Zvonimir Pavičić bei der heutigen Pressekonferenz betonte, werden die jungen Menschen beim diesjährigen Mladifest die Gelegenheit haben, seinen Betrachtungen über die Botschaften der Muttergottes zur Liebe zu lauschen – Gedanken, die Pater Slavko in seinem Buch „Zur Schule der Liebe“ zusammengefasst hat.

„Das Mladifest ist in erster Linie eine geistliche Erneuerung durch Gebet – genauso, wie es Pater Slavko sich vorgestellt hat“, so Pater Zvonimir. „Deshalb laden wir die jungen Menschen ein, in diesem Geist daran teilzunehmen. Wir werden unser Bestes tun, ihnen geistliche Nahrung mitzugeben.“

Mladifest 2025: Programm

Das diesjährige Programm folgt der bewährten Struktur früherer Jahre: Gebet, Katechesen, Zeugnisse, Rosenkranz, Heilige Messe, eucharistische Anbetung, eine Prozession mit der Muttergottesstatue sowie das Gebet mit Kerzen vor dem Kreuz – all das erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Die jungen Menschen werden eine tiefe geistliche Erfahrung machen können“, versprach Pater Zvonimir.

Anschließend stellte er die Vorzelebranten der diesjährigen H. Messen vor:

Die Eröffnungsmesse am heutigen Abend wird vom Apostolischen Nuntius in Bosnien und Herzegowina, Msgr. Francis Assisi Chullikatt, zelebriert.

Am morgigen Fest Maria Schnee (Weihe der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom) steht P. Jozo Grbeš, Provinzial der Franziskanerprovinz Herzegowina, der Feier vor.

Am dritten Festtag, dem Fest der Verklärung des Herrn, zelebriert P. Zvonimir Pavičić selbst.

Den Abschluss des Festivals wird der Bischof von Mostar-Duvno und Apostolische Administrator der Diözese Trebinje-Mrkan, Msgr. Petar Palić, feiern. Er wird die Jugendlichen als Ortsbischof feierlich aussenden.

„Es ist immer ein besonderer Moment, wenn Erzbischof Cavalli und Bischof Palić den jungen Menschen vor dem Altar begegnen, ihnen Rosenkränze überreichen und sie aussenden – zurück in ihre Heimat, um dort das Evangelium zu verkünden und die Friedensbotschaft der Muttergottes weiterzutragen“, sagte Pater Zvonimir.

Auch in diesem Jahr erwartet er viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer, trotz der Überschneidung mit dem Jugendjubiläum in Rom: „Es war wunderschön, den Papst in Rom zu treffen. Einige der Jugendlichen, die bereits dort waren, sind schon hier. Ich habe gestern eine Gruppe aus Südamerika getroffen – sie waren müde von der Reise, konnten aber nachts etwas schlafen und freuen sich nun sehr auf den Festivalbeginn.“

Die Entscheidung, das Festival einige Tage nach hinten zu verschieben, habe sich gelohnt: „So mussten sich die Jugendlichen nicht zwischen Rom und Medjugorje entscheiden, sondern konnten beides miteinander verbinden“, so Pater Zvonimir.

Auf die Frage eines Journalisten, ob das Nihil obstat des Vatikans einen Einfluss auf die Pilgerzahlen hatte, antwortete Pater Zvonimir: „Ja, wir sehen einen deutlichen Zuwachs. Viele neue Pilgerinnen und Pilger kommen – ermutigt durch diese Anerkennung.“

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