Unser Herzen auf Weihnachten vorbereiten – Anregungen aus der aktuellen Botschaft

Unser Herzen auf Weihnachten vorbereiten – Anregungen aus der aktuellen Botschaft

01.12.2021

Die Zeit des Advent ist da und damit die Zeit der Vorbereitung auf das hohe Fest der Geburt Jesu, unseres Erlösers.

Der Advent ist eine sehr marianische Zeit. Denken wir doch daran, dass die Gottesmutter Maria das kleine Jesuskind neun Monate in ihrem Schoß getragen hat, bevor sie ihn der Welt geschenkt hat. Der himmlische Vater hat ihr seinen eigenen Sohn anvertraut, der in ihr durch den Heiligen Geist Mensch geworden ist. So ist Maria die Mutter Gottes geworden und durch ein einzigartiges Wunder der Gnade vor, während und nach der Geburt Jungfrau geblieben.

So ist Maria zugleich Mutter wie auch Jungfrau. Sie ist Ehefrau und zugleich eine gottgeweihte Jungfrau. Damit ist Maria das Vorbild für alle Frauen: für die gottgeweihten Frauen wie auch für die Ehefrauen und Mütter.

Ebenso wie es für das Weihnachtsfest eine materielle Vorbereitung braucht (Kekse backen, Geschenke kaufen, Christbaum besorgen und vieles mehr), so braucht es vor allem auch eine geistliche Vorbereitung. Wir müssen nicht nur unsere Häuser, sondern vor allem unsere Herzen auf Weihnachten vorbereiten.

Dazu gibt uns die Muttergottes in der Botschaft vom 25. November 2021 ein paar Hilfen an die Hand.

Maria sagt: „Ich bin bei euch in dieser barmherzigen Zeit“. Wir leben noch immer in der Zeit der Barmherzigkeit. Jesus offenbarte der heiligen Schwester Faustina, dass wir momentan in der Zeit der Barmherzigkeit leben, die der Zeit der Gerechtigkeit vorausgeht. Jesus wird als gerechter Richter wiederkommen, doch zuvor gibt Er jedem von uns die Möglichkeit Gottes Barmherzigkeit zu empfangen und durch sie unser Leben zu ändern. Eine Vorbereitung des Herzens auf Weihnachten braucht notwendigerweise eine Reinigung unseres Herzens in der Beichte. In der Beichte steht das barmherzige Herz Jesu weit für uns geöffnet. Jesus wartet auf uns im Priester, im Beichtstuhl. Gott möchte uns in der Beichte die Vergebung unserer Fehler schenken, sowie uns neue Kraft, Hoffnung und Mut geben. Die Vorbereitung auf Weihnachten beginnt mit der Reinigung des eigenen Herzens durch die Beichte.

Weiters sagt die Muttergottes: „Mögen eure Herzen mit Freude und Glauben an Gott erfüllt sein“. Wie schön und strahlend ist doch ein Mensch, der wirklich von Freude und Glauben erfüllt ist! Er ist wie das Salz der Erde und wie das Licht der Welt. Um selbst von Freude und Glauben erfüllt zu sein, müssen wir uns im Gebet von Gott erfüllen lassen. Ein von Freude und Glauben erfülltes Herz kann man nicht machen, sondern man muss es sich von Gott schenken lassen. Besonders im Gebet möchte uns Gott Freude und Glauben schenken. Zu beten bedeutet, sich Gott und Seiner Liebe auszusetzen, sich Gott zu überlassen. Wenn wir vor Gott unser Herz öffnen, dann wird Er es erfüllen. Besonders das tägliche Lesen in der Heiligen Schrift hilft uns, ein gläubiges und freudiges Herz zu bekommen. Denn die Bibel ist voll von Gottes Trost, Seinem Zuspruch und Seinen Verheißungen! Wir müssen uns am Gottes Wort und an Seinen Verheißungen festhalten und sie in unserem Inneren tragen. Gottes Wort ist wie eine Medizin. Eine Medizin müssen sie jedoch einnehmen, damit sie wirksam werden kann. Wenn wir Gottes Wort lesen, es betrachten und in uns tragen, dann wird es uns tiefe Freude und festen Glauben schenken. Vor allem wenn es im Außen tobt und stürmt, gibt uns das Wort Gottes Festigkeit und Halt! Probieren wir es aus!

„damit ihr, meine lieben Kinder, volles Vertrauen in Seinen heiligen Willen habt“, so geht der oben angefangene Satz der Muttergottes weiter.

Dieser Advent soll eine Zeit sein, in der wir volles Vertrauen in Gottes Willen entwickeln. Vertrauen in Gottes Willen zu haben, ist die Frucht eines Herzens, das von Freude und Glauben erfüllt ist. Unser Vertrauen in Gottes Willen ist wie ein Gradmesser, der uns zeigt, wie stark unser Glaube an Gott ist. Wenn ich wirklich zutiefst davon überzeugt bin, dass Gott mich liebt, dann vertraue ich auch vollkommen dem Weg, den Er mich führt. Gottes Willen für unser Leben zu vertrauen, ist nicht immer einfach. Wir haben oft einen sehr starken Eigenwillen und glauben besser zu wissen, was das Beste für uns ist. Oft hadern wir mit Gott, wenn Er in unserem Leben anders handelt, als wir es uns wünschen würden. Sehen wir diese Adventszeit als Zeit, in der wir im Vertrauen in Gottes Willen wachsen dürfen. Je mehr wir die Liebe Gottes annehmen und in unser Herz aufnehmen, desto mehr können wir auch Seiner Führung vertrauen. Der himmlische Vater will nur das Beste für seine Kinder. Gott will nur das Beste für dich und für mich. Bitten wir die Muttergottes, dass sie uns hilft, Gottes Willen zu vertrauen. Sie hat Gott in vollkommener Weise vertraut und sich von Ihm Schritt für Schritt führen und leiten lassen. Maria ist das beste Vorbild und die größte Hilfe, die es in unserem Glaubensleben gibt!

Schließlich sagt die Muttergottes: „Deshalb bin ich bei euch, denn Er, der Allerhöchste, schickt mich unter euch, um euch zur Hoffnung anzuregen, und ihr werdet Friedensstifter in dieser friedlosen Welt sein.“ Die Muttergottes ist bei uns, um uns Hoffnung zu schenken und aus uns Friedensstifter zu machen. Wie sehr braucht die Welt derzeit Hoffnung und Menschen des Friedens! Wir brauchen sie mehr denn je! Hoffnung zu haben, bedeutet für mich, alles von Gott zu erwarten. Ich erwarte mir das Glück meines Lebens und die Lösung der Probleme nicht von mir selbst, sondern von Gott. Gott ist es, der aus allem noch etwas Gutes machen kann, der uns heil durch diese schwierige Zeit begleiten kann und der uns das tiefste Glück schenken kann. Von Gott müssen wir alles erwarten und nicht von menschlichen Lösungen! Ein Mensch, der alles von Gott erwartet, ist auch in der Lage, anderen Menschen den Frieden zu bringen. Denn Frieden herrscht dort, wo Jesus – der König des Friedens – regiert. Frieden ohne Gott ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Ende der Pandemie ohne Gott ebenfalls. Nur wenn wir uns ganz auf Gott verlassen, Ihn wirken lassen und alles von Ihm erwarten, nur dann, wird uns wahre Hilfe zuteil. Nur Gott kann unserer friedlosen Welt Frieden schenken. Gemeinsam mit Ihm, in tiefen Verbundenheit mit Ihm, wird Sein Frieden auch durch uns beginnen in die Welt zu fließen.

Katharina Ebner MA

Foto © Gebetsaktion

Gerne können Sie diesen Beitrag in folgenden sozialen Netzwerken teilen:

Send this to a friend