Gedanken zum Fest Allerheiligen

Gedanken zum Fest Allerheiligen

02.11.2021

Großartig ist der heutige Festtag, ein Freudentag, der zeigt, was uns erwartet.

In der Zweiten Lesung sagt uns Johannes: „Was wir sein werden, ist noch nicht offenbar.“ Wir haben keine Kenntnis, aber dennoch erfüllt uns die große Zusage von Paulus: „Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr hat je gehört, und kein Mensch konnte sich jemals auch nur vorstellen, was Gott für die bereithält, die ihn lieben.“ 1 Kor 2,9. Mit unserem menschlichen Verstand können wir es uns nicht vorstellen. Wir wissen aber zuverlässig, dass wir auf keinen Fall in ein Nichts fallen, sondern einem Du begegnen, dass mich umfängt, einer so großen Liebe, die für jede menschliche Liebeskraft unerreichbar ist. Es wird so schön sein, dass jedes menschliche Sehnen bei weiten übersteigt und alle Vorstellungen übertrifft.

Wir feiern heute die Heiligen und damit den Himmel und das soll ein unübertreffliches Freudenfest der Fülle und Vollkommenheit sein. So ist dieses Fest auch entstanden, weil es schon zu Beginn der Christenheit so viele Heilige gab, dass die Anzahl der Jahrestage nicht reichte, jeden einzeln zu feiern. So entstand dass Fest Allerheiligen zunächst am 13. Mai. So wurde am 13.Mai 609 das Pantheon in Rom der Jungfrau Maria und allen Märtyrern geweiht. Zunächst galten die Märtyrer als Heilige. Als Blutzeugen gelten Sie bis heute von vornherein als Heilige. Die Zahl ist immer noch im Steigen, wenn man bedenkt, dass alle fünf Minuten ein Christ um des Glaubens Willen getötet wird. So erfüllt sich die Seligpreisung: „Denen, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, gehört das Himmelreich.“ So entsteht die große Schar aus allen Nationen in der Offenbarung des Johannes in der Ersten Lesung. Tun wir alles, dass wir dazu gehören. Wir dürfen fest vertrauen: Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt und von dem Lamm.

Dr. Ignaz Hochholzer

Gerne können Sie diesen Beitrag in folgenden sozialen Netzwerken teilen:

Send this to a friend