Betrachtung zur Botschaft der Muttergottes am Jahrestag der Erscheinungen

Betrachtung zur Botschaft der Muttergottes am Jahrestag der Erscheinungen

29.06.2020

Am 25. Juni 2020 überbrachte uns die Seherin Marija Pavlović-Lunetti eine so hoffnungsvolle und schöne Botschaft der Muttergottes. Genau vor 39 Jahren hat die Seherin Marija das erste Mal die Muttergottes am Podbrdo, am Erscheinungsberg, gesehen. Seit dieser langen Zeit hat sie die Gnade, jeden Tag eine Begegnung mit der Seligen Jungfrau Maria haben zu dürfen. Für uns normale Menschen ist das völlig unverständlich und unvorstellbar – einerseits das Glück und die Fülle der Begegnungen mit der himmlischen Mutter geschenkt zu bekommen, anderseits aber auch 39 Jahre, jeden Tag der Muttergottes als Seherin und Zeugin ihres Kommens, zur Verfügung zu stehen. Die Liebe und Sorge der Muttergottes für uns Menschen ist so groß, dass sie, in einer noch nie dagewesenen Intensität und Länge der Erscheinungen, den direkten Kontakt nicht abreißen lässt.

Für mich ist diese Tatsache allein ist schon eine der wichtigsten Botschaften von Medjugorje: Die Muttergottes ist da! Sie wahrhaftig anwesend und gießt die Gnaden des Friedens und der Liebe in unsere Herzen, sie spricht uns Mut zu, besonders in dieser schwierigen Zeit der weltweiten Corona-Krise, wo wir alle die Grenzen unserer persönlichen Freiheiten zu spüren bekommen haben.

Wir habe die Relativität unseres irdischen Lebens in dieser besonderen Zeit sicher immer wieder hinterfragt und erkannt, wie zerbrechlich doch unser ganzer weltlicher Fortschritt ist, wie fragil auch unsere internationalen wirtschaftlichen Vernetzungen aufgebraut sind. Zahlen, Statistiken und Analysen werden in den Medien täglich ausgewertet. Auch in der Kirche ist man bemüht, sich allen Regeln, die uns vermeintlich vorgegeben werden, unterzuordnen. Man spürt ein wenig die Angst nichts falsch machen zu wollen, unbedingt den nötigen Abstand zu wahren. . .

In all diesen letzten Monaten hatte ich aber ein wenig das Gefühl, dass unsere Oberen die klare Botschaft der Hoffnung, die uns in den Sakramenten geschenkt ist, etwas in den Hintergrund, gedrängt haben. Wir brauchen alle einen starken und lebendigen inneren Glauben, der uns verändert, damit wir mit Überzeugung den christlichen Glauben mit allen seinen Dimensionen – auch in dieser schwierigen Zeit – bezeugen können. Wir brauchen keine Angst zu haben – Gott ist mit uns!

Beten wir mit dem Herzen und danken wir Gott, dass wir noch immer, die so wunderbare Stimme der Muttergottes, der „Maria Königin des Friedens“, jeden Monat von neuem hören dürfen! Liebe Muttergottes, lass uns im Glauben wachsen, lass uns zu wahren und furchtlosen Aposteln deiner Liebe werden, damit die göttliche Kraft unseren Alltag bestimmt.

Es ist so wunderschön, auch an diesem 39. Jahrestag, erneut die verheißungsvolle Botschaft der Muttergottes zu hören. Wir sollen in dieser Zeit der Gnade zum wahren Gebet umkehren – unser Leben ist vergänglich und ohne Gott hat es keinen Sinn! Verinnerlichen wir diese Worte. „Deshalb bin ich bei euch um euch zur Heiligkeit des Lebens zu führen, damit jeder von euch die Freude zu leben entdecke. Ich liebe euch alle meine lieben Kinder und segne euch mit meinem mütterlichen Segen…“

Durch die Reisebestimmungen waren heuer am Jahrestag fast nur Pilger aus der nahen Umgebung von Medjugorje in Medjugorje. Viele hunderttausende Menschen hatten aber die Möglichkeit mit den modernen Medien mittels Livestream dabei zu sein. Medjugorje ist eine große und weltweite Familie. Die Muttergottes lässt uns nicht alleine, sie ist immer da. Mit jedem von uns.

Danke allen Sehern, für das jahrelange vorbildhafte Zeugnis ihres Kommens. Danke Muttergottes – beschützte uns mit deinem mütterlichen Mantel der Liebe und Güte.

Dr. Maximilian Domej

Foto © Gebetsaktion

Video zur Botschaft der Muttergottes vom 25. Juni 2020

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