Christus sorgt für Seine Herde – Gedanken zum Christkönigssonntag

Christus sorgt für Seine Herde – Gedanken zum Christkönigssonntag

27.11.2023

Jesus Christus wird mit dem Hirt und dem König verglichen in der Bibel.

Beides entspricht nicht unserer Zeit, da haben scheinbar Hirten und Könige keinen Platz. Dennoch erfahren wir darin tiefe Aussagen über Jesus.

Der gute Hirt ist ein Urbild für Christus. So vernehmen wir schon im Buch Ezechiel der Ersten Lesung die Zusage Gottes:

„Ich sorge selbst für meine Herde. Die Mächtigen Israels haben versagt.“

Das Volk bricht auseinander, die Herde wird zerstreut. Da greift der Herr ein und kümmert sich selbst als der Hirte seines Volkes. Ist es nicht genau das, was wir auch heute erbitten vom Herrn, wenn wir auf die vielen Kriegsgebiete blicken? Da bleibt Israel nicht ausgespart, gerade dort erscheinen die Konflikte unlösbar, so können wir nur Gott anrufen.

Der Krieg in der Ukraine scheint kein Ende zu finden, so können wir nur den Himmel anflehen. Darum ruft Papst Franziskus alle Menschen guten Willens auf, Frieden zu erwirken, jeden Tag um Frieden beten und gerade auch in der Adventzeit dafür zu fasten. Wie uns heutzutage der Hirt nicht nahesteht,

so ist es auch mit dem König, dennoch macht es wohl auf jeden überwältigenden Eindruck, wenn das Kirchenjahr mit der großen Schilderung des Endgerichts abschließt. Da hat der König der Menschheit seinen Platz sitzend am Thron seiner Herrlichkeit. Da tut sich uns das Bild vom Jüngsten Gericht auf, wo dann alle vor Christus stehen.

Es wird uns dabei ganz klar, worauf es im Leben ankommt und Christus spricht es aus:

„Was ihr für einen der geringsten getan habt, das habt ihr mit getan.“ 

Darin ist auch enthalten eine absolute Scheidung zwischen rechts und links, zwischen jenen die den geringsten gedient haben und jenen, die sich verweigert haben, nur immer auf sich selbst und das eigene Wohl bedacht waren. Alles, was wir tun, hat Bedeutung vor Gott.

Unser Verhalten und Handeln ist Prüfstein, wie es im Inneren ausschaut.

So sagt Paulus in der Zweiten Lesung ganz klar: Jesus muss herrschen bis ihm Gott alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.

Zuletzt wird der Sohn, sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.

Dr. Ignaz Hochholzer

Bild: Glaube im Bild

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