Das war das Friedensgebet 2022 mit Ivan Dragičević

Das war das Friedensgebet 2022 mit Ivan Dragičević

21.09.2022

Am 20. September 2022 fand im großen Stephansdom in Wien das 15. Friedensgebet statt. Menschen aus ganz Österreich sind gekommen, um im Herzen der Stadt Wien, gemeinsam zu beten, zu singen und sich durch Glaubenszeugnisse ermutigen zu lassen.

Wie jedes Jahr begann das Friedensgebet mit Zeugnissen von jungen Männern der Gemeinschaft Cenacolo, die Zeugnis über ihre Erfahrungen im Cenacolo gaben und mit ihrer mitreißenden Musik für fröhliche Stimmung sorgten.

Froh und hoffnungsvoll gab Dominik, ein junger Wiener, Zeugnis über seine Erfahrungen, die beim Jugendfestival in Medjugorje gemacht hat.

Der Gründer von Marys Meals, Magnus MacFarlane-Barrow, nahm den weiten Weg von Schottland auf sich und sprach über die Initiative Marys Meals (www.marysmeals.at), die mittlerweile über 2 Millionen Kindern täglich eine warme Mahlzeit ermöglicht.

Bischof Stanislaus Szyrokoradiuk, ist Bischof von Odessa-Simferopol, eine Diözese im Süden der Ukraine, sprach über die Wichtigkeit des Gebetes, gerade jetzt zur Zeit des Krieges! Er betonte, dass der Krieg nicht am 24. Februar 2022, sondern schon im Jahr 2014 begonnen hat und sprach über die politischen Gründen für die Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine. Das Wichtigste ist das Gebet für den Frieden, betonte er mehrmals.

„Das einzige Ziel ist es, in den den Himmel zu kommen. Alles andere vergeht!“, sagte Mateo in seinem berührenden Zeugnis im Stephansdom mit Nachdruck. Der gebürtige Bosnier studiert und lebt in Wien und ist eng mit Medjugorje verbunden, wo er zum ersten Mal eine tiefe Gotteserfahrung gemacht hat.

Die Freude war groß, als für das letzte Zeugnis der Seher Ivan Dragičević mit seiner Übersetzerin Milona Habsburg nach vorne ging. Er sprach über die die unbeschreiblich tiefe Liebe der Muttergottes, die Wichtigkeit der christlichen Familie in der Welt von heute und die göttliche Hoffnung, die uns nur Jesus geben kann.

Anschließend an sein Zeugnis begann das gemeinsame Rosenkranzgebet. Nach dem dritten Geheimnis begann die Vorbereitung auf den großen Gnadenmoment der Erscheinung der Muttergottes. Der Seher Ivan darf auch nach über 41 Jahren noch jeden Abend eine Erscheinung der Muttergottes erleben. Die Gospa kommt, unabhängig davon wo er sich aufhält. Die Erscheinung am 20. September 2022 dauerte mehrere Minuten. Am Ende des Abends berichtete Ivan, was er während der Erscheinung erlebt hat und sagte: „Liebe Freunde, ich möchte euch kurz erzählen, was heute Abend in der Begegnung mit der Gospa passiert ist. Jedes Wort ist ungenügend und reicht nicht aus, um alles zu beschreiben und zu sagen und die Schönheit der Muttergottes auszusprechen. Was am aller schwersten für mich ist, ist zu beschreiben mit welcher Liebe die Muttergottes uns liebt, wie sehr sie uns liebt und uns mit dieser Liebe führt. Heute kam die Muttergottes sehr froh und fröhlich zu uns. Sie hat uns alle begrüßt mit ihrem mütterlichen Gruß: „Gepriesen sei Jesus, meine lieben Kinder!“ Sie hat ihren Blick auf uns alle gerichtet und mit ausgebreiteten Händen eine Zeit lang für uns alle gebetet. Danach hat sie auf besondere Weise für alle anwesenden Priester und für den Bischof gebetet. Dann hat die Gospa eine Zeit damit verbracht für den Frieden zu beten – besonders für den Frieden in der Ukraine. Sie hat sich umgedreht und ihren Blick auf die Ukraine gerichtet. Danach hat die Gospa uns allen ihren mütterlichen Segen gegeben und alle Gegenstände gegeben, die ihr für den Segen gebracht habt. Ich habe ihr alles anempfohlen: alle eure Anliegen, Bedürfnisse und eure Familien. Auf besondere Weise habe ich eure Exzellenz anempfohlen, eure Diözesen und die Orte, wo ihr arbeitet und alle anwesenden Priester. Danach hat die Gospa über allen anwesenden Priestern und auch für Berufungen in der Kirche gebetet. In diesem Gebet ist sie dann gegangen im Zeichen des Lichtes und des Kreuzes mit dem Gruß: „Geht in Frieden, meine lieben Kinder!“ 

Als Höhepunkt des gemeinsamen Gebetes wurde die Heilige Messe gefeiert. Kardinal Schönborn und Bischof Stanislaw zogen gemeinsam mit vielen konzelebrierenden Priester feierlich ein. In seiner Predigt sprach der Wiener Erzbischof über die Märtyrer von Korea, deren Fest an diesem Tag gefeiert wurde und die uns Vorbild im Glauben sein können. Anschließend an die Heilige Messe betete der Kardinal vor der Muttergottesstatue von Mariazell die Sieben Vater-unser und dann wurde das Allerheiligste Sakrament zur Anbetung ausgesetzt.

Während des gesamten Abends herrschte im Dom eine innige Gebetsatmosphäre. Der Stephansdom war gehüllt in eine Atmosphäre des Gebetes, der Anbetung und des Lobpreises. Vor allem während der Erscheinung der Muttergottes breitete sich eine heilige Stille aus und man hätte eine Stecknadel fallen hören können – so tief waren die Menschen im Gebet versunken. Viele Menschen spürten im Herzen die Liebe der Muttergottes, die so zart, warm und mütterlich ist, dass man sie mit Worten nicht ausdrücken kann.

Gebet bringt immer Früchte, verändert Herzen und Menschen, öffnet Türen, bringt Gnaden, Frieden und Hoffnung. Wir danken den Organisatoren des Friedensgebetes, dass sie auch heuer wieder einen Raum geschaffen haben, wo so viele Menschen zusammenkommen konnte, um gemeinsam zu beten und sich von Gott und der Muttergottes beschenken zu lassen.

Foto © Gebetsaktion

 

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