Gebet und Umkehr im Marienmonat Mai

Gebet und Umkehr im Marienmonat Mai

04.05.2022

„Liebe Kinder! Ich betrachte euch und sehe, dass ihr verloren seid. Deshalb lade ich euch alle ein: Kehrt zu Gott, kehrt zum Gebet zurück, und der Heilige Geist wird euch alle mit Seiner Liebe erfüllen, die dem Herzen Freude schenkt.“ (aus der Botschaft der Muttergottes vom 25. April 2022)

Kurz vor Beginn des schönen Marienmonats Mai schenkte uns die Muttergottes über die Seherin Marija diese ernste und zugleich mütterlich warme Botschaft. Sie lädt uns ein, zu Gott und zum Gebet zurückzukehren und uns vom Heiligen Geist erfüllen zu lassen.

Was für ein schöner Wegweiser für den vor uns liegenden Marienmonat Mai: Umkehr, Gebet und Heiliger Geist.

Wir erleben derzeit eine sich wandelnde Welt, in der Spaltungen, Spannungen, Auseinandersetzungen und Unfrieden immer mehr Leid und Qual verursachen. So viele Menschen leiden derzeit! Oft glauben wir mit all dem nichts zu tun zu haben und zeigen verurteilend auf die sogenannten Schuldigen, die wir als Ursache von allem Schlechten ausfindig gemacht haben. Vergessen wir nicht, dass wir alle Mitschuld an der Situation der Welt tragen! Alles Leid kommt letztlich aus der Abwendung des Menschen von Gott und Seinen Geboten. „Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren“, sagt Paulus im Brief an die Römer (Röm 3,23) Die Betonung liegt dabei auf „alle“. Keiner kann sich ausnehmen! Wir alle bedürfen der Rückkehr und Umkehr zu Gott und der ernsthaften Befolgung Seiner Gebote. Jeder von uns hat mit seiner Abwendung von Gott und der Missachtung der Gebote Gottes dazu beigetragen, dass sich die Welt als Ganzes so weit von Gott entfernt hat. Ich möchte mich selbst in diesem Monat fragen: „Welche Gebote Gottes missachte ich in meinem Leben immer wieder? Wodurch füge ich meinen Mitmenschen Leid zu? In welchen Bereichen lebe ich nicht so, wie es Gott gefällt? In welchen Situationen fehlt es mir an Liebe und Geduld? Wo bin ich Gott fern? Wo ist mein Glaube ein toter Glaube, also ein Glaube ohne Werke?“ Es ist dringend an der Zeit, mit der Hilfe und Gnade Gottes an uns zu arbeiten und umzukehren, damit sich auch in der Welt etwas verbessern und verändern kann! Dazu ist die vor uns liegende Zeit da!

Da viele unserer Unvollkommenheit und Sünden aus Verletzungen kommen, brauchen wir das Gebet! Im Gebet stellen wir uns ganz bewusst in die Gegenwart Gottes und lassen Gott wirken. Im Gebet geschehen Wunder, Heilungen und Befreiungen. Im Gebet schenkt uns Gott Trost, Mut, Stärke, neue Ausrichtung und Seine göttliche Liebe. Gebet ist die Zeit mit Gott und die Muttergottes lädt uns ein, das Gebet wieder neu zu einer Priorität in unserem Leben zu machen.

Im Gebet öffnen wir uns auch für das Wirken des Heiligen Geistes. Gott sendet uns den Heiligen Geist, damit er uns durchdringt, erleuchtet und heiligt. Der Heilige Geist möchte uns mit Seiner Liebe erfüllen, damit wir – gerade in dieser schwierigen Zeit – die Freude im Herzen nicht verlieren. Seine Liebe möchte uns schützen, damit uns die Ereignisse nicht mutlos und ängstlich werden lassen, sondern damit wir diese Schwierigkeiten für uns nutzen, um im Vertrauen und der persönlichen Heiligkeit zu wachsen!

Im Frühlingsmonat Mai zeigt die Natur ihre ganze Schönheit und Pracht, wie zu keinem anderen Zeitpunkt im Jahr. Alles blüht, sprießt und strahlt! Einst braune, kahle Bäume blühen nun in den schönsten Farben! In üppigem Rosa, strahlendem Weiß oder leuchtenden Gelb – die Blütenpracht überbietet sich von Baum zu Baum. Man hat den Eindruck, die Schöpfung trägt ihr Brautkleid! Genau so soll es auch in unseren Seelen sein: unsere Herzen sollen in der Nächstenliebe, der Geduld, der Versöhungsbereitschaft, der Milde und der Ehrfurcht aufblühen. Auch in unserem Leben soll es blühen: gute Werke sollen sprießen wie das frische Gras, das jetzt überall in Fülle wächst.

Um den Frühling des Herzens erleben zu können, bedürfen wir der Umkehr, der inneren Heilung, der Arbeit an uns selbst. All dies bekommen wir durch das Gebet und den Heiligen Geist geschenkt, der uns erfüllen und durchdringen will. Dann können wir Christus, dem himmlischen Bräutigam – der kommen wird – mutigen Schrittes und mit bereitem Herzen entgegengehen!

Katharina Ebner MA

Foto © Gebetsaktion

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