Gedanken zum 1. Sonntag in der Fastenzeit

Gedanken zum 1. Sonntag in der Fastenzeit

07.03.2022

Es ist Krieg in der Ukraine seit 24. Februar 2022. Am 24. Juni 1981 ist erstmals Maria in Medjugorje in der Herzegowina als Friedenskönigin erschienen und hat aufgerufen, für den Frieden zu beten und zu opfern. Seither kam es leider zu unzähligen Kriegen, nicht nur in Jugoslawien, sondern auch die Kriege am Golf, im Libanon, in Afrika in Ruanda und viele mehr. Wir bitten die Gottesmutter, dass sie in der Ukraine hilft, Frieden stiftet und in den Bunkern und Metro-Schächten Trost und Beistand leistet.

Es ist Krieg, Krieg in unseren Herzen, so erfahren wir es heute im Evangelium. Da stehen dämonische Mächte auf gegen die göttliche Heilskraft, da erhebt sich Satan gegen Jesus, die Finsternis gegen das Licht. Satan will das Menschsein Jesu zerstören, er soll doch sein Gott-sein nützen und auskosten. Das ist die Versuchung – als Gottes Sohn brauchst du doch nicht hungern, arm und verletzlich sein. Es erinnert an die Versuchung im Paradies, sein wollen wie Gott. Stein soll zu Brot werden, alle Reiche Jesus gehören und keine Verletzung beim Sturz von der Tempelrinne. Das ist der kriegerische Herzenskampf, von dem wir jeden ersten Fastensonntag im Evangelium hören. Doch Jesus ist da souverän, dem Widersacher haushoch überlegen, Satan hat keine Chance.

Nach der Taufe im Jordan war Jesus 40 Tage in der Wüste zu Einkehr, Fasten und Beten. So ist Jesus voll des Heiligen Geistes und hält dem Teufel auf seine Aussagen das Glaubensbekenntnis entgegen mit drei Versen:

  1. ) Der Mensch lebt nicht vom Brot allein
  2. ) Vor Gott allein sollst du dich niederwerfen, Ihn anbeten und Ihm dienen.
  3. ) Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.

Sicher war Jesus auch in den 40 Tagen in der Wüste Anfechtungen ausgesetzt, ist herumgeirrt und hat manches erlitten. Das führt uns zu einem Glaubensbekenntnis schon im Alten Testament im Buch Deuteronomium, dem die Erste Lesung entnommen ist. Es heißt dort, mein Vater war ein heimatloser Aramäer. In Ägypten wurde er als Fremder geknechtet, der Herr aber führte ihn heraus in das Gelobte Land. Das ist unsere Hoffnung und unser Gebet in allen Kriegen und Seelenkämpfen, dass Gott uns herausführt, frei macht und vor Ihm aufatmen lässt. Das ist auch die Zusage in der Zweiten Lesung:

Jesus ist der Herr, wer an Ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen. Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet, darf den Auferstandenen schauen.

Dr. Ignaz Hochholzer

Foto © Gebetsaktion

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