Gedanken zur Botschaft vom 25. Dezember 2022

Gedanken zur Botschaft vom 25. Dezember 2022

27.12.2022

„Liebe Kinder! Heute bringe ich euch meinen Sohn Jesus, damit ihr Sein Friede und der Widerschein der Heiterkeit und der Freude des Himmels seid. Betet, meine lieben Kinder, dass ihr offen seid den Frieden zu empfangen, denn viele Herzen sind für den Ruf des Lichts verschlossen, der die Herzen verändert. Ich bin bei euch und ich bete für euch, dass ihr euch öffnet, um den König des Friedens zu empfangen, der eure Herzen mit Wärme und Segen erfüllt. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“

Über das Geheimnis der Menschwerdung Gottes sagte der heilige Augustinus einmal: „Christus ist uns als Kind gegeben. Wachsen wir mit ihm!“ An diese Aufforderung des Kirchenvaters musste ich denken, als ich die Botschaft der Gottesmutter gelesen habe. Auch sie ermutigt uns mit Christus zu wachsen und mehr und mehr von Glaube, Hoffnung und Liebe erfüllt zu werden. Dieses geistliche Wachstum regt sie auch durch ihre Botschaften an. Ihre Worte vom 25. Dezember können wir als ein Geschenk unserer himmlischen Mutter zum Weihnachtsfest sehen – ein Geschenk das uns hilft zu wachsen.

Die Muttergottes ruft uns wie so oft auf Friede zu sein und stellt uns damit in Frage: Bin ich wirklich ein Bote des Friedens oder trage ich eher zur Spaltung bei? Besonders in den Tagen des Weihnachtsfestes stellt man immer wieder fest: Eine Kleinigkeit, auf die jemand empfindlich reagiert oder ein herzloses Wort können dem Weihnachtsfrieden in einer Familie schnell ein Ende bereiten. Gleichzeitig macht das aber auch deutlich, dass wir es kaum schaffen selbst Frieden hervor zu bringen, sondern dass wir ihn nur von Christus her in uns tragen können. Das wird auch in der Aufforderung „Widerschein der Heiterkeit und der Freude des Himmels“ zu sein, deutlich. Bei diesen Worten habe ich an einen Ausspruch der Kinder von Fatima denken müssen. Sie machten einmal den Vergleich, dass die Sonne die Lampe unseres Herrn Jesus Christus ist und der Mond jene unserer Lieben Frau. Wir wissen, dass der Mond seinen Glanz vom Licht der Sonne hat. So spiegelt auch Maria die Heiligkeit ihres Sohnes wieder und auch wir sollen so einen Glanz des Himmels wiederspiegeln. Je mehr wir den Weg des
Friedens und der Umkehr zu gehen, desto mehr werden wir das Licht des Himmels in diese Welt tragen.

Das Gebet öffnet uns um etwas zu empfangen. Wer betet, wendet sich Gott zu und gesteht sich ein, dass er hilfsbedürftig und arm ist. Allerdings besteht auch eine Gefahr: Wer sich vertrauend öffnet, kann enttäuscht werden oder sein Herz mit allem möglichen Müll füllen. Wenn wir uns im Gebet öffnen, vertrauen wir, dass der Herr uns mit seiner Gegenwart erfüllt und der Friedensfürst in uns
Wohnung nimmt, wie einst im Stall von Betlehem. Das wird uns verändern. Maria spricht auch vom Licht. Das ist ein Symbol, welches uns in der Zeit des Advents und der Weihnacht begleitet. Leider bleiben viele auf dieser Ebene stehen. Als Christen müssen wir jedoch
bekennen: Christus ist das wahre Licht dieser Welt. Er will mit seiner Nähe und Gegenwart unser Leben verändern. Wärme und Segen werden uns erfüllen, wenn wir es schaffen ihn aufzunehmen „Ich bin bei euch“ – das ist ein Versprechen. Es ist bedeutend, wenn Menschen sich aus unterschiedlichen Gründen verlassen und einsam erleben. Maria verspricht, dass sie bei uns ist und aufrichten will. Sie ist Trost und Beistand im allein sein.

Br. Niklas Müller

Foto: Gebetsaktion

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