Gedanken zur Taufe des Herrn

Gedanken zur Taufe des Herrn

09.01.2024

Wenn wir heute die Taufe unseres Herrn Jesus Christus feiern, so müssen wir vor allem an unsere Taufe denken. Christus hat uns in allem ein Beispiel gegeben und hat uns von allem entsühnt, das heißt Christus Jesus, ganz rein und frei von jeder Schuld und Sünde, hat unsere Bosheit und Niedertracht auf sich genommen, um sie von uns zu nehmen, damit wir rein und unbefleckt vor Gott Vater erscheinen können. Jesus vollbringt dieses Gnadenwerk im Licht des Hl. Geistes. So heißt Taufe eintauchen in die Gnade Gottes. Der Taufritus ist bisweilen ein komplettes Untertauchen.

Krieg und Terror zeigen, dass der Mensch in Sünde, Schuld und Bosheit verstrickt ist. So sagt Paulus ganz klar:

„Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich, sondern das Böse, das ich nicht will, das treibe ich voran!Röm 7,19. Ein Stachel ist in mir, heißt es von Paulus an anderer Stelle, damit ich nicht zu hoch von mir denke. 2 Kor 12,7

Wer möchte dann zweifeln, dass wir alle der Taufe bedürfen, wie auch ihrer ständigen Erneuerung. So ist jeder Bußakt in der Hl. Messe ein Taufgedenken, dass wir würdig das Wort Gottes hören und das Opfer Christi feiern.

Die Taufgnade bewahren zum Ewigen Leben ist unser Ziel, darum gilt es, den Tauftag nie vergessen, sondern viel mehr diesen jedes Jahr begehen und das Feuer der Liebe, das durch die Taufe entfacht worden ist am Brennen halten. Darum wird die Taufkerze entzündet möglichst an der Osterkerze, da alles Verdienst Christi ist. Sein Licht erleuchte uns, auf Ihn sollen wir hören und sein Wort sollen wir künden, darum berührt der Taufspender Ohren und Mund. Das sind sehr bedeutsame Zeichen wie auch das Taufkleid, das wir rein und unbefleckt bewahren sollen als Hochzeitskleid für das ewige Leben.  Zu dessen Reinigung ist uns das Sakrament der Vergebung geschenkt, die Beichte! – Was wollen wir noch mehr, so sagt Teresa von Avila,

Gott ist so groß, Gott ist so gut, Gott ist so wunderbar, dass er es wohl wert ist, IHM sein ganzes Leben zu schenken.

Dr. Ignaz Hochholzer

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