Herzens-Frieden – Gedanken zur Botschaft vom 25. August 2022

Herzens-Frieden – Gedanken zur Botschaft vom 25. August 2022

07.09.2022

Es ist schon beeindruckend, persönlich und mütterlich-gütig, dass uns die Muttergottes „liebe Kinder“ nennt. Sie möchte, dass wir ihr immer mehr, immer tiefer vertrauen, dass sie Mutter ist, unsere Mutter. Schon durch ihre Worte strahlt sie Güte, Liebe und Zuneigung aus.

Und dann: Wenn die Gottesmutter sagt, „Gott erlaubt mir, mit euch zu sein..“, und wenn sie das immer wieder sagt, so möchte sie uns die Tragweite dieser Erlaubnis für uns unterstreichen und uns bewusst machen, dass es gar nicht selbstverständlich ist, dass sie hier auf Erden mit uns ist! Und dies sollte uns zu einer tiefen Dankbarkeit dem Ewigen Vater gegenüber veranlassen. Haben wir ihm gedankt, oder übersehen wir Seine Güte und Barmherzigkeit? Wir wissen auch nicht, wie lange unser himmlischer Vater dieses mit-uns-sein der Muttergottes erlaubt. Nützen wir also diese Gnaden-Zeit des Himmels, indem wir uns ihr gegenüber öffnen, ihre Güte und Liebe in uns aufnehmen – und ihr antworten, indem wir uns von ihr führen lassen. Noch nie hat dies jemand bereut!

„… und auch auf dem Weg des Friedens zu führen..“ Gott erlaubt Maria, der Königin des Friedens, uns auf dem Weg des Friedens zu führen. Maria erscheint nicht nur, sondern sie tut etwas außerordentlich Wichtige – auch in diesen Zeiten, mehr denn je. Sie führt uns, jeden Einzelnen persönlich, auf dem Weg des Friedens, „damit ihr so, über den persönlichen Frieden, den Frieden in der Welt aufbaut.“ Vermehrt hatte die Muttergottes in Medjugorje auf den Frieden im eigenen Herzen hingewiesen. Von diesem Frieden im Herzen von jedem einzelnen von uns ausgehend, ist es erst möglich, dass wir den Frieden in der Welt aufbauen. Das ist der Schwerpunkt, die Priorität: der Friede im eigenen Herzen! Nicht mit Maßnahmen von außen, nicht mit menschengemachten Versuchen gelingt ein Frieden in der Welt, sondern mit dem von Gott geschenktem Frieden im Herzen ausgehend – das ist der unentbehrliche erste Schritt! „damit IHR den Frieden in der Welt aufbaut.“ WIR sollen ihn aufbauen! Aufbauen ist ein längerer Prozess, kein sofortiges, punktuelles Ereignis. Aber der erste Schritt ist zunächst wichtig, nämlich dass wir uns von der Muttergottes „auf dem Weg des Friedens führen“ lassen. Indirekt ein Rauf zur Umkehr, denn Frieden im Herzen geschieht etwa nach einer guter Beichte und im Gebet.

„Ich bin bei euch und halte Fürsprache für euch vor meinem Sohn Jesus..“ Längst ist Maria nicht nur Mutter ihres Sohnes Jesus, sondern seine Mitarbeiterin (Miterlöserin). Sie versteht ihn und er versteht sie – in allen Bereichen! Sie bringt ihm alle und alles als Fürsprache für uns! So sehr sind wir ein besonderes Anliegen für den Himmel, so ernst nimmt uns der Himmel: der ewige Vater, der Herr Jesus Christus, der Heilige Geist. Und so besorgt und hoffnungsvoll kümmert sich um uns Maria, die Königin des Friedens und unsere Mutter, die bei uns ist, bei uns sein darf!

„damit er euch starken Glauben gibt..“ Wir wissen aus der Heiligen Schrift, dass wir durch einen starken, gestärkten Glauben, d.h. persönliches Zu-Trauen zu Gott, – nachdem Er uns mit so viel Güte entgegengekommen ist -, sogar „Berge versetzen“, Kriege verhindern oder zumindest mildern könnten. Dazu müssen wir uns aber für Ihn öffnen, denn nur so kann er uns mit starkem Glauben beschenken.

„..und Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die ich mit euch aufbauen möchte.“ Die Muttergottes bittet ihren Sohn Jesus, damit er uns Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt. Auch für die Hoffnung, die uns der Herr auf Fürbitte der Muttergottes geben möchte, sollten wir uns öffnen, ganz ruhig und dem Herrn  voll vertrauend.

Und das Wunderbare ist, dass SIE selbst, die Muttergottes, diese „bessere Zukunft“ MIT UNS aufbauen möchte. Deswegen betont sie in ihrer Botschaft vom 25. Juni 2022: Ich brauche euch, „ihr seid mir wichtig“.

„Seid mutig und fürchtet euch nicht, denn Gott ist mit euch!“ Eine wunderbare, biblische Aufforderung und Zusage! Gott traut uns zu, dass wir seine Güte und Liebe wahrnehmen und annehmen, uns dafür öffnen und ihm antworten, indem wir ihm gegenüber zu-traulich (= das Gegenteil von Misstrauen!) sind und werden.

Und zum Schluss: Vergessen wir nicht, dass SIE sich bei uns bedankt, dass wir ihrem Ruf gefolgt sind. Das ist himmlische Dimension, da ist Himmel! Und das ist die Demut der „Magd des Herrn“. Das ist die Sehnsucht des Himmels, mit jedem Einzelnen von uns in eine lebendige Vertrauens-Beziehung zu kommen bzw. zu sein. Haben auch wir eine lebendige Sehnsucht nach der Muttergottes, nach dieser Vertrautheit mit ihr, nach dem Himmel? Diese Beziehung des Himmels mit jedem Einzelnen von uns mögen wir zutiefst dankbar wahrnehmen, annehmen, sehr ernst nehmen und pflegen.

Mag. Maria Irma Seewann

Foto: Gebetsaktion

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