Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt!

Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt!

06.02.2023

Salz ist nicht für sich da, sondern um zu würzen und zum Haltbarmachen. Das war früher bedeutsam, als es noch keine Gefrierschränke gab.

Licht ist nicht für sich da, sondern zu erleuchten, erhellen jede Finsternis.

Die Stadt erhöht am Berg ist nicht für sich da, sondern anderen wegweisend zu sein.

Das betont schon der Prophet Jesaja in der Ersten Lesung. Er beschreibt genau, wann wir zu leuchten beginnen, wann ein Licht aus uns hervorbricht wie das Morgenrot, nämlich nur dann, wenn wir uns nicht der Verwandtschaft entziehen, sondern Hungrigen Brot reichen, Obdachlose aufnehmen und Nackte bekleiden. Ja, es geht dann ein Licht auf, das der Herr selbst ist.

Wenn wir dann um Hilfe rufen, wird der Herr antworten: „Hier bin ich.“

Das ist ein großartiges Wort unseres Herrn und Gott, seine Zusage: „Hier bin ich.“

Jeder Weihekandidat wird aus dem Volk aufgerufen und er antwortet: „Hier bin ich.“

Wie Gott die Zusage macht: Hier bin ich, müssen auch wir unsere Präsenz bekunden, da sein zum Dienst in der Welt: Hier bin ich. Nur so werden wir zum Licht, zum Salz und zur Stadt auf dem Berg. Werde, was du bist – Leuchtkraft in der Spur Jesu.

Paulus mahnt in der Zweiten Lesung, Licht und Salz kommen erst zur Entfaltung, wenn wir nichts mehr wissen und nichts mehr künden außer Christus als Gekreuzigten. Das erst ist der Weisheit letzter Schluss, da erst erreicht Gottes Weisheit volle Kraft und Entfaltung. Unsere Bereitschaft zu Kreuz und Opfer. Hier bin ich, auch wenn es schwer ist. Nicht gelehrte Weisheit zählt und glänzende Rede, sondern unser Tun, unsere Bereitschaft zum Einsatz, zu Taten bis es wehtut, sagt Mutter Teresa von Kalkutta. Und Mahatma Ghandi findet das schöne Wort, dass der Christ wie eine Rose sein soll, sie predigt nicht, sie geht nicht umher, doch ihre Anmut, ihr Duft und Wohlgefallen zieht alle an, Christ zu werden. Das ist auch die Botschaft der Gottesmutter Maria:

„Bezeugt mit eurem Leben den Himmel.“

Bei all ihren Erscheinungen beeindruckt die Gottesmutter mit ihrer Schönheit und sie sagt, das sie es sei, weil ich liebe. Nur Liebe macht schön, macht hell leuchtend und strahlend, Stadt auf dem Berg.

Dr. Ignaz Hochholzer

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