Internationales Seminar für Priester in Medjugorje

Internationales Seminar für Priester in Medjugorje

22.07.2017

In Medjugorje fand von 3. bis 8. Juli das 22. internationale Seminar für Priester statt. Bereits am ersten Tag waren etwa 250 Teilnehmer aus 28 Ländern der Welt eingetragen. Folgende Länder waren vertreten: England, Irland, die Südafrikanische Republik, Serbien, Ungarn, Italien, Rumänien, Slowenien, Spanien, Mexiko, Peru, Polen, Albanien, Slowakei, Österreich, die Schweiz, Frankreich, La Reunion, Kongo, Togo, Benin, Elfenbeinküste, Litauen, Ukraine, Bosnien und Herzegowina und Kroatien.

Den feierlichen Eröffnungsgottesdienst auf dem Außenaltar der Pfarrkirche feierte Don Ivan Filipovic, der gleichzeitig der Haupt-Vortragende in diesem Jahr war. Koordinator des Seminars war Pater Marinko Sakota, der Pfarrer von Medjugorje.

Das Seminar stand unter dem Thema „Damit eure Liebe stetig wachse“ (Phil 1,9).

 

Das erste Seminar wurde im Jahr 1996 von Pater Slavko Barbaric eingeführt. Damals nahmen etwa 30 Priester teil. Im Laufe der Jahre wuchs die Teilnehnehmerzahl ständig an. Die Pfarrangehörigen von Medjugorje übernehmen die Unterkunft und Verpflegung für die Priester unentgeltlich.

 

Teilnehmer sprechen über ihre Erfahrungen beim Seminar für Priester

Pater Franko Markulic aus der Diözese Krk nimmt zum zweiten Mal daran teil. Er ist in einer kleinen Pfarre auf der Insel Mali Lošinj tätig. Er spricht von der Notwendigkeit dieses Seminars in Medjugorje. „Für uns sind diese geistigen Erneuerungen von immensem Wert. Ich gestehe, dass ich es kaum erwarten kann, neue Kraft und die Liebe zu Gott zu erneuern, um Gott und den uns anvertrauten Gläubigen von ganzem Herzen dienen zu können. Mögen wir durch Maria jene erste Liebe für die Kirche wieder erhalten, die der Herr von uns erwartet. Medjugorje ist wirklich der Ort, am dem wir Hilfe dazu von Maria und ihrem Sohn erwarten können. Es gibt kaum einen schöneren Ort als diesen. Die Vortragenden sind hervorragend qualifizierte Persönlichkeiten. Dieser Ort und die ganze Gebetsatmosphäre öffnet einem das Herz, und ermöglicht es der Gnade Gottes, in uns innezuwohnen.“

Michael Mustac ist ebenfalls zum zweiten Mal Teilnehmer an einem solchen Seminar. Michael ist in Deutschland geboren und aufgewachsen. Er sagt, dass er hier erstmals ganz tief seine Berufung zum Priester empfand: „Don Josip Radic nahm mich in die Eucharistische Gemeinschaft Herz Jesu und Marias auf. Ich lebe in der Priesterbruderschaft, auf diese Weise bereite ich mich auf die Berufung zum Priestertum vor, zu dem mich Gott gerufen hat. Diese geistigen Erneuerungen werden mir, so glaube ich fest, auf diesem Wege helfen. Hier ist die Gottesmutter anwesend und sie ist wirklich eine Mutter, die uns auf diesem Wege unterstützt. Sogar bei der Einladung selbst hat sie mir, und natürlich auch Jesus, am meisten geholfen. Ich hörte den Vortrag von Don Ivan und war tief getroffen und erfüllt. Das hat mein Herz noch mehr zum Glühen gebracht, und mich darin bestärkt, dass ich dem Ruf Gottes folgen soll. Wie doch Gott in jedem Leben wunderbar wirkt… Ich kann sagen, dass ich zufällig Don Ivan begegnet bin, als ich weit von Gott entfernt war, doch Gott hat mich durch Seine Mutter zu Sich zurückgebracht und Er verlieh mir die Kraft, dass ich meiner Berufung folgen kann. 2009 war ich in Zagreb in der Kathedrale bei einer Heiligen Messe. Damals habe ich Theologie studiert, aber nicht mit der Absicht, Priester zu werden. Mich hat dieses Studienfach einfach interessiert. Es war gerade am Tag der heiligen Theresia von Avila. Ich beobachtete die Alumni und die geistlichen Schwestern. Plötzlich empfand ich eine besondere Zuneigung, als wären wir Brüder und Schwestern. In diesen Augenblick war ich ganz verwirrt, aber auch glücklich, denn ich fühlte, dass das auch meine Berufung war. Die Gemeinschaft hilft mir mit Ausdauer auf diesem Wege der Verwirklichung dieser Berufung, sehr viel.“

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