Jesus wartet mit ausgebreiteten Armen auf uns – Gedanken zur Botschaft

Jesus wartet mit ausgebreiteten Armen auf uns – Gedanken zur Botschaft

19.03.2021

Jährlich Erscheinung der Muttergottes an Seherin Mirjana

Am 18. März 2021 hatte die Seherin Mirjana Dragičević-Soldo ihre jährliche Erscheinung der Muttergottes, bei der sie ihr wieder eine Botschaft gab. Die letzte Erscheinung hatte Mirjana genau vor einem Jahr, am 18. März 2020. Bei dieser Botschaft teilte ihr die Muttergottes mit, dass die Erscheinungen am 2. des Monats nun enden würden. So hatte Mirjana ein ganzes Jahr keine Erscheinung der Muttergottes.

Ihr geht es damit gleich wie dem Seher Jakov Čolo und der Seherin Ivanka Ivanković-Elez. Sie alle haben ausschließlich einmal im Jahr eine Erscheinung der Muttergottes. Der Seher Jakov sagte einmal, dass er sich ein ganzes Jahr auf diesen Tag freut und vorbereitet. Wenn der Tag dann näher kommt, mischt sich in seine große Vorfreude auch eine gewisse Wehmut, denn er weiß, wenn die Erscheinung vorbei ist, muss er wieder ein ganzes Jahr warten, bis er die Muttergottes erneut sehen darf.

Man kann sich vorstellen, dass es Mirjana ähnlich gehen wird. Zum einen ihre große Freude darüber, die Muttergottes sehen zu dürfen! In ihr strahlendes Gesicht zu blicken, sich in ihren leuchtenden Augen zu verlieren und ihre mütterliche Liebe stark und zugleich zärtlich zu fühlen. Und dann öffnet sich der liebliche Mund der Muttergottes und sie beginnt zu sprechen: „Liebe Kinder!“ Jedes Wort aus ihrem Mund muss wie ein Gedicht klingen, wie eine Melodie, wie Engelsgesang. Wahrscheinlich gibt es keine Worte, um die Schönheit der Muttergottes und die ihrer lieblichen Stimme zu beschreiben. Zugleich weiß Mirjana auch, dass sie nach der Erscheinung wieder ein ganzes Jahr auf die Begegnung mit der Jungfrau Maria warten muss. Man kann nur ansatzweise erahnen, welcher Schmerz es für die Seherin sein muss, ihre über alles geliebte Muttergottes – die sie lang Zeit täglich sehen durften – plötzlich nur mehr so selten sehen zu können. Es fühlt sich vielleicht wie der Schmerz von Liebenden an, die getrennt voneinander sind…

Zur Botschaft vom 18. März 2021

Mütterlich rufe ich auf, (..) dass ihr zur Liebe meines Sohnes zurückkehrt, denn Er wartet auf euch mit ausgebreiteten Armen“, sagt uns die Muttergottes. Jesus liebt jeden Einzelnen ganz persönlich. Es liegt an uns, zu dieser Liebe zurückzukehren. Wie leicht verlieren wir diese Liebe doch aus den Augen? Unser Alltag, die laute und hektische Welt mit all ihren Nachrichten und Eilmeldungen, aber auch schmerzvolle Erfahrungen und Leiden jeglicher Art, lassen uns schnell vergessen, dass Jesus uns liebt und nur darauf wartet, dass wir uns in Seinen geöffneten Armen bergen. Wir dürfen zur Liebe Jesu zurückkehren – immer wieder während des Tages, mitten in unseren Aufgaben können wir an Jesus denken – an Seinen Blick der Liebe und Sein gütiges Herz, das nur das Beste für uns will. Lassen wir uns von Jesus lieben und verschließen wir uns nicht vor Ihm.

Möge alles, was ihr im Leben tut, mit meinem Sohn getan werden, mit Liebe, damit alles gesegnet sei und eure Spiritualität eine innerliche und nicht nur eine äußerliche sei“, sagt die Muttergottes weiter. Es kommt nicht so sehr darauf an, was wir tun, sondern wie wir es tun. Jede Tätigkeit kann uns zum Segen werden, wenn wir sie mit Liebe tun. Jede Tätigkeit kann uns zum Segen werden, wenn wir sie mit Jesus tun. Oft glauben wir, dass wir für Jesus etwas Großartiges vollbringen müssen, dass wir dieses oder jenes für Ihn tun müssten, damit Er uns liebt. Aber es ist völlig anders! Jesus will, dass wir die Dinge MIT ihm tun. Jesus möchte teilhaben an unserem Leben, Er möchte nicht ausgeschlossen werden, wie jemand Fremdes. Nein, Jesus möchte, dass wir mit Ihm, wie mit unserem vertrautesten Menschen, wie mit unserem besten Freund, alles teilen. Er möchte teilhaben an unserem Lachen und an unserem Weinen, an unseren Hoffnungen und an den Rückschlägen, an unserer Liebe zu anderen Menschen und an unseren Schwierigkeiten mit manchen Menschen gut auszukommen. Jesus möchte nirgends ausgeschlossen, sondern in alles einbezogen werden. Wenn wir uns in so einen vertrauten Umgang mit Jesus einüben, dann wird unsere Spiritualität keine äußerliche sein, sondern eine innerliche. Äußerlich meint, dass wir mündliche Gebete sprechen, Gott einen gewissen Zeitraum in unserem Leben einräumen (beispielsweise sonntags während der Heiligen Messe), aber unser Herz die meiste Zeit ganz wo anders ist. Eine innerliche Spiritualität zu haben bedeutet, im Herzen mit Gott verbunden zu sein, egal ob wir uns gerade die Zähne putzen, unsere Arbeit verrichten, die Kinder versorgen oder den Rosenkranz beten. Immer sollen wir innerlich mit Jesus verbunden sein, im Wissen, dass Er nicht nur unser Schöpfer und Erlöser ist, sondern auch unser liebster Freund. Jesus ist uns nicht fern, sondern ganz nah. Er hat Interesse an allem, was wir tun, erleben und fühlen.

Gott will geliebt werden. Jesus will geliebt werden. Um uns das zu sagen, kommt die Muttergottes immer wieder vom Himmel. Sie weiß, wie unbeschreiblich und köstlich, wie erfinderisch und persönlich die Liebe Gottes für jeden Einzelnen von uns ist. Wenn wir diese Liebe in unser Herz lassen, dann werden wir von dieser Liebe verwandelt und ihr immer ähnlich werden. Wir werden „demütig, großzügig, erfüllt mit Liebe und froh. Und mein mütterliches Herz wird sich mit euch freuen“, sagt die Muttergottes abschließend.

KE

Foto © Gebetsaktion

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