Liebe verwandelt – Gedanken zur Botschaft vom 25. April 2023

Liebe verwandelt – Gedanken zur Botschaft vom 25. April 2023

03.05.2023

„Als ich vor kurzem mit einer Pilgergruppe in Medjugorje war, wurde unsere Gruppe von zwei Ordensschwestern begleitet. Jede von ihnen strahlte auf ihre Weise die Schönheit der Muttergottes und des gottgeweihten Lebens aus. Eine der beiden beeindruckte vor allem durch ihre sehr sanfte, mütterliche Art. Da sagte eine Mitpilgerin zu mir: „Ich bin so beeindruckt von der Mütterlichkeit dieser Schwester! Ich bin selbst Mutter, doch immer, wenn ich diese Schwester sehe, fühle ich mich durch ihre mütterliche Art ermutigt, mit meinen Kindern noch liebevoller umzugehen.

Dieses kleine Ereignis veranschaulicht eindrücklich, was die Muttergottes uns in ihrer Botschaft vom 25. April 2023 gesagt hat: „Liebe Kinder! Ich rufe euch alle auf, Träger des Friedens und der Freude des auferstandenen Jesus für all jene zu sein, die fern vom Gebet sind, damit die Liebe Jesu sie durch euer Leben verwandelt zu einem neuen Leben der Bekehrung und der Heiligkeit. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“
Die Muttergottes möchte, dass jene, die fern vom Gebet sind, durch unser Leben mit der Liebe Jesu in Berührung kommen und diese Liebe beginnt, sie allmählich zu verwandeln. Menschen, die ein Leben ohne Gott leben, sollen durch uns zu Gott umkehren und einen Weg der Heiligkeit beginnen. Was für eine große und in Wahrheit überfordernde Aufgabe! Kann dies überhaupt gelingen?

Papst Franziskus sagte einmal, dass wir Christen keine Mission haben, sondern eine Mission sind. Mission ist in erster Linie nicht das, was wir mit Worten oder Werken tun, sondern unser Sein soll ausstrahlen, dass wir Kinder Gottes sind.

Zurück zum Beispiel der Ordensschwester: ihr ganzes Sein und Wesen war ein Ausdruck von Mütterlichkeit, Sanftheit, Milde und Verbundenheit mit Gott. Sie brauchte gar nicht über ihre Beziehung zu Gott oder zur Muttergottes zu sprechen, denn man sah es ihr an, dass sie diese Beziehungen pflegte. Ihr Wesen war Ermutigung und Ansporn, ebenfalls so liebevoll und sanft sein zu wollen.

Wenn ich an die Menschen denke, die mich persönlich ermutigen und ermutigt haben, den Weg des Glaubens zu gehen, dann sind das Menschen, die die Liebe Gottes ausstrahlen – auch wenn man nicht immer sagen kann, was es genau ist, was einen die Liebe Gottes spüren lässt. Doch mir kommt vor, dass dies stets Menschen sind, die zu wahrhaft liebenden Menschen geworden sind. Liebe und Hingabe gehören zusammen. Und so ist es ein hingegebenes Leben, das anzieht und Frucht bringt. Denken wir nur an Pater Slavko, der in ganz außergewöhnlicher Weise, sein Leben für die Muttergottes und ihre Anliegen hingegeben und eingesetzt hat. Wie viele Menschen fühlen sich durch sein Vorbild inspiriert, selbst diesen Weg nach den Weisungen der Muttergottes zu gehen.

Es ist immer die Liebe, die verwandelt. Wir können niemanden zwingen, sich zu bekehren. Auch Gott zwingt uns nicht zu Ihm umzukehren, doch Er schenkt uns Seinen Blick der Liebe, Sein offenes Herz und Seine Hingabe am Kreuz, um unser Herz zu berühren und mehr und mehr für Ihn zu öffnen.

Ein Mensch, der von der Liebe Gottes erfüllt ist, der sich von dieser Liebe verwandeln hat lassen und der diese Liebe ausstrahlt – solche Menschen sind wir berufen immer mehr zu werden. Solche Menschen sind Träger des Friedens und der Freude des auferstandenen Jesus, wie es die Muttergottes ausdrückt. Es sind Menschen, die durch ihr Sein und ihre Ausstrahlung einen Unterschied in dieser Welt machen und die wie Kanäle für die Liebe Gottes. Es ist immer Gottes Liebe, die verwandelt, doch wir sind berufen, diese Liebe für andere Menschen sichtbar und erfahrbar zu machen.“

KE

Foto: Gebetsaktion

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