Neupriester Pater Julijan Madzar: „Die Ruhe und die Sicherheit, die ich in Medjugorje erfahren habe, trägt mich und gibt mir Orientierung.“

Neupriester Pater Julijan Madzar: „Die Ruhe und die Sicherheit, die ich in Medjugorje erfahren habe, trägt mich und gibt mir Orientierung.“

16.01.2017

Nach 42 Jahren wird in Kiseljak wieder eine Primiz gefeiert. Niemand anderer als Pater Julian Madzar selbst wird sie feiern. Er ist Mitglied der franziskanischen Provinz Bosnien-Srebren und zurzeit in Ovcarevo im priesterlichen Dienst. 1991 geboren, wurde er am 19. Juni 2016 in Brestovsko vom Weihbischof Monsignore Marko Semren aus Banja Luka zum Diakon geweiht. Am 27. November 2016, am ersten Adventsonntag, wurde er von Erzbischof Vinko Kardinal Puljic, in Sarajevo zum Priester geweiht.

In Radio „MIR“ Medjugorje schilderte er seinen Weg zum Priestertum, auf dem Zweifel und Versuchungen nicht ausblieben, aber auch wie ihm Medjugorje an der Entscheidung  zum Priesterberuf half und ihn innerlich festigte. Das ist für ihn, wie er sagt, das Wunder von Medjugorje. „Ich nahm an einem Seminar teil, das Pater Ljubo Kurtovic im Haus des Friedens leitete. Ich weiß nicht recht, wie ich diese fünf Tage beschreiben könnte, mir fehlen die Worte um zu erklären, was ich bei diesen  Exerzitien erlebt habe.“

Pater Julian schildert: „Als ich das fünfte Jahr an der Theologischen Fakultät beendete, meldeten sich auch einige Zweifel, Unsicherheiten. Ich fragte mich, was ich tun soll, ob ich wirklich Priester werden soll? In dieser Unsicherheit ersuchte ich meinen Provinzoberen um ein Jahr Bedenkzeit, um mir Klarheit zu verschaffen, und man gewährte es mir. Während dieses Jahres fühlte ich, dass ich nach etwas auf der Suche bin, aber ich wusste nicht wonach. Da empfahl mir Pater Damir Pavic, der Pfarrer von Brestovac, nach Medjugorje zu gehen, so wie ich es auch früher gemacht hatte.

Daraufhin ging ich an einem Samstag mit meinen Freunden nach Medjugorje. Den ganzen Tag regnete es, aber wir wollten trotzdem den Erscheinungsberg erklimmen. Beim Aufstieg betete ich zu Gott, er möge mir ein Zeichen geben, was ich tun soll, denn mein Zögern irritierte nicht nur mich, sondern auch meine Eltern und das  Provinzialat. So gingen mir die Gedanken durch den Kopf. Als wir oben ankamen, waren dort noch mehrere Menschen und als alle weggegangen waren, blieben nur noch zwei Freundinnen und ich über. In diesem Moment war es mir, als ob die ganze Welt stillstand, als ob sich der Himmel öffnete. Ich fühlte etwas wie eine Wärme aufsteigen und das war mir ein Zeichen. Ich kehrte wieder nach Hause.

Und so nahm ich also an diesem Seminar im Haus des Friedens teil, das Pater Ljubo Kurtovic leitete. Ich fühlte mich zum ersten Mal frei, in der Nähe Gottes. Ich wußte nun genau, wie mein Leben weitergehen soll. Eines Tages besuchten die Seminarteilnehmer den Erscheinungsberg. Ich bat die Gospa, sie möge mir helfen. In dieser Zeit wurde die Thematik von Medjugorje besprochen, aber alle diese Wahrheiten waren für mich sehr verwirrend. Ich stand auf dem Erscheinungsberg vor der Statue der Gospa und sagte: „Gospa, ich brauche Hilfe, ich möchte meine Ruhe wieder finden, mich selbst wieder finden.“ Beim Abstieg war mir, als ob sich eine Welt  vor mir öffnete. Meine Probleme, die mich fesselten, platzten. Es war einfach nichts mehr da. Als ich nach Hause kam, stellten alle fest, dass ich mich verändert hatte. Ich sagte, dass nicht ich das gemacht hätte, das war für mich das größte Wunder von Medjugorje. Diese Sicherheit und der Friede, den ich dort empfangen habe, sie begleiten mich noch immer. Mit Gottes Hilfe werde ich auch weiter arbeiten. Ich nahm mir vor, dass ich in der Pfarre Pilgerreisen nach Medjugorje organisieren werde, denn ich glaube, wenn es mir geholfen hat, wird es auch anderen helfen. Dank sei Gott, dass es Medjugorje gibt.“

So sprach der Neupriester Pater Julian, der seine erste hl. Messe am 15. Jänner 2017 in Kieseljak feierte.

 

Foto: (C) Banjaluka Biskupija

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