Wer Durst hat, komme zu mir und trinke!

Wer Durst hat, komme zu mir und trinke!

10.04.2024

Es ist Jesu eigene Einladung:

„Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. Wie die Schrift sagt, aus seinem Innern werden Ströme lebendigen Wasser fließen.” (Joh 7, 37-38) Jesu Zusage gilt bis heute und auf ewige Zeiten.

Es ist Gottes Sehnsucht, seinen Frieden, seine Liebe, Güte und Barmherzigkeit zu schenken. So durfte es Sr. Faustina Kowalska im vorigen Jahrhundert von Jesus selbst erfahren: “Sage der Menschheit, sie wird so lange keinen Frieden finden, so lange sie sich nicht zur Quelle meiner Barmherzigkeit hinwendet.“ Johannes Paul II. war auf besondere Weise mit Leben und Sendung von Sr. Faustina verbunden. Er hat sich sogar ihren Auftrag zu eigen gemacht und wurde so mit ihr Bote der Göttlichen Barmherzigkeit. Wer könnte vor Gott bestehen, wenn er nur gerecht wäre, wir sind auf seine Barmherzigkeit angewiesen. Gott sagt uns schon im

Alten Testament Barmherzigkeit zu und erst recht im Neuen Testament.

So heißt es bei Lukas 1,78: Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes hat uns besucht das aufstrahlende Licht aus der Höhe“.

Diese Liebe kommt von Ostern, vom Osterlicht, darum kann es gar nicht anders sein als dass wir unmittelbar nach Ostern, nach der Auferstehung auch seine Barmherzigkeit feiern, den Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit. Nur so werden wir Gläubige ein Herz und eine Seele, wie es in der Ersten Lesung geheißen hat. Barmherzigkeit führt zusammen und gewährt beständigen Frieden. Ohne Bereitschaft zu Verständigung und Verhandlungen kann niemals Friede werden. Die Verständigung geht über Christus, so sagt uns die Zweite Lesung, der im Wasser und Blut gekommen ist, der alles für uns gegeben hat. Daraus kommen die Sakramente, wie wir im Evangelium vom Auferstandenen vernehmen. Denen ihr die Sünden erlasst, sind sie erlassen. Schätzen wir noch die Heilige Beichte? Machen wir davon Gebrauch? Und andererseits, wenn der Herr uns vergibt, sind wir zur Vergebung bereit? In der Zeit von Johannes Paul II. wurde viel an Frieden und Verständigung erreicht, gerade in Russland. Wenn wir den Weg der Bitte an Jesus um Barmherzigkeit und seinen Segen verlassen, wird vieles wieder rückläufig. Der Auferstandene haucht Leben ein. Er verankert in seiner Sendung durch den Vater unsere Sendung: Empfanget den Hl. Geist!

So wird Frieden sakramental in Taufe, Beichte Kommunion und Firmung.

Friede dieser Welt durch Gottes Barmherzigkeit. Amen.

Dr. Ignaz Hochholzer

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