„Liebt, betet und bezeugt meine Gegenwart all jenen, die fern sind.“

Folgen wir dem Aufruf der Gottesmutter vom 25. April und beten wir für alle, „die fern von Gott und Seiner Gnade sind“.

Im Mai beginnt auch eine Aktion der Missio „Gott kann“, die eben dies zum Ziel hat.

„Die Aktion, die wir jetzt starten, ist ein Gesätzchen jeden Tag für einen Jugendlichen, der glaubensfern ist. (…) Wir haben das ausdrücklich definiert ‚für einen jungen Menschen, der fern ist vom Glauben oder der noch gar nicht getauft ist‘.“

„Unser Heiland hat uns ausgesandt, damit wir die Menschen zu Seinen Jüngern machen. Gut sein will jeder, aber das Beste, das man einem schenken kann, ist der Glaube an Jesus Christus. Es ist auch das nachhaltigste Sozialprogramm, Jesus in die Herzen der Menschen zu bringen, denn wir werden mit dem Hass, der Gewalt, der Streitsucht, der einfach durch die Erbsünde in den Herzen der Menschen ist, ohne die Gnade Gottes nicht fertig. Wenn ich also die Menschen zur Taufe bringe, bringe ich sie gleichzeitig in die Gnade und helfe ihnen damit, in Frieden zu leben, dem anderen zu verzeihen, die Natur zu bewahren, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen… Der Glaube ist das Primäre, und deshalb ist es unser Ziel, dass die Menschen zu Christus finden und damit auch zur Taufe.“

„Es ist das erste Mal, dass Missio so etwas Binnenmissionarisches macht. Hier geht es wirklich um Österreich, deshalb haben wir den Rosenkranz rot-weiß-rot machen lassen. Aber es geht nicht um etwas Nationalistisches, sondern darum, dass wir uns bewusst sind – wir müssen etwas für die Zukunft tun, um den Glauben in den Herzen der jungen Menschen, die hier sind, wieder zu entzünden.“

Ausschnitte aus dem Interview mit Pater Karl Wallner vom 29. März 2017, nachzulesen in der kommenden Ausgabe der Medjugorje-Zeitschrift.

Fürchtet euch nicht die Wahrheit zu sagen!

Gedanken zur Botschaft von der Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo vom 2. April 2017

Dr. Domej Maximilian

In der Botschaft vom April, welche uns Mirjana überbracht hat, ruft uns die Muttergottes auf eine ganz besondere Weise auf, ihre Apostel der Liebe zu sein. Sie nennt uns kleine Lichter der Welt, die durch ihre mütterliche Liebe zu glänzen beginnen sollen. Das Gebet wird uns helfen und das Gebet rettet schließlich die Welt, sind die verheißungsvollen Worte der Muttergottes an uns, die wir auch schon viele Jahre versuchen, den Weg mit ihr zu gehen.

Es ist zu tiefst berührend, wie man durch die jeweils neue Botschaft von den Worten berührt wird. Oft scheint es, dass man selbst ganz leise die zarte Stimme der Muttergottes vernimmt, und in diesem Augenblick des Innehaltens ist es irgendwie ganz leicht, sich selbst auch einige Momente ihr ganz nah zu fühlen. Das Glück und die Freude, die Liebe und ihre Umarmung spürt man förmlich als einen durchsichtigen goldenen Mantel ihrer unendlichen Güte und Mütterlichkeit. So erahnt man auch die Größe und die Barmherzigkeit Gott Vaters und das unendlich große Opfer des Kreuzestodes ihres Sohnes Jesus Christi.

Wir feierten vor einigen Tagen die Auferstehung. Jesus besiegte durch sein Sterben am Kreuz den Tod und offenbart sich uns täglich in unserem Nächsten. Fürchtet euch nicht, Ihm zu begegnen!

Die Sprache der Muttergottes ist so tief und für unsere – im Gebet sich öffnende – Herzen so verständlich. In der Botschaft von 2. April 2017 spricht die Gospa so oft von der Liebe, von der wahren Liebe, welche offensichtlich durch den Schlüssel des Gebetes unsere Herzen entflammt. Brennt erst einmal die Kerze, dann sehen es in der Dunkelheit alle Anwesenden. Die Dunkelheit hat nicht die Kraft, das Licht zu ersticken! Nein, im Gegenteil: Das Licht durchströmt die Dunkelheit. Sogar die moderne Physik kann bis heute das Phänomen des Lichtes nicht eindeutig erklären und einfangen. Es verbreitet sich mit einer gigantischen Schnelligkeit, die wir als Lichtgeschwindigkeit kennen. Und so erstrahlt auch die wahre Liebe, wenn sie in uns entflammt. Die Muttergottes spricht in dieser Botschaft, wie kaum zuvor, über dieses tiefe Geheimnis und die Kraft der wahren Liebe. Es scheint, dass wir durch diese Kraft die Fähigkeit bekommen, im Heilsplan Gottes aktiv im Plan des Friedensprozesses, in dieser scheinbar so friedlosen Welt, eingreifen zu können. Sie ruft uns durch MEDJUGORJE schon so oft auf, ihre Aposteln des Friedens und der Liebe zu werden. Dies aber können wir nur werden, wenn wir den Frieden und die wahre Liebe, von der die Muttergottes so oft und schon so lange spricht, im Gebet in unserem Herzen selbst erfahren und erleben.

Nicht nur einmal, sondern tausendmal sollen wir immer stärker die Nähe Gottes spüren. In unseren Herzen soll die Sehnsucht nach der Liebe Gottes täglich wachsen. Wie sich ein Verliebter nach seiner Verliebten sehnt, so soll in uns die Sehnsucht nach Gott und jeder Gedanke zum göttlichen Ursprung ausgerichtet sein. Das ist der Kern der Botschaft von Medjugorje. „Ich brauche euch, jeden von euch in dieser Welt als meine Aposteln, Aposteln des Friedens und der Liebe damit ihr durch euer Leben diese Botschaften in euch verwirklicht. Dann aber wird ganz von alleine in jedem von euch die Furcht weichen, die Wahrheit, die wir im Gebet erfahren, auch unseren Mitmenschen zu bezeugen.“ Die Apostel haben sich nach dem Kreuzestod Jesu ängstlich und verschreckt zurückgezogen. Aber durch die Kraft und das Licht der Auferstehung wurden sie zu den APOSTELN, durch die Jesus begonnen hat, die Welt zu verändern. In Medjugorje kommt Maria unsere Mutter und spricht zu uns, um uns ganz tief im Herzen zu berühren, so wie einst die Jünger Jesu berührt wurden und als Missionare in die Welt hinausgegangen sind, um das Evangelium – die Frohe Botschaft Jesu – jedem zu verkünden.

Auch heute braucht die Welt mutige Zeugen von der Liebe Gottes. Denn es gibt so viele, die durch die gottlose Erziehung nichts mehr von der Frohen Botschaft gehört haben.

Seien wir der Muttergottes für ihr Kommen unendlich dankbar und bezeugen wir jeder auf unsere Art und mit unseren Möglichkeiten die selbst erfahrene Liebe Gottes. Vertiefen wir uns im Gebet, erfahren wir dort die Quelle und Kraft der großen Freude, der Liebe und des Friedens.

 

© Foto Gebetsaktion

Als sie hörten, glaubten sie nicht…

Christus ist auferstanden und Seinen Jüngern erschienen. Viele glaubten nicht daran, bevor sie Ihn mit eigenen Augen sehen konnten. Auch das heutige Evangelium erzählt davon.

Wer hatte schon einmal das Glück, Gott, Jesus oder die Muttergottes eindeutig spürbar zu erfahren? Nur für die Wenigsten war diese Erfahrung mit einer Erscheinung oder Begegnung verbunden. Doch unser Glaube darf nicht von solchen Wundern abhängen. Gott ist uns im alltäglichen Leben nahe, Er gibt uns oft in den kleinen Dingen ein Zeichen Seiner Anwesenheit. Und es liegt an uns, diese Zeichen als Gottes Werk zu erkennen und anzunehmen. Wir dürfen nicht, wie die Apostel, erwarten, dass Er wahrhaftig vor uns steht oder hörbar mit uns spricht. „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Joh 20,29)

Lassen wir uns vom Evangelium leiten, hören wir auf die Botschaften, die uns die Muttergottes schenkt und geben wir auch weiter, was uns Gott verkündet. Denn Er ist bei uns, auch wenn wir Ihn nicht sehen können.

RF

Foto: (C) Gebetsaktion Medjugorje

Sonntag der Barmherzigkeit Gottes in Surmanci  

 

In Surmanci, einer Filialkirche der Pfarre Medjugorje am Fluss Neretva befindet sich in der kleinen Kirche ein Bildnis des Barmherzigen Jesus. In dieser Kirche wird jährlich am Barmherzigkeitssonntag, dem ersten Sonntag nach Ostern, der Weihetag dieser Kirche gefeiert. Die Heilige Messe wird heuer am 23. April  um 11 Uhr gefeiert.

Die kleine Kirche wurde im Jahre 2002 errichtet. Eine Gebetsgruppe aus Trient schenkte Medjugorje eine Ikone des Barmherzigen Jesus. Eine wunderbare Heilung ereignete sich vor diesem Bildnis nach einem Gebet. Das war ein Beweis zur Heiligsprechung der Sr. Faustine Kowalska und für die Anerkennung der Verehrung des Barmherzigen Jesu am ersten Sonntag nach Ostern.

Die Ikone befand sich einige Jahre in der Kapelle auf dem Friedhof in Surmanci, weil in der damaligen Kirche, die jetzt der Barmherzigkeit Jesu geweiht ist, kein Platz für sie war. Als die Gläubigen aus der Umgebung  und auch viele Pilger diesen Ort erkannten, begannen sie hierher zu pilgern um den Barmherzigkeitsrosenkranz zu beten und dem Barmherzigen Jesus ihre Anliegen vorzubringen.

Im Vertrauen auf Gott und in Liebe zu Jesus

Herr, nun gehe ich wieder in meinen Alltag zurück. Du hast mich gelehrt, wie ich mein Kreuz tragen soll: im Vertrauen auf Gott und in Liebe zu Dir. Du hast mich auch gelehrt, wie ich meine Schwächen überwinden kann. Ich muss nur erkennen, dass die Liebe die Tatkraft meines Lebens sein soll. So schreibe mir diese heilige Wahrheit tief in mein Herz, dass ich sie nie vergesse. Und lass sie lebendig werden, besonders in der Stunde der Bedrängnis. Dann will ich an das denken, was Du mir heute gesagt hast und auch danach handeln. Amen.

Schlussgebet aus: Das Beten des Kreuzweges.

Foto: (C) Gebetsaktion

„Sie erkannten Jesus als er das Brot brach“

Das heutige Evangelium (Lk 24, 13-35) erzählt davon, wie Jesus unerkannt mit zwei Seiner Jünger nach Emmaus geht und sich ihnen erst am Ende zu erkennen gibt.

Was die zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus erlebten, und worüber der Evangelist Lukas berichtet, ist eine echte Botschaft und macht uns die Eucharistie begreiflicher. In diesem Geschehen entdecken wir alle menschlichen, aber auch die göttlichen Elemente des Eucharistieopfers. Die Jünger flohen, enttäuscht und erschüttert vom Karfreitagsgeschehen. Es wurde ihnen bewusst, dass sie vergebens auf Christus gebaut hatten. Sie vertrauten einander ihre Qual, ihre Angst und ihre Hoffnungslosigkeit an. Niemand weiß, wie lange dieser Zustand gedauert und wie es geendet hätte, hätte sich in das Gespräch nicht der Auferstandene gemischt; sie erkannten ihn nicht sofort, aber ihre Herzen begannen zu brennen.

Zum Zeichen der Dankbarkeit luden sie den Fremden ein, in ihrem Haus zu übernachten und erst anderntags den Weg fortzusetzen. Der Fremde willigte ein. Jedoch nicht etwa, weil Er eines Nachtlagers bedurft hätte, sondern weil Er innig wünschte, bei den Seinen zu sein, die Er bereits mit Seinem Wort gestärkt hatte. Er wollte sie jedoch auch mit Seinem Leib stärken – denn Er gab Sein Leben hin für alle.

Im Lukasevangelium 24,30-35 steht geschrieben: „Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück, und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.“

Herr Jesus Christus, Du bist von den Toten auferstanden um uns das neue Leben bei Dir zu ermöglichen. Heile mich! Lass mich verstehen, dass Du im Brot des Lebens bis zum Ende aller Tage bei uns bist, weil Du uns liebst. Amen.

Betrachtung aus: Das Beten des Kreuzweges.

Foto: (C) Gebetsaktion

Frohe Ostern! Jesus ist auferstanden HALLELUJA

Die Gebetsaktion Medjugorje Wien wünscht euch allen frohe und gesegnete Ostern 2017.

Wir feiern die Auferstehung Jesu Christi. Nach dem Kreuzestod und der Grablegung kam die Auferstehung. Dieses größte Ereignis ist der Grundstein unseres Glaubens.

In Medjugorje will uns die Muttergottes durch ihr tägliches Kommen und durch den Aufruf zum Gebet zum wahren Weg der Nachfolge Christi.

Christus ist auferstanden!

Wie schnell kann sich eine Situation umkehren! Der Stein ist weg, trotzdem ist das Licht im Grab stärker als draußen. Jesus ist das Licht, aus dem Grab bringt Er das Licht in die Welt durch Seine Auferstehung.

Herr, alle Evangelien, auch das heutige Tagesevangelium, berichten von dem gewaltigen Ereignis, das sich am dritten Tag nach Deinem Tod zugetragen hat. Es ist etwas Ungeheures, das alles Bisherige und Gewohnte in den Schatten stellt. Frauen wird am leeren Grab verkündet: ,,Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden.“(Lk 24, 5-6) Welche große Freude muss Maria Magdalena erfasst haben, als sie nun wusste: Jesus lebt, Er ist tatsächlich von den Toten auferstanden.

Deine Auferstehung, Herr, ist die Grundlage meines Glaubens. Wenn Du nicht auferstanden wärest, dann wäre ich immer noch in meinen Sünden. – Du bist aber auferstanden!

Mein Erlöser und Heiland, danke, dass Du mich aus der Gleichgültigkeit, Lauheit und Sünde herausgeholt hast. Lass mich in der Herrlichkeit der Schöpfung Deines Vaters und in Deiner Auferstehung den neuen Himmel und die neue Erde erkennen. Mach mich frei, damit ich in meinem Beruf, in meiner Familie und in der Gemeinschaft, in der ich lebe, offen bin für alle Begegnungen und Freude ausstrahle. Danke, Herr, dass Du den Kreuzweg gegangen bist und reiche mir Deine Hand, wenn ich nun ein neues Leben beginnen darf. Hilf, dass ich damit ein Zeugnis des Glaubens meinen Schwestern und Brüdern gebe.

Betrachtung aus: Das Beten des Kreuzweges.

Foto: (C) Gebetsaktion
Fastenkrippe aus Tirol nach Philipp Schumacher

Liturgische Feier am Karfreitag in Medjugorje

Kreuzwegandacht auf dem Kreuzberg

Am Karfreitag, dem 14. April 2017 begaben sich vom frühen Morgen an größere und kleinere Pilgergruppen zur Kreuzwegandacht in den verschiedenen Sprachen auf den Kreuzberg. Wie in jedem Jahr begann die Kreuzwegandacht für Einheimische und Pilger aus aller Welt um 11 Uhr. Pater Marinko Šakota leitete das Kreuzweggebet.

Es nahmen Pilgergruppen aus Italien, Sri Lanka, dem Libanon, Rumänien, Frankreich, Irland, aus der Slowakei, aus den USA, Österreich, Spanien, Korea, Argentinien, Australien, Deutschland sowie aus Kroatien und der Herzegowina teil.

 

Liturgische Feier am Karfreitag

Pater Karlo Lovric begann um 17 Uhr mit dem Rosenkranzgebet in der Kirche zu Medjugorje. Im Anschluss daran fand um 18 Uhr die Feier der Karfreitagsliturgie statt; Pater Vjekoslav Milicevic leitete die Andacht, begleitet von einer größeren Anzahl von Priestern und Gläubigen. Nach den Lesungen wurden die Leiden Christi nach dem Johannesevangelium gesungen. Der große Chor von Medjugorje begleitete mit seinen Gesängen die Feier. Es sangen u.a. auch Pater Zvonimir Pavicevic und Pater Vjekoslav Milicevic.

Der Vorsitzende sprach in seiner Predigt: „Wir sind hier nicht nur bei einer Gedächtnisfeier, wir erinnern uns nicht bloß traditionell an etwas, wobei wir nicht wirklich Teilnehmer waren – das wurde uns schriftlich hinterlassen; so können wir traurig werden, wenn wir daran erinnert werden, aber morgen schon haben wir es vielleicht wieder vergessen. Wir aber leben nicht von Geschichten, wir leben von der Wirklichkeit, wir wissen, dass Er hier bei uns ist. Wir nähren uns mit seiner Gegenwart und mit seiner Liebe in der Gestalt des Brotes. Darin begegnen wir Ihm.“

Nach der Predigt folgten die allumfassenden Gebete und die Kreuzverehrung. Viele gingen zur Heiligen Kommunion.

 

Glaubenszeugnisse

Die Reporter von Radio „MIR“ Medjugorje begegneten der Familie Bara? aus der kroatisch-katholischen Mission in Zürich bei der Kreuzwegandacht auf dem Kreuzberg zusammen mit ihren fünf Kindern (sechs Monate bis zehn Jahre). Sie berichteten uns, wie sie sich gerade in Medjugorje zu ihrem ersten kleinen Kind bekehrt haben und zum Glauben zurückfanden.

 

Der junge Engländer Tom Lascelles tauschte am Karfreitag seinen Rollstuhl für kurze Zeit mit einer Trage, die er Jugendlichen aus Medjugorje verdankte, die mit innerer Freude die Hitze des Tages ertrugen, um mit diesen jungen Menschen vorsichtig den steinigen Weg bis zum Kreuz tragend zu erklimmen. So haben sie ihm den Wunsch, einmal auf den Kreuzberg zu kommen, erfüllt. So haben diese jungen Menschen am Karfreitag freiwillig mehr als Simon von Zyrene geleistet. Sie trugen mit innerer Freude und aus Liebe zu Christus diese jungen Pilger den Berg hinauf.

Karsamstag: Jesus ist wirklich gestorben, alles scheint zu Ende zu sein…

In einem neuen Grab, in welchem noch niemand bestattet worden war, wird der Leichnam Jesu geborgen. Tod und Grab sind Siegel auf ein zu Ende gegangenes Leben, die, so scheint es, niemand öffnen kann.

Es beginnt die Stille des Karsamstags. Gott erscheint in Seinem Sohn wie tot.

Aber am dritten Tag wird Ostern sein. Die salbentragenden Frauen werden das Grab Jesu offen und leer finden. Tod, wo ist dein Stachel; Hölle, wo ist dein Sieg?

Herr Jesus Christus, Dein Grab ist vorbereitet und niemand soll Deinen Leichnam stehlen können. Verzeihe Herr, dass ich in meinen dunklen Stunden zu selten an Deine Auferstehung denke!

Betrachtung aus: Das Beten des Kreuzweges.

Foto: (C) Gebetsaktion
Fastenkrippe aus Tirol nach Philipp Schumacher

Karfreitag – Jesus stirbt am Kreuz!

 Die ganze Christenheit gedenkt heute der Kreuzigung Jesu Christi an Golgotha.

„Es ist vollbracht.“ sagte Jesus am Kreuze hängend, alle Erniedrigungen und Leiden auf sich nehmend als die Stunde Seines Todes gekommen war. Jesus hat das ganze Leid der Menschheit auf sich genommen und ist den Sühnetod für uns gestorben. Besinnen wir uns an diesem Tag der Kreuzigung Christi an Sein großes Erlösungswerk, mit unendlicher Geduld und Liebe, vom Weg des Kreuzes nicht abweichend, bezeugte Jesus von Nazareth seine göttliche Größe um auch uns zum Kreuztragen einzuladen.

Unsere Kreuze sind oft klein, aber trotzdem versuchen wir immer wieder Auswege und Kompromisse zu finden um den für uns bestimmten Kreuzen auszuweichen. Wir streben allzu oft nach einem Leben wo es immer weniger Platz für eine Opferbereitschaft gibt. Ohne Karfreitag gibt es keine Auferstehung! Ohne Karfreitag gäbe es keine Heilsgeschichte, welche die ganze Menschheit geprägt und erlöst hat. Das christliche Abendland ist geprägt vom Geist der Hingabe für den Schwachen. Der wahre soziale Gedanke entspringt in der kompromisslosen Hingabe an die Werte, die uns Jesus vorgelebt hat.

 

In Medjugorje erscheint nun schon fast 36 Jahre täglich die Muttergottes, die auch in ihrem Leben den schweren Gang des Kreuzes mitgegangen ist. Wie musste sie wohl leidvoll die Leiden ihres Sohnes miterleben. Sie verharrte unter dem Kreuz mit einer kleinen Gruppe und spätestens als man ihr den toten Leib ihres geliebten Sohnes in ihre Arme legte, wurde ihr mütterliches Herz von Schmerzen durchbohrt. Dieser Anblick durchbohrte ihr mütterliches Herz.

Gehen wir heute in die Stille und versuchen wir am heutigen Tag dieses Geschehen am Golgotha zu verinnerlichen und Kraft Hoffnung und Sinn des Leidens Christi zu erfassen und es auch mit unserem Leben zu bezeugen.

 

„Es ist vollbracht“

Gott ist Allmacht. Zugleich aber ist er Liebe. Der Sohn Gottes ist die menschgewordene Liebe. Liebe zwingt nicht, sie ist verletzlich und sie wird verletzt, wird durchbohrt. Die letzte Station des Weges Jesu ist darum das Kreuz. Hier durchdringt ihn alles Verfeindete, alles Böse dieser Welt. Hier wird aber auch alles zusammengebunden, was aus Schuld getrennt worden ist: Gott und Mensch, Mensch und Mensch.

Herr Jesus, die Liebe zu uns und der Gehorsam dem Vater gegenüber haben Dich also so weit gebracht. Wer von uns wird jemals Deine Liebe fassen? Ich danke Dir, dass Du uns so sehr geliebt hast, dass wir das gar nicht fassen können. Dein durchbohrtes Herz soll unser Heil sein.

Bei Deiner Kreuzigung hast Du dem Verbrecher, der mit Dir gekreuzigt wurde, verziehen, indem Du die trostreichen Worte gesagt hast: „Amen, ich sage Dir: Heute noch wirst Du mit mir im Paradies sein.“(Lk 23, 43)

Herr Jesus, lass mich auch eine so tiefgreifende Bekehrung erfahren, wie sie dem Verbrecher neben Dir zu Teil wurde. Er hat sein Unrecht erkannt und mit den Worten bereut: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.“

Mein Erlöser und Heiland, hilf mir, rechtzeitig zu erkennen, was mir zum Heile dient. Nimm meine Lauheit und alle Bequemlichkeiten von mir, die mich am Gespräch mit Dir hindern. Dann wird mein Herz von Deiner Liebe getragen, und Güte, Vergebung sowie Frieden ausstrahlen. Ich möchte eine Antwort auf Deine Liebe sein. Ich knie vor Deinem Kreuz und möchte in Liebe Dein Wort hören und es in mein Herz aufnehmen, so wie es Deine Mutter Maria aufgenommen hat, die so stark war, dass sie unter dem Kreuz ausgeharrt hat.

Danke, dass Du mit mir gehst, denn immer wieder glaube ich, alles alleine zu schaffen, anstatt mich Dir anzuvertrauen. In jeder ausweglosen Situation lass mich rufen: Jesus, denk an mich!

Himmlischer Vater! Ich danke Dir, dass Du Deinem Sohn Jesus Christus eine so große Aufgabe anvertraut hast. Ich danke, dass Er sie erfüllt hat bis zu Seinem Tod am Kreuz. Ich danke, dass Du Sein Gebet erhört und uns verziehen hast. Auch ich verzeihe allen, die mich beleidigt haben. Ich bete für alle, die nicht verzeihen können. Deine Barmherzigkeit und das Leiden Deines Sohnes sollen sie zur Versöhnung bereit machen. Der Friede soll zu allen Menschen kommen.

Maria, es war für dich nicht leicht, den Willen des Vaters zu verstehen. Du hast ihn aber angenommen, so wie dein Sohn Jesus. Ich danke dir auch, dass du uns als deine Kinder angenommen hast. Durch Jesus bist du auch meine Mutter geworden. Lass mich stets unter deinem Schutz stehen. Maria, bitte für mich!

Heiliger Johannes, dir danke ich, dass du in unser aller Namen Maria angenommen hast und ihr auf diese Weite in unserem Namen Dank erwiesen hast.

 

Betrachtungen aus: Das Beten des Kreuzweges.

Foto: (C) Gebetsaktion
Fastenkrippe aus Tirol nach Philipp Schumacher

Kreuzwegandacht auf den Kreuzberg für Pfarrangehörige und Pilger

Am Karfreitag, dem 14. April 2017 begaben sich vom frühen Morgen an größere oder kleinere Pilgergruppen zur Kreuzwegandacht in verschiedenen Sprachen auf den Kreuzberg. Wie in jedem Jahr begann auch die Kreuzwegandacht für Einheimische und Pilger aus aller Welt um 11 Uhr. Oater Marinko Šakota leitete die Kreuzweggebet.

Am Karfreitag waren Pilgergruppen aus Italien, Sri Lanka, Libanon, Rummänien, Frankreich, Irland, aus er Slowakei, aus den USA, Österreich, Spanien, Korea, Argentinien, Australien, Deutschland und sowieso aus Kroatien und der Herzegowina.

„Bleibet hier und wachet mit mir!“

„Sie kamen zu einem Grundstück, das Getsemani heißt, und er sagte zu seinen Jüngern: Setzt euch und wartet hier, während ich bete. Und er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da ergriff ihn Furcht und Angst, und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht! Und er ging ein Stück weiter, warf sich auf die Erde nieder und betete, dass die Stunde, wenn möglich, an ihm vorübergehe. Er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst (soll geschehen).

Jesus ist ganz Mensch, auch ihn befällt Angst und Furcht, er bittet seine Freunde bei ihm zu bleiben, ihn nicht alleine zu lassen, mit ihm diese schwere Stunde zu durchwachen.
Wenn mich Angst und Furcht befällt teile ich sie meinen Freunden, meinem Nächsten mit? Kann ich jemanden um Beistand bitten?
Jesus wirft sich nieder auf die Erde – geht zu Grunde – auf den Grund meines Daseins stoßen. Wohin falle ich, wenn ich zu Grunde gehe?

„Und er ging zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Simon, du schläfst? Konntest du nicht einmal eine Stunde wach bleiben? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Und er ging wieder weg und betete mit den gleichen Worten. Als er zurückkam, fand er sie wieder schlafend, denn die Augen waren ihnen zugefallen; und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.“

Wir kennen das Gefühl der Ohnmacht, wenn wir einen Menschen leiden sehen. Wir kennen die Sprachlosigkeit. Wir haben keine Antwort…am liebsten würden wir die Augen davor verschließen…aber dieser Mensch braucht unser einfaches Da-Sein, das Zuhören, das Mit-Aushalten…Du, Gott, hilf uns, damit wir wach bleiben und einander im Leiden begleiten können.

„Und er kam zum dritten Mal und sagte zu ihnen: Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus? Es ist genug. Die Stunde ist gekommen; jetzt wird der Menschensohn den Sündern ausgeliefert. Steht auf, wir wollen gehen! Seht, der Verräter, der mich ausliefert, ist da.

Du unser Gott, du hast das Gebet Jesu am Ölberg gehört. Du hörst auch unser Beten.
Auch wir gehen jetzt, Schritt für Schritt, in die Dunkelheit. Lass nicht zu, dass unsere Herzen sich betrüben, stärke uns in unserer Nacht und schenke uns Zuversicht. So werden wir in Stille und Frieden darauf warten, dass das Licht deiner Auferstehung über uns erstrahle.

Impulse zu Mk 14,32-42: (C) Heide-Maria Fürnholzer und Irene Lamplmayr, mit freundlicher Genehmigung der Liturgiebörse (Diözese Linz)

Zur Meditation: https://www.youtube.com/watch?v=5QN9xJEyu7s (Taizé)

Foto: (C) Gebetsaktion
Fastenkrippe aus Tirol nach Philipp Schmacher

Karwoche und Osterfeiertage in  Medjugorje

Montag, Dienstag und Mittwoch (10. bis 12. April 2017):

Die Gläubigen haben die Gelegenheit bei den Gottesdiensten am Morgen sowie am Nachmittag ab 16.30 zur Beichte zu gehen.

Nachdem am Gründonnerstag, Karfreitag und am Karsamstag alle Priester in ihren Pfarren tätig sind, endet an diesen Tagen die Beichtgelegenheit eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn. Alle Gläubigen werden daher gebeten, sofern sie die Möglichkeit haben, an den Tagen vorher zur Heiligen Beichte zu gehen.

 

Gründonnerstag (13. April 2017):

In der Pfarrkirche ist am Vormittag kein Gottesdienst.

Beichtgelegenheit ist von 16.30 bis 17.30 Uhr. Das Rosenkranzgebet beginnt um 17 Uhr, um 18 Uhr wird die Heilige Messe vom Letzten Abendmahl gefeiert. Nach der Abendmesse besteht bis Mitternacht Gelegenheit zur stillen Anbetung.

 

Karfreitag (14. April 2017): Am Karfreitag betrachten wir besonders die Leiden und das Sterben Christi. Karfreitag ist in der katholischen Kirche ein strenger Fasttag. An diesem Tag ist keine Heilige Messe.

Die Kreuzwegandacht beginnt für Einheimische um 11 Uhr auf dem Kreuzberg in kroatischer Sprache. Das Rosenkranzgebet beginnt um 17 Uhr und die Andacht vom Leiden und Sterben Christi  beginnt um 18 Uhr.

An diesen Tag stehen die Priester von 16 bis 17.30 Uhr für die Beichte zur Verfügung.

 

Karsamstag (15. April 2017): An diesem Tag verlangt die Kirche viel Gebet und Fasten und die Betrachtung der Erlösungswerke Christi beim Heiligen Grabe.

Am Vormittag ist in der Kirche keine Heilige Messe. Das Rosenkranzgebet beginnt um 20 Uhr, Nachtwache um 21 Uhr. Beichtgelegenheit  ist von 19.30 bis 20.30 Uhr. Das ganze Gebetsprogramm wird von Radio MIR Medjugorje live übertragen.

Ostersonntag, Auferstehung des Herrn (16. April). Heilige Messe wird um 7, 8, 11 und 18 Uhr in kroatischer Sprache gefeiert. Die Kindermesse in der Pfarrkirche entfällt.

„Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch.“

Im heutigen Evangelium (Joh 13, 21-33.36-38) deutet Jesus „in prophetischer Erschütterung“ seinen Jüngern an, dass er schon bald sterben wird. Er beginnt, Seine Jünger auf das vorzubereiten, was kommt – auf den Verrat, die Verleugnung und die Kreuzigung. Trotz unseres sündenhaften Verhaltens nimmt Er Sein schweres Schicksal an, damit auch wir Ihm später in die Auferstehung folgen können.

Sei gegrüßt, unser König:
Dem Vater gehorsam, lässt zum Kreuze du dich führen
wie ein sanftes Lamm, das man zur Schlachtbank führt.
Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!

„Herr, Du hast das Kreuz, Dein Kreuz, freiwillig angenommen. Von der Liebe getrieben, kannst Du nicht anders als die schwersten Opfer wählen. Du liebst das Kreuz, weil Du die vielen siehst, für die Dein Kreuz zum Baum des Lebens wird, und die vielen siehst, die im Kreuz Kraft und Heil erfahren.

Herr Jesus, lass mich Deine Liebe erkennen, damit alle Kreuze, die an meinem Lebenswege stehen, mich zur inneren Freiheit und zum Frieden führen. Ich will mich entscheiden für den Willen Gottes. „Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.“(Mt 6,24) Immer wieder möchte ich vor dem Kreuz fliehen, weil ich durch meine Bequemlichkeit und meinen Egoismus die ungerechten Strukturen der Gesellschaft kritiklos unterstütze. Kinder verhungern und Menschen unterjochen andere. Wie reagiere ich darauf? Höre ich Deine Stimme, die nach meiner Liebe zu Dir ruft und mich zum Tun ermutigt?

Mein Erlöser und Heiland, lass mich stets auf Dich schauen, wenn mir die Versuchung mit einer scheinbaren Selbstverständlichkeit wahres Glück und Frieden vorgaukelt. Du bist Freund und König aller Menschen. Deine Krone ist die Dornenkrone. Dein freiwillig auf Dich genommenes Leiden tilgt meine Sünden, um mir die Fülle des Lebens zu schenken und den Weg der Heiligkeit zu ermöglichen.“

Betrachtung aus: Das Beten des Kreuzweges.

Foto: (C) Gebetsaktion
Fastenkrippe aus Tirol nach Philipp Schumacher

In Medjugorje wurde der Palmsonntag feierlich begangen  

Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche als besondere Vorbereitung auf die Auferstehung des Herrn. In Medjugorje begann die Feier wie jedes Jahr bei den Fundamenten der Alten Kirche. Nach dem Evangelium über den Einzug Jesu in Jerusalem und der Weihe der Palmzweige begann die feierliche Prozession in die Pfarrkirche wo um 11 Uhr die Heilige Messe gefeiert wurde. Pater Karlo Lovric war Hauptzelebrant, Diakon Zvonimir Pavicic hielt die Predigt. Musikalisch begleitet wurde die Messe vom Kirchenchor von Medjugorje unter der Leitung von Sr. Irene Azinovic.

Neben den Pfarrangehörigen versammelten sich auch heuer wieder zahlreiche Pilger aus der näheren Umgebung sowie aus der ganzen Welt: aus Irland, Indien, Österreich, Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien, den USA, Slowenien, der Ukraine und Polen, vor allem aber aus Kroatien. Heilige Messe wurde in verschiedenen Sprachen für die jeweiligen Pilgergruppen gefeiert. Den Gläubigen bot sich auch die Gelegenheit zum Rosenkrangebet auf den Erscheinungsberg um 14 Uhr.

 

Malteser beginnen alljährlichen Dienst in Medjugorje

Mit dem Palmsonntag begannen auch die Malteser ihre saisonale ambulante Tätigkeit in Medjugorje. Im Laufe des Jahres 2017 stehen sie den Pilgern täglich von 9 bis 14.30 Uhr und von 15.30 bis 21 Uhr für Erste Hilfe zur Verfügung. Ihre Dienste bietet eine Gruppe von freiwilligen Helfern entgeltfrei an, die Einrichtung wird nur durch freiwillige Spenden finanziert. Sie arbeitet im Geiste des Malteserordens nach dem Motto: „Verteidigung des Glaubens und Hilfe an Bedürftigen“.

„Mich aber habt ihr nicht immer bei euch“

Heute können wir lesen, wie Maria aus Wertschätzung Jesus die Füße mit wertvollem Nardenöl salbt und mit ihren Haaren trocknet (Joh 12, 1-11).

Sie möchte ihm, in der Zeit, die sie noch hat, ihre Liebe ausdrücken. Ähnlich erging es vermutlich auch Veronika, als sie Jesus, der dann schon auf dem Weg nach Golgotha war, das Schweißtuch reichte.

„An die Hauswand gedrückt steht sie, eingekeilt in die Menge. Jesus geht ganz nah an ihr vorbei. Sie sieht Ihm in die Augen, sieht den geschundenen Menschen, dem Blut und Schweiß in die Augen rinnen.

Stumm hält sie Ihm ihr Tuch hin. Nur eine Geste, vielleicht ohne nachzudenken, aus ihrem Innersten heraus als Ausdruck ihres Mitgefühls. Ganz ohne Hintergedanken tut sie es und doch beschert es ihr das Einzigartige – das Abbild des Herrn.

Herr, mutig reicht Dir Veronika ein Tuch, in das Du Dein Antlitz drückst. Wie wenig bin ich mir bewusst, dass Du auch in mein Innerstes Dein göttliches Antlitz drückst. Jede Begegnung mit Dir in der Eucharistie lässt mich teilhaben an Deiner Liebe und Gegenwart. Lass mich öfter das Rendezvous der Liebe mit Dir in der heiligen Beichte erfahren, damit auch ich verzeihen, versöhnen und Frieden stiften kann.“

Betrachtung aus: Das Beten des Kreuzweges.

Foto: (C) Gebetsaktion

 

„Von diesem Tag an waren sie entschlossen, Ihn zu töten.“

Mit dem morgigen Palmsonntag beginnt die Karwoche und wir hören das erste Mal die Passion und wie Jesus von Pilatus zum Tode verurteilt wird, doch bereits im heutigen Evangelium treffen die Hohepriester die Entscheidung, Jesus zu töten. Schon heute wird sein Todesurteil gefällt.

Begleiten wir Jesus auf Seinem Weg zum Kreuz und machen wir uns bewusst, was Sein Leiden und Sterben für uns heute bedeutet.

In seiner Betrachtung zur ersten Kreuzwegstation schreibt Kurt Kollars:

„Herr, Du hast die Pharisäer Natterngezücht und Schlangenbrut genannt. Du hast am Sabbat Kranke geheilt und Lazarus von den Toten auferweckt, obwohl er schon drei Tage im Grab gelegen ist. Du hast ihnen gesagt: ‚Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat, und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.‘ (Joh 12, 44)

Du hast alle Gesetze auf ein Gesetz zurückgeführt, nämlich auf das Gesetz der Liebe. Und damit hast Du die Haltung der Hohen Priester an den Pranger gestellt. Du hast ihnen ihren Egoismus und ihre Selbstdarstellung aufgezeigt, und damit Dein Todesurteil erwirkt.

Herr Jesus, Deine Liebe zu uns Menschen war so groß, dass Du geschwiegen hast, als sie Dich verurteilten; Herodes, der Fernstehende, der aus Neugierde mit Dir reden wollte und Pilatus, der aus Feigheit seine Hände in Unschuld wusch. Herr, Du schweigst gegenüber Menschen, die aus Sensation oder Angst handeln. Welche Gedanken beherrschen mich, wenn ich diese Fehlurteile erkenne? Wie oft urteile ich vorschnell und versuche nicht, diesen meinen Brüdern und Schwestern Liebe und Verständnis entgegenzubringen? Habe ich den Mut, Dich in allen Lagen meines Lebens zu bekennen? Bin ich überzeugt, dass nur Gott mein Herz ausfüllen kann?

Mein Erlöser und Heiland, Du weißt, dass ich Dich liebe, sei bei mir, wenn ich mich von Dir entferne und den Weg zu Dir verlasse.“

Betrachtung aus: Das Beten des Kreuzweges.

Foto: (C) Gebetsaktion

 

Predigt von Erzbischof Hoser bei der Abendmesse in Medjugorje am 1. April 2017

Liebe Brüder und Schwestern,

Ich werde dieses Mal auf Französisch sprechen. Entschuldigen Sie mich, leider habe ich noch nicht die schöne kroatische Sprache gelernt.

Wir versammeln uns am Fünften Fastensonntag um den Altar. Noch zwei Wochen trennen uns von Ostern. In einer Woche schon ist Palmsonntag. In zwei Wochen, nach der Karwoche, feiern wir das größte christliche Fest, das Fest der Auferstehung Christi.

Nun, die Lesungen heute sprechen von der Auferstehung. Sie zeigen uns drei Perspektiven, drei Blickrichtungen zur Auferstehung.

Die erste Perspektive ist die geschichtliche. Wir wissen, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes und der Menschensohn, auf dieser Erde gelebt hat – in Palästina, im Heiligen Land. Wir wissen, dass er schon früher angekündigt wurde durch die Propheten, wie durch den Propheten Ezechiel, den wir heute lesen. Er zitiert das Wort Gottes: „Ich öffne eure Gräber und hole euch herauf!“ Und er wiederholt: „Wenn ich eure Gräber öffne und euch aus euren Gräbern heraufhole!“ Das ist eine Prophezeiung: er sieht bereits die Ankunft des Messias. Wir wissen, dass Jesus gestorben ist und dass er auferstanden ist, und das ist das Fundament unseres Glaubens. Ohne dieses Ereignis der Auferstehung wäre unser Glaube leer.

Die zweite Blickrichtung, das ist der liturgische Blick, der Weg, den wir in der Fastenzeit gehen. Vierzig Tage haben wir nun schon gebetet, und wir beten immer noch. Wir haben gefastet und wir fasten immer noch. Wir sind großzügiger geworden beim Almosen geben und wir tun es immer noch. Diese Spiritualität der Fastenzeit ist Ihnen hier sehr bekannt.

Nun, dieser vorbereitende liturgische Weg zeigt uns zur gleichen Zeit die dritte Blickrichtung, die dritte Perspektive. Das ist die Perspektive unseres Lebens. Das Leben von jedem Einzelnen von uns. Wir leben für die Auferstehung. Wir gehen auf die Auferstehung zu. Wir durchschreiten den Tod, um aufzuerstehen. Das letzte Ziel unseres irdischen Lebens ist die Auferstehung. Man muss schon auf diesem Weg auferstehen, schon diese endgültige Perspektive vorwegnehmen. Und diese teilweise, schrittweise Auferstehung, das ist unsere Bekehrung. Jesus sagt und wiederholt: „Es gibt einen Tod des Leibes“, aber Er spricht auch von einem Tod der Seele. Der Tod der Seele, der uns bedroht, ist eine viel größere Gefahr, denn wir können für die Ewigkeit verloren gehen und sterben. Jedes Mal wenn wir uns also bekehren, wenden wir uns Gott zu, wir wenden uns zur Quelle des Lebens, zum ewigen Leben und auch zur Liebe, denn Gott ist die Liebe. Es ist die Liebe, die uns leben lässt. Es ist die barmherzige Liebe, die uns den inneren Frieden schenkt und die uns auch die Freude am Leben schenkt.

Trotzdem gibt es dafür zwei Bedingungen: Die erste Bedingung, das ist der Glaube. Jesus erwartete, bevor Er Wunder vollbrachte, den Glauben. „Glaubst du, dass ich das tun kann?“ „Ja Herr, ich glaube es! Ich glaube fest daran!“ Und dann öffnet dieser Glaube unser Herz für die Umkehr; diese Öffnung dank dem Sakrament der Barmherzigkeit, welches die sakramentale Beichte ist, macht, dass sich unser Herz öffnet, sich reinigt und sich zuerst mit dem Heiligen Geist erfüllt und dann mit der ganzen Heiligen Dreifaltigkeit. Christus bestätigt es wenn es in der Offenbarung heißt: „Er steht vor der Tür unseres Herzens und klopft an die Tür“. Und wenn die Heilige Dreifaltigkeit in uns wohnt werden wir zum Tempel Gottes, wir werden ein Heiligtum von Gott.

Ich komme nun zurück auf die geschichtliche Perspektive. In den kommenden Tagen werden wir im Evangelium lesen wie sich das Netz, das die Feinde um Jesus gelegt haben, immer enger gezogen wird. Jesus wird mehr und mehr bedroht. Und er weiß es. Er weiß es besser als seine Apostel und seine Jünger. Aber es gibt jemanden, der ihm auf diesem Weg Seiner Passion folgt: seine Mutter, die Heilige Jungfrau Maria. Sie bleibt immer in Seiner Nähe, sie leidet mit, sie empfindet Seine Ohnmacht. Der hl. Johannes Paul II sprach davon, wie dermaßen schwer ihr Glaube war. Wir rufen sie oft als Mutter der sieben Schmerzen an. Denn es ist ganz offensichtlich, dass ihr Leben durchdrungen von Leiden und Schmerzen war. Und nun steigert sich ihr Leiden, ihre Passion mit dem Leiden von Jesus, bis zu dem Moment, als sie am Fuße des Kreuzes steht.

Wenn wir den Kreuzweg beten, sehen wir an der vierten Station, dass Maria ihrem Sohn begegnet. Und danach hören wir im Evangelium, dass sie mit ihren eigenen Augen den schrecklichen Tod ihres Sohnes am Kreuz mit ansehen musste. Sie hat den massakrierten Leib ihres Sohnes in ihre Arme genommen. Und dann, wie uns die christliche Tradition lehrt, war sie die Erste – noch vor Maria Magdalena –, die dem auferstandenen Jesus begegnet.

Sie ist also in der Perspektive unseres Lebens, des Lebens von jedem Einzelnen von uns, da! Sie begleitet uns, sie folgt uns, sie teilt unsere Leiden, wenn wir diese im mit Blick auf Gott leben. Sie sucht Möglichkeiten, wie sie uns retten kann, wie sie uns zur Umkehr bewegen kann. Wir sollen ihre geistige Gegenwart spüren.

Wir rufen sie an – vor allem hier – als die Königin des Friedens. In der lauretanischen Litanei gibt es etwa ein Dutzend Anrufungen von Marias als „Königin“. Die Anrufung „Maria, Königin des Friedens“ ist sozusagen die letzte. Maria ist Königin. In den glorreichen Geheimnissen des Rosenkranzes betrachten wir auch ihre Krönung zur Königin des Himmels und der Erde. Also hat sie auch Anteil am Königreich von ihrem Sohn, der Schöpfer des ganzen Universums ist. Auch ihr Königreich universal. Sie ist überall und ihr Kult ist überall erlaubt. So drücken wir ihr auch unsere Dankbarkeit aus für ihre beständige Gegenwart bei jedem von uns.

Die Königin des Friedens – das ist die Frucht der Bekehrung. Sie führt uns zum Frieden in unserem Herzen und dadurch werden wir zu friedfertigen Menschen; friedfertig in unseren Familien, in unserer Gesellschaft und in unserem Land. Der Friede in der ganzen Welt ist bedroht. Der Heilige Vater Franziskus sagt, dass es den dritten Weltkrieg schon in Etappen gibt. Die schlimmsten Kriege sind die Bürgerkriege unter den Bewohnern des gleichen Landes.

Liebe Brüder und Schwestern, ich habe 21 Jahre in Ruanda in Afrika gelebt. 1982 gab es dort Erscheinungen der Muttergottes. Sie hat den Völkermord in Ruanda vorausgesagt, etwa zehn Jahre bevor er dann auch tatsächlich eingetreten ist. Zehn Jahre zuvor. Zu dieser Zeit konnte niemand diese Botschaft verstehen. Dieser Völkermord hat einer Millionen Menschen das Leben gekostet und dauerte drei Monate. Diese Erscheinungen der Jungfrau Maria sind schon anerkannt. Sie hat sich dort als Mutter des Wortes, des Ewigen Wortes vorgestellt. Auch da ist eine Perspektive auf den Unfrieden.

Deshalb ist diese Verehrung, die hier so intensiv gelebt wird, überaus wichtig und notwendig für die ganze Welt. Beten wir für den Frieden, denn die zerstörerischen Kräfte in der Welt heute sind immens. Der Handel mit den Waffen nimmt immer weiter zu. Die Menschen zerstören sich, Familien trennen sich, die Gesellschaft zerreißt. Wir brauchen ein Eingreifen vom Himmel, und die Gegenwart der Jungfrau Maria – das ist eine solche Intervention. Das ist eine Initiative von Gott.

Deshalb möchte ich Sie ermutigen und bestärken, als Sonderbeauftragter des Papstes. Verbreitet in der ganzen Welt den Frieden durch die Bekehrung des Herzens.

Das größte Wunder von Medjugorje – das sind die Beichtstühle hier. Das Sakrament der Vergebung und der Barmherzigkeit. Das ist ein Sakrament der Auferstehung. Ich danke allen Priestern, die hierher kommen um Beichte zu hören – wie heute rund fünfzig Priester im Dienst am Volk. Ich habe mehrere Jahre in westlichen Ländern gearbeitet – in Belgien, in Frankreich – und ich kann Ihnen sagen, dass die Beichte verschwunden ist; die persönliche Beichte existiert kaum mehr, außer an manchen Orten. Deswegen trocknet die Welt aus, die Menschenherzen verschließen sich, das Böse nimmt zu, die Konflikte vermehren sich. Seid deshalb Apostel der Frohen Botschaft von der Umkehr und vom Frieden in der Welt.

Ich habe hier gehört, dass die Ungläubigen diejenigen sind, die die Liebe Gottes noch nicht erfahren haben. Denn derjenige, den die Liebe Gottes berührt hat, Seine Barmherzigkeit, der kann ihr nicht widerstehen. Und so sind wir Zeugen von dem, der das Leben zu retten vermag. Wir sind Zeugen von dem, der die Welt rettet.

Die Franziskanerbrüder erzählten mir, dass Pilger aus achtzig Ländern, aus allen Teilen der Welt, hierherkommen. Also kann sich dieser Ruf bis zu den Enden der Erde verbreiten, so wie Jesus es sagte als er seine Apostel aussandte. Ihr seid also die Zeugen der Liebe Christi, der Liebe Seiner Mutter und der Liebe der Kirche.

Möge Gott euch stärken und euch segnen. Amen.

 

Foto: (C) Gebetsaktion

 

1.  Lesung: Ez 37,12b–14

2. Lesung: Röm 8,8–11

Evangelium: Joh 11,1–45

Pressekonferenz mit Erzbischof Henryk Hoser in Medjugorje am 5. April 2017!

„Seid Träger der Frohen Botschaft“ ist der Aufruf von Erzbischof Henryk Hoser bei der Pressekonferenz am 5. April 2017 in Medjugorje. Bischof Hoser wurde von Papst Franziskus nach Medjugorje gesandt, um sich die pastorale Situation anzusehen und die Bedürfnisse der Pilger zusammenzufassen.

Am Beginn der Pressekonferenz gab Erzbischof Hoser einen Bericht über seine bisherigen Eindrücke. Er begann damit, dass Medjugorje ein unbekannter Ort in der Welt war, ein Ort zwischen den Bergen, doch heute ist es ein Ort, den man auf der ganzen Welt kennt. Nach Medjugorje kommen Pilger aus über 80 verschiedenen Ländern. Im Jahr pilgern ca. 2,5 Millionen Menschen an diesen Ort und seit 1986 wurden 37 Millionen Hostien ausgeteilt. Diese Zahlenbilanz ist von großer Bedeutung auch  für die weitere Entwicklung von Medjugorje. Denn nach Lourdes, das um 150 Jahre älter ist, kommen noch heute sechs Millionen Pilger pro Jahr.

Nach Erzbischof Hoser´s Eindrücken kommen die Menschen nach Medjugorje, zum einen aufgrund der Erscheinungen, die  am 24.Juni 1981  begannen. Zum anderen, weil sie in Medjugorje etwas Außergewöhnliches suchen und entdecken. In Medjugorje herrscht eine Atmosphäre des Friedens und die Menschen entdeckten eine tiefe Spiritualität. An diesem Ort erlebt man etwas Sakrales. Sakral bedeutet etwas  Besonders, etwas Göttliches. MEDJUGORJE ist ein sakraler Raum. Es ist ein Ort der tiefen Marienverehrung, aber wenn man tiefer hinschaut, dann ist es eine Christus Verehrung. Im Mittelpunkt steht die Feier der Eucharistie, die Verkündigung des Wort- Gottes, die Anbetung, in der Jesus Christus wahrhaftig anwesend ist und in der seine Gottheit und Menschlichkeit entdeckt wird. Viele Pilger finden in Medjugorje zum Rosenkranzgebet, bei dem über das Leben Jesu in meditativer Form gebetet wird. Die Menschen entdecken die Geheimnisse des Glaubens. Zum Beispiel in der Form des Kreuzweges, dieses große Geheimnis des Leidens, des Todes und der Auferstehung Jesu. Ein besonderer Aspekt in Medjugorje ist die Beichte. Die Erfahrung der persönlichen Vergebung. Erzbischof Hoser betont, dass Medjugorje ein sehr fruchtbarer Boden ist. In den letzten Jahren gab es durch Medjugorje 610 Priester und Ordensberufungen, die meisten in Italien, Amerika und Deutschland. In einer Zeit, in der die Berufungen in Krise sind, ist dies etwas Neues, etwas das tief berührt.

Nach seiner Einschätzung gibt es in Medjugorje drei verschiedene und wichtige Räume. Der erste Raum ist die Pfarre Medjugorje. Die Pfarre kümmert sich um die Einwohner von Medjugorje. Es ist eine Pfarre die schon sehr alt ist, aber deren Einwohnerzahl um ca. 1000-1500 angestiegen ist und noch immer weiter wächst. Es werden auch die Seher zur Pfarre gezählt.

Der zweite Raum sind die Pilger: 2-2,5 Millionen Pilger kommen jährlich nach Medjugorje und dies ist eine Zahl die tendenziell steigt. Für die Priester ist dies eine große Herausforderung. Aufgrund dieser hohen Pilgerzahlen hat sich auch die Infrastruktur an diesem Ort  verändert. Es gibt Hotels, Restaurants etc. Die Anzahl der Menschen wächst und man benötigt immer mehr Unterkünfte …

Der dritte Raum sind  die Gemeinschaften. Viele  geistige Gemeinschaften und auch reine humanitäre Aktivitäten sind aus der Inspiration von den Geschehnissen in Medjugorje entstanden. Viele Gemeinschaften sind hier wohnhaft, auch welche die nicht von hier inspiriert sind, die aber das Phänomen begleiten. Einiges ist auch durch die Franziskaner entstanden, zum Beispiel das Mutterdorf und das Projekt  Domus Pacis.

Ein weiterer wichtiger Punkt, die von der Pfarre und den Franziskaner entstanden ist, sind die Seminare. Im jährlichen Rhythmus finden verschiedenste Seminare statt. Es gibt seit 23 Jahren ein Seminar für alle Pilgerleiter, seit 21 Jahren das Seminar für die Priester, seit 17 Jahren für die Eheleute, seit 4 Jahren für Ärzte und medizinisches Personal und letztes Jahr fand das erste Mal das Pro Life Seminar statt und es gibt auch ein Seminar für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Medjugorje zeigt eine besondere Intensität des Lebens. Erzbischof. Henryk Hoser betonte, dass für Papst Franziskus die Heiligtümer sehr wichtig sind, dass er sie aus der Kongregation des Klerus genommen hat und sie der Kongregation für die Neuevangelisierung zugeordnet hat. Medjugorje befindet sich auf dieser geraden Linie der Neuevangelisierung. Es gibt eine wachsende Dynamik und diese zeigt, dass die Bedürfnisse der Pilger immer stärker werden.

Erzbischof Hoser erwähnte am Ende seiner Ausführungen, dass in Medjugorje die Menschen zur Quelle kommen. Sie stillen ihren Durst nach Gott, nach dem Glauben. Die Menschen entdeckten den Glauben und dies geschieht durch Maria. Maria wird in Medjugorje als die Königin des Friedens angerufen. Er wies darauf hin, dass dies ein uralter Anruf für Maria ist. Erzbischof Hoser wies auf die aktuelle Weltsituation hin und betonte, dass Papst Franziskus sagt, dass der dritte Weltkrieg schon stattfindet, aufgeteilt in Stücke. Es sind die schlimmsten Kriege diejenigen, die in einem Volk stattfinden. Er selbst hat den Genozid in Ruanda miterlebt. Weiters erwähnte er den Krieg in Syrien, in einem der ältesten christlichen Länder der Welt. Wenn man sich diese Situationen in der Welt ansieht, dann ist die Anrufung der Muttergottes als „Königin des Friedens“ enorm wichtig. Deshalb spielt auch Medjugorje eine spezifische Rolle. Erzbischof Hoser ruft alle Menschen dazu auf, dass sie Träger der Frohen Botschaft sind und dass in Medjugorje ein neues Licht ist. Die Welt bedarf dieses Lichtes, eine Welt die zerbricht und immer mehr in die Dunkelheit fällt.

Erzbischof Henryk Hoser sagte in der Pressekonferenz sehr deutlich, dass er sich beim Urteil über die Echtheit der Erscheinungen zurückhält, weil dies die Arbeit der Kommission ist. Er bat darum, dass man geduldig ist, denn je mehr Inhalt, desto mehr Zeit braucht man um alles zu untersuchen und prüfen. Aber er sagte, dass alle Erscheinungen einen gemeinsamen Nenner haben, nämlich den Aufruf Mariens zur Umkehr und dass man das Leben in Sünde verlässt.

(SK)

© Foto Gebetsaktion

 

„Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger“

Im heutigen Evangelium (Joh 8, 31-42) geht es darum, die Wahrheit zu erkennen; das Wort Gottes in uns aufzunehmen, damit wir uns von den Sünden befreien können; Jesus will, dass wir Ihn lieben, denn Gott hat Ihn auf die Erde gesandt, damit wir Ihm folgen.

Im neuen Buch „Mirjana Dragicevic-Soldo – Die Seherin der Gospa in Medjugorje“ spricht Mirjana auch über die Wahrheit und darüber, wie sie versucht nach dem Willen Gottes zu leben.

Frage 870: Hast du jemals versucht, so zu sein, wie es Menschen von dir wollten, und wenn ja, wann hast du damit aufgehört?
Die einzige Wahrheit sind ich und mein Gott. Der einzige, dem ich Antwort werde geben müssen, ist mein Gott. Der einzige, auf den ich höre, ist mein Gott, und ich möchte mich an Ihn anpassen. Ich möchte es so tun, wie Er es möchte, ich möchte Ihm gefallen. Darum habe ich mich immer bemüht und so habe ich gelebt. Vielleicht habe ich als sehr junges Mädchen zu leiden begonnen.
Wir haben über all diese Verfolgungen und hässlichen Dinge, die mir passiert sind, schon gesprochen. Ich wollte die Wahrheit sagen. Als Jugendliche habe ich begriffen, dass man sich an niemanden anpassen kann, nur an Gott. Danach habe ich immer nur über mich nachgedacht und über meinen Gott, dass ich Ihm gefalle. Wenn ich Ihm gefalle, dann bin ich auf dem richtigen Weg. Dafür habe ich gebetet und ich habe mich bemüht, so zu leben, dass wir zusammen sind. Mein Gott und ich. Das ist die einzige Wahrheit. Alles andere sind Anpassungen, die dich unglücklich machen und dich in die Irre führen.
Deshalb hebe ich das Gebet immer hervor. Das ist die Kraft. Das Gebet ist, so wie es auch Jesus gesagt hat, eine sehr große Kraft. Die meiste Zeit über ist es uns nicht bewusst, wie groß diese Kraft ist und was wir durch das Gebet alles bewirken können.

Mögen uns diese Worte helfen, auch selbst wahre Jünger Christi zu werden und uns noch stärker zu bemühen, Ihm nachzufolgen.

Fasten, Gebet und Liebe

Die Muttergottes ruft uns in der Botschaft vom 2. April zu Gebet und der Weitergabe unserer Liebe auf. Die Fastenzeit neigt sich dem Ende zu, kommenden Sonntag beginnt bereits die Karwoche. Wie können wir also das Fasten mit dem Gebet und der Liebe verbinden?
Pater Slavko hat uns dazu interessante Gedanken hinterlassen:

„Bei den Juden und Christen werden Fasten, Gebet und gute Taten oft zusammen erwähnt. Das Gebet steht neben dem Fasten und guten Taten nicht als etwas Unabhängiges, sondern als etwas, was sie im Inneren verbindet. Die vollständigste Auffassung des Gebetes liegt gerade in seiner Verbundenheit mit dem Fasten. Wenn wir uns auch ganz kurz mit den Aussagen und den Definitionen des Gebets beschäftigen, ist es ersichtlich, dass beim Gebet der Schwerpunkt mehr auf dem Zustand des Herzens und der Seele liegt, was auch normal ist, während der Körper als ein Faktor im Gebet oder der mögliche Ausdruck des Gebets weniger erwähnt wird.

Auf die Frage, was Gebet ist, finden wir im Katechismus der Katholischen Kirche die Antwort, bzw. die Definition der heiligen Theresia vom Kinde Jesu: ‚Für mich ist das Gebet ein Aufschwung des Herzens, ein schlichter Blick zum Himmel, ein Ausruf der Dankbarkeit und Liebe inmitten der Prüfung und inmitten der Freude.‘, und vom heiligen Johannes von Damaskus: ‚Das Gebet ist die Erhebung der Seele zu Gott oder eine an Gott gerichtete Bitte um die rechten Güter.‘ Es wird also hauptsächlich das Gespräch mit Gott als die geistige Tat hervorgehoben. (…)

Die Einigkeit des Körpers und der Seele im Gebet zeigt sich gerade im Gebet und Fasten. Das körperliche Fasten macht das Gebet vollständiger. Wer fastet, betet besser und wer betet, fastet leichter. So bleibt das Gebet nicht nur ein Ausdruck oder ein Wort, sondern schließt  das ganze menschliche Wesen mit ein. Durch körperliches Fasten gesteht der Mensch Gott und den anderen Menschen zu, dass er nicht allein kann, und dass er Hilfe braucht. Seine Machtlosigkeit erlebt der Mensch leichter beim Fasten; deshalb ist die Seele Gott beim körperlichen Fasten offener. Ohne Fasten bleibt unser Gebetswort ohne eine richtige Grundlage. Im Alten Testament wird erwähnt, dass Gläubige einzeln und gemeinsam in verschiedenen Lebenssituationen gefastet und gebetet haben und immer Hilfe erfahren haben (vgl. Esra 8,21-23; 2 Chr 20,12). Jesus schreibt Fasten und Beten eine besondere Kraft zu, besonders im Kampf gegen die Dämonen (vgl. Mk 9,29). (…)

Das ist offensichtlich, weil man durch Fasten wacher, offener für Gott und das Geistige wird. Aus denselben Gründen ist Fasten mit der Eucharistie verbunden, weil sich der Mensch durch den Verzicht und das zeitweilige Leben mit Brot auf die Begegnung mit dem göttlichen Brot vorbereitet. In der Verbundenheit mit der Eucharistie, der erhabensten Begegnung mit Gott, zeigt sich auf eine besondere Weise, wie positiv Fasten in sich ist und in welchem Maße es uns die Verwirklichung des Hauptzieles des Gebets – der Begegnung des ganzen Menschen mit Gott, dem Erlöser – ermöglicht.

In unserer Zeit ist Gandhi als ein Mensch bekannt, der fastete und betete. Er sagt: ‚Meine Religion lehrt mich, dass man in jeder Not, die man nicht lindern kann, beten und fasten soll!‘

Obwohl es bekannt ist, dass Gandhi aus politischen Gründen gefastet und gebetet hat, glaubte er tief daran, dass nur Gott das Herz und die Vorsätze eines Menschen durch Fasten und Gebet ändern kann, dass durch Fasten und Gebet das Innere eines Menschen gereinigt und  von der Schuld befreit wird, und das es zugleich ein Ausdruck der Solidarität mit den leidenden Menschen ist.

Aus dem Gesagten geht hervor, dass Fasten und Gebet an sich unzertrennbar sind, wie auch der Mensch eine unzertrennbare Ganzheit des Geistes der Seele und des Körpers ist.“

„Schon im Alten Testament wurde betont, dass Fasten und Gebet allein nicht genügen, sondern dass sich ein Gläubiger durch Fasten und Gebet zur Vollbringung guter Taten befähigen muss. Deshalb stehen Fasten, Gebet und gute Taten immer nebeneinander und hängen voneinander ab. Wer betet und fastet wird fähig sein, einzusehen, was er hat, was er benötigt und was er anderen zur Verfügung stellen kann. Es handelt sich also nicht darum, dass den Armen das zur Verfügung gestellt wird, was man durch Fasten nicht verbraucht hat, sondern darum, dass die menschlichen Bedürfnisse auf ein richtiges Maß reduziert werden. Wenn der Mensch nicht fastet und betet, werden sich seine Bedürfnisse ständig vergrößern und er wird sie nicht mehr unter Kontrolle halten können. Je mehr man aber selbst benötigt, umso weniger kann man anderen zur Verfügung stellen. Man versucht uns zu überzeugen, dass wir viele Sachen benötigen, und wenn wir sie nicht besitzen, werden wir nervös, gewalttätig, habgierig, geizig, ungerecht. Besonders heutzutage besteht eine große Gefahr, wenn in Medien, besonders im Fernsehen pausenlos etwas Neues angeboten wird. Um dem Rhythmus der Welt folgen zu können, ist der Mensch gezwungen, immer mehr zu arbeiten, sein Leben zu vergeuden, geistige Werte, die Familie zu vernachlässigen und sogar sein ganzes Leben zu zerstören. In einer solchen Atmosphäre sieht der Mensch weder was er besitzt noch was er braucht, oder was er anderen zur Verfügung stellen kann. Durch das Fasten gewinnt der Mensch eine bessere Einsicht, und so wird sein Verhältnis zum Materiellen geändert. Der Wert von Fasten und Gebet wird gerade an diesem geänderten Verhältnis gemessen, wobei der Mensch  den materiellen Dingen nicht mehr hinterherrennt. Das Einfühlungsvermögen für Hilfsbedürftige und die Bereitschaft, anderen zu helfen, werden zum Hauptkriterium beim Fasten und Gebet. Bei demjenigen, der fastet und betet aber in seinem Verantwortungsbewusstsein für andere nicht wächst und nicht willig ist, etwas zu tun, wird der Wert von Fasten und Gebet infrage gestellt. Wer fastet und betet, muss also großzügig, barmherzig, mitfühlend anderen gegenüber werden und in den Armen, Notleidenden und Bedürftigen Christus erkennen und aus Liebe zu Christus, der sich mit jedem von uns, und besonders mit den Armen und Bedürftigen gleichgesetzt hat, für die Menschen alles tun, was er kann.“

Aus: Mit dem Herzen Fasten. (Pater Slavko Barbaric)

Das Buch „Mirjana – Die Seherin der Gospa in Medjugorje“ ist da!

Die Woche beginnt ganz im Zeichen von Mirjana Dragicevic-Soldo und den Botschaften der Muttergottes: Gestern durften wir die neue Botschaft vom Zweiten empfangen, und soeben kam die Lieferung mit den frischgedruckten Büchern von Sabrina Covic-Radojicic: „Mirjana Dragicevic-Soldo – Die Seherin der Gospa in Medjugorje“ in der Gebetsaktion an.

Das Buch „Mirjana Dragicevic-Soldo – Seherin der Gospa in Medjugorje“ von Sabrina Covic-Radojcic ist nun in deutscher Sprache bei der Gebetsaktion erhältlich. Rund 40 Gesprächsstunden wurden in einem fast 600-Seiten-Werk in Form einer Interviewreihe zusammengefasst. Dabei gibt die Seherin der Muttergottes sehr persönliche Einblicke in ihr Leben. Sie erzählt unter anderem vom Beginn der Erscheinungen, von den Verhören, dem Leben im Kommunismus, vom Erkennen der eigenen Berufung, ihrer Familie, den Begegnungen mit der Muttergottes, dem Treffen mit dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. und vielem mehr. Zusätzlich enthält das Buch noch eine DVD (85 min, 12 Sprachen), auf welcher Zeugnisse der Seherin zu sehen sind sowie Aufnahmen während der Erscheinung.

Das neue Buch können Sie in unserem Online-Shop bestellen.

Sonderbeauftragter des Vatikans feiert Heilige Messe in Medjugorje!

Erzbischof Henryk Hoser ist momentan in Medjugorje um sich für den Vatikan im Auftrag des Papstes ein Bild über diesen Wallfahrtsort zu machen. Am Samstag, den 1. April 2017 feierte er die Heilige Messe in der Kirche Hl. Jakob in Medjugojre und sprach unter während der Predigt zu den Pilgern folgende Worte:

 

„ . . . Die Muttergottes möchte, dass wir gerettet werden und sie hilft uns in dem Ganzen; sie hilft uns, dass wir zur Bekehrung kommen. Und wir müssen ihre geistliche Anwesenheit spüren und wir nennen sie hier Königin des Friedens. In der Litanei der seligen Jungfrau Maria haben wir zwölf Aufrufe, wo wir sie auch Königin nennen und dieser Aufruf Königin des Friedens am Ende der Litanei. Maria ist die Königin; dann wenn dir den glorreichen Rosenkranz beten,  meditieren wir auch, dass sie in den Himmel aufgenommen wurde und als Königin des Himmels und der Erde gekrönt wurde. Sie ist in all den Charakteristiken des Königreiches ihres Sohnes, welcher der Schöpfer ist, der Himmel und der Erde. Sein Königreich ist universell und die Muttergottes ist überall. Und überall ist es erlaubt sie zu verehren. Wir danken der Muttergottes wegen ihrer ständigen Anwesenheit, dass sie mit jedem einzelnen von uns ist und die Königin des Friedens. Es ist die Frucht der Bekehrung. Sie bringt den Frieden in unsere Herzen und dadurch werden wir zu friedvollen Menschen. Friedvoll in unserer Familie, friedvoll in unser Gesellschaft und in unserem Land. Der Friede ist auf der ganzen Welt in Gefahr. Der Heilige Vater Franziskus sagt der dritte Weltkrieg ist in Teilen schon hier. Und der schlimmste von allen Kriegen sind die Bürgerkriege, das was unter den Menschen eines gleichen Landes geschieht.

 

Liebe Brüder uns Schwestern 21 Jahre lebte ich in Ruanda, in Afrika. 1982 ist dort die selige Jungfrau Maria erschienen. Und sie hat den Genozid in Ruanda vorausgesehen – zehn Jahre früher. Und niemand hat die Botschaft zu dieser Zeit verstanden. Der Genozid hat innerhalb von drei Monaten eine Million Menschenleben vernichtet. Und die Erscheinungen der Muttergottes dort wurden schon anerkannt. Sie hat sich als die Mutter der Worte, der ewigen Worte vorgestellt. Und in dieser Perspektive, indem der Friede gefehlt hat und diese Verehrung die ich hier so intensiv ist, es ist wahrhaftig wichtig für für die ganze Welt.

Beten wir für den Frieden, denn die destruktiven Kräfte heute

sind unermesslich, unaufhörlich. Unaufhörlich wächst dies indem es zu Streitigkeiten kommt in den Familien und überall. Und die Intervent von dem Ganzen ist diese Anwesenheit der Muttergottes und das ist die Initiative Gottes. Und deshalb möchte ich euch ermutigen, als Sonderbeauftragter von Papst Franziskus!

Verbreitet in der ganzen Welt den Frieden durch die Bekehrung der Herzen. Das größte Wunder von Medjugorje sind die Beichten, das Sakrament der Versöhnung und der Barmherzigkeit und das ist das Sakrament der Auferstehung. Ich sehe heute waren 50 Priester, die Beichte gehört haben, die im Dienste des Volkes waren. Viele Jahre war ich in den westlichen Ländern Belgien und Frankreich. Ich sage ihnen die Beiche gibt es nicht mehr, die Beichte ist verschwunden, nur hier und da ein bisschen. Die Welt ist trocken, die Herzen verschließen sich und die Konflikte vermehren sich.

Seien wir Apostel der Frohen Botschaft, der Bekehrung und des Friedens in der Welt. Ich habe hier diese Worte gehört, dass die Ungläubigen jene sind, welche die Liebe Gottes noch nicht erfahren haben. Jene die die Liebe Gottes berühren haben und die Barmherzigkeit Gottes, diesen Menschen kann man sich nicht widersetzen. Nun wir werden mit jenen sein und teilnehmen, die das Leben retten. Und wir sind Zeugen von jenen die die Welt retten. Die Franziskanerpatres haben mir gesagt, dass hier Menschen aus 80 unterschiedlichen Ländern kommen. Das heißt dass dieser Aufruf bis zu allen Teilen der Welt gegangen ist, so wie Christus es gesagt hat als er seine Apostel gesandt hat.

Ihr seid die Zeugen der Liebe Christi, der Liebe seiner Mutter und der Liebe der Kirche! Möge Gott euch festigen, stärken und segnen.“

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