Die Muttergottes ruft uns in der Botschaft vom 25. November 2019 zum Gebet auf. „Möge diese Zeit euch eine Zeit des Gebetes sein.“ Gebet ist der Kontakt mit Gott und hat viele Formen: Mal ist es ein Rosenkranz, ein anderes Mal das Lesen in der Bibel und ihre Betrachtung. Gebet kann aber auch ein einfaches kindliches Reden im Alltag mit Gott sein: ein kurzes Fragen, Danken oder bloß ein innerer Aufschrei, weil einem in dieser Zeit des Unfriedens die Worte fehlen. Oft müssen wir erleben und sehen wie Menschen hoffnungslos sind und wie kalt sie ihre Mitmenschen behandeln. Unbarmherzigkeit und Egoismus regieren in den Herzen zahlreicher Menschen, die die Liebe Gottes nicht erfahren und ihre Herzen dafür nicht geöffnet haben, ja teilweise sogar bewusst dafür verschließen.
In einem Monat feiern wir Weihnachten: Jesus wird geboren, Gott wird ganz klein und verletzlich. Ein unbeschreiblich großes und für uns Christen veränderndes Ereignis. Viele unserer Brüder und Schwestern im Glauben werden dieses Fest allerdings nicht feiern können. Aus Angst mit ihrem Leben dafür zu bezahlen. Über 700 Millionen Christen leben in 50 Staaten der Erde wo sie auf Grund ihrer Liebe zu Jesus verfolgt werden – Tendenz steigend. Die Christenverfolgung kann bis zum Tod führen und macht damit die Christen zur größten verfolgten Religionsgemeinschaft der Welt.
„Die Welt befindet sich im Krieg, weil die Herzen voller Hass und Eifersucht sind.“ Sagt die Muttergottes weiter. Sieht man sich Lage in vielen Ländern der Welt an, so muss man dem traurig zustimmen. Der Krieg beginnt immer im Herzen des Menschen. Hass und Eifersucht treiben den Menschen zu unfassbar bösen Taten. Der Krieg in der Welt wird nicht nur offensichtlich mit Waffengewalt geführt – laut WHO werden jährlich 56 Millionen Menschen abgetrieben.
Und die Muttergottes sagt uns: „Meine lieben Kinder, in den Augen sieht man Unfrieden, weil ihr Jesus nicht erlaubt habt, dass Er in eurem Leben geboren wird.“ Damit ein Kind geboren werden kann braucht es eine Entscheidung, ein Ja zum Leben. Zusätzlich bedarf es Liebe und Zeit. Wenn wir ja sagen wird uns Gott durch dieses Kind unbezahlbare Freude und Friede schenken. Aber damit Jesus kommen kann, bedarf es fruchtbaren Boden, welcher durch das Gebet bereitet wird. Durch das Gebet wird Jesus in unser offenes Herz kommen, ganz klein und unscheinbar für diese Welt. Und doch wird sich alles ändern. Wir werden von Innen durch das kleine Kind verwandelt.
„Deshalb, meine lieben Kinder, betet für Frieden in euren Herzen und Familien, damit Jesus in euch geboren werden und euch Seine Liebe und Seinen Segen geben kann.“ Beten wir für unser Herz und unsere Familien. Denn nur wenn wir selbst den Frieden in unseren Herzen und in unseren Familien haben, sind wir fähig hinauszugehen um glaubhafte Zeugen von einem liebenden Gott zu sein. Zeugen Gottes, der Mensch geworden ist und Seiner Mutter, die für uns da ist, für uns betet und uns nicht allein lässt. So können auch wir Segen für andere werden.
Auf diesem Weg sind wir nie allein. Die Muttergottes führt und leitet uns. Sie betet für uns und nimmt uns an der Hand, denn sie weiß was es bedeutet ganz Ja zu Gott zu sagen und Ihm zu vertrauen. Bis heute sorgt sie sich um uns – ihre lieben Kinder.
„Liebe Kinder! Möge diese Zeit euch eine Zeit des Gebetes sein. Ohne Gott habt ihr keinen Frieden. Deshalb, meine lieben Kinder, betet für Frieden in euren Herzen und Familien, damit Jesus in euch geboren werden und euch Seine Liebe und Seinen Segen geben kann. Die Welt befindet sich im Krieg, weil die Herzen voller Hass und Eifersucht sind. Meine lieben Kinder, in den Augen sieht man Unfrieden, weil ihr Jesus nicht erlaubt habt, dass Er in eurem Leben geboren wird. Sucht Ihn, betet, und Er wird sich euch im Kind schenken, das Freude und Friede ist. Ich bin mit euch und ich bete für euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“
Nachruf Dr. Johannes Gamperl(*4. Februar 1936, † 18. November 2019)
Am 18. November2019 hat der barmherzige Gott Prälat Dr. Johannes Gamperl im 84. Lebensjahr in die ewige Heimat zu sich gerufen.
Dr. Gamperl wurde am 4. Februar 1936 in Grametschlag in Niederösterreich geboren. Nach der Matura studierte er an der Universität Wien Theologie und wurde 1960 zum Priester geweiht. Bis 1961 war er als Kaplan in Poysdorf tätig und wurde danach Studienpräfekt im erzbischöflichen Seminar in Sachsenbrunn bei Kirchberg am Wechsel. Später wurde er zum Rektor und Direktor des erzbischöflichen Gymnasiums ernannt. In dieser Zeit erlangte er auch das Doktorat der Theologie im Bereich Bibelwissenschaft. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 unterrichtete er Religion am Gymnasium. Im Ruhestand war er unermüdlich als Seelsorger im Marienkrankenhaus in Vorau tätig und begleitete viele Menschen auf dem letzten Abschnitt ihres Lebensweges.
Dr. Johannes Gamperl hat für die Gebetsaktion MEDJUGORJE eine achtteilige Buchserie mit dem Titel „Ein Weg mit Maria“ verfasst und zudem für unsere Zeitschrift regelmäßig Botschaftsbetrachtungen geschrieben. Seine Schriften zeugen von einer tiefen Liebe zur Muttergottes und zur Kirche.
Gemeinsam mit Dr. Kurt Knotzinger hat sich Dr. Gamperl von Anfang an für die Verbreitung der Botschaften eingesetzt und Pilgerfahrten nach Medjugorje begleitet.
Wir von der Gebetsaktion möchten uns von Herzen für seine Arbeit und seinen Einsatz zur Verbreitung der Botschaften bedanken. Möge der barmherzige Gott ihm all sein Tun vergelten! Beten wir für ihn zu seiner geliebten Gospa, die ihn ganz sicher sofort in ihre Arme genommen hat. Danke Maria, für deinen Priestersohn, der immer an deiner Hand, vereint mit deinem unbefleckten Herzen gegangen ist.
Immer wieder wundern sich Menschen über die lange Dauer der Erscheinungen in Medjugorje. Während Marienerscheinungen an anderen Orten oft nur wenige Tage, Wochen oder Monate andauerten, erscheint die Muttergottes in Medjugorje bereits seit 38 Jahren!
Manche nehmen dieses neue Phänomen – dass die Muttergottes über Jahrzehnte hinweg Menschen und eine ganze Pfarrgemeinde begleitet – zum Anlass, an der Echtheit der Erscheinungen zu zweifeln. Sie stoßen sich an der Neuheit und Einzigartigkeit von Medjugorje. Doch war Gott, waren Seine Taten und Wege nicht immer überraschend und unerwartet für die Menschen? Auch die höchste Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus war für die Menschen zur damaligen Zeit nur schwer anzunehmen, weil der Messias nicht den Erwartungen der Menschen entsprach. Immer hat Gott die Menschen überrascht, hat sich anders offenbart als erwartet. Diese Andersartigkeit Gottes war und ist jedoch kein Zeichen der Falschheit, sondern vielmehr die Tatsache, dass der Mensch es mit dem lebendigen Gott zu tun hat.
Auch in Medjugorje greift der Himmel auf eine neue, unerwartete Weise in unsere Welt und Zeit ein. Die Muttergottes selbst, die Königin des Himmels und der Erde, erscheint seit 1981 sechs Sehern und gibt über sie Botschaften für die ganze Welt. Mit mütterlicher Ausdauer und Geduld ruft sie seither beständig zu Umkehr, Gebet, Fasten und Frieden auf. Der Ort Medjugorje ist seither zu einem Magneten geworden, der Menschen aus der ganzen Welt anzieht und die dann verändert in ihre Heimatländer zurückfahren. Unzählige Pilger machen in diesem Heiligtum die Erfahrung, dass eine sanfte Kraft und Liebe ihr Inneres verändert, öffnet und sie das Bedürfnis bekommen zu beichten, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und einen neuen Weg zu beginnen. Dieser unscheinbare, karstige Ort zwischen den Bergen, Medjugorje, ist zu einer Oase des Friedens für die Welt geworden.
Warum hat uns Gott diese besondere Zeit der Gnade, diesen besonderen Ort der Gnade geschenkt und uns seine Mutter gesandt, damit sie uns an der Hand nimmt und hilft? Diese Frage soll mit dem einfachen Satz vom Theologen Romano Guardini beantwortet werden: „Die Liebe tut solche Dinge“. In der Tat, die Liebe tut solche Dinge. Gottes Motiv, Sein Antrieb uns all das zu schenken, ist Seine Liebe zu uns. Warum erscheint die Muttergottes in Medjugorje schon so lange? Die Liebe tut solche Dinge.
Am 25. Oktober 2019 sagte die Muttergottes durch sie Seherin Marija Pavlović-Lunetti:
„Liebe Kinder! Heute rufe ich euch zum Gebet auf. Das Gebet möge Balsam für eure Seele sein, denn die Frucht des Gebets ist die Freude, das Schenken, das Bezeugen von Gott vor anderen durch euer Leben.“
Es ist mir nicht bekannt, dass die Gottesmutter schon einmal diese Redensart vom Balsam in ihren Botschaften verwendet hätte. Der Balsam ist das Gebet.
Balsam ist ein Gemisch duftender, ätherischer Öle als Linderungsmittel bei Beschwerden, wohltuend auch für Gesunde. Selbst der Leichnam wird einbalsamiert, wie es auch Jesus erfahren hat von den frommen Frauen.
So soll das Gebet für uns eine Wohltat sein. Oftmals sagt die Gottesmutter, dass wir im Gebet Erholung, Gesundung, Stärkung und Trost in jeder Lebenslage finden. Das alles fasst sie nun zusammen im Wort:
„Das Gebet möge Balsam für eure Seele sein.“
Wenn wir uns ganz Gott überlassen, das ist mit Hingabe gemeint, dann wird sich Gott um alles kümmern! Er selbst, der große Gott, wird für uns sorgen, das ist Sein Segen!
Wenn wir innerlich recht dabei sind, erfahren wir das alles im Gebet, in der Heiligen Messe, in jeder Andacht und wenn wir still mit Gott sind. Immer mehr sollen wir erfassen, wie unnütz und überflüssig unsere übersteigerten Sorgen sind.
Wir könnten so froh, frei und glücklich sein, wenn wir nur im Gebet und Vertrauen, in der Hingabe alles Gott übergeben, überlassen. Dann kann Er für uns aktiv werden, für uns sorgen, für unsere Seele Balsam sein!
In der aktuellen Ausgabe unserer Zeitschrift MEDJUGORJE erwarten Sie interessante Interviews, berührende Zeugnisse, Eindrücke vom Jugendfestival und vom Friedensgebet 2019, die Botschaften der Muttergottes und vieles mehr!
Inhaltsverzeichnis von Heft 135
Interview mit Seher Ivan Dragičević
12. Friedensgebet im Stephansdom
Interview mit der Seherin Marija Pavlović-Lunetti
Zeugnis von Pater Bernhard Vošicky OCist
Interview mit Georg Rejda (Sakristei Direktor des Stephansdomes, Wien)
Jugendfestival 2019 in Medjugorje
Interview mit Bischof Dominique Rey
Interview mit Bischof Rino Fisichella
Interview mit Totus Tuus
Bericht von Erzbischof Wojda beim 30. Jugendfestival
Presseerklärung von Erzbischof Carballo
Grußbotschaft beim Jugendtreffen 2019 von Kardinal Christoph Schönborn
Buchankündigung „Das Leben von Tomislav Ivančić“
Interview mit Sr. Janja Boras
Interview mit Pater Aidan Msafiri
Betrachtung zur Botschaft vom 02. Oktober 2019
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Viel Freude und Gewinn beim Lesen!
Betrachtung zur Botschaft der Muttergottes vom 2. November 2019
Es ist kurz vor 6 Uhr in der Früh. Heute feiert die Kirche das Fest Allerseelen und betet für alle Verstorbenen, die unserer Gebete und Hilfe bedürfen, um in die Ewige Heimat einzugehen. Wir machen uns auf den Weg zum Erscheinungsberg, zum Podbrdo, wie man hier in Medjugorje sagt. Es ist noch dunkel, in der Ferne sieht man die Morgendämmerung aufscheinen.
Als wir beim Blauen Kreuz am Fuße des Erscheinungsberges ankommen, traue ich meinen Augen kaum, denn überall sitzen bereits Menschen. So viele sind schon vor 6 Uhr früh gekommen, um einen Platz so nahe beim Blauen Kreuz wie möglich zu bekommen. Wir haben das Glück nahe beim Blauen Kreuz zu sitzen – das erste Geschenk dieses ganz besonderen Tages.
Nachdem wir uns eingefunden haben, genieße ich die morgendliche Stille und die andächtige Stimmung, die den Ort erfüllt. Man merkt, dass die Menschen für das Gebet gekommen sind. Dann beginnt das Rosenkranzgebet: gemeinsam beten wir den Psalter, das heißt alle vier Rosenkränze und betrachten das Leben Jesu. Jedes Gesätzchen wird von jemand anderem in einer jeweils anderen Sprache vorgebetet. Viele Sprachen erkenne ich: italienisch, kroatisch, englisch, deutsch, andere sind mir fremd. Es ist unglaublich wie viele unterschiedliche Nationen vertreten sind. Unweigerlich denke ich an das Tagesevangelium vom Vortag (Allerheiligen), denn dort hieß es, dass Menschen „aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen“ (Off 7,9) im himmlischen Jerusalem vor dem Thron des Lammes stehen. Auch hier in Medjugorje haben sich Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen und Sprachen eingefunden.
Etwa um 7 Uhr früh, hat sich der Himmel noch immer nicht wirklich gelichtet und es beginnt zu regnen. Zuerst nieselt es leicht, dann wird der Regen stärker. Ohne Unterbrechung wird es bis 9 Uhr vormittags, bis zur Erscheinung der Gottesmutter, durchgehend regnen. Doch zu meinem großen Erstaunen scheint sich niemand vom strömenden Regen stören zu lassen. Kein Murren, kein Unmut, sondern Sammlung, Gebet und Vorfreude erfüllen den Ort. Immer mehr Menschen kommen, suchen sich einen Platz und stimmen ins gemeinsame Gebet mit ein.
Am Ende des glorreichen Rosenkranzes, kurz vor 9 Uhr, kommt die SeherinMirijanaDragičević-Soldo vor dem Blauen Kreuz an. Platzordner haben ihr einen Weg durch die Menschenmenge gebahnt und ihr einen Knieschemel bereitgestellt. Ich erlebe Mirjana als sehr gesammelt und ins Gebet vertieft. Sie hat ganz klare Augen und Gesichtszügen, auch wenn man ihr körperliche Schwäche und Schmerzen ansieht. Sie kniet sich nieder und stimmt in das Gebet mit ein. Meine Erwartung und Vorfreude wächst.
Plötzlich ist es so weit. Ein Mann ruft laut: „SILENZIO“. Im selben Augenblick verstummt das Gebet und kein Mucks ist mehr zu hören. In dieser absoluten Stille blickt Mirjana gebannt auf einen Punkt oberhalb von sich. Ihr Gesicht ist gelöst, ihr ganzer Körper gespannt und aufrecht – von ihrem vorhergehenden Zittern und krummen Rücken ist nichts mehr zu sehen. Mirjana bewegt immer wieder ihre Lippen, es sieht so aus als würde sie sprechen, ihr Gesichtsausdruck ändert sich laufend. Sie nickt verständnisvoll, dann legt sich Ernsthaftigkeit auf ihr Gesicht, dann wiederum strahlt sie vor Freude und Glück. Ich habe das Privileg sehr nahe am Geschehen zu sein: ich sitze oberhalb des Blauen Kreuzes und kann Mirjana von vorne sehen. Voller Achtung und tiefem Staunen schaue ich in die Augen der Seherin. Ich schaue in ihre Augen und weiß mit Sicherheit: sie sieht gerade die Muttergottes! Ihre Augen schauen in eine andere Welt, in die himmlische Welt, die sich in diesem Augenblick für sie öffnet. Tiefe Ehrfurcht ergreift mich bei diesen Gedanken. Vor mir kniet jemand, der in die Ewigkeit, in den Himmel blickt – in meine und unserer aller Zukunft.
Nach einiger Zeit senkt Mirjana ihren Blick und macht sie das Kreuzzeichen. Ihre Körperspannung lässt nach und ihr Blick ändert sich – die Erscheinung ist zu Ende. Jemand beginnt das „Salve Regina“ zu beten und alle stimmen in großer Dankbarkeit ein; denn die Muttergottes war hier, sie hat uns besucht und uns die Gnade ihrer Gegenwart geschenkt.
Um Mirjana herum, bildet sich eine Menschentraube und sie setzt sich. Was ich jetzt beobachten kann, ist höchst interessant: jemand setzt sich neben Mirjana und hat Schreibblock und Stift in der Hand. Die Seherin beginnt zu diktieren, was sie empfangen hat (Siehe Foto oben). Dabei lehnt sie sich gegen jemanden; sie wirkt erschöpft und angestrengt. Man sieht ihr an, dass sie gerade etwas Unbeschreibliches erlebt hat und nun Zeit braucht um wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Sie muss sich konzentrieren, um das Gesehene und Erlebte zu Papier zu bringen.
Die anwesende Gebetsgemeinschaft betet die sieben Vater-unser und Gebete des Dankes, bis es zum Verlesen der Botschaft kommt. Zuerst wird sie in Kroatisch vorgelesen, dann folgen die ersten Übersetzungen in Englisch und Italienisch. Während ich zuhöre, versuche ich zu begreifen was gerade geschehen ist. Die Worte, die ich höre, hat die Gottesmutter, die Königin des Himmels und der Erde, vor wenigen Augenblicken Mirjana Dragičević-Soldo, vor meinen Augen gesagt. Während ich in die Augen der Seherin geschaut habe, hat die himmlische Mutter ihr diese Botschaft gegeben. Die Größe dieses Ereignisses ist kaum zu fassen!
Die Botschaft selbst ist von einer unglaublichen Liebe, Wärme und Mütterlichkeit sowie von einer großen Schlichtheit und Praktikabilität geprägt. Die Gottesmutter gibt ihren Kindern ganz konkrete Ratschläge: wir sollen Jesus in unseren Herzen und Gedanken tragen, wir sollen an Jesu Liebe und Opfer denken, wir sollen beten, das Evangelium regelmäßig lesen und über niemanden urteilen. Außerdem belehrt uns unsere gute Mutter darüber in welche Herzenshaltungen wir uns einüben sollen: wir sollen vertrauen, dass der himmlische Vater uns immer hört, wir sollen seine Gegenwart fühlen und ein Herz haben, das von der Liebe zu Gott und zum Nächsten geprägt ist.
Die Gottesmutter legt uns in dieser Botschaft voller Zärtlichkeit ans Herz, was sie sich von uns wünscht. Welche Herzenshaltung und welche Taten wir üben sollen. Noch einmal denke ich daran, welcher Tag heute ist. Es ist Allerseelen und die Kirche betet für all jene, die noch nicht bei Gott, sondern am Ort der Reinigung (Purgatorium) sind. Was zählt im Leben wirklich, was ist wichtig? Die Antwort ist radikal: letztlich ist nichts in unserem Leben so entscheidend wie unsere Beziehung zu Gott. Die Beziehung zu Gott und die daraus folgenden Taten entscheiden darüber wie unsere gesamte Ewigkeit sein wird! Ob wir einmal im Himmel, in der ewigen Freude und in der Nähe der Gottesmutter sein werden oder nicht. Wir sollen so leben, dass wir einmal in die ewige Gemeinschaft mit Gott eingehen können. Für nichts anderes ist dieses Leben da; nichts ist wichtiger als unsere ewige Zukunft. Unsere himmlische Mutter ist in Medjugorje gekommen, um uns den Weg in den Himmel zu zeigen, sie wünscht sich nichts mehr als unser ewiges Glück. Um dieses zu erreichen, gibt sie uns ihre Liebe und ihre Botschaften und lädt uns ein sie von Herzen zu leben.
Botschaft der Muttergottes an die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo vom 2. November 2019:
„Liebe Kinder! Mein geliebter Sohn hat immer gebetet und den Himmlischen Vater gepriesen. Er hat Ihm immer alles gesagt und auf Seinen Willen vertraut. So solltet auch ihr es tun, meine Kinder, denn der himmlische Vater hört Seine Kinder immer. Ein Herz in einem Herzen, Liebe, Licht und Leben. Der himmlische Vater hat sich selbst durch ein menschliches Gesicht geschenkt, und dieses Gesicht ist das Antlitz meines Sohnes. Ihr, Apostel meiner Liebe, ihr solltet immer das Antlitz meines Sohnes in euren Herzen und in euren Gedanken tragen. Ihr solltet immer an Seine Liebe und Sein Opfer denken. Ihr solltet beten, dass ihr immer Seine Gegenwart fühlt, denn, Apostel meiner Liebe, das ist die Weise, all jenen zu helfen, die meinen Sohn nicht kennen, die Seine Liebe nicht kennen gelernt haben. Meine Kinder, lest das Buch des Evangeliums. Es ist immer etwas Neues, es ist das, was euch an meinen Sohn bindet, der geboren wurde, um all meinen Kindern die Worte des Lebens zu bringen und sich für alle zu opfern. Apostel meiner Liebe, getragen von der Liebe zu meinem Sohn, bringt Liebe und Frieden zu allen euren Brüdern. Urteilt niemanden. Liebt jeden gemäß der Liebe zu meinem Sohn. Auf diese Weise werdet ihr euch auch um eure Seele kümmern, und sie ist das Kostbarste, was euch wirklich gehört. Ich danke euch.“