Die Seherin Marija Pavlovic-Lunetti hat uns am 25. Februar 2021 wieder eine wunderschöne Botschaft der Muttergottes überbracht. Es sind die Worte einer liebenden und fürsorglichen Mutter, die uns schon am Anfang daran erinnert, dass ihr Gott erlaubt hat auch heute zu uns zu kommen.
Sind wir uns dieser großen Gnade eigentlich bewusst?
Wir erachten es durch all die Jahre schon fast als selbstverständlich, dass die Seher täglich die Erscheinungen haben. Wenn aber eines Tages die Erscheinungen in dieser Form nicht mehr sein werden, werden wir plötzlich aufgerüttelt, traurig und einsam sein – sowie ein Kind, das die Mutter nicht mehr hören und sehen kann. Deshalb versuchen wir alle mit Freude und Eifer ihrem Ruf zu folgen!
Die Seherin Marija überbringt wahrlich eine Botschaft aus einer anderen, uns unsichtbaren Welt. Und wir erahnen in den Worten diese unendliche Liebe und Geborgenheit, die uns die Welt alleine nie geben kann. Die Muttergottes ruft uns zum Gebet und zum Fasten auf. Die Muttergottes spendet uns Hoffnung in dieser – wie sie betont – gnadenreichen Zeit. Durch Gebet können wir sogar Kriege abwehren! Sie lädt uns ein und muntert uns daran zu glauben, dass keiner zu gering ist, um am Heilsplan Gottes für die Welt mit zu wirken. Die Muttergottes ruft jeden von uns auf, Zeuge dieser hoffnungsvollen Botschaft zu sein.
Keiner kennt unsere persönlichen Situation so gut wie die Muttergottes. Sie lässt uns auch in dieser schwierigen Zeit der Pandemie nicht allein. Sie sagt uns, dass sie vor dem Allerhöchsten, vor Gott für uns Fürsprache hält, damit wir den Frieden in unseren Herzen und die Hoffnung für unsere Zukunft haben. Gibt es etwas Schöneres als diese aktuelle Botschaft vom 25. Februar 2021 in dieser für viele schwierigen Zeit, die sie uns gegeben hat? Verweilen wir ein wenig in der Stille, verweilen wir im Gebet und lassen diese Verheißung in uns lebendig werden. Die Zukunft liegt in unseren Händen, die Zukunft liegt im Gebet. Das tägliche Gebet lässt uns Gott erahnen, das Gebet führt uns täglich näher zu Ihm. Es lösen sich alle Ängste, Fragen und Zweifel, wie im dichten Nebel, auf. Das göttliche Licht, von dem so viele Mystiker sprechen durchströmt und verändert unsere Herzen. Der wahre Friede, nach dem wir uns so sehr sehnen, erfüllt unsere Herzen.
Muttergottes – Königin des Friedens – danke dass wir dich hören können, danke dass du solange bei uns bist.
„Liebe Kinder! Gott hat mir erlaubt, auch heute bei euch zu sein, um euch zum Gebet und Fasten aufzurufen. Lebt diese Zeit der Gnade und seid Zeugen der Hoffnung, denn ich wiederhole euch, meine lieben Kinder, dass mit Gebet und Fasten auch Kriege abgewehrt werden können. Meine lieben Kinder, glaubt, und lebt im Glauben und mit dem Glauben diese Zeit der Gnade; und mein Unbeflecktes Herz lässt keinen von euch in Unfrieden, wenn er bei mir Zuflucht sucht. Vor dem Allerhöchsten halte ich Fürsprache für euch und bete für den Frieden in euren Herzen und Hoffnung für die Zukunft. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
Neuerscheinung „Botschaften an Marija Pavlović-Lunetti“
Liebe Freunde von Medjugorje!
Seit bald 40 Jahren erscheint die Muttergottes in Medjugorje und schenkt der ganzen Welt ihre Liebe und ihr Worte der Liebe!
Diese Worte und Botschaften der Muttergottes finden Sie zum Nachlesen und Nachsinnen in unserem neuesten Buch „Botschaften der Muttergottes an die Seherin Marija Pavlović-Lunetti“.
Im Zeitraum zwischen 1984 und 2020 finden Sie darin alle dokumentierten Botschaften der Königin des Friedens mit vielen Bildern der Seherin Marija während den Erscheinungen der Muttergottes. Wir finden dieses Buch gehört in jeden Haushalt eines Medjugorje-Pilgers! Denn nur, wenn wir die Botschaften der Muttergottes regelmäßig lesen, können wir sie verinnerlich und ins Leben umsetzen.
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, täglich eine Botschaft der Muttergottes zu lesen und ihrem Ruf zu folgen. Dann kann sich unser ganzes Leben ändern und sich alles zum Guten wenden!
Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Vorbereitungszeit auf Ostern – die Fastenzeit.
In dieser Zeit lädt uns die Kirche in besonderer Weise ein, uns durch Fasten, Gebet, Beichte und Almosen auf das hohe Osterfest vorzubereiten. Ostern ist das größte Fest der Christenheit – weil uns Jesus durch Seinen Tod und Seine Auferstehung erlöst und das Tor des Paradieses geöffnet hat. Die beste Art die Kar- und Ostertage mitzufeiern ist es, sich innerlich mit Jesus zu verbinden und Seinen Weg mit Ihm mitzugehen. Durch die Liturgie der Kirche wird uns das Geheimnis jedes Kartages zugänglich gemacht und wir sollen Jesus ganz nahe sein, wenn er das letzte Abendmahl feiert, den Kreuzweg geht, am Kreuz für uns stirbt, im Grab liegt und wenn Er aufersteht.
Damit wir Jesus ganz nahe sein und Ostern gut mitfeiern können, müssen wir uns gut darauf vorbereiten.Dazu gibt es die Fastenzeit. In der Fastenzeit sind wir eingeladen, unser Glaubensleben zu vertiefen, indem wir mehr beten und ganz bewusst Verzicht üben.
Pater Slavko Barbarić beschreibt in seinem Buch „FASTEN“ ausführlich die Bedeutung des Fastens:„Vor allen anderen Dingen ruft uns die Muttergottes auf, zu beten und zu fasten. Durch das Gebet klammern wir uns an Gott und durch das Fasten lösen wir uns von den angenehmen Dingen, die uns an die Welt binden. Fasten führt uns zu einer neuen Freiheit des Herzens und des Geistes. Fasten ist ein Aufruf zur Umkehr, der an unseren Leib gerichtet ist. Mit einem Wort, es ist der Prozess, durch den wir frei und unabhängig von allen materiellen Dingen werden. Und indem wir uns selbst von den Dingen außerhalb von uns befreien, befreien wir uns auch von den Leidenschaften in uns, die unser inneres Leben in Ketten halten. Diese neue Freiheit schafft Platz in unserem Leib für neue Werte. Darum befreit uns Fasten von einer gewissen Knechtschaft und macht uns frei, uns am Glück zu erfreuen.“
Jesus heilt und befreit – Gedanken zum Sonntagsevangelium
Predigt, 6.Sonntag im Jahreskreis B , 14. Februar 2021
Die Reinheitsvorschriften der Juden regeln die Teilnahme am Gottesdienst, äußere Vorschriften, die sehr wohl auch den inneren Menschen treffen. Wir haben schon vergessen, dass zu Anfang auch bei uns Christen dem schweren Sünder die Teilnahme am Gottesdienst verwehrt war zum Schutze der Gemeinschaft der Heiligen, wie die Christen bezeichnet wurden.
Zum Glück hat sich ein Weg der Buße, Umkehr, Wiedergutmachung und Wiedereingliederung entwickelt. Vergessen wir da nicht das großartige Sakrament der Barmherzigkeit, der Liebe, der Beichte. Nur in diesem Sinne ist auch das Verhalten Jesu zum Aussätzigen im Evangelium zu verstehen, angefangen damit, dass Jesus Nähe zum Aussätzigen zulässt, ja noch mehr, dass Er ihn sogar berührt, damit war schon das befreiende, erlösende und heilende Wort zu erwarten: „Ich will, sei rein!“ (Mk 1,41) Darin liegt eine besondere Steigerung des Messiasgeheimnisses, vom Aussatz heilen übertrifft bei weitem Austreibung von Dämonen und heilen von allen anderen Krankheiten. Während der Aussätzige rein und frei wird, wird Jesus eingeengt und bedrängt, weil eben alle Heilung wollen. Das macht Jesus unfrei und veranlasst Ihn zum Rückzug an einsame Orte. Wie schon im Gottesknecht dargestellt, hat er alles auf sich genommen – Sünde, Bedrückung, Krankheit Ausgestoßen-Sein und jegliches Leid.
So weist uns Paulus darauf hin wie sehr uns Christus befreit hat und wir sollen uns durch nichts auf´s neue versklaven lassen, schon gar nicht durch die Sünde. „Gebt nicht Anlass zu einem Vorwurf, haltet euch froh und frei.“ (1 Kor 10,32)
Paulus mahnt zur Freiheit in Liebe: „Nehmt mich zum Vorbild wie ich Christus zum Vorbild nehme“ (1 Kor 11,1) – dem Vollbild von Liebe und Gehorsam, Hingabe und Aufopferung.
Der 11. Februar wird weltweit als Welttag der Kranken begangen. Es ist der Tag des Beginns der Erscheinungen der Muttergottes in Lourdes. Beten wir heute besonders für alle Kranken und vertrauen wir sie mit folgendem Gebet ganz Jesus, dem göttlichen Arzt und Heiland, an:
„Herr Jesus,
Du bist wegen der Kranken und der Sünder gekommen.
Darum wende ich mich an Dich und möchte Dich bitten,
mir Leib und Seele zu heilen.
Du weißt, dass die Sünden das ganze menschliche Wesen zerreißt und zerstört,
dass sie zwischenmenschliche Beziehungen und die Verbindung mit Dir unmöglich macht.
Aber vor Dir gibt es keine Sünde und Krankheit,
die Du mit Deinem allmächtigen Wort nicht vertreiben könntest.
Es gibt keine Wunde, die Du nicht zu heilen vermagst.
Maria, Du hast mich dazu berufen, um die Genesung zu beten.
Siehe, ich möchte das jetzt tun.
Darum bitte ich dich, begleite mein Gebet mit deinem Glauben!
Bete jetzt mit mir, dass ich würdig werde,
von Gott Gnade zu erhalten, für mich persönlich und für meine Mitmenschen,
Gehen wir aufrecht und guten Mutes mit Jesus – Gedanken zum Sonntagsevangelium
Predigt 5.Sonntag im Jahreskreis B, am 7. Februar 2021
„Dazu bin ich gekommen“, sagt Jesus heute im Evangelium! Das soll uns aufhorchen lassen! Wozu ist Jesus gekommen? Darin finden wir auch eine Antwort, wozu die alle da sind, die Jesus nachfolgen sollen. Nicht nur die Bischöfe, Priester und Ordensleute, nein, alle, die wir getauft sind, wozu sind wir da, wofür stehen wir ein? Gerade jetzt bewegt uns diese Frage brennend, wo sich zum drittenmal die Kirchen öffnen, die Heilige Messe wieder zugänglich wird, nach all den Beschränkungen wegen des Coronavirus.
Wozu ist Jesus gekommen? Er ruft uns an seinen Tisch. „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch Ruhe verschaffen“. Christus ruft uns, dass wir zusammenkommen und zusammenstehen. Heute ist es wieder so weit, wenn auch in nicht all zu großer Zahl, danke für euer Kommen. Wir folgen gemeinsam Jesus.
Das heutige Evangelium beginnt damit, dass Jesus ging, gemeinsam ging er mit Johannes und Jakobus. Das soll uns verpflichtend sein – gemeinsam gehen. Niemand zurücklassen und auch nicht allein vorpreschen. Gemeinsam gehen von Haus zu Haus, von Dorf zu Dorf, die frohe Kunde bringen von Gottes Liebe und heilender Kraft.
Von Jesus heißt es: „er heilte viele“. Sein Herz stand allen offen und trieb ihn unermüdlich an. Dann aber suchte Jesus doch auch den einsamen Ort, um zu beten. Es geht nicht anders, sogar Jesus muss auftanken, muss im Gebet mit seinem Vater sein, um den Lebensweg auf Erden bestehen zu können. Wenn schon Paulus in der Lesung sagt: „ein Zwang liegt auf mir, ich muss das Evangelium verkünden“. Um wieviel mehr gilt das für Jesus, der ja das Wort ist, der Logos, das fleischgewordene Wort. „Das alles ist Kriegsdienst“, sagt schon der Prophet Ijob.
Gehen auch wir aufrecht und guten Mutes mit Jesus. Er ist größer. Mit Jesus überwinden wir jede Angst und Unsicherheit! Gott wirbt um unsere Liebe, trauen wir uns ihm an auf ewig, wie es schon im Buch Hosea heißt:
„Ich traue dich mir an auf ewig um den Brautpreis von Liebe, Gerechtigkeit und Erbarmen. Ich traue mich dir an, dann wirst du den Herrn erkennen.“
Zu Beginn des neuen Jahres 2021 möchten wir Sie mit unserem neusten Heft MEDJUGORJE 140 erfreuen!
Noch immer sind keine Wallfahrten nach Medjugorje möglich, aber gleichzeitig erscheint noch immer die Muttergottes, schenkt uns ihre Worte und Liebe und möchte uns helfen. Diese Liebe und Nähe der Muttergottes möchte unser neues Heft vermitteln.
Heft Nr. 140 beinhaltet:
die Botschaften der Muttergottes der letzten drei Monate – das Herzstück unserer Zeitschrift
die Jahresbotschaft der Muttergottes an Seher Jakov Čolo am 25. Dezember 2020
ein aufrüttelndes Interview mit Pater Petar Ljubičić, dem Priester, der einmal die Geheimnisse veröffentlichen wird
ein Interview mit Seher Ivan Dragičević
ein Erfahrungsbericht von Sofija Soldo, der leiblichen Schwester von Pater Slavko Barbarić und Schwiegermutter der Seherin Mirjana Dragičević-Soldo
ein berührendes Interview mit Zlata Dragičević, der Mutter von Seher Ivan Dragičević
ein wunderschönes Zeugnis von Andrea Mayr-Melnhof, die Teil der großen Loretto-Gemeinschaft ist und in Medjugorje zum lebendigen Glauben zurückgefunden hat
eine Hinführung zu den fünf Steinen von Medjugorje
Kronen Zeitung berichtet über Online Medjugorje-Kongress!
Was für eine Freude war es für uns am 8. Februar 2021 in der Kronen Zeitung, der auflagenstärksten Zeitung Österreichs, einen Bericht über den Online Medjugorje-Kongress zu lesen!
Die Kronen Zeitung berichtete:
„Rekord für Medjugorje-Beitrag aus Wien. ONLINE KONGRESS BERÜHRT MILLIONEN.
Wo der Himmel die Erde berührt: Zum 40. Jahrestag der Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje wurde ein Online Kongress in 15 Sprachen simultan übersetzt. Der österreichische Beitrag, der prominent auch vor dem Stephansdom in Szene gesetzt wurde, flimmerte über die Bildschirme von sieben Millionen Menschen.
Die Menschen dürsten nach geistiger Nahrung. Gerade in diesen Zeiten suchen viele Menschen Zuflucht in den Botschaften der Muttergottes, die Trost und Kraft geben. Wegen Corona wurde der große Kongress im Internet von mit sieben Millionen Live-Zugriffen von Deutschland aus organisiert. Den österreichischen Beitrag gestaltete der Obmann des Vereins Gebetsaktion Medjugorje Wien, Dr. Maximilian Domej. Der Allgemeinmediziner begleitet dieses Phänomen seit 1983 und veröffentlicht dazu unzählige Publikationen. „Es erscheint seit 1981 die Muttergottes täglich immer noch drei Sehern. Als Königin des Friedens ruft sie die Menschheit unermüdlich zu Umkehr, Gebet und Frieden auf“, so Dr. Domej. Seither wurde der einst verschlafene Ort in Bosnien-Herzegowina zum größten Beichtstuhl der Welt, den auch Kardinal Christoph Schönborn besucht.“
Wir danken der Kronen Zeitung und ihrem Redakteur, Florian Hitz, für die gelungene Berichterstattung!
Am Sonntag, 31.01.2021, waren ebenso viele Teilnehmer online dabei. Circa 2,4 Millionen Menschen aus dem deutschen Sprachraum und zusätzlich circa 3,6 Millionen weltweit. Radio und TV sind hier ebenfalls nicht mit einbezogen.
Bei den beiden Quizsiegern, die 3 Fragen zu den Botschaften der Muttergottes per Mail richtig beantwortet hatten, handelt es sich um einen Herrn aus Deutschland und eine Dame aus dem Libanon. Sie gewinnen einmal eine 1-wöchige Reise und einmal eine 5-tägige Reise für jeweils 2 Personen nach Medjugorje.
Während dieser zwei Tage gab es viele anregende und beflügelnde Vorträge und Zeugnisse, die für die Teilnehmer und unzähligen Medjugorje-Pilger aus der ganzen Welt ein Zeichen der Hoffnung und der Ermutigung sein sollen, sich von der Gottesmutter führen zu lassen und im eigenen Umfeld den Glauben zu leben.
Vortrag Bischof Dr. Franjo Komarica – Bischof von Banja Luka (BiH) Thema: „Banja Luka und die ethnische Entwicklung nach dem Balkankrieg“; „Medjugorje – Modell der Neuevangelisierung für die Welt“
Zunächst dankte der Bischof für die Einladung und empfahl die Bitte an den Hl. Geist, damit er unseren Alltag lenke und „in die Tiefe unserer Herzen“ steigen möge.
Danach widmete er sich dem ersten Teil seines Vortrages, die Entwicklungen in seiner Diözese nach dem Krieg zu beschreiben. Er benannte die starken Einschränkungen der katholischen Kirche durch den Staat, als er 1985 Weihbischof von Banja Luka wurde, die kurze Freiheit mit demokratischen Wahlen und dann, sagte er „kam – wie eine furchtbare, niederschmetternde Lawine – der aufgezwungene „Stellvertreterkrieg“ der Großmächte auf uns zu. „Die große Kriegstragödie meiner Heimat und besonders der Katholiken in meiner Diözese Banja Luka, sowie in der benachbarten Erzdiözese Sarajewo hat sehr deutlich gezeigt, in welcher Gefahr sich die Europäer heute tatsächlich befinden“.
Im zweiten Teil seines Vortrages beschäftigte er sich mit dem Thema des Kongresses. Er bedauerte, dass sich eine immer mehr areligiöse Mentalität ausbreite, die Wohlstand und Materialismus zum Inhalt habe, was aber den Menschen eine seelenlose Entwicklung beschere. Er fuhr fort: „Wenn der Mensch lebe, als ob es Gott nicht gäbe, käme ihm nicht nur der Sinn für das Geheimnis Gottes, sondern auch für das Geheimnis der Welt und seines eigenen Seins abhanden. Die Abkehr von Gott lasse die Menschen verwerflich denken, dies habe sich mehr als dramatisch während des Krieges und in der Kriegstragödie seines Landes gezeigt.
Wenn der Mensch aber seine Sehnsucht nach Glück stillen wolle, dann müsse er seine Schritte zu Christus hinlenken, der ganz nah in unserem Leben sei: in der Hl. Schrift, in den Sakramenten, aber auch im Nächsten und da besonders in den Armen und Kranken. Auch wenn niemand und keine menschlichen Programme über die Grenze des Todes hinaussehen könnten, so bekräftige Jesus immer wieder: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Joh 11,25). Deshalb müsse auch die Kirche weiter die frohe Botschaft verkünden, dass Gott alle Menschen liebt und gerettet hat. Denn durch den Tod seines geliebten Sohnes habe die ganze Menschheit das „ewige Leben“ erlangt.
Neuevangelisierung hinge, nach seiner Meinung, weitestgehend davon ab in wieweit sich die Laien ihrer Taufberufung und ihrer Verantwortung gegenüber des Evangeliums bewusst seien. Denn sie seien es häufig, die das Evangelium hinaus in die Welt trügen. Das funktioniere aber nicht ohne die Unterstützung der Geistlichkeit, und im Besonderen nicht ohne die Unterstützung des Hl. Geistes. Auch Maria wäre, als die von Gott Auserwählte, im ständigen Zusammenwirken mit dem Hl. Geist gewesen. Indem der Allmächtige ihr die Mutterschaft seines Sohnes anvertraute, sollte sie sie für die Menschheit fortführen. In ihrer Rolle als Vermittlerin rufe sie jedem zu: „Tut, was Er euch sagt.“
Abschließend bemerkte Bischof Komarica, dass, wenn wir all das Gesagte als Heilsangebot Gottes an die Menschen verstünden, die 40-jährige liturgische Pastoral und die damit verbundenen weltweiten Früchte, sowie die Rolle von Medjugorje bei der Neuevangelisierung anwenden würden, „so können wir zu Recht behaupten, dass Medjugorje eine hohe und in mancher Hinsicht auf Bekehrungen, Beichten und geistlichen Berufen besonders kostbare Stellung begleitet“. „Diese und solche Stellung verdient mit Recht entsprechende Klarheit und entschiedene Beherzigung und auch Unterstützung von der Seite der gesamten Kirche. In besonderer Weise von der verantwortungsvollen kirchlichen Autorität“.
Zeugnis Milona von Habsburg, Thema: „Pater Slavko Barbarić und sein Wirken in Medjugorje“
Nach ihrer Bekehrung in Medjugorje begann Milona von Habsburg in Medjugorje zu arbeiten. Dort war sie 11 Jahre lang Mitarbeiterin von P. Slavko Barbaric (+2000).
P. Slavko war vielen Pilgern Hilfe und Vorbild und hat für sich die tiefe Bedeutung der Ereignisse in Medjugorje verstanden und in jeder Konsequenz angenommen. Er hat die Botschaften der Gottesmutter gelebt und den Pilgern geholfen, sie tiefer zu verstehen und anzunehmen. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben, gründete das Mutterdorf und die Gemeinschaft „Barmherziger Vater“, sowie zwei Stiftungen um, Jugendliche zu unterstützen. Aus dem Leben und Annehmen der Botschaften heraus entwickelte er das Abendprogramm in Medjugorje, wie wir es heute kennen.
In ihrem Zeugnis über das Wirken von P. Salvko sagte Milona: „Da die Pilger von überallher nach Medjugorje kamen mussten sie auch begleitet werden. P. Slavko sagte, dass man den Menschen dienen müsse und er hat verstanden, dass er den Menschen den Glauben zugänglich machen muss, damit sie nicht mit Irrtümern nach Hause zurückkehren“. Er wollte den Menschen helfen, zu sich selbst zu finden, zu Gott zu finden, damit ihr Leben geheilt und besser werde; daraus bestand sein ganzes Leben. P. Salvko sagte: “Ich habe selbst keine Erfahrungen gemacht, aber ich merke an den Erfahrungen der Menschen, was Medjugorje eigentlich ist und was es bedeutet.“ Milona bezeugte: „Er hat an die Erscheinungen geglaubt“. Des Weiteren sagte sie: „Er war ein Mann, der nicht durch abstraktes Reden evangelisiert hat, sondern er hat ganz und gar das Priestertum gelebt. Aber auch seine eigene Umkehr. Er sprach nie über sich, sondern die Früchte seiner Umkehr konnte man in seinen Büchern sehen. Darin sieht man, wie er die Botschaften verarbeitet hat, als Priester, als Theologe. Das Gebet mit den Pilgern war sein Gebet. Er hat sich nicht verstellt um vor den Pilgern besser zu wirken. So, wie er war, war er vor Gott und mit den Menschen – immer der gleiche“. Einige Sätze P. Slavko`s haben sich Milona eingeprägt: Einmal sagte er: “Wir sind Meister darin, die Vergangenheit zu bereuen, Angst zu haben vor der Zukunft. Aber wir müssen jetzt leben. Wir können den jetzigen Augenblick verpassen, wenn wir nicht jetzt leben.“ P. Slavko war ein Mann der Tat, der selbst mit blutigen Händen noch Müll einsammelte. Er ließ nicht andere arbeiten, er hat immer selbst mitangepackt. Vor allem war er ein Mann des Gebets. Morgens, in aller Frühe, ging er auf die Berge und er sagte: „Das ist mein Moment mit Gott. Damit ich den Menschen als Priester dienen kann, muss ich meinen eigenen Moment mit Gott gehabt haben.“ Abschließend sagte sie: „Er hat alles immer durch das Gebet gemacht – ausschließlich und immer. Er hat alles durch das Gebet auf den Knien erlitten und erbetet, und das, was er empfing, hat er weitergeschenkt!“
Vortrag Bischof Dr. Bertram Meier, Bischof von Augsburg, Thema: „Neuevangelisierung: Was das für den Einzelnen bedeutet“
Bischof Meier ist der Auffassung, dass Evangelisierung nicht Aufgabe einiger Auserwählter sei, sondern alle Getauften und Gefirmten seien dazu berufen, in die Welt hinaus zu gehen und die Frohe Botschaft zu verkünden. In der Enzyklika Evangelii nuntiandi vertrete Papst Paul der VI. mit klaren Worten, dass Evangelisierung die ureigenste Aufgabe der Kirche sei; ihre Identität. Und Papst Franziskus sage, dass das die DNA der Kirche sei, mit der Kraft des Hl. Geistes das Evangelium zu verbreiten. Bischof Meier führte weiter aus, dass das Zweite Vatikanum herausstelle, dass die Evangelisation die Grundpflicht des gesamten Gottesvolkes sei. Und zwar so, dass wir es dem konkreten Menschen brächten, so, wie er vor uns stünde und nicht, wie wir ihn gerne hätten.
Ihm, als Bischof sei sehr daran gelegen, gem. seinem Wahlspruch, die Stimme des Wortes und die Schale der Gnade zu sein, und der Evangelisierung neue Kanäle zu erschließen. Bedeutete diese Begrifflichkeit früher, das Wort Gottes zu den „Heiden“ zu bringen, so sei es später als Begriff der Seelsorge in den Gemeinden verwandt worden. Papst Johannes Paul II. habe als erster in seiner Missions-Enzyklika Redemptoris Missio von Neu-Evangelisierung gesprochen. Er, Bischof Meier, spreche lieber von Evangelisierung, da der Begriff Neu-Evangelisierung manchmal theologisch missverständlich sein könne. Evangelisierung brauche Zeit und Menschen, die denen, denen sie das Evangelium brächten, ganz nahe seien. Auch solle das Evangelium nicht einfach an die Welt angepasst werden, sondern geschaut, wo es im Kontext des Geschehens eingepflanzt werden könne. Und immer sei dabei auch das Zeugnis der Christen wichtig, aber nicht nur „mit dem Hirn“, sondern auch „mit dem Herzen“. Ein glaubwürdiges Leben müsse hinter der Verkündigung stehen; ein persönliches Zeugnis.
Ziel der Evangelisierung sei die Beziehung zu und mit Jesus, mit ihm eine Freundschaft einzugehen. Dies müsse sich jeder immer wieder fragen; Jesus lade uns unser ganzes Leben lang dazu ein. Dies sei ein immerwährender Lernprozess, an dessen Ende als „Abschlußprüfung“ unser Sterben stünde. Auch Krisen, so wie die aktuelle, seien immer wieder eine Herausforderung im Glauben und der Jesus-Freundschaft. Evangelisierung bedeute nicht, strukturelle Reformbedingungen voranzutreiben, sondern unsere Jesus-Freundschaft nach außen zu tragen – ganz nah an uns nahestehende Menschen heran, unter Berücksichtigung der konkreten Lebenswelten und kulturellen Entwicklungen.
Ziel der Evangelisierung müsse es sein, nach vorne zu schauen, in die Zukunft; mit den Menschen Schritt zu halten. Sie müsse beweglich sein und pro aktiv gestaltet werden und immer die Menschen dort abholen, wo sie stünden.
Vortrag vonP. Miljenko Šteko OFM zum Thema: „Medjugorje – Der Beichtstuhl der Welt und ein Modell der Neuevangelisierung der Kirche“
Miljenko Šteko OFM, der Provinzial des Franziskanerordens in der Herzegowina wirkte in Medjugorje als Pfarrvikar und Direktor des Informationszentrums „MIR“ Medjugorje. Heute erfüllt er, im zweiten Mandat, den Vorsitz der UFME (Unio fratrum minorum europpae). In seinem Vortrag betrachtete er die Ereignisse in Medjugorje im Kontext der anerkannten Marienerscheinungsorte, da man erst in diesem und unter Berücksichtigung der bis jetzt geernteten Früchte – ohne dem Urteil der Kirche vorzugreifen – sagen oder zumindest vermuten könne, wo Medjugorje hingehöre. Dabei betonte er, dass es sich bei Marienerscheinungen nicht um eine Ergänzung oder Erweiterung der übernatürlichen Christus-Offenbarung handeln könne, sondern um Aufrufe zur Aktualisierung der bereits vollendeten göttlichen Offenbarung, um Aufrufe zur Durchführung des offenbarten göttlichen Willens, den die Menschen zu oft vergessen oder auch bewusst vernachlässigen würden. Marienerscheinungen könnten am trefflichsten als Erfüllung des an Maria ergangenen Auftrags Jesu, ihres am Kreuz hängenden Sohnes, verstanden werden: „Frau, siehe dein Sohn“. Denn in Johannes vertraute Jesus seiner Mutter die ganze Menschheit an. Seitdem übernimmt Maria die mütterliche Sorge für alle Menschen. Durch ihre Erscheinungen wiederholt sie „Was Er euch sagt, das tut“. Tut alles, was Gottes Wille ist. Das ist die dringlichste Botschaft aller Marienerscheinungen. Alle Marienerscheinungen hätten folgendes gemeinsam. Durch sie rufe Maria die Menschen zur Umkehr und zur Erfüllung des göttlichen Willens auf. Sie bezeugt ihre Mittlerschaft gegenüber der bedrängten und Trost suchenden Menschheit. Sie bestätigt ihre Rolle als Führerin zu Christus. Des Weiteren betonte er, dass sich in Medjugorje alle gemeinsamen Merkmale der anerkannten Marienerscheinungen erkennen ließen. Er stellte den Pilgerort als große marianische Schule heraus, in der Abertausende von Menschen im Glauben an Jesus Christus entflammt und zu Aposteln der Neuevangelisierung herangebildet würden. Was ihn am meisten überzeuge, sei die Erfahrung von echter Umkehr und Versöhnung mit Gott. Das größte Wunder von Medjugorje bestehe darin, dass es zum Beichtstuhl der Welt geworden sei.
Interview mit Pfr. Dr. Richard Kocher, Thema: „5 Steine von Medjugorje – warum gerade diese?“
Die Mutter Gottes erwähnt in ihren Botschaften besondere Instrumente zum Schutz und zur Bekämpfung aller Angriffe auf den Glauben in unserer Zeit. Sie nennt diese „ Die fünf Steine gegen euren Goliath“. Pfr. Dr. Richard Kocher, der Programmdirektor von Radio Horeb, dessen Ursprünge im Gnadenort Medjugorje ihren Anfang nahmen, ging im Interview mit Hubert Liebherr auf die Frage ein, warum Maria gerade diese Akte der Hingabe, welche das Beten des Rosenkranzes, der Empfang der Hl. Eucharistie, das Fasten, das Bibellesen und die monatliche Beichte sind, wünsche. Für Pfr. Dr. Kocher sind dies die „Essentials“ des Glaubens. Eucharistie und Beichte als Sakramente der Kirche seien die Hochform der Begegnung mit Christus. Dabei bilde die Patene (flache Schale) das Gefäß, auf das alle Gläubigen alles legen könnten, um es gewandelt zurückzuerhalten. Die Beichte wiederum diene der Reinigung aller Gedanken und Handlungen der Wut, des Hasses und des Egoismus. Beim Beten lässt der viel beschäftigte Priester und Medienleiter keine Ausreden gelten – er glaubt aus eigener Erfahrung, dass trotz eines dichten Terminkalenders das tägliche Beten des Rosenkranzes möglich und segensreich sei. Das Fasten sei der vielleicht am wenigsten beachtete, aber in seinen Augen ebenso wichtige „Stein“. Deshalb nehme er sich selbst vor, in der bevorstehenden Bußzeit aber auch generell Vorsätze des Fastens zu ergreifen und einzuhalten. Beim Thema Bibellesen schließlich wurde der Interviewte theologisch. Da das Bibelstudium und deren Auslegung traditionell ein dominiertes Terrain aller reformierten Kirchen und Gemeinden ist, war es dem promovierten Priester ein Anliegen, zum einen den Katholiken die Bibel als spannende, faszinierende und erkenntnisreiche Lektüre näher zu bringen, zum anderen aber auch den Geschwistern anderer Konfessionen zu zeigen, dass Maria nicht als Hindernis vor, sondern als Brücke zu Gott dienen kann. Er kündigte an, demnächst dazu ein eigenes Buch herauszubringen. Für den Programmdirektor von Radio Horeb bilden die „5 Steine“ Mariens keine Parallelwelt des Glaubens sondern sind wie ein Griff in die reiche Schatzkiste der Kirche. In diesem Sinne bleibe Maria ihrem FIAT (es geschehe, mir geschehe …) und damit dem Willen Gottes treu!
Totus Tuus – eine Frucht von Medjugorje
Ist es möglich, dass die Muttergotts erscheint und den Menschen von heute etwas zu sagen hat? Der Kurzfilm „Totus Tuus – Eine Frucht von Medjugorje“ zeigte, wie diese Frage ein junges Paar zu einem Trip an den Erscheinungsort veranlasste. Es war der Beginn einer Reise, auf der viele eine Rückkehr zur katholischen Kirche und Vertiefung im Glauben erfuhren (und erfahren). Im Anschluss an diese Wallfahrt schlossen sie sich einem Gebetskreis an und begannen Medjugorje-Wallfahrten zu organisieren und zu evangelisieren. Bereits nach der ersten Medjugorje-Wallfahrt, die sie organisierten entstanden Gebetskreise und später die Bewegung: „Totus Tuus“. (lat. „ganz Dein“)
Zeugnis der Bewegung Jugend 2000
Die internationale Jugendbewegung JUGEND 2000 stellte sich mit einem Filmbeitrag ebenfalls als eine Frucht von Medjugorje vor. Ihr Beitrag dokumentierte die Entstehung der JUGEND 2000 und des Internationalen Jugendfestivals in Medjugorje in dem 1988/89 begangenen Jahr der Jugend. In Verbindung mit einer Wallfahrt zum 4. Weltjugendtag in Santiago de Compostela gab sich die Bewegung in Fatima den Namen YOUTH 2000 – JUGEND 2000.
Durch das 2. Int. Jugendfestival 1990, das während sieben Tagen 7000 Jugendliche aus 24 Ländern rund um Jesus in der Eucharistie versammelte, entstanden zunächst im englisch- und deutschsprachigen Raum zahlreiche Gebets- und Anbetungskreise, die heute als eucharistisch zentrierte „Prayerfestivals“ in vielen Ländern durchgeführt werden. Die Jugendlichen geben damit eine Antwort auf die Einladung des hl. Papst Johannes Paul II., an der Schwelle des 3. Jahrtausends „Hauptprotagonisten der Neuevangelisierung“ – mit und für die Jugendlichen der ganzen Welt – zu sein.
Die heute in mehreren Diözesen Deutschlands kirchlich anerkannte JUGEND 2000 setzt sich als marianisch-eucharistische Jugendbewegung besonders für die internationalen Weltjugendtage und ihre Ziele ein, „Baumeister einer neuen Zivilisation der Liebe und des Friedens“ zu sein.
Interview mit Hubert Liebherr und Bernhard Thoma, Vorsitzende des internationalen Hilfswerkes Kirchen für den Osten e. V. – eine Frucht aus Medjugorje
Dass die Gospa ihren Pilgern in Medjugorje nicht nur Früchte für sie persönlich und ihre Gemeinden zu Hause schenkt, macht das Wirken des weltweit tätigen Vereins Kirchen für den Osten e.V. deutlich. Hubert Liebherr und Bernhard Thoma als Vorsitzende des Vereins gaben im Interview Einzelheiten dazu bekannt.
Die Wurzeln des Vereins gründen im Balkankrieg 1991-1995, denn zu damaliger Zeit, so Liebherr, wurden auf Initiative seines Freundes Axel Weidinger bereits kleine Holzhäuser als Wohnstätten für die arme, vom verheerenden Krieg traumatisierte Bevölkerung in die Region geliefert und aufgebaut. Insgesamt seien damals 120 Häuser gespendet und geliefert worden, eines davon sei zu einer kleinen Kapelle umfunktioniert worden, als Ersatz für ein zerstörtes Gotteshaus. Durch die Fügung Gottes habe davon der aus Polen stammende Oberhirte der russischen Diözese in Moskau, Bischof Kondrusiewicz erfahren und nach einer ähnlichen Lieferung für eine bedürftige Gemeinde in Rostov am Don in Südrussland angefragt. Diese Anfrage, so Hubert Liebherr, sei zunächst zögerlich aber dann mit viel ehrenamtlichem Engagement, finanzieller Unterstützung des Vereins Medjugorje Deutschland und der Hilfe vieler Freiwilliger erfolgreich beantwortet worden und sei der Grundstein für weitere Lieferungen von insgesamt 24 Kirchlein allein für das Russische Staatsgebiet geworden. Als Muster für die Bauskizze hätte dabei immer die Gnadenkapelle der Schönstattbewegung in Marienfried gedient.
Aus heutiger Sicht, so Liebherr weiter, sei dieses Werk sogar maßgeblich an der Annäherung zwischen russisch-orthodoxer und katholischer Kirche beteiligt, welche im Treffen zwischen Patriarch Alexej II und Papst Franziskus 2017 auf Kuba gipfelte. Denn erst die Errichtung der Kapellen hätte in Russland in der Bevölkerung und im orthodoxen Klerus das Bewusstsein für die katholische Kirche, welche dort bei einem Anteil der Gläubigen von 1-2% kaum eine Rolle spielte, geschärft.
Bernhard Thoma war im Balkankrieg bereits im Helferteam und anschließend als professioneller Bauleiter, seit der ersten Kapelle, maßgeblich am Erfolg des Wirkens beteiligt. Ohne seine Bereitschaft mitzuwirken, erzählte Hubert Liebherr, hätte er die als einmalige Aktion geplante Initiative nicht weitergeführt. Bernhard Thoma wiederum drückte seine Dankbarkeit darüber aus, dass die anfänglich als eher kurzfristiges Engagement geplante Bereitschaft zu helfen, nunmehr zu einem fast 30 Jahre dauernden erfüllten beruflichen Wirken geführt habe und sich darin und in vielen Begebenheiten während dieser Zeit die Fügungen Gottes und Mariens gezeigt hätten. Nähere Infos: www.kirchen-fuer-den-osten.de
Sehr inspirierend untermauern die beiden Filme: Gospas Kapelle für Rostov am Don
(Pfarrer Jaroslav, in der Stadt Rostov am Don tätig, betete seit vielen Jahren für einen Ort, an dem er die Heilige Messe feiern könnte. Seine Dankbarkeit war groß, als er von seinem Bischof erfuhr, dass der Verein Medjugorje Deutschland ein Projekt zur Lieferung und Errichtung einer Kapelle ermöglicht hatte).
Und der Film über das kleine Dorf Talmenka (Am Beispiel dieses kleinen Dorfes in Sibirien lässt sich sehr gut beschreiben, wo und wie die Muttergottes ihr Werk voranbringt). Beide Filme finden Sie auf unserer Kongress-Homepage www.medjugorje-kongress.de
Zeugnis von Johannes Dietrich, Thema: „Vom Piloten zum Schul- und Kirchenbauer“ (St. Philomena Vor- und Hauptschule und die Kirche „ Königin des Friedens“ in Uganda)
Nach einer gemeinsamen Pilgerreise nach Medjugorje im Oktober 2008 machten Steven Sematiko und Johannes Dietrich auch einen Abstecher nach Siroki Brijeg in ein dortiges Waisenhaus. Dort lebte Pater Jozo Zovko, der sich mit Hilfe von Spenden um ca. 5.000 Waisen und Halbwaisen in ganz Bosnien und Herzegowina kümmerte. Durch diesen Besuch inspiriert, diskutierten Steven und ich oft, wie wir ca. 800 Waisenkindern im Bistum Masaka in Uganda helfen könnten. Wir hatten beide viel Zeit in diesen 7 Tagen darüber nachzudenken. Und gerade von diesem Ort geht kaum jemand ohne Früchte zurück nach Hause.
Nach dem Besuch bei Pater Jozo empfanden wir beide tief im Herzen, dass die Waisenkinder in Stevens Heimat um Hilfe baten. Das ging uns während der ganzen Pilgerreise nicht mehr aus dem Kopf. Nach vielen Hürden konnten wir mit Hilfe von Medjugorje-Pilgern aus Australien, USA, England und Deutschland im Juli 2016 eine Schule eröffnen. Die St. Philomena Grund- und Vorschule. Alle Schüler, Lehrer und Dorfbewohner feierten zum Dank eine heilige Messe vor einem provisorischen Altar. In einer ebenfalls behelfsmäßigen Küche bereiteten Frauen aus der Umgebung das Essen. Anschließend gab es ein Fest. Bei dem wir ortsübliche Vorführungen mit der entsprechenden Musik erlebten. Die Menschen waren fröhlich wegen dieses ungewöhnlichen Ereignisses und drückten dies mit ihren Tänzen aus.
Im August 2016 wurde neben der St. Philomena Schule mit dem Neubau einer Kirche begonnen. Die Mission beginnt und endet immer auf dem Berg Kiwamirembe, südwestlich der Hauptstadt Kampala. Dieser Berg ist ein Kreuzberg wie in Medjugorje und auch ausgestattet mit den Bronzetafeln von Puzzolo. Der Pfarrer von Kiwamirembe und der Haupt-Zelebrant Father Rejmond aus Kampala zelebrierten die Messe. Beide waren schon in Medjugorje. Rosenkränze aus Medjugorje wurden verteilt und der Rosenkranz gebetet.
Nach 18 Stunden Flugzeit für unsere afrikanischen Freunde und 9 Stunden für uns Deutsche, dazu 1 Tag zur Fahrt nach Masaka, stieg die Spannung bei allen. Wir wollten endlich unsere Kinder sehen. Bei der Ankunft in der St. Philomena Schule standen Schüler, Lehrer, Küchenpersonal und weitere Angestellte bereit, um uns zu empfangen. Mit Musik und Tanz der Kinder wurden wir begrüßt. Nach diesem musikalischen Empfang wurde jede Klasse besucht. Alle Kinder standen auf und nannten ihr Klassenmotto:„ Willkommen Besucher. Dies ist Klasse 5 und unser Lehrer ist Dennis. Unser Klassenmotto ist „Allzeit Hervorragend“. Sie sind herzlich Willkommen. Gott ist gut jederzeit, jederzeit ist Gott gut, denn es ist seine Natur“.
Auch die Baby-Klasse wurde besucht die das Motto hat: „Wir glauben, wir arbeiten. Gott ist gut jederzeit, jederzeit ist Gott gut, denn es ist seine Natur“.
Danach war auspacken und sortieren angesagt. Da gab es Textilien wie Oberbekleidung, Unterbekleidung, Strümpfe und Schuhe. Die Füße wurden vermessen und die passenden Schuhe verteilt. Die Gynäkologin Dr. Kathy untersuchte die Kinder und Erwachsenen auf den Allgemeinzustand. Auch hier wurden Rosenkränze aus Medjugorje verteilt. Die Unterrichtseinheiten in Vor- und Hauptschule werden von 17 Lehrern und einer Katechetin durchgeführt. Die alte behelfsmäßige Küche von 2016 wurde inzwischen durch eine neue ersetzt, wo für die Kinder das Essen zubereitet wird. Der Basketballplatz im Sportunterricht wird von vielen gerne angenommen. Nach dem Essen hatten alle viel Freude sich mit den Kindern zu beschäftigen. Alle hatten einen riesigen Spaß, denn die Kinder haben fast alle keine Eltern oder sind Halbwaisen.
In der Heiligen Messe am 15. Juli 2018 empfingen in der Kirche „ Königin des Friedens“ in Lwabikere 46 Schüler den Leib und das Blut Christi, 13 von ihnen wurden während der heiligen Messe getauft. Die Kirche war voll. Rose, die Katechetin, hat die Kinder auf den Empfang der ersten heiligen Kommunion vorbereitet.
Annette die Lehrerin begrüßte anschließend die Besucher von Übersee. Sie bedankte sich für ihre Liebe, den Geist und die ständige Unterstützung und Fürsorge für diesen Ort St. Philomena. Nach der Begrüßung wurden traditionelle Tänze vom Stamm der Buganda aufgeführt. Auch zu zeitgemäßer Musik wird gerne getanzt.
Und dann hieß es wieder Abschied nehmen mit Grüßen der Kinder an alle Paten und Unterstützer. Seit unserem Besuch 2008 in Medjugorje sind nun 12 Jahre vergangen. Durch die Fürsprache der Königin des Friedens und der Hilfe so vieler Herzen konnte viel erreicht werden. 452 Schüler können täglich am Unterricht teilnehmen. Dennoch sind noch Baumaßnahmen an Schule und Kirche notwendig.
Schlusswort von Hubert Liebherr
Hubert Liebherr, der Hauptinitiator (daneben Bernhard Thoma) des Kongresses berichtete, dass seine erste Wallfahrt nach Medjugorje im Jahre 1987 gewesen sei – 6 Jahre nach den ersten Ereignissen in Medjugorje – und er habe damals gedacht, er sei schon zu spät gekommen.
Aus der Fülle der Monatsbotschaften hätten ihn 4 ganz besonders angesprochen:
Die Monatsbotschaft vom Januar 1987
Darin sei ihm besonders im Gedächtnis geblieben: 2-mal das Wort ‚groß‘. Einmal im Zusammenhang des ‚großen Erlösungsplanes‘ und beim zweiten Mal, welche ‚große Rolle‘ wir darin spielten. Gerade in der Hinsicht, dass die Gottesmutter dies sage, die Frau, die der Schlange den Kopf zertrete, so empfinde er hier das Wort ‚groß‘ geradezu als dass es etwas Gewaltiges sein müsse.
Die Monatsbotschaft vom März 2014
Auch hier, so sagte Hubert Liebherr, sei ihm auch 2 Mal das gleiche Wort aufgefallen. 2 Mal das Wort ‚beginnen‘. Nämlich: […] die Liebe wird durch euch in die Welt zu fließen beginnen und […] der Friede wird in euren Herzen zu herrschen beginnen‘. Mit beginnen verbinde er etwas Neues, hier in diesem Sinne, dass wir eine besondere Liebe Gottes erfahren würden, die wir in die Welt hinein bringen sollten.
Monatsbotschaft vom Juni 2019
Hier sagte die Muttergottes: „Ich bereite euch für neue Zeiten vor […] so dass der Heilige Geist durch euch wirken und das Angesicht der Erde erneuern kann.“ Er sein von dieser Botschaft fasziniert gewesen, erklärte er, denn, so wörtlich: „Mehr geht nicht!“ Besonders das „durch euch“, habe ihn persönlich berührt.
Monatsbotschaft von August 2020
In dieser Botschaft sagte die Muttergottes, dass es keinen Frieden ohne die eigene Bekehrung geben könne. Das Böse würde enden und Frieden in uns und der Welt herrschen. Hier führte Hubert Liebherr aus, dass nie zuvor in der Menschheitsgeschichte das Böse geendet hätte. Nicht einmal, als der Herr selbst „über den Globus“ schritt. Dies könne nur bedeuten, dass wir in Frieden mit uns, unseren Nachbarn und jedem leben würden.
Er ermutigte alle Teilnehmer, sich daran zu erinnern, was die Muttergottes in der Monatsbotschaft vom 25.12.2020 sage „…ihr seid auserwählt, bei jeder Gelegenheit Zeugen der Hoffnung zu sein…“. Da sei den Menschen eine große Aufgabe anvertraut. Er selbst spüre dies als Aufgabe für sich persönlich, die Freude und die Hoffnung auf diese neue Zeit in die Welt hinaus zu verbreiten.
Am Ende folgten Dankesworte. Zuerst dankte er der Kirche, besonders Papst Franziskus, der Medjugorje 2017 Erzbischof Henryk Hoser als Sondergesandten einsetzte, und den er 2018 zum apostolischen Visitator ernannte. Ebenso dankte er dem Papst für die Erlaubnis vom Mai 2019, dass nun offizielle Wallfahrten von Priestern und Bischöfen nach Medjugorje organisiert werden dürften. Damit zeige der Hl. Vater sein Vertrauen in die Ereignisse und Früchte von Medjugorje. Dann dankte er den Vortragenden und Zeugnisgebenden, insbesondere S.E. Franjo Komarica, S. E. Erzbischof Henryk Hoser, S.E. Dr. Bertram Meier, P. Miljenko Šteko (Provinzial von Bosnien-Herzegowina) und P. Marinko Šakota (Ortspfarrer von Medjugorje). Im Anschluss betonte er, dass ohne die Arbeit so vieler Übersetzer, Kameramänner, Techniker, u. a. auch Joel3 (Veranstaltungstechnik vor Ort), dieser Kongress nicht möglich gewesen wäre. Er dankte den 2 Gebetsgruppen, die in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag für den Kongress gebetet hätten, allen Radio- und TV-Sendern, der Gebetsstätte Marienfried, dem Grafikstudio Huber, der Mit-Moderatorin Kerstin Goldschmidt. Und nicht zuletzt dankte er der göttlichen Dreieinigkeit, dass sie 40 Jahre der Ereignisse in Medjugorje erlaubt habe.
Quelle: Deutschsprachiges Informationszentrum für Medjugorje
Am 30. und 31.01.2021 fand der Internationale Medjugorje Online-Kongress statt. Dieser Kongress, der ursprünglich nur für den deutschen Sprachraum geplant war und bedingt durch die Corona-Pandemie nun online stattfand, ist ein Dank für bald 40 Jahre der besonderen Gegenwart Mariens in Medjugorje. Er wurde in 15 Sprachen übersetzt.
Am Samstag, 30.01.2021, folgten dem Kongress circa 2,1 Millionen Menschen im deutschen Sprachraum und zusätzlich circa 4 Millionen weltweit via Livestream. Radio und TV sind nicht mit einbezogen.
Nach der Kongress-Eröffnung durch Hubert Liebherr und Kerstin Goldschmidt, schilderte Hubert Liebherr wie es zur Entstehung des Kongresses kam. Im Anschluss daran wurden im Film von Michael Mayr die 40 Jahre der Ereignisse in Medjugorje anschaulich präsentiert.
Grußwort Bischof Dr. Bertram Meier – Bischof von Augsburg
Da das Deutschsprachige Informationszentrum für Medjugorje in seiner Diözese liegt, freute sich der amtierende Bischof Dr. Bertram Meier das Grußwort zu sprechen, indem er betonte, dass der Kongress zeige, was katholische Kirche bedeute, „nämlich stark vor Ort und letztendlich global, international präsent“ zu sein. Er fuhr fort, dass die Frauen im Werk der Evangelisierung nicht unterschätzt werden sollten. Zum Abschluss verwies er auf die 2 evangelisierenden Persönlichkeiten, denen sein Bistum geweiht sei: dem hl. Ulrich und der hl. Afra.
In Würdigung seines Amtes in Medjugorje war der erste Vortragsredner des Tages
Seine Exzellenz, Erzbischof Henryk Hoser – Apostolischer Visitator in Medjugorje auf unbestimmte Zeit mit dem Thema: Medjugorje als „Modell der Neuevangelisierung für die Welt“
Der Erzbischof sprach von „einem stillen Abfall vom Glauben“ und dem Verlust „des Gespürs oder der Fähigkeit für das Sakrale“, ebenso vom „Verlust des Gebetes“. […] Medjugorje sei ein „Ort der Beichte und der Umkehr von der Horizontalität in die Vertikalität unseres Lebens.“ Er verglich „die Neuevangelisierung oft und gerne mit dem Kreuz Christi, das aus zwei Balken besteht, wobei der vertikale Balken länger ist als der horizontale Balken. Außerdem ist dieser horizontale Balken am vertikalen aufgehängt. Das bedeutet, dass unsere menschlichen Beziehungen direkt von dieser Beziehung zu Gott abhängen und von ihr getragen werden.“ […] Bereits im Noviziat der Pallotiner „habe ich mein Leben der Jungfrau Maria im Geist des heiligen Grignion de Montfort geweiht, eines sehr großen Marienverehrers. Und schließlich habe ich überall, wo ich war, Maria gedient, auch in Kibeho, wo ich als Zeuge an den Erscheinungen der heiligen Jungfrau Maria teilgenommen habe, auch hier in Medjugorje, wo ich immer noch der heiligen Jungfrau Maria diene, die ich in meinem Herzen trage.“ […] Darauf angesprochen, ob er Ähnlichkeiten zwischen Kibeho und Medjugorje sehe, antwortet er: „Die Ähnlichkeit zwischen den Erscheinungen von Kibeho und den angeblichen Erscheinungen von Medjugorje: Was Medjugorje betrifft, muss ich mich hier immer im Konditional ausdrücken, denn der Heilige Stuhl hat diese Erscheinungen noch nicht offiziell anerkannt. Aber insofern, als die Aussagen der heiligen Jungfrau, wie sie mir mitgeteilt worden sind, mit unserem Glauben, sowie mit unserer klassischen, von der Kirche definierten Marienverehrung übereinstimmen, kann ich sagen, dass es offensichtlich eine Ähnlichkeit zwischen diesen beiden Ereignissen gibt. Erstens, Kibeho fand im selben Jahr wie Medjugorje statt. Medjugorje begann im Juni und Kibeho im Herbst 1981. Des weiteren befanden sich beide in der gleichen Perspektive. In Kibeho hat die selige Jungfrau […] die Perspektive des Genozids vorausgesagt, die sich mehr als zehn Jahre später erfüllt hat. […] In Kibeho gibt es somit ein vorausschauendes Element, welches auf die Zukunft verweist. Und in Medjugorje gibt es dasselbe Phänomen. Die Jungfrau Maria hätte hier von der Perspektive des mangelnden Friedens gesprochen, welche sich in diesem schrecklichen Balkankrieg verwirklichte, in dem alle gegen alle kämpften.“ […] Weiter sprach er davon, dass die heilige Jungfrau uns zur Umkehr aufrufe, „zu einer fundamentalen Entscheidung, in der wir Gott oder den Widerspruch wählen, […] nämlich die Mächte der Dunkelheit. Ich glaube, dass dieser Aufruf an die gesamte Weltbevölkerung gerichtet ist […]. Er gilt nicht nur den Katholiken. Vielmehr müssen wir uns alle um unser ewiges Heil kümmern. Und wir sind alle aufgerufen, den Frieden auf dieser Erde aufzubauen, damit sie bewohnbar sei.“ […]
Dr. Maximilian Domej – Gebetsaktion Medjugorje Wien mit dem Thema: „Mein Weg nach Medjugorje und die Arbeit der Gebetsaktion Wien“
Als junger Student war Dr. Domej ca. 1 ¾ Jahr nach den ersten Ereignissen in Medjugorje im Februar 1983 dort. Da damals noch wenige Pilger im Ort waren, erlebten er und seine Freunde die Seher und die Ereignisse „hautnah“ mit. Diese unbeschreibliche Atmosphäre ließ ihn nicht mehr los und er war der Meinung, die so wichtigen Botschaften für die Welt müssten systematisch gesammelt und strukturiert aufbewahrt werden. So entschlossen sich sein Bruder und er 1985 einen Verein zu gründen, die Gebetsaktion Medjugorje Wien, die nun seit vielen Jahren so segensreich wirkt.
Zeugnis Milona von Habsburg – Thema: „Mein Weg nach Medjugorje“
Als junge Frau fuhr die Adelige mit einer gemischten Gruppe allen Alters nach Medjugorje. Gleich nach der Ankunft war sie von der Gebetsatmosphäre an diesem Ort begeistert. Sie war auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und nach tiefen Perspektiven. Deshalb reiste sie in ferne Länder und lernte Menschen aus allen Schichten kennen, aber Sinn fand sie nicht. Auf dem Križevac (dem Kreuzberg) hat sie nach ihrer Beschreibung eine wahrhafte und echte Gotteserfahrung gemacht, die ihr Leben gänzlich veränderte. Als sie nach Hause kam antwortete sie auf die Frage ihrer Mutter, was in Medjugorje sei: „In Medjugorje ist gar nichts, aber in diesem „Gar nichts“ ist alles!“ Einige aus dem Bekanntenkreis konnten ihre Veränderung nicht verstehen. Kurze Zeit später begann sie in Medjugorje zu arbeiten, was sie auch heute noch tut.
Zeugnis Kaplan Marco Leonhart – Thema: „Vom Polizisten zum Priester“
Er ist ein junger Mann, der sich mit der Ausbildung zum Polizisten seinen sehnlichsten Traum erfüllte. Jung, erfolgreich mit gutem Verdienst und als späterer Personenschützer, u. a. auch von Joe Biden, wollte er gar kein anderes Leben führen. Ein Erlebnis in Medjugorje ließ ihn dann an seinem bisherigen Leben zweifeln, und er entschloss sich dazu, Priester zu werden.
Robert Teisler – Buchhändler (mit eigenem Laden) in Medjugorje mit dem Thema: „Ein Leben in Medjugorje“
Bereits als Kind erfuhr er durch seine Eltern von Medjugorje, reiste aber erst mit 20 Jahren dort hin. Zunächst verspürte er nichts Besonderes, außer einem tiefen Frieden, der ihn berührte. Später las er viel über Medjugorje, besonders in den Heften der Gebetsaktion Medjugorje Wien und bestellte schließlich die gesamte Bücherreihe von Pater Slavko Barbarić. Als er und seine Frau nach einer Medjugorjewallfahrt vom Verein Medjugorje Deutschland angefragt wurden, das Apostolat der Bus- und Flugwallfahrten zu übernehmen, sagten sie zu. Sie zogen später ganz nach Medjugorje um und eröffneten dort schließlich 2001 eine christliche Buchhandlung.
Vortrag Pater Marinko Šakota– Ortspfarrer von Medjugorje mit dem Thema: „Die Schule der Muttergottes“
Pater Marinko brachte die Freude zum Ausdruck, dass so vieles für die Muttergottes getan werde. Er betonte, dass sie uns als Mutter, als Lehrerin vermittle, wie wir den Frieden finden könnten. Deshalb sei das Lernen eines der Grundprinzipien in ihrer Schule. Damit öffneten wir uns Gott, öffneten wir unser Herz Maria, der Königin des Friedens. Er verdeutlichte, dass ihre Schule mehrere Punkte beinhalte, die es zu erlernen gelte: Der erste und wichtigste Punkt sei die Bekehrung. Dies bedeute, zu Gott zurückzukehren, zum wahren Frieden, sich nicht nur von der Sünde zu entfernen, sondern den eigenen Blick und das Herz auf Gott auszurichten. Der zweite wichtige Punkt sei der Glaube, denn Jesus betone dessen Wichtigkeit, zu glauben, dass für Gott nichts unmöglich sei. Deshalb sollten wir um die Gabe des Glaubens beten. Als dritten Punkt nannte er die Liebe und die Freiheit. Die Muttergottes sage: ‚Wenn ihr liebt […] ist nichts unmöglich für euch, wenn ihr keine Liebe habt, dann könnt ihr nichts‘! Freiheit bedeute, auch dann zu lieben, wenn die anderen das nicht täten. Pater Slavko Barbarić sagte: ‚Tue, was du tust, nicht […], damit die Menschen dich […] lieben [….] denn die Menschen tun dies manchmal nicht; aber tu alles, was du tust, aus Liebe zu den Menschen.‘ – Wenn wir dem folgten, würden wir frei. Der vierte Punkt beinhalte, sich vom äußeren zum inneren zu bewegen – in Richtung Herz, Richtung Herzensgebet, sodass wir alles, was wir täten mit dem Herzen, mit Liebe täten. Manchmal blieben wir an der Oberfläche, aber wir müssten mit dem Herzen das Wort Gottes hören, die Hl. Eucharistie empfangen und beten. Der fünfte Punkt besage: Jeder einzelne von uns sei wichtig in der Schule und dem Plan der Muttergottes, das sei eine Gnade, derer wir uns bewusst werden müssten. Wir hätten damit die Chance, viel Gutes zu tun, unser Leben neu zu bedenken und an uns zu arbeiten, den Frieden und die Liebe Gottes um uns herum zu verbreiten. Der letzte Punkt laute: Verändere dich selbst, am eigenen Herzen und nicht den anderen. Denn wenn ich mich verändern könne, veränderten sich auch die anderen.
Er fuhr fort, die Erziehung in ihrer Schule seien auch die Botschaften. Medjugorje praktiziere sie einmal im Abendgebetsprogramm und zum anderen in den Exerzitien. Sie erziehe uns, dass wir im Gebet, in den Sakramenten und letztlich in Gott, den Frieden finden würden. Die Hl. Eucharistie und die Hl. Beichte würden in Medjugorje am intensivsten gelebt.
Zum Abschluss verwies er darauf, dass die Muttergottes, die Mutter, nicht an sich denke. Sie sei nicht in ihrem himmlischen Frieden geblieben, sondern ihr liebevolles Herz fülle die Rolle als Mutter aus. Sie kümmere und sorge sich um uns. Sie wolle uns helfen – unser Heil. Deshalb wünsche sie sich, ihrem Ruf zu antworten; ihre ausgestreckten Hände des Friedens in der Welt zu sein.
Zeugnis des Sehers Ivan Dragičević
Ivan Dragičević, einer der sechs Seher von Medjugorje, sprach in seinem Zeugnis davon, dass das Thema dieses Kongresses „Medjugorje – Modell der Neuevangelisierung für die Welt“, nicht besser sein könnte. Die Muttergottes habe vor 40 Jahren durch ihre Botschaften eine Evangelisierung begonnen, durch die sie die Menschen zu Jesus führen möchte. Er ermutigte die Teilnehmer des Kongresses, zu Gott zurückzukehren, ihn an die erste Stelle zu setzen, das Gebet in den Familien zu erneuern und ein Modell der Evangelisierung in den Händen Gottes zu sein. Alle seien aufgerufen in dieser Zeit Apostel zu sein, die heute die Menschen näher zu Gott und zum wahren Frieden bringen, den nur Gott geben könne. Er sagte, dass diese Zeit der Pandemie schwer sei, aber Maria, die Muttergottes, bei uns ist. Wir sollen den Wunsch haben, Gott und seiner Liebe zu begegnen, und Er wird diesen Ruf beantworten. Die Mittel um unser Herz zu öffnen, sind: Fasten, Gebet, Hl. Messe, das Lesen der Hl. Schrift, die Entscheidung für das Gute und gegen das Böse. Weiter betonte er, dass diese Zeit eine Zeit der großen Gnade sei, aber gleichzeitig eine Zeit großer Verantwortung. Die Muttergottes wisse, dass die Menschen gefährdet werden können, wegen ihres Mangels an Glauben, an Liebe und an Freundschaft gegenüber Jesus. Die heutige Welt befände sich in einer schweren Krise, und die größte Krise sei die Krise des Glaubens. Die Muttergottes rufe uns auf, uns für Gott zu entscheiden. Wenn wir wollen, dass die Kirche heute stark ist, müssten wir stark sein: Stark sein im Glauben! Wir sollen als Modell der Evangelisierung von Worten zu Werken übergehen. Am Ende lud er dazu ein, die Botschaften der Muttergottes des Friedens, der Bekehrung, des Gebetes und der Buße, des festen Glaubens, der Liebe, der Hoffnung, der Eucharistie, anzunehmen und zu leben. Wir sollten uns nicht fürchten und nicht auf die äußeren Zeichen, auf das, was uns die Welt anbietet, schauen, sondern ein Zeichen des lebendigen Glaubens sein, ein Zeichen der Güte, ein Zeichen des Lebens.
Quelle: Deutschsprachiges Informationszentrum für Medjugorje